DE2747614C2 - Schutzvorrichtung, insbesondere zum Schutz beim Arbeiten in Bereichen stark schwankender Lichtintensität, mit einer Testschaltung - Google Patents
Schutzvorrichtung, insbesondere zum Schutz beim Arbeiten in Bereichen stark schwankender Lichtintensität, mit einer TestschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung wie Schutzmaske oder Schutzhaube, insbesondere zum
Schutz beim Arbeiten in Bereichen stark schwankender Lichtintensität mit einem Sichtfenster, das einen Bereich
mit zwei zwecks Abblendung gegeneinander verstellbaren Trägern lichtabsorbierender Gitter aufweist, deren ei)
Bewegung nach Maßgabe der einfallenden Lichtintensität elektromagnetisch steuerbar ist. und mit denen wenigstens
Bereiche der öffnung des Sichtfensters mehr oder weniger durchscheinend gemacht werden können,
wobei die Gitterträger aus für sichtbares Licht durchlas- μ
sigem. und die verdunkelnden Gitterstreifen aus für sichtbares Licht stark absorbierendem Material bestehen,
und bei der ferner im Bereich des .Sichtfensters photoelektrische Elemente vorhanden sind, die nach
Maßgabe der auf die Schutzvorrichtung einwirkenden Lichtintensität ein entsprechendes Steuersignal erzeugen,
welches eine Steuerschaltung zur Betätigung elektromagnetischer Steuerelemente beeinflußt, sowie mit
einer Testschaltung zur Messung der Schaltbereitschaft der Steuerschaltung.
Die Schutzvorrichtung dient in einer Ausgestaltung als Schutzhaube oder Schutzschild als Sichtschutz bei
Schweißarbeiten; sie kann jedoch auch in eine Schutzwand eingebaut werden. Die Erfindung dient ganz allgemein
dazu, bei Schweißarbeiten, in Gießereien, Walzwerken, physikalischen Labors und ähnlichen Anwendungsbereichen
das menschliche Auge gegen zu große Lichtintensität zu schützen.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung dieser Sicherheitsaufgaben ist es, daß die Schutzvorrichtung
jederzeit ansprechbereit ist. Insbesondere bei Ausfall der Schaltung oder bei abnehmender Spannung der
Speisebatterie kann es vorkommen, daß die Gitter nicht schließen, sondern trotz einfallenden Lichtes offenbleiben.
Damit wäre der Schutzzweck der Vorrichtung nicht erfüllt; im Gegenteil, eine Gefährdung des Benutzers
ist nicht auszuschließen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen mechanischen Testschalter vorzusehen. Durch die Betätigung des
Testschalters wird der Schaltzustand simuliert, der dem Lichtanfall auf die photoelektrischen Elemente entspricht.
Die Trägerperson hat damit die Möglichkeit, die Funktion des Schaltkreises zu überprüfen (DE-PS
25 50 559).
Obwohl diese Vorrichtung zufriedenstellend arbeitet, hat es sich als nachteilig für den Benutzer erwiesen, daß
dieser entweder von seiner diffizilen Arbeit abgelenkt wird, oder aber aus Nachlässigkeit oder Vergeßlichkeit
den Schalter nicht benutzt, und somit eine regelmäßige Funktionsprüfung nicht gegeben ist.
Es stellt sich damit die Aufgabe, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einer verbesserten
Testschaltung zu versehen, die unabhängig von dem Benutzer selbsttätig arbeitet und diesem die Gewißheit
gibt, daß die Schutzvorrichtung intakt ist und sicher sowie zufriedenstellend arbeitet. Dazu ist es allerdings
erforderlich, von dem Prinzip eines mechanischen Testschalters abzugehen.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit Hilfe einer Testschaltung elektrische
Impulse erzeugbar sind, die eine Diskriminierung eines Bereitschafts- von einem Nichtbereitschaftszustand
bei der Steuerschaltung der Schutzvorrichtung erlauben.
Es ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, diese Erfindung zu realisieren. Grundsätzlich ist die einfachere
Möglichkeit, eine Schaltung einzubauen, die die Tätigkeit des mechanischen Schalters simuliert. Diese
Schaltung ist mit der Steuerschaltung des Gitters verbunden und gibt von Zeit zu Zeit Impulse ab, die dem
Signal eines Testschalters entsprechen. Demnach wird als Testschaltung eine Oszillator-Schaltung vorgesehen,
die in steuerbaren Zeitabständen die Steuerschaltung der Magnete mit Impulsen beaufschlagt.
Diese Schaltweisc hat zur l-'olge, daß bei offenstehender
Gitterblcnde diese von Zeit zu Zeit wie bei einem Lidschlag kurz schließt und sich wieder öffnet. Hierdurch
hat der Benutzer die Gewißheit, daß eine einwandfreie Funktion im »Ernstfall« gegeben ist.
F.s hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Lösung zwar schon einen erheblichen Fortschritt sesenüber der
mechanischen Testschaltung bedeutet: jedoch wird die periodische Schließung oftmals als störend empfunden.
Es wird deshalb in Abweichung von dem Prinzip der Oszülatorschaltung vorgeschlagen, eine Diskriminator-Schaltung
vorzusehen, welche die Länge eier Schakimpulse für das Schließen der Gitter (h t-Zeit) mil einem
vorgegebenen Wert (Soll-Wert) vergleicht und bei Überschreiten des Soll-Wertes eine Weiterleitung des
Steuersignals zur öffnung des mechanischen Gittere unterdrückt
Das zweivo Prinzip arbeitet demnach mit einer Messung
der Schließzeit der Gitter. Üblicherweise liegt die Schließzeit bei einem Wert von 1 ms. Dieser niedrige
Wert wird teilweise sogar unterschritten. Wird durch mechanisches Versagen der Schließvorrichtung oder
durch Nachlassen der Batteriespannung diese Zeit erheblich überschritten, beispielsweise um 2 ms, so wird
verhindert, daß das Gitter sich öffnet. Der Benutzer ist damit gezwungen, sich an eine Kundendienst-Werkstatt
zu wenden oder selbst Abhilfe zu suchen.
Vorzugsweise besteht die Diskriminatorschaltung aus einem /?C-Teilkreis und einem nachfolgenden Verstärker
mit einer Schwellenwertschaltung.
Zur Erläuterung der erfinderischen Prinzipien sowie der dazu notwendigen Schaltkreise dient die nachfolgende
Beschreibung anhand der Zeichnung. Die Figuren der Zeichnung zeigen
Fig. 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schweiß-Schutzhaube mit einem Sichtfenster;
F i g. 2a, 2b die zueinander verstellbaren Gitterträger
schematisch;
Fig.3 eine Schaltung mit einer Oszillator-Testschaltung;
Fig.4 eine veränderte Schaltung mit einer Diskriminatorschaltung;
Fig.5 die gemessenen Impulse an verschiedenen
Punkten der Diskriminatorschaltung gemäß F i g. 4.
F i g. 1 zeigt eine Schweiß-Schutzhaube 60, die im wesentlichen aus einem helmartigen Teil 70, der mit Riemen
61 am Kopf der Trägerperson befestigt werden kann, sowie aus einem Sichtfenster 62 besteht. Das
Sichtfenster als Ganzes weist einen durchsichtigen oberen Teil 63 auf, der vor den Augen der Trägerperson
liegt und einen unteren Teil 64, der die Teile der elektronischen Steuerung trägt. Beide Teile sind von einer
Kunststoffplatte als Rahmen getragen, welche in Führungsschienen 65 auf- und ab bewegt werden kann, so
daß ein Einschnitt im helmartigen Teil 70 vor den Augen der Trägerperson freigelegt wird. Es ist demnach möglich,
bei Bedarf das Sichtfenster mil der elektronischen Steuerung auszuwechseln.
Der durchsichtige Teil 63 des Sichtfensters 62 besteht aus zwei übereinander angeordneten Gittern 66 und 67
(siehe F i g. 2a/2b). Das eine Gitter 67 ist an seinen Kanten fest mit einer Sichtfensterplatte 68 verbunden, während
das andere Gitter 66 gegenüber dem Gitter 67, welches zwischen Platte 68 und erstem Gitter liegt, etwas
hin- und her beweglich angeordnet ist. Aus den Fig.2a und 2b ist erkennbar, daß die Gitter schwach
absorbierende Lücken 104 und stark absorbierende Streifen 102, 103 aufweisen. Werden die Streifen übereinander
gestellt (F i g. 2b), so ist der stark lichtabsorbierende Zustand erreicht. Die Gitter selber bestehen aus
einem Gitterträger von etwa 0,1 mm Stärke aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff. Bei der Verschiebung
der Gitter mit Hilfe der elektromagnetischen Schaltung entsprechend dem älteren deutschen Patent 25 50 559
benötigen diese etwa eine Schaltzeit von 1 ms.
F i g. 3 zeigt das Schema einer geeigneten elektronischen
Schaltung, die sich an das Schahschema gemäß dem älteren Patent anlehnt. Die Schaltung umfaßt zwei
für die Funktion wesentliche photoelektrische Elemente, nämlich zwei in Serie geschaltete lichtempfindliche
Transistoren 1 und 2 des Typs FPT 100. Der Kollektor
des Transistors 2 ist über den Schalter 5 verbunden mit dem Pluspol einer Gleichspannungsquelle 6. Es sind deshalb
zwei Transistoren in Serie geschaltet, um einen
ίο Ausgleich des Lichteinfalles auf die Schutzvorrichtung
zu erreichen.
Der Emitter des Transistors 1 liegt über einem Spannungsteilerwiderstand
73 und einen Schutzwiderstand 80 an Erdpotential. Der Abgriff des Widerstandes 73 ist
über einen Widerstand 81 mit der Basis eines NPN-Transistors 74 verbunden, dessen Emitter an Erde liegt
und dessen Kollektor sowohl mit dem Eingang 7 eines NAND-Gatters 8 als auch über den Widerstand 4 mit
dem Ausgang des Schalters 5 verbunden ist.
Sobald Licht auf die Transistoren 1 und 2 fällt, ändert sich die Emitter-Basis-Spannung des Transistors 74, so
daß am Eingang 7 des Gatters 8 die Spannung Null steht. Durch Veränderung des Abgriffes am Widerstand
73 kann die Empfindlichkeit des Schaltzweiges mit den Transistoren 1 und 2 gesteuert werden, und zwar dadurch,
daß, wenn der Widerstand 73 zwischen den Transistoren 1 und 74 kleingemacht wird, die Empfindlichkeit
erhöht und in dem Falle, daß der Widerstand groß gemacht wird, die Empfindlichkeit verkleinert wird.
Ausgang 9 des Gatters 8 ist mit einem Eingang 10 eines weiteren NAND-Gatters 11 und mit dem Eingang
82 eines anderen NAND-Gatters 75 verbunden.
Ein weiterer Eingang 12 des NAND-Gatters 11 ist über einen Widerstand 13 mit dem Plus-Potential verbunden.
Der Ausgang 14 des NAND-Gatters 11 ist über einen Widerstand 15 an die Basis eines Transistors 16
gelegt, dessen Emitter an positivem Potential liegt und dessen Kollektor über in Serie geschaltete Widerstände
17 und 18 an Erde liegt. Der Verbindungspunkt der Widerstände 17 und 18 ist mit der Basis zweier Darlington-Transistoren
19 und 20 (in H-Schaltweise) verbunden. Der Emitter von 20 liegt an Erde, und beide Kollektoren
sind über die Parallelschaltung einer Induktionsspule 21 und einer Diode 22 an das positive Potential
gekoppelt.
Der Ausgang des NAND-Gatters 75 ist über eine nachgeschaltete Diode 76 und Kondensator 77 mit dem
Erdpotential verbunden. Nach der Diode 76 zweigt eine Leitung ab. die mit dem Eingang 23 eines Gatters 24
verbunden ist, dessen weiterer Eingang 25 über einen Widerstand 26 am Plus-Potential liegt. Ein Ausgang 27
des NAND-Gatters ist über den Widerstand 28 mit der Basis eines Transistors 29 verbunden. Der Emitter des
Transistors 29 liegt am positiven Potential. Der Kollek-
ii tor liegt über in Serie geschaltete Widerstände 30 und
31 an Erde. Der Verbindungspunkt der Widerstände 30 und 31 ist mit der Basis eines Transistors 32 verbunden,
dessen Emitter an Erde liegt und dessen Kollektor über eine parallel geschaltete Induktionsspule 33 und Diode
bo 34 am positiven Potential liegt. Der Eingang 12 des
NAND-Gatters 11 ist außerdem mit der Kontaktfläche 35 eines ersten Magnetjoches verbunden.
Der weitere Eingang 25 des NAND-Gatters 24 ist mit der Kontaktfläche 36 des dem genannten Magnetjoch
gegenüberliegenden Magnetjoches verbunden. Diese Magnete dienen dazu, die Gitter in eine Schließ- und
Öffnungsstellung zu ziehen. Die Funktionsweise ist eingehend in der DE-PS 25 50 559 beschrieben worden.
5 6
Beide Kontaktflächen bilden die Schalterendstellungen älteren Patent ist es auch möglich, den Anker mit einer
eines Schalters 37, der jeweils eine der beiden Kontakt- mechanischen Feder zu verbinden, die den Anker in eine
flächen 35, 36 mit Erdpotential verbindet. Die erwähn- Gitter-Schließrichtung zu ziehen sucht,
ten Induktionsspulen 21 und 33 sind dabei die gleichen, Darüber hinaus kann die Spule, die das Gitter in den
die auch als Magnetwicklungen der beiden Elektroma- 5 offenen Zustand zieht, eine zweite Wicklung aufweisen,
gnetjochedienen. Die Bewegungeines Ankers zwischen die bei Erregung die Zugkraft der genannten mechani-
den Magnetjochen zusammen mit dem Gitterträger des sehen Feder kompensiert.
beweglichen Gitters 66 ist durch den Pfeil a-b in F i g. 3 Diese Maßnahmen dienen dazu, eine sichere Schlie-
angedeutet. Der Anker ist damit gleichzeitig Element ßung zu gewährleisten.
des Schalters 37. Weiterhin ist eine Testschaltung 54 io Um die Bereitschaft der Schaltung regelmäßig zu tevorgesehen,
deren Ausgang am Eingang 83 des Gatters sten, wird gemäß Verbesserungserfindung durch die
8 liegt. Aufgabe und Funktion dieser Testschaltung wer- Testschaltung 54 ein Schaltzustand simuliert, der dem
den im folgenden erläutert. Ausgehend von einem nor- Lichteinfall auf die Transistoren I, 2 entspricht Dabei
malen Zustand, bei dem die Gitter 66, 67 des Sichtfen- soll gewährleistet sein, daß der Benutzer ständig die
sters cffernliegen, und bei dem die Phototransistorcn ! 15 Sicherheit hat, daß die Schutzvorrichtung in Bereit-
und 2 im Sperrzustand verharren, gehen dann, wenn ein schaft ist. Anstelle des mechanischen Testschalters 53
starker Lichtstrom einfällt, die Transistoren in den lei- der DE-PS 25 50 559 wird vorgeschlagen, eine elektrotenden
Zustand über. Über die Elemente 73,81 schaltet nisch wirkende Vorrichtung vorzusehen. Diese ist als
der Transistor 74. Der Eingang 7 des NAND-Gatters 8 Schaltung 54 der beschriebenen Schaltung zugeschaltet
geht auf eine logische NULL Der Ausgang 9 wird Io- 20 und besteht im wesentlichen aus einem an sich bekanngisch
EINS. Der Eingang 12 des NAND-Gatters 11 be- ten Kippspannungserzeuger, der als freilaufender Oszilfindet
sich auf dem Niveau EINS durch das Potential am lator fortlaufend Impulse mit der Impulsdauer von etwa
Widerstand 13. Der Eingang 10 des NAND-Gatters U 2 ms an das NAND-Gatter 8 anlegt. Je nach der gewählgeht
auf EINS und am Ausgang 14 entsteht eine NULL. ten Frequenz schaltet damit die Sicherheitsschaltung die
Dadurch werden die Transistoren 16, 19 und 20 lei- 25 Verdunkelung durch das Gitter mehr oder weniger oft
tend. Durch die Spule 21 fließt ein Strom, der den Anker ein, so daß der Benutzer erkennt, daß die Ausschaltvor-
anzieht und das bewegliche Gitter 66 in den lichtabsor- richtung ordnungsgemäß arbeitet,
bierenden Zustand (Schließzustand) hineinzieht. Außer- In der Schaltung 54 sind hierzu die NAND-Gatter 55
dem wird der Anker als Teil des Schalters 37 in die Nähe bis 58 an eine Stromquelle 59 gelegt, die am Eingang des
der Kontaktfläche35 bewegt. 30 NAND-Gatters 55 liegt. Mit Hilfe des Rückkopplungs-
Sobald der Anker die Kontaktfläche 35 berührt, geht kreises 170 und der Diode 71 werden dabei, wie ange-
der Eingang 12 auf NULL, der Ausgang 14 auf EINS, deutet, jeweils von Stufe zu Stufe Schaltimpulse er-
wodurch die Transistoren 16,19 und 20 sperren und kein zeugt, die am Ausgang des Gatters 57 Rechteckform
Strom mehr durch die Spule 21 fließen kann. Das me- haben. Jeder Schaltimpuls bewirkt damit das gleiche wie
chanische Gittersystem verharrt allerdings im lichtab- 35 ein Lichteinfall auf die Transistoren 1 und 2. Der Benut-
sorbierenden Zustand durch den Remanenzmagnetis- zer bekommt damit die Gewißheit, daß die Schaltung
mus des betreffenden Joches. funktioniert.
Schwächt sich der auf die Transistoren 1 und 2 auffal- Eine andere Ausführungsform der Überwachungseinlende
Lichtstrom ab, so gehen diese in den Sperrzu- richtung für die Schaltung ist in Fig.4 dargestellt Die
stand. Am Ausgang 9 des Gatters 8 steht eine logische 40 wesentlichen Grundzüge der Steuerschaltung sind bei-NULL
Allerdings dauert es eine gewisse Zeit bis dieser behalten worden. Allerdings sind anstelle einiger Wider-Zustand
über das Gatter 75 und Diode 76 durch Schal- stände und anderer elektronischer Elemente Inverter
tung des Eingangs 23 an Gatter 24 signalisiert wird. Der 115, 128, 175 getreten. Diese Inverter, zusammen mit
Sperrwiderstand des Systems Diode 76 mit Kondensa- denen der noch zu beschreibenden Überwachungstor 77 verhindert das sofortige Umschalten. Hierdurch 45 schaltung 100 sind zusammen in einem integrierten
wird verhindert, daß an die Augen der Bedienungsper- Schaltkreis vereint. Durch den Einsatz der Inverter ist
son sofort ein intensives Infrarot-Licht gelangt. Nach eine wesentliche Stromersparnis möglich.
Ablauf der Verzögerungszeit wird der Eingang 23 des Anstelle der beiden Transistoren wird eine lichtemp-NAND-Gatters 24 EINS. Der Eingang 25 ist auf dem findliche Zelle 1' eingesetzt. Der Zelle Γ ist zur Anglei-Potential einer logischen EINS über dem Widerstand 50 chung an verschiedene Lichtverhältnisse ein jeweils an 26, wodurch der Ausgang 27 NULL wird. Die Transisio- diese Vef häiinisse äiigepäßies Gi aufüier 90 Vorgesetzt ren 29 und 32 werden leitend. Strom kann durch die Hierdurch kann die Potentiometerschaltung mit dem Spule 33 fließen und diese aktivieren, wodurch das ande- Spannungsteiler-Widerstand 73 gemäß F i g. 3 entfallen, re Joch den Anker anzieht Auch ist hierdurch eine Vereinfachung zum Angleichen
Ablauf der Verzögerungszeit wird der Eingang 23 des Anstelle der beiden Transistoren wird eine lichtemp-NAND-Gatters 24 EINS. Der Eingang 25 ist auf dem findliche Zelle 1' eingesetzt. Der Zelle Γ ist zur Anglei-Potential einer logischen EINS über dem Widerstand 50 chung an verschiedene Lichtverhältnisse ein jeweils an 26, wodurch der Ausgang 27 NULL wird. Die Transisio- diese Vef häiinisse äiigepäßies Gi aufüier 90 Vorgesetzt ren 29 und 32 werden leitend. Strom kann durch die Hierdurch kann die Potentiometerschaltung mit dem Spule 33 fließen und diese aktivieren, wodurch das ande- Spannungsteiler-Widerstand 73 gemäß F i g. 3 entfallen, re Joch den Anker anzieht Auch ist hierdurch eine Vereinfachung zum Angleichen
Das Magnetfeld des ersten Joches zieht den Anker 55 an verschiedene Umgebungslichtverhältnisse (Werkhal-
entsprechend der Anzugsrichtung der Spule 21, wo- Ie, Arbeiten unter freiem Himmel) möglich,
durch das bewegliche Gitter 66 sich in den lichtdurchläs- Das Signal der Zelle 1' wird auf einen Differentialver-
sigen Zustand verschiebt. Der Anker als Teil des Schal- stärker 91 gegeben, der mit dem ersten Eingang 7 des
ters 37 bewegt sich auf die Kontaktfläche 36 zu. Wird NAND-Gatters 8 verbunden ist, an dem bei Lichteinfall
diese erreicht und der Kontakt geschlossen, so wird der ω NULL-Signal auftritt Auf den zweiten Eingang 92 des
Eingang 25 logisch NULL und dadurch der Ausgang 27 Gatters 8 ist der Ausgang einer Diskriminatorschaltung
EINS. Die Transistoren 29 und 32 gehen daraufhin in 100 gelegt. Dieser liegt, wie weiter unten erklärt wird.
Sperrzustand, und der Strom durch die Spule 33 wird bei ungestörtem Betrieb auf EINS und erlaubt die Wei-
unterbrochen. Das lichtdurchlässige Gittersystem ver- terleitung des NULL-Signales am anderen Eingang, das
harrt trotzdem in einem offenen Zustand, da die Rema- μ am Ausgang 9 des Gatters 8 zu einer logischen EINS
nenzmagnetisierung des Joches den Anker in der einge- wird,
nommenen Stellung hält. Die Diskriminatorschaltung 100 weist wenigstens ei-
Zusätzlich zu dieser Vorrichtung entsprechend dem ne frequenzerkennende Teilschaltung auf. An den Aus-
gang des NAND-Gatters 11, welches mit einem Eingang mit dem Schalter 37 verbunden ist, und damit bestimmte,
der Schaltzeit des Gitters entsprechende Impulse an den Ausgang 14 abgibt, ist der Eingang eines
Inverters 93 gelegt, an dessen Ausgang ein /?C-Glicd 93
mit einer Zeitkonstante in der Größenordnung 4 ms liegt. Dieses /?C-Glied 94 besteht im wesentlichen aus
parallel geschalteter Diode und Ohm'schem Widerstand. Der Ausgang des /?C-Glieds 94 wird in einen
Inverter 95 eingespeist, der wiederum an ein NAND- ίο Gatter % Signale abgibt, welches Teil eines bistabilen
Multivibrators 97 ist. Der Ausgang des Multivibrators 97 ist auf den Eingang 92 des NAN D-Gatters 8 geschaltet.
Die Diskriminatorschaltung 100 dient dazu, eine Öffnung des Gitters bei Störung der Schaltung zu verhindem,
insbesondere dann, wenn eine zu geringe Batteriespannung vorliegt und damit die Schaltzeit des Gitters
66/67 über eine bestimmte, vorgegebene Zeit dauert. Der Diskriminatorkreis läßt den Impuls am Eingang 7
des Gatters 8 an den Ausgang 9 nur dann weiter, wenn eine bestimmte Schaltzeit unterschritten bleibt.
Die Diagramme gemäß F i g. 5, die die Impulsform an verschiedenen Stellen der Diskriminatorschaltung zeigen,
dienen zur Erläuterung der Funktion. Wird am Punkt A ein Schaltvorgang mit einer bestimmten
Schaltzeit gemessen, so wird die Spannungsfolge durch den Inverter 93 umgekehrt. Die Schaltzeit kann größer
oder kleiner als ein vorgegebener Wert sein. lsi sie kleiner
als z. B. 4 ms, so schließen sich die Gitter ausreichend schnell. Der Meßvorgang in diesem Falle ist jo
durch die obere Reihe der Diagramme gemäß F i g. 5 dargestellt. Das invertierte Signal gelangt an den Punkt
B. Nach Durchlaufen des /?C-Glieds 94 ergibt sich eine integrierte Spannung, die bei Punkt C gemessen wird.
Der Verstärker 95 spricht erst bei einer bestimmten Schwellenspannung an, beispielsweise bei 2 Volt. Ist daher
die Schaltzeit unterhalb einer bestimmten Dauer, die einem bestimmten Spannungsanstieg am Punkt C
entspricht, so spricht der Verstärker 95 überhaupt nicht an. Daher bleibt der Spannungswert am Punkt D auf
plus EINS stehen. Schaltzeiten, deren Zeitdauer größer ist als die Anstiegszeit bis zum Erreichen der 2 Volt
beim /?C-Kreis 94 werden demnach überhaupt nicht berücksichtigt. Bei Punkt D bleibt demnach der Impuls
ständig auf plus EINS stehen, d. h. der bistabile Multivibrator wird nicht gesetzt.
Anders in dem Falle, daß die Schließzeit größer ist als vorgegeben, z. B. größer als 4 ms. In diesem Falle unterschreitet
die Anstiegszeit bis zum Erreichen von 2 Volt beim ÄC-Glied 94, d. h. am Punkt Q die Gesamtschließ- so
zeit. Der Verstärker 95 spricht an und bei Punkt D gelangt ein Impuls an den bistabilen Multivibrator 97, so
daß dessen Ausgang bei 92 auf NULL geht. Hierdurch wird das Signal zum öffnen des Gitters nicht weitergegeben;
die Gitter bleiben geschlossen und sorgen damit für einen Schutz der Bedienungsperson.
Über einen Reset-Kondensator 98 erfolgt bei Einbau einer neuen Batterie oder durch einen EIN-AUS-Schaltgang
der Batteriespannung am Schalter 5 jeweils die Rückstellung des bistabilen Multivibrators 97.
Insgesamt erlaubt die Diskriminatorschaltung 100, daß ohne periodisches Schließen der Gitter eine ausreichende
Überwachung der Schaltfunktion gegeben ist. Läßt die Batteriespannung nach, so verharrt das Gitter
im Schließzustand und verhindert damit Schädigungen des Benutzers. Dabei kann die Ansprechzeit für die Diskriminatorschaltung
100 durch Wahl der entsprechenden Resonanzzeit im RC-GWed 94 auf verschiedene
Werte eingestellt werden. Da die Schaltzeit im Bereich einer Millisekunde liegen soll, empfiehlt es sich, die Resonanzzeit
zwischen einer und fünf Millisekunden anzunehmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schutzvorrichtung wie Schutzmaske oder Schutzhaube, insbesondere zum Schutz beim Arbei- s
ten in Bereichen stark schwankender Lichtintensität, mit einem Sichtfenster, das einen Bereich mit zwei
zwecks Abblendung gegeneinander verstellbaren Trägern lichtabsorbierender Gitter aufweist, deren
Bewegung nach Maßgabe der einfallenden Lichtintensität elektromagnetisch steuerbar ist. und mit denen
wenigstens Bereiche der öffnung des Sichtfensters mehr oder weniger durchscheinend gemacht
werden können, wobei die Gitterträger aus für sichtbares Licht durchlässigem, und die verdunkelnden
Gitterstreifen aus für sichtbares Licht stark absorbierendem Material bestehen, und bei der ferner im
Bereich des Sichtfensters fotoelektrische Elemente vorhanden sind, die nach Maßgabe der auf die
Schutzvorrichtung einwirkenden Lichtintensität ein entsprechendes Steuersignal erzeugen, welches einen
Steuerkreis zur Betätigung elektromagnetischer Steuerelemente beeinflußt, sowie mit einer Testschaltung
zur Messung der Schaltbereitschaft des Steuerkreises, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe der Testschaltung elektrische Impulse erzeugbar sind, die eine Diskriminierung zwischen
Bereitschafts- und Nichtbereitschaftszustand der Steuerschaltung erlauben.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Testschaltung eine Oszillator-Schaltung
(54) vorgesehen ist, die in steuerbaren Zeitabständen die Steuerschaltung der Magnete mit
Impulsen beaufschlagt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diskriminator-Schaitung
(100) vorgesehen ist, weiche die Länge der Schaltinipulse (Istzeit) für das Schließen der Gitter mit einem
vorgegebenen Wert (Sollwert) vergleicht und bei einem Überschreiten des Sollwertes eine Weiterleitung
des Steuersignals zum öffnen des mechanischen Gitters unterdrückt.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert zwischen
2—5 Millisekunden liegt.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminator-Schaitung
(100) aus einem «C-Glied (94) und einem nachfolgenden
Verstärker (95) mit Schwellenwertschaltung besteht.
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DE19772747614 Expired DE2747614C2 (de) | 1976-11-02 | 1977-10-24 | Schutzvorrichtung, insbesondere zum Schutz beim Arbeiten in Bereichen stark schwankender Lichtintensität, mit einer Testschaltung |
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-
1977
- 1977-10-24 DE DE19772747618 patent/DE2747618C2/de not_active Expired
- 1977-10-24 DE DE19772747614 patent/DE2747614C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2747618C2 (de) | 1982-07-15 |
DE2747614A1 (de) | 1978-05-18 |
DE2747618A1 (de) | 1978-05-18 |
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