DE2748481A1 - Kontaktlinse - Google Patents

Kontaktlinse

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DE2748481A1
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Donald R Korb
William L Mancini
Miguel F Refojo
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Corneal Sciences Inc
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    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/04Contact lenses for the eyes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2022Organic macromolecular compounds
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Description

  • Kontaktlinse
  • Die Erfindung bezieht sich auf weiche Hydrogel-Kontaktlinsen und insbesondere auf die Konstruktion einer weichen Kontaktlinse.
  • Bekanntlich werden Kontaktlinsen häufig aus Polymethylmethacrylat hergestellt. Solche Linsen sind als harte Linsen" bekannt. Viele Leute vertragen die Anwesenheit einer harten Linse im Auge nicht und bei anderen beeinträchtigt die Linse die für physiologische Hornhautveränderungen erforderlichen Vorgänge. Kürzlich wurden neue Materialien für weiche Linsen entwickelt, die einige der mit den harten Linsen verbundenen Probleme vermeiden. Eine Gruppe von solchem Linsenmaterial ist in den US-Patentschriften Nr. 2 976 576 und 3 220 960 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Diese Materialien sind Hydrogele aus einem schwach vernetzten hydrophilen Copolymerisat, die einen größeren Anteil eines Monoesters einer Olefinsäure der aus Acrylsäure und Methacrylsäuren bestehenden Gruppe mit einer einzigen olefinischen Doppelbindung und eine kleinere Menge eines polymerisierbaren Diesters einer dieser Säuren enthält, wobei der Diester mindestens zwei olefinische Doppelbindungen aufweist. Eines der in der vorstehenden Patentschrift als bevorzugt beschriebenen Hydrogeleist ein leicht vernetztes Material mit einer überwiegenden Menge 2-Hydroxyäthylmethacrylat. Das als "Hema" bekannte Hydrogel wird wegen seiner Fähigkeit, Hydratwasser zu absorbieren, und zwar in typischer Weise etwa 35 bis 65 Gew.% des Hydrogels, zur Herstellung von Kontaktlinsen verwendet. Das Wasser macht die Linse flexibel und weich, was die Anpassung der Linse an die Krümmung des Auges ermöglicht. Das steht im Gegensatz zu den üblichen harten Linsen, welche eine starre Konfiguration beibehalten, die nicht immer sich an die Krümmung des Auges anpaßt.
  • In der US-Patentschrift Nr. 4 056 496 sind Hydrogele beschrieben, die sich auch zur Herstellung von weichen Linsen eignen. Die Hydrogele werden aus einem hydrophilen Monomeren der aus Dihydroxialkylacrylaten und-methacrylaten bestehenden Gruppe, einem im wesentlichen wasserunlöslichen Monomeren der aus Alkylacrylaten und-methacrylaten bestehenden Gruppe und vorzugsweise einer kleineren Menge eines epoxidierten Alkylacrylats oder -methacrylats in einem huber freie Radikale verlaufenden Massenpolymerisationsverfahren in weitgehender Abwesenheit von Lösungsmittel gebildet.
  • Es ist bekannt, daß übliche harte Kontaktlinsen und viele der vorübergehend weichen Hydrogellinsen nur während kurzer Zeit, und zwar in typischer Weise bis zu 12 Stunden, getragen werden können. Bekannt ist ferner, daß ein längeres Tragen von über 12 Stunden, insbesondere mit geschlossenen Augen (während des Schlafs) lang anhaltende Verletzungen des Auges verursachen kann.
  • Die vielleicht ernsthafteste Ursache fUr eine Schädigung des Auges bei längerem Tragen der vorstehend beschriebenen Linsen ist ein Sauerstoffentzug, da die Linse einen beträchtlichen Teil der Hornhautoberfläche bedeckt und so als BrPmse für den Kontakt der Hornhaut mit einer sauerstoffhaltigen Tränenschicht wirkt. Daraus ergibt sich eine Sauerstoffverarmung an der Hornhaut unter Störung der physiologischen und metabolischen Bedürfnisse dieser Hornhaut.
  • Bekanntlich erfordert die Hornhaut auf ihrer Oberfläche eine Sauerstoffzufuhr und bedient sich hierfür der Sauerstoffdiffusion aus einer Tränenschicht auf ihrer Oberfläche, woraus sie nahezu den gesamten erforderlichen Bedarf deckt.
  • Bei offen gehaltenen Augen erhält die Tränenschicht ihren Sauerstoff aus dem atmosphärischen Sauerstoff. Bei geschlossenen Augen wird die Tränenschicht durch die Kapillaren des Augenlids und nicht durch den Sauerstoff aus der Atmosphäre, wie dies bei offenem Auge erfolgt, mit Sauerstoff versorgt. Der von den Kapillaren gelieferte Sauerstoffpartialdruck beträgt weniger als etwa 1/3 desJenigen der Atmosphäre. In Abwesenheit einer als Hemmnis wirkenden Linse reicht die Sauerstoffzufuhr zur Hornhaut sowohl bei offenem als auch bei geschlossenem Auge aus.
  • Bekanntlich soll eine dauernd tragbare Kontaktlinse mindestens 3,5 pl/cm2.Std., vorzugsweise 6 6 t1/cm2-Std., Sauerstoff an die Hornhautoberfläche liefern, um die von einer Sauerstoffverarmung herrührenden physiologischen Komplikationen zu vermeiden. Harte Kontaktlinsen, wie die aus Methylmethacrylat, sind nicht sauerstoffdurchlässig, sondern ermöglichen infolge ihrer bekannten Konstruktion eine gewisse Luftzirkulation an die Hornhautoberfläche. Moderne Hydrogel-Linsen sind zwar durch die Gitterzwischenräume des Hydrogelmaterials sauerstoffdurchlässig, Jedoch bei den Querschnitten, mit denen sie hergestellt werden, für eine vollständige Sauerstoffversorgung der Hornhaut nicht durchlässig genug. Deshalb tritt auch bei diesen Linsen eine Sauerstoffverarmung auf.
  • Die bei Verwendung der vorstehend genannten Linsen erfolgende leichte Sauerstoffzirkulation ermöglicht ein tägliches Tragen der Linse bei einem minimalen nichtreversiblen Schaden für die Physiologie der Hornhaut.
  • Während Perioden mit geschlossenen Augen, wenn die Sauerstoffzufuhr auf weniger als 1/3 derJenigen bei offenen Augen absinkt, läßt Jedoch die bekannte Linsenkonstruktion keine Sauerstoff zufuhr zur Hornhautoberfläche zu, die ein Tragen ohne eine Sauerstoffverarmung zulassen würde.
  • Der hier verwendete Ausdruck täglich tragbare Linse" und dergleichen soll eine Linse bedeuten, die normalerweise mit offenen Augen, Jedoch nicht mit geschlossenen Augen (d.h. während Schlafperioden) getragen wird. Der Ausdruck "dauernd tragbare Linse" und dergleichen soll eine Linse bedeuten, die, falls gewünscht, als täglich tragbare Linse, jedoch auch während längerer Zeiten (d.h. sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Augen) gegebenenfalls getragen werden kann.
  • Die Erfindung schafft eine Hydrogel-Kontaktlinse mit negativen Dioptrien (für Kurzsichtige), die, wie gewünscht, dauernd oder täglich getragen werden kann, ohne daß sie vom Auge entfernt zu werden braucht, und zwar während Zeiträumen mit geöffneten als auch mit geschlossenen Augen, ohne daß eine Beschädigung der Hornhaut eintritt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Hydrogel-Kontaktlinse für Minusdioptrien, die vom Patienten vom Auge genommen, behandelt und wieder in das Auge ohne Beschädigung eingesetzt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer dauernd tragbaren Hydrogel-Kontaktlinse für Minusdioptrien, die eine ausreichende Sauerstoffdiffusion an die Hornhaut unter Vermeidung der schädlichen Wirkungen einer Sauerstoffverarmung ermöglicht; die Linse vermeidet physiologische Komplikationen infolge Beschädigung der Bindehaut wegen einer Kompression der Limbalkapillaren; und die Linse vermeidet auch eine ungenügende Benetzung der Horn- und Augenlederhaut.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Hydrogel-Kontaktlinse für Minusdioptrien, welche sich der Form des Auges anpaßt.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden durch eine Kombination von konstruktiven Merkmalen und Hydrogeleigenschaften erfüllt, welche die Herstellung der Linse mit einem wesentlich reduzierten Querschnitt und wesentlich verringertem Massegewicht gestattet. So übersteigt die maximale Querschnittdicke der Linse nicht 0,15 mm für eine täglich tragbare Linse und nicht 0,10 mm für eine dauernd tragbare Linse. Andere konstruktive Merkmale der Linse umfassen einen Mindestdurchmesser von 12 mm und vorzugsweise von zwischen 13 und 17 mm; eine verringerte Breite der Innenumfangskrfmmung von nicht über 1,5 mm und vorzugsweise eine totale Ausschaltung aller inneren Umfangskrümmungen, so daß die Basiskrunimung eine MonokrUmmung bildet, die glatt, ununterbrochen und vorzugsweise kugelförmig verläuft; eine äußere Linsenkrtlmmung, die vorzugsweise vom Rand des optischen Bereichs bis an die Linsenperipherie reicht und einen solchen Radius besitzt, daß die Kantendicke der Linse 0,08 mm und vorzugsweise 0,06 mm nicht übersteigt; sowie solche physikalischen Eigenschaften, daß die Linse sich mindestens in der Linsenperipherie an die Krümmung des Auges anpaßt.
  • Das für die Herstellung der Linse verwendete Hydrogel besitzt die Fähigkeit, mindestens 35 % Hydratwasser festzuhalten und es muß so starr sein, daß es bei dem erforderlichen dünnen Querschnitt unter Anpassung an das Auge seine Form beibehält. Eine bevorzugte Gruppe geeigneter Materialien ist in der bereits genannten US-Patentschrift Nr. 4 056 496 beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechende hydratisierte weiche Linse für Minusdioptrien.
  • Die Innenfläche der Linse besitzt die Basiskrümmung 1 mit dem Radius 2. Gemäß der Erfindung ist diese Basiskrümmung vorzugsweise eine Einfachkrümmung, d.h. die Innenfläche der Linse ist glatt und besitzt nur einen einzigen Radius. Wie dem Fachmann bekannt ist, kann die Basiskrümmung jedoch eine oder mehrere Außenumfangskrümmungen aufweisen (nicht dargestellt), obwohl dies eine weniger bevorzugte Ausführungsform ist. Wenn dies jedoch der Fall ist, besitzt diese periphere Krümmung eine maximale Bandbreite von 1,5 mm und noch besser von 1,0 mm.
  • Die Stirnfläche der Linse, häufig als Vorderseite bezeichnet, besitzt die Sehkraftverstärkungs- oder Verschreibungskrümmung 3 mit dem Radius 4. Die Breite dieser Sehkraftverstärkungskrümmung 3 ist bekanntlich die optische Zone der Linse (in der Zeichnung zwischen den Punkten 5 und 6). Diese Breite reicht in der Regel aus, um den Hauptteil der, vorzugsweise die gesamte Hornhaut zu überdecken und variiert in der Regel zwischen etwa 8 und 10 mm und genauer zwischen 8 1/2 und 9 1/2 mm.
  • Die Vorderseite der Linse besitzt ebenfalls eine Linsenkrümmung 7 mit dem Radius 8. Die Linsenkrümmung verläuft von ihrem Ubergang in die optische Krümmung aus bis zur Außenperipherie oder Kante der Linse.
  • Der Gesamtdurchmesser oder die Spannweite der Linse wird als Abstand zwischen den Punkten 9 und 10 definiert.
  • Dieser Durchmesser beträgt mindestens 12 mm, variiert vorzugsweise zwischen 13 und 17 mm und beträgt optimal etwa 13,5 mm.
  • Filr ein tägliches Tragen besitzt die Linse eine maximale Querschnittsdicke an Jedem Punkt ihres Kreisumfangs von nicht über 0,15 mm, vorzugsweise von nicht über 0,10 mm, und am günstigsten ist es, wenn diese Dicke zwischen etwa 0,05 und 0,10 mm variiert. Für ein dauerndes Tragen übersteigt die maximale Querschnittsdicke der Linse an Jedem Punkt ihres Kreisumfangs nicht 0,10 mm, vorzugsweise nicht 0,08 mm und am besten variiert sie zwischen etwa 0,03 und 0,08 mm. Die erfindungsgemäßen Linsen sind dünner als die bekannten und diese verminderte Dicke bedeutet ein Abweichen vom Stand der Technik. Der verminderte Querschnitt ermöglicht eine verstärkte Sauerstoffdiffusion durch die Linse, wodurch Hornhautschwellungen vermieden werden, die sonst infolge der Sauerstoffverarmung an der Hornhautoberfläche während längerer Zeit auftreten würden.
  • Diesbezüglich sei bemerkt, daß ein Sauerstoffentzug an der Hornhautoberfläche ein ernstes Problem darstellt, während ein Sauerstoffentzug der Bindehaut kein Problem darstellt, da diese Sauerstoff aus dem Gefäßsystem empfängt.
  • Infolgedessen kann bei einer weniger bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Querschnittsdicke des Augen umfangsteils der Linse Jenseits der optischen Zone der Linse dicker sein als der Rest der Linse, ohne daß ernste Störungen der physiologischen Vorgänge der Hornhaut auftreten; bevorzugt wird Jedoch die Gesamtquerschnittdicke der Linse so klein wie möglich gehalten, da dies die Masse der Linse, die auf der Augenoberfläche ruht, verringert.
  • Auch der Rand der Linse besitzt einen verringerten Querschnitt und vorzugsweise variiert die zwischen den Punkten 11 und 12 der Zeichnung angezeigte Kantendicke zwischen etwa 0,03 und 0,08 mm und noch besser beträgt sie etwa 0,06 mm. Eine herabgesetzte Kantendicke innerhalb der vorstehend angegebenen Grenzen ist deshalb erwünscht, weil die Kante das normale Blinzeln des Augenlids nicht stört und daher ein Austrocknen des Skleralgewebes auf einem Minimum gehalten wird.
  • Der Radius 2 der Basiskrümmung 3 bewegt sich innerhalb bekannter Grenzen und hängt bis zu einem gewissen Grad von der Augenform, an welche die Linse angepaßt werden soll, ab. Der Radius 4 der Sehkraftverstärkungskrmmung 3 liegt ebenfalls in bekannten Grenzen und hängt von der durch die Linse bewirkten Korrektur ab. Schließlich ist der Radius 8 der Linsenkrümmung 7 der zur Erzielung der gewünschten Kantenstärke der Linse erforderliche. Die Linsenkrümmung reicht von ihrer Verbindungsstelle mit der Sehkraftverstärkungskrümmung bis zur äußersten Linsenkante und zu einer Herabsetzung der Kantendicke muß die Krümmung steiler sein als die Sehkraftverstärkungskrümmung. Der Radius 8 der Linsenkrümmung 7 ist deshalb kürzer als der Radius 4 der Krümmung 3. Vorzugsweise ist der Radius 8 um mindestens 0,2 mm kürzer als der Radius 4 und am besten ist er um mindestens 0,5 mm kürzer. Es sei bemerkt, daß, wenn die Linsenkrümmung steiler ist als die Sehkraftverstärkungskrümmung und insbesondere in Abwesenheit von Innenumfangskrümmungen die Linsenmasse wesentlich verringert wird.
  • Das zur Herstellung der Linse verwendete Hydrogel kann seine strukturelle Integrität bei den für die Linse erforderlichen dünnen Querschnitten beibehalten, ist zur Beibehaltung einer in etwa konstanten optischen Oberfläche steif und doch flexibel genug, um eine Anpassung der Linse an die Oberflächenkontur des Auges zu ermöglichen. Die Fähigkeit, sich an die Oberflächenkontur des Auges anzupassen, ist äußerst wichtig, da sie dafür verantwortlich ist, daß die Linse fest an dem Auge haften bleibt, ohne daß die optische Oberfläche beim Blinzeln merklich bewegt oder verschoben wird, wie dies häufig der Fall ist. Vorzugsweise besitzt das Hydrogel mindestens 35 X Hydratwasser und vorzugsweise variiert sein Hydratwasser zwischen 35 und 50 % und am besten zwischen 40 und 46 X.
  • Bevorzugte Hydrogele sind ein Terpolymerisat aus einem hydrophilen Dihydroxiacrylat, einem wasserunlöslichen Acrylat und einem epoxidierten Acrylat.
  • Das comonomere hydrophile Dihydroxialkylacrylat entspricht der allgemeinen Formel: worin R Wasserstoff oder Methyl und n eine ganze Zahl von O bis 4, vorzugsweise 1 bis 4, bedeutet. Ein bevorzugtes Dihydroxiacrylat ist 2,3-Dihydroxipropylmethacrylat.
  • Das zweite Comonomere ist ein im wesentlichen wasserunlösliches Alkylacrylat oder -methacrylat der allgemeinen Formel: worin R Wasserstoff oder Methyl und R' Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet. Dieser Formel entsprechende Alkylacrylat sind leicht erhältlich. Beispiele für geeignete Acrylate sind Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthyl-methacrylat, Propylmethacrylat, Butylacrylat und Butyl-methacrylat. Methylmethacrylat ist am meisten bevorzugt.
  • Das dritte Comonomere ist das epoxidierte Alkylacrylat entsprechend der Formel: worin R und n die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
  • Ein bevorzugtes epoxidiertes Acrylat ist 2,3-Epoxipropylmethacrylat.
  • Das Molverhältnis von Dihydroxialkylacrylat zu Alkylacrylat variiert innerhalb weiter Grenzen. Vorzugsweise ist das Dihydroxialkylacrylat in mindestens gleichen Mengen und vorzugsweise in größeren Mengen als das Alkylacrylat zugegen und ein bevorzugtes Verhältnis variiert zwischen etwa 1:1 und 10:1, besser zwischen 1,2:1,0 und 2:1. Das am meisten bevorzugte Molverhältnis beträgt etwa 1,5:1,0.
  • Die verwendete Menge des epoxidierten Acrylats kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, in der Regel beträgt sie O bis 30 Gew.% des Dehydroxiacrylats, noch besser 0,1 bis 15 Gew.% und am besten 1,0 bis 7,5 Gew.%, je nach den verwendeten Monomeren, deren Anteil und dergleichen. Eine genauere Menge ist dieJenige, die zur Erzielung eines Polymerisats ausreicht, das Hydratwasser in einer Menge von 35 bis 50 und besser von 40 bis 46 % absorbieren kann.
  • Die Polymerisate werden durch Massepolymerisation unter Verwendung geeigneter Katalysatoren gebildet. Die Monomeren werden in Abwesenheit von Lösungsmittel gemischt und unter ver minderim Druck so lange auf einer erhöhten Temperatur gehalten, bis das Reaktionsgemisch verfestigt ist. In typischer Weise variiert die Reaktionstemperatur zwischen 20 und 600C. Die Katalysatorkonzentration kann innerhalb weiter Grenzen, Je nach dem Jeweils verwendeten Katalysator, variieren, schwankt Jedoch in der Regel zwischen etw 0,01 und 0,2 Gew.% des Hydroxialkylacrylats und vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,04 Gew.%. Ein bevorzugter Katalysator ist Isopropylpercarbonat in einer'Menge von etwa 0,02 Gew.%.
  • Andere geeignete Linsenmaterialien sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehend angegebenen erforderlichen Eigenschaften ersichtlich. So könnten beispielsweise die durch Polymerisation von 2-Hydroxiäthylmethacrylat, wie sie in der vorstehend genannten US-Patentschrift Nr. 3 220 960 beschrieben sind, gebildeten Polymerisate durch eine Erhöhung der Konzentration an Vernetzungsmittel geeignet gemacht werden, wobei man ein stärker vernetztes Gebilde und somit ein starreres Hydrogel erhalten würde.
  • Leerseite i t e

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Weiche Hydrogel-Kontaktlinse für Minusdioptrien, dadurch gekennzeichnet, daß ihre maximale Querschnittsdicke an Jedem Punkt ihres Kreisumfangs 0,15 mm nicht Ubersteigt, und daß sie aus einem so starren Hydrogel besteht, daß es sich beim Blinzeln nicht irrversibel deformiert und doch flexibel genug ist, sich an die Krümmung des Auges anzupassen.
  2. 2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Querschnittsdicke an Jedem Punkt ihres Kreisumfangs 0,10 mm nicht Ubersteigt.
  3. 3. Dauernd tragbare Linse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine maximale Querschnittsdicke zwischen etwa 0,03 und 0,08 mm.
  4. 4. Täglich tragbare Linse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine maximale Querschnittsdicke zwischen etwa 0,05 und 0,10 mm.
  5. 5. Linse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser zwischen 13 und 17 mm variiert.
  6. 6. Linse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Durchmesser von etwa 13,5 mm.
  7. 7. Linse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkrümmung eine Monokrümmung ist.
  8. 8. Linse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantendicke der Linse zwischen etwa 0,03 und 0,08 mm variiert.
  9. 9. Linse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantendicke etwa 0,06 mm beträgt.
  10. 10. Linse nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine von der Ubergangsstelle in die Sehkraftverstärkungskrümmung bis zum Linsenrand reichende Linsenkrümmung, deren Radius mindestens 0,02 mm kürzer ist als der Radius der Sehkraftverstärkungskrümmung.
  11. 11. Linse nach Anspruch 1, 3 und 10, gekennzeichnet durch einen Mindestdurchmesser von 12 mm und bestehend aus einem Hydratwasser in einer Menge von mindestens 35 Gew.% des Gesamtgewichts der Linse enthaltenden Hydrogel.
  12. 12. Linse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrogel ein hydratisiertes Terpolymerisat aus einem Dihydroxialkylacrylat oder -methacrylat in überwiegender Menge, einem Alkylacrylat oder -methacrylat in kleinerer Menge und einem epoxidierten Alkylacrylat oder -methacrylat in einer zur Versteifung des Hydrogels ausreichenden Menge besteht.
  13. 13. Linse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dihydroxialkylacrylat oder -methacrylat Glycerylmethacrylat, das Alkylacrylat oder -methacrylat Methylmethacrylat und das epoxi dierte Alkylacrylat oder -methacrylat Glycidylmethacrylat ist.
  14. 14. Linse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrogel noch einen Diester einer Acryl-oder Methacrylsäure als Vernetzungsmittel enthält.
  15. 15. Linse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Diester ein Diester von Glycol und Methacrylsäure ist.
  16. 16. Linse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Diester Äthylenglycoldimethacrylat ist.
  17. 17. Linse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Diester in einer Menge von bis zu 5 Gew.% aller Monomerer zugegen ist.
  18. 18. Linse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Diester in einer Menge von 0,4,bis 4 % zugegen ist.
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