DE2747774A1 - Anordnung zur abstuetzung von hanggut an einem schraegen hans - Google Patents

Anordnung zur abstuetzung von hanggut an einem schraegen hans

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DE2747774A1 DE19772747774 DE2747774A DE2747774A1 DE 2747774 A1 DE2747774 A1 DE 2747774A1 DE 19772747774 DE19772747774 DE 19772747774 DE 2747774 A DE2747774 A DE 2747774A DE 2747774 A1 DE2747774 A1 DE 2747774A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines
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Description

  • Anordnung zur Abstützung von Hanggut an einem
  • schrägen Hang Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abstützung von Hanggut an einem schrägen Hang, insbesondere an der Böschung eines Dammes, unter Verwendung von StUtz-Wangen, die mittels Haltevorrichtungen an dem Hang verankert sind.
  • Es ist bekannt, als Haltevorrichtungen für die Stützwangen Stücke von Eisenbahnschienen zu verwenden, die senkrecht in den Boden eingeramst werden. Die Schwierigkeit aber ist Jedoch, daß man bereits in geringer Tiefe auf undurchdringliche Bodenschichten trifft, die den Schienen einen kaum oder nur äußerst schwer zu überwindenden Widerstand entgegensetzen. Wenn die Schienen Jedoch nur bis zu einer geringen Tiefe eingerammt werden, so besteht die Gefahr, daß die Stützwangen mit den Schienen unter der Last des sich an ihnen abstützenden Hanggutes zur Seite gedrückt werden, wodurch das zu stützende Hanggut abrutscht.
  • Der zuvor beschriebene Nachteil wird mit einer Anordnung vermieden (DT-PS 26 11 091 des Anmelders) bei der die Stützwangen an Injektionslanzen befestigt sind, welche in vorher in den Hang gebohrte Bohrlöcher eingeführt und durch Injektion mit dem das Hanggut verfestigenden Material in dem Hang verankert sind. Die Injektionslanzen werden vorzugsweise so lang gewählt, daß sie unterhalb der Gleitlinie des Hanges enden. Diese bekannte Anordnung hat sich zwar hervorragend bewährt, sie ist jedoch relativ teuer.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Abstützung von Hanggut an einem schrägen Hang, insbesondere an der Böschung eines Dammes zu schaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß sie weniger aufwendig als die zuletzt beschriebene bekannte Anordnung und daher billiger ist.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtungen einen Verankerungsarm und einen Haltearm aufweisen, die etwa einen Winkel von 900 einschließen, daß der Verankerungsarm etwa waagerecht in den Hang getrieben und der Haltearm zwecks Stützwangenbefestigung nach oben gerichtet ist, und daß durch den Verankerungsarm nächst der Verbindungsstelle mit dem 1Haltearm ein etwa senkrecht nach unten in den Hang getriebener Arretiernagel hindurchgeführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat folgenden Vorteil: Da der Verankerungsarm etwa horizontal in den Hang getrieben wird und dieser normalerweise aus aufgeschüttetem Material besteht, insbesondere dann, wenn es sich um einen Damm handelt, besteht in der Regel nicht die Gefahr, daß der Haltearm auf undurchdringliche Bodenschichten tritt.
  • Vielmehr kann er normalerweise relativ leicht in den Hang getrieben werden. Da auf dem Verankerungsarm das Gewicht des darüberliegenden Hanggutes lastet, kann der Haltearm durch die daran befestigten Stützwangen stark belastet werden.
  • Die horizonatale Schubkomponente des abzustützenden Hanggutes wird durch den Arretiernagel aufgefangen, der ein Herausschieben des Verankerungsarmes aus dem nang verhindert.
  • Der Arretiernagel verhindert auch, daß der Haltearm um den im Hang befindlichen Verankerungsarm gedreht und damit aus seiner vertikalen Lage herausgeschwenkt wird. Da der Arretiernagel nächst der Verbindungsstelle zwischen Verankerungsarm und Haltearm durch den Verankerungsarm hindurchgeführt ist, braucht nach dem Eintreiben des Verankerungsarmes in den Hang lediglich etwas Hanggut beiseite geräumt werden, um die Stelle freizulegen, an der der Arretiernagel durch den Verankerungsarm hindurch zuführen ist. Das weggeräumte Hanggut kann nach dem Eintreiben des Arretiernagels in den Hang wieder auf die erwShnte Stelle aufgefüllt werden.
  • Haltevorrichtungen der erfindnngsgeinäßon Art lassen sich auf einfache und billige Weise herstellen und im Hang verankern.
  • Mit einer Anordnung der erfindungsgemäßen Art ist es möglich, eine beliebige Anschüttung an einem Hang abzustützen. Eine solche Anschüttung kann beispielsweise zur Neuerstellung einer Berme neben dem Schotterbett eines Bahndammes dienen, wie dies in der DT-PS 26 II 091 des Anmelders beschrieben ist. Es ist andererseits möglich, mit der Anordnung Anschüttungen an Straßendämmen abzustützen, mit denen ein Gehweg neben der straße erstellt werden soll. Auch können mit einer solchen Anordnung Stützmauern zur Verhinderung von Steinschlag an entsprechend gefährdeten Hängen abgestützt werden.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann irin bestehen, daß der Befestigungsarm eine über die Verbindungsstelle mit dem Verankerungsarm hinausreichende nach unten gerichtete Verlängerung aufweist. Eine solche Verlängerung, die sich nach unten in den Hang einbohrt, trägt ebenfalls dazu bei, zu verhindern, daß der Haltearm in unerwünschter Weise um den eine Drehachse bildenden Befestigungsarm aus seiner vertikalen Stellung ausgeschwenkt wird.
  • Der Verankerungsarm und der Befestigungsarm sowie dessen ggf. vorgesehene Verlängerung können beispielsweise aus Eisenschienen mit U-Profil durch Zusammenschweißen hergestellt werden. Die dazu notwendigen Arbeiten können in Jeder kleineren Schlosserwerkstatt durchgeführt werden, sodaß die Haltevorrichtungen praktisch immer in der Nähe des Anwendungsortes produziert werden können und längere Transportkosten damit vermeidbar sind.
  • Um zu vermeiden, daß der Arretiernagel der Haltevorrichtung eine möglichst große Steifigkeit gegen ein Verschwenken des Haltearmes um den Verankerungsarm gibt, wird weiterhin vorgeschlagen, daß an der den Verankerungsarm bildenden Schiene ein mit dem Loch fluchtender Rohrzapfen angeschweißt ist.
  • Um das Eintreiben des Verankerungsarmes in den Hang zu erleichtern, sollte die den Verankerungaarm bildende Schiene an ihrem Ende zugespitzt sein.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können der Verankerungsarm und der Befestigungsarm sowie dessen ggf.
  • vorgesehene Verlängerung plattenförmig ausgebildet sein und aus Stahlbeton bestehen. Eine solche Haltevorrichtung wird durch Eingießen von Beton in eine vorher mit einer Bewehrung versehene Form hergestellt. Ach diese Art der Herstellung ist nicht ortsgebunden und billig.
  • Der plattenförmige Verankerungsarm sollte vorzugsweise so geformt sein, daß ergeben sein Ende spitz zuläuft, damit er sich relativ einfach in den Hang eintreiben läßt.
  • AusfU?irungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen schrägen Hang mit einer Anordnung zur Abstützung von Hanggut; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform von Haltevorrichtungen; Fig. 3 eine perpektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform von Haltevorrichtungen.
  • Figur 1 zeigt einen Bahndamm 1 mit einer einen schrägen Hang bildenden Böschung 2. Auf dem Bahndamm 1 befindet sich ein Schotterbett 3 mit Gleisen 4 und Bahnschwellen 5. Die ursprüngliche Böschung oder Randschräge des Schotterbettes 3 ist mit 6 bezeichnet. Neben dem Schotterbett 3 verläuft auf dem Bahndamm 1 ein im Fachjargon als "Berme" bezeichneter Fußweg 7.
  • FIit 8 ist die Randschräge eines verbreiterten Schotterbettes bezeichnet. Eine solche Verbreiterung tritt mit der Zeit durch Nachfüllen des Schotterbettes und durch seitliches Verdrängen des Schotters infolge der durch die Züge bewirkten Erschütterungen auf. Man erkennt, daß bei dem verbreiterten Schotterbett die Berme 7 verschüttet ist.
  • Zur Neuerstellung einer Berme werden in den schrägen Hang 2 des Bahndammes 1 in regelmäßigen Abständen Haltevorrichtungen 10 eingetrieben. Diese bestehen gemäß Figur 2 aus einem Haltearm 11 und aus einem Verankerungsarm 12. Der Haltearm II und der Verankerungsarm 12 bestehen aus Eisenschienen mit U-Profil. Die beiden Arme 11,12 sind zusammengeschweißt.
  • Der Haltearm 11 weist an seinem unteren Ende noch eine Verlängerung 13 auf. Nächst der Verbindungsstelle zwischen den beiden Armen 11,12 ist in dem Verankerungsarm 12 ein Loch 19 vorgesehen. Das Loch 19 fluchtet mit dem Innenraum eines Rohrzapfens 15, welcher an den Verankerungsarm 12 angeschweißt ist. Das Loch 19 und der Rohrzapfen 15 dienen zur Aufnahme und zur Mihrung eines Arretiernagels 14.
  • Wie man aus Fig. 1 entnehmen kann, wird der Verankerungsarm 12 etwa horizontal in den nang 2 des Dammes 1 eingetrieben.
  • An der Stelle, wo die Haltevorrichtung 10 in den Hang 2 eingetrieben wird, wird zunächst etwas Hanggut weggeräumt, wie dies durch die gestriChelte Linie 20 angedeutet ist.
  • Der freigeräumte Bereich ermglicht die Aufnahme der Verlängerung 13 sowie das Eintreiben des Arretiernagels 14 in den Boden. Dann wird das weggeräumte Hanggut wieder aufgefüllt. Der Haltearm 11 erstreckt sich nunmehr etwa senkrecht nach oben. Eine Verlängerung 13 sowie der sich etwa senkrecht nach unten erstreckende Arretiernagel 14 verhindern ein Ausschwenken des Haltearmes 11 um den Verankerungsarm 12 aus seiner vertikalen Lage.
  • An den Haltearmen 11 wird nun mittels Klammern 17 StUtswangen 9 aus Beton befestigt Der Raum zwischen dem schrägen Hang 2 des Dammes 1 und den St(1t:wangen 9 wird mit einem FUllgut 16 ,beispielsweise mit Erde ausgefüllt. Dadurch entsteht eine neue Berme 18.
  • Die Haltevorrichtungen 10 mit den Stitzwangen 9 können auch höher am Hang angesetzt werden, als es in Fig. 1 dargestellt ist. So ist es beisplel8t=gi8e möglich, sie, wie bereits in der DT-PS 26 11 091 beschrieben, so hoch am Hang 2 anzusetzen, daß die neue Berme 18 praktisch mit dem oberen Rand der Stützwangen 9 fluchtet.
  • Die in Figur 3 dargestellte modifizierte Auslührungsform für eine Haltevorrichtung, die hier mit 110 bezeichnet ist, unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß sie aus Stahlbeton besteht. Der Verankerungsarm 112, der Haltearm 111 und die Verlängerung 113 sind plattenförmig ausgebildet. Auch hier ist nächst der Verbindungsstelle zwischen dem Haltearm 111 und dem VerankerungBrm 112 ein Loch 119 zur Aufnahme eines Arretiernagels vorgesehen.

Claims (8)

  1. Anspruche J Anordnung zur Abstützung von Hanggut an einem schrägen Hang, insbesondere an der Böschung eines Dammes, unter Verwendung von Stützwangen, die mittels Haltevorrichtungen an dem Hang verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte-vorrichtungen einen Verankerungsarm (12,112) und einen Haltearm (11,111) aufweisen, die etwa einen Winkel von 900 einschließen, daß der Verankerungsarm (12,112) etwa waagerecht in den Hang (2) getrieben und der Haltearm (11,111) zwecks Sttitzwangenbefestigung nach oben gerichtet ist, und daß durch den Verankerungsarm (12,112) nächst der Verbindungsstelle mit dem haltearm (11,111) ein etwa senkrecht nach unten in den Hang (2) getriebener Arretiernagel (14) hindurchgeführt ist.
  2. 2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsarm (11,111) eine ueber die Verbindungsstelle mit dem Verankerungsarm (12,112) hinausreichende nach unten gerichtete Ve§ngerung (13,113) aufweist.
  3. 3) unordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsarm (12) und der Befestigungsarm (11) sowie dessen ggf. vorgesehene Verlängerung (13) aus 3isenschienen mit U-Profil bestehen und zusammengeschweißt sind.
  4. 4) Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verankerungsarm (12) bildende Schiene mit einem Loch (19) zur Durchführung des Arretiernagels (14) versehen ist.
  5. 5) Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schiene (12) ein mit dem Loch (19) fluchtender Rohrzapfen (15) angeschweißt ist.
  6. 6) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verankerungsarm (12) bildende Schiene an ihrem Ende angespitzt ist.
  7. 7) Anordnung nach Anspruch loder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsarm (112) und der Befestigungsarm <111) sowie dessen ggf. vorgesehene Verlängerung (113) plattenförmig ausgebildet sind und aus Stahlbeton bestehen.
  8. 8) Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Verankerungsarm (112) gegen sein Ende hin zugespitzt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2631358A1 (fr) * 1988-05-16 1989-11-17 Hermann Claus Construction de soutenement pour stabiliser le sol
GB2373795A (en) * 2001-03-27 2002-10-02 Keller Ltd Slope stabilisation using piling

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DE2747774C3 (de) 1980-05-08
CH635637A5 (en) 1983-04-15
ATA602878A (de) 1979-09-15
AT356588B (de) 1980-05-12

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