DE2747053A1 - Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser - Google Patents

Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser

Info

Publication number
DE2747053A1
DE2747053A1 DE19772747053 DE2747053A DE2747053A1 DE 2747053 A1 DE2747053 A1 DE 2747053A1 DE 19772747053 DE19772747053 DE 19772747053 DE 2747053 A DE2747053 A DE 2747053A DE 2747053 A1 DE2747053 A1 DE 2747053A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
percent
butadiene
latex
styrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772747053
Other languages
English (en)
Inventor
Donald Jack Hammond
Kingso Chingtsung Lin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Owens Corning
Original Assignee
Owens Corning Fiberglas Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Corning Fiberglas Corp filed Critical Owens Corning Fiberglas Corp
Priority to DE19772747053 priority Critical patent/DE2747053A1/de
Publication of DE2747053A1 publication Critical patent/DE2747053A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • C08J5/08Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials glass fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/10Coating
    • C03C25/24Coatings containing organic materials
    • C03C25/26Macromolecular compounds or prepolymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/10Coating
    • C03C25/24Coatings containing organic materials
    • C03C25/26Macromolecular compounds or prepolymers
    • C03C25/27Rubber latex
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

  • Mit einem Inpräqniermittel beschichtete Glasfaser
  • Die Erfindung betrifft eine mit einem Imprägniermittel beschichtete Glasfaser sowie ein Imprägniermittel zum Beschichten von Verstärkungsmaterialien, insbesondere von Glasfasern.
  • Die Verwendung elastomerer, faserverstärkter, insbesondere glasfaserverstärkter Erzeugnisse ist bekannt. Derartige Erzeugnisse werden bei Fahrzeugreifen, Antriebsriemen, Förderbändern und ähnlichem verwendet.
  • Eine erhebliche Verbesserung der Bindung zwischen dem Elastomer und der Verstärkungseinlage, die auch die Form von Schnüren haben kann, wird durch eine Imprägnierung der VerstArkungseinlage erreicht.
  • Sofern als Einlage Glasfasern Verwendung finden, werden diese üblicherweise bei der Herstellung mit einer Schlichte versehen.
  • Die einzelnen Fasern werden mit anderen Strängen verfacht und/ oder zur Bildung von Fäden, Garnen und schnurähnlichen Kordeln verdrillt. Die Vielzahl von Strängen wird dann üblicherweise mit einem mit dem Elastomer verträglichen Latexabkömmling imprägniert. Anschliessend werden die Stränge getrocknet, damit sich das Imprägniermittel auf der äusseren Oberfläche des Glasbündels absetzt, und anschliessend gehärtet.
  • Zum Imnrägnieren von Reifeneinlagen können Mittel verschiedener Art verwendet werden. Üblicherweise umfassen diese eine Mischung von Resorcinol-Formaldehdharzen in Kombination mit verschiedenen Latexen, wie z.13. Neoprengummilatex, Butadienlatex und dergleichen. In vielen derartigen imprägniermitteln bildet der Neoprengummilatex den Hauptbestandteil.
  • Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, ein Imprägniermittel vorzuschlagen, welches besonders für die Verwendung von Glasfasern geeignet ist, welche als Verstärkung in Elastomeren dienen.
  • Line andere Aufgabe ist darin zu sehen, derartige mit einem Imprägniermittel versehene Glasfasern zu schaffen.
  • Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Imprägniermittel gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem Rückstand besteht, welcher aus einer im wesentlichen aus einem Vinylpyridin-Terpolymer, einem Polybutadien-Latex, einer Wachsemulsion und einem :Resorcinol-Formaldehyaharz bestehenden Mischung durch Wasserentzug gebildet ist.
  • Die zweite Aufgabe wird durch eine mit einem Imprägniermittel beschichtete Glasfaser gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Imprägniermittel aus einem Rückstand besteht, welcher aus einer im wesentlichen aus einem Vinylpyridin-Terpolymer, einem Polybutadien-Latex, einer Wachsemulsion und einem Resorcinol-Formaldehydharz bestehenden Mischung durch Wasserentzug gebildet ist.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Während das erfindungsgemässe Imprägniermittel bei den unterschiedlicnsten Verstärkungsmaterialien verwendbar ist, wie z.B. bei natürlichen und synthetischen Fasern, Glasfasern und Stahl, wird seine Anwendung im folgenden bei Glasfasern beschrieben, ohne dass damit der Umfang der vorliegenden Erfindung beschränkt werden soll.
  • Das erfindungsgemässe Imprägniermittel kann bei den unterschiedlichsten Glasfasern verwendet werden. Vorzugsweise wird es bei Glasfasern aus E-Glas mit einem Durchmesser im Bereich zwischen etwa 8,891u bis 12,7/u verwendet. Das Glas kann mit einer bei der Elastomerverstärkung üblicherweise verwendeten konventionellen Schlichte versehen werden, es kann auch unbeschichtet sein.
  • Der im folgenden verwendete Ausdruck "Glasfasern" soll sich zunächst auf endlose Fasern beziehen, die durch schnelles Ausziehen oder Verdünnen aus einer Vielzahl von Schmelzglasströmen gebildet werden. Diese endlosen Fasern werden zu Strängen geformt, wenn sie bei der Bildung zusammengefasst werden. Der Ausdruck "Glasfasern" soll aber auch stehen für Fäden, Garne, Schnüre und Kordeln, die durch Verfachen und/oder Verdrillen einer Vielzahl von Strängen miteinander gebildet werden.
  • Schliesslich soll dieser Ausdruck auch noch gewebte und nicht gewebte Flächenerzeugnisse umfassen, die aus solchen Glasfasersträngen, -fäden oder -kordeln hergestellt sind.
  • Weiterhin soll man unter "Glasfasern" auch Fasern mit endlicher Länge verstehen, die auf die Weise hergestellt werden, dass Dampf oder Luft unter hohem Druck auf die Vielzahl der Schmelzglasströme gerichtet wird. Auch die Garne, die aus solchen Fasern endlicher Länge gebildet werden, sollen unter den Begriff "Glasfasern" fallen. Zur Bildung derartiger Garne lässt man die Fasern endlicher Länge auf eine Fläche herunterfallen, von der sie in Form einer Lunte zusammengefasst werden, die zu-einem Garn ausgezogen wird. Der Begriff "Glasfasern" meint auch gewebte und nicht-gewebte Flächengebilde aus derartigen Garnen, die aus Fasern endlicher Länge hergestellt sind. Schliesslich fallen unter diesen Begriff auch noch Kombinationen derartiger Endlosfasern und derartiger Fasern endlicher Länge, die in Strängen, Fäden, Garnen, Kordeln und Flächengebilden vorliegen.
  • Der Begriff "Elastomer" soll Naturgummi im gehärteten und ungehärteten, vulkanisierten und unvulkanisierten Zustand ebenso umfassen wie synthetische organische elastomere Materialien, wie z.B. Butadienstyrol-Kopolymer, Butadienakrylonitril-Ropolymer, Chloropren, Isopren, Neopren, Isobutyl-Gummi und dergleichen. Ferner fallen unter diesen Begriff auch Elastomere, Polymere und Kopolymere im gehrteten und ungehärteten und vulkanisierten und unvulkanisiarten Zustand.
  • Das Imprägniermittel gemäss der Erfindung enthält im wesentlichen keinen Neoprenlatex.
  • Bei einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist ein Teil des Butadienlatex durch ein Polymer wie z.B. einen Styrolbutadien-Kopolymerlatexrersetzt, wobei der letztere als Minoritätskomponente vorliegt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Teil des Butadienlatex durch ein Nitrilbutadien-Latex ersetzt.
  • Jedes geeignete Resorcinol-Formaldehydharz-Vorkondensat kann verwendet werden. Es wird vorzugsweise unter Verwendung von etwa 0,2 bis 0,8 Mol Formaldehyd pro Mol Resorcinol hergestellt und enthält einen Gesamtgehalt von Feststoffen in höhe von etwa 75 Gewichtsprozent. In der Mischung wird das Resorcinol-Formaldehydharz-Vorkondensat in einer Menge von ungefähr 3 bis ungefähr 4 Gewichtsprozent der getrockneten Mischung verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird es in einer Menge von etwa 3 Gewichtsprozent des getrockneten Rückstandes verwendet.
  • Ein geeignetes Vorkondensat kann in der im folgenden beschriebenen Weise hergestellt werden. Dafür geeignete Materialien sind im Handel erhältlich, so z.B. Schenectady SRF 1524, welches von der Firma Schenectady Chemicals bezogen werden kann, dann Penacolite R 2170 und R 2200, die beide von der Firma Koppers Co., Inc., Pittsburgh, Pa., USA, bezogen werden können, und schliesslich Arofene 779 von der Firma Ashland Chemical Co., Columbus, Ohio, USA.
  • Jedes geeignete Vinylpyridin-Terpolymer kann verwendet werden.
  • Vorzugsweise wird dabei ein Terpolymerlatex aus Butadienstyrol und Vinylpyridin verwendet. Der Butadiengehalt liegt dabei bei etwa 70 Gewichtsprozent, der Styrolgehalt und der Vinylpyridingehalt bei je etwa 15 Gewichtsprozent. Dieses Material macht etwa 10 bis etwa 60 Gewichtsprozent der getrockneten Mischung aus. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Terpolymer in einer enge von etwa 30 Gewichtsprozent verwendet.
  • Ein besonders geeignetes Vinylpyridin ist Firestone FRS-5997, das von der Firma Firestone Synthetic Rubber and Latex Co., bezogen werden kann. Dieses Material ist ein Terpolymerlatex aus Butadien, Styrol und Vinylpyridin, in welchem 70 Gewichtsprozent Butadien, 15 Gewichtsprozent Styrol und 15 Gewichtsprozent Vinylpyridin enthalten sind.
  • Jeder geeignete Polybutadienlatex kann verwendet werden. Vorzugsweise wird man einen Polybutadienlatex mit einem Molekulargewicht im Bereich zwischen etwa 10000 bis etwa 2000000 verwenden. Dieser Latex wird in einer Menge zwischen etwa 30 und etwa 80 Gewichtsprozent der getrockneten Mischung verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Polybutadienlatex in einer Menge von etwa 60 Gewichtsprozent des Imprägniermittels verwendet.
  • Besonders geeignete Polybutadienlatexe sind SR-5841 und SR-272, die beide von der Firma Firestone Synthetic Rubber and Latex Co., Akron, Ohio, USA, bezogen werden können.
  • Jede geeignete Wachsemulsion kann in dem Imprägniermittel verwendet werden. Vorzugsweise enthält die Wachsemulsion etwa 75 Gewichtsprozent Paraffinwachs und etwa 25 Gewichtsprozent mikrokristallines Wachs. Die Wachsemulsion wird in der Mischung in einer Menge zwischen etwa 4 und etwa 6 Gewichtsprozent der getrockneten Mischung vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Gehalt der Wachsemulsion in dem Imprägniermittel bei etwa 5 Gewichtsprozent des getrockneten Imprägniermittels.
  • Eine besonders geeignete Wachsemulsion ist Vultex Wachsemulsion Nr. 15, die von der Firma General Latex and Chemical Corp., Cambridge, Mass, USA, erhältlich ist.
  • Wenn ein Styrolbutadien-Kopolymerlatex verwendet wird, um einen Teil des Butadienlatex zu ersetzen, wird das Styrolbutadien-Kopolymer in dem getrockneten Imprägniermittel in einer Menge bis zu etwa 50 Gewichtsprozent verwendet. Das Styrolbutadien-Kopolymer wird vorzugsweise aus etwa 25 Gewichtsteilen Styrol und etwa 35 Gewichtsteilen Butadien hergestellt.
  • Geeignete Styrolbutadien-Kopolymerlatexe sind im Handel erhältlich.
  • Wenn ein Teil des Butadienlatex durch einen Nitrilbutadien-Latex ersetzt werden soll, wird der Nitrilbutadien-Latex in einer Menge bis zu etwa 50 Gewichtsprozent des getrockneten Imprägniermittels verwendet. Das Nitrilbutadien wird vorzugsweise aus etwa 65 Gewichtsteilen Akrylonitril und etwa 35 Gewichtsteilen Butadien hergestellt.
  • Geeignete Nitrilbutadien-Latexe sind im Handel erhältlich.
  • Das getrocknete Imprägniermittel gemäss der Erfindung kann auch etwa 1 Gewichtsprozent Formaldehyd, ungefähr 0,8 Gewichtsprozente Ammoniumhydroxid und ungefähr 0,1 Gewichtsprozent Kaliumhydroxid enthalten.
  • Wenn es gewünscht wird, können andere Latexe verwendet werden, um einen Teil des Butadienlatex zu ersetzen. So können beispielsweise sowohl Styrolbutadien-Kopolymerlatex als auch Nitrilbutadien-Kopolymerlatex anstelle des Polybutadienlatex bis zu einer Menge von etwa 50 Gewichtsprozent des letzteren ven^sendet werden.
  • Das folgende Beispiel beschreibt den Herstellungsprozess für das erfindungsgemässe Imprägniermittel. Die Zahlen sind auf die Herstellung einer Menge von 378 Litern (= 100 Gallonen) des Imprägniermittels bezogen.
  • BEISPIEL 1 Eine Resorcinol-Formaldehydharzvormischungs-Lösung wurde dadurch hergestellt, dass 11,66 kg entionisiertes Wasser in einen Vormischtank gefüllt wurden und 11,66 kg einer käuflich erwerblichen Resorcinol-Formaldehyd-Vormischung hinzugefügt wurden.
  • Die Mischung wurde 5 Minuten lang geschüttelt. 3,49 kg Formaldehyd wurden hinzugefügt, und die Mischung weitere 30 Minuten lang geschüttelt. Daraufhin wurden 11,66 kg entionisiertes Wasser sowie 2,36 kg darin enthaltenes Kaliumhydroxid zugegeben, die entstehende Mischung wurde erneut für 20 Minuten geschüttelt.
  • In einem Hauptmischungstank wurden 210,11 kg eines im Handel erhältlichen Butadienstyrol-Vinylpyridin-Latex eingeführt.
  • 105,05 kg eines im Handel erhältlichen Polybutadienlatex wurden unter Bewegung der Lösung in den Mischungstank eingeführt.
  • Während einer Zeitdauer von 4 bis 6 Minuten wurde dann die vorher hergestellte Resorcinol-Formaldehydhard-Vormischung in dem Hauptmischtank eingeführt. Während weiterer 10 Minuten wurden die Komponenten vermischt.
  • Nach 2 Stunden Alterung war das Imprägniermittel fertig zum Gebrauch. Es hatte einen pH-Wert von 9, eine Viskosität von etwa 23 cps und einen totalen Feststoffgehalt von etwa 43 Gewichtsprozent.
  • Das erfindungsgemässe Imprägniermittel wird auf die Glasfasern in der üblichen Weise aufgebracht, z.B. unter Verwendung des Verfahrcns und der Vorrichtung, die in dem US-Patent 3,424,608 (A.IIarzocchi et al) beschrieben sind.
  • Nach den Aufbringen des Imprägniermittels auf die Glasstränge wird der überzug an der Luft getrocknet und in der üblichen Weise gehärtet, d.h. beispielsweise bei einer Temperatur zwischen 260 und 3430C während einer Zeitdauer von etwa 5 bis 10 Sekunden.
  • Die Glasfasern, oder allgemeiner die Fasern, die das Imprägniermittel dann wenigstens auf einem Teil ihrer Oberfläche tragen, können dann zu Fäden, Garnen, Vorgespinsten oder Flächengebilden in Form von Packungen und dergleichen verarbeitet werden.
  • BEISPIEL II Die folgenden Daten zeigen den Effekt verschiedener Gehalte an Vinylpyridin-Terpolymer und Butadien auf das erfindungsgemässe Imprägniermittel, wenn diese Substanzen entsprechend der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung in unterschiedlichem Masse zugesetzt werden. Das erfindungsgemässe Imprägniermittel wird bei im wesentlichen gleichen Glasfasersträngen angewendet.
  • Imprägniermittel Zusammensetzung, Gew.-% 1 II III Resorcinol-Formaldehyd 3,3 3,3 3,3 Formaldehyd 1,0 1,0 1,0 Vinylpyridin-Terpolymer 60 30 10 Polybutadien-Latex 30 60 80 Wachsemulsion 5,3 5,3 5,3 Neopren-Latex O 0 0 Stranqeigenschaften Glüh- bzw. Brennverluste Gew -% 17,0 17,2 18,0 Zugspannung beim Bruch kg/cm2 4,99 4,92 4,99 Heisse U-Adhäsion kg/cm2 2 2,46 2,39 2,32 Heisse Streifen-Adhäsion kg/cm2 2,32 2,46 2,32 Zur messung der Heissen U-Adhäsion" wird eine einzelne Reifenkordel etwa 0,63 cm tief in einen Gummistreifen eingebettet, der Gummistreifen wird gehärtet und die Reifenkordel wird bei erhöhter Temperatur aus dem Gummistreifen herausgezogen. In der Tabelle ist die zum Herausziehen der Kordel aus dem Gummistreifen erforderliche Zugspannung angegeben. Zur Messung der "Iteissen Streifen-Adhasion" wird eine Reifenkordelprobe zwischen Gummistücken kalandriert, diese werden eine bestimmte Zeit lang bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck gehärtet, und die gesamte Probe wird bei erhöhter Temperatur auseinandergezogen.
  • Die zum Auseinanderziehen nötige Zugspannung ist in der obigen Tabelle angegeben.
  • Aus diesen Angaben ist ersichtlich, dass der Gehalt des Terpolymers und des Butadienlatex über einen grossen Bereich geändert werden kann und dass die sich dabei jeweils ergebenden Glas stränge trotzdem in allen Fällen für den Gebrauch als Reifeneinlagematerial zufriedenstellende Eigenschaften aufweisen BEISPIEL III Die folgenden Daten zeigen den Effekt der Substitution des Polybutadienlatexes durch Styrolbutadienlatex, wobei der Gehalt des Vinylpyridinlatexes im wesentlichen konstant bleibt.
  • Imprägniermittel Zusammensetzung, Gew.-% I II III IV V Polybutadienlatex 30 36 42 48 54 Styrolbutadienlatex 30 24 18 12 6 Vinylpyridin-Terpolymer 30 30 30 30 30 Neopren-Latex O 0 0 0 0 Strangeigenschaften Verlust beim Glühen bzw.
  • Brennen, Gew.-% 16,2 17,9 17,8 16,1 17,7 Zugspnnung beim Bruch kg/cm 2 5,41 4,77 4,59 5,14 4,77 risse U-Adhäsion kg/cm 2,53 2,53 2,67 2,50 2"5 Heisse Streifen-Adhäsion kg/cm 2 2,11 2,25 2,18 2,39 2,25 Die oben dargelegten Eigenschaften wurden nach einer eintägigen Alterung bestimmt. Die obigen Daten zeigen, dass Styrolbutadienlatex anstelle von Polybutadienlatex über einen weiten Bereich verwendet werden kann, wobei die entsprechend behandelten Glasstange zufriedenstellende Eigenschaften für die Verwendung als Reifeneinlagematerial aufweisen.
  • Di folgenden Daten stellen einen Vergleich zwischen dem erfindungsgemässen Imprägniermittel und dem des US-Patentes 3,424,608 (Marzocchi et al) dar. Das Imprägniermittel des genannten arnerikanischen Patentes verwendet Neooren als eine Hauptkomponente, während Butadienlatex eine der Minoritätskomponenten ist.
  • Das Imprägniermittel der vorliegenden Erfindung enthält dagegen 3utadienlatex als einen Hauptbestandteil und enthält im wesentliotlen kein Neopran. Die im folgenden angegebene Zusammensetzung des erfindungsgemässen Imprägniermittels stellt die bevorzugte Ausführungsform des Imprägniermittcls dar.
  • Impragniermittel US-Patent Vorliegende Zusammensetzung, Gew.-% 3.424,508 Erfindung Resorcinol-Formaldehydharz 2 - 10 3,4 Vinylpyridin-Terpolymer 15 - 50 30,4 Polybutadienlatex 5 - 15 60,9 Neoprenlatex 25 - 50 C Wachsemulsion 0 5,3 Strangeigenschaften Gewichtsverlust beim Glühen bzw. Brennen, Gew.-% 16,7 17,2 Zugspannung beim Bruch kg/cm 4,08 4,92 Heisse U-Adhäsion kg/cm2 1,97 2,39 Heisse Streifen-Adhäsion kg/cm2 2,32 2,46 Es ergibt sich aus den obigen Daten, dass die weitgehende bis vollständige Abwesenheit von Neoprenlatex und die Anwesenheit von Wachs in dem erfindungsgemässen Imprägniermittel zu einem Imprägnierrnittel führt, das der, Imprägniermittel des Standes der Technik in seinen Eigenschaften überlegen ist.

Claims (17)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1* Mit einem Imprägniermittel beschichtete Glasfaser, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel aus einem Rückstand besteht, welcher aus einer im wesentlichen aus einem Vinylpyridin-Terpolymer, einem Polybutadienlatex, einer Wachsemulsion und einem Resorcinol-Formaldehydharz bestehenden Mischung durch Wasserentzug gebildet ist.
  2. 2. Glasfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vinylnyridin-Terpolymer ein Terpolymerlatex aus Butadienstyrol und Vinylpyridin ist mit etwa 70 Gewichtsprozent Butadien, etwa 15 Gewichtsprozent Styrol und etwa 15 Gewichtsprozent Vinylpyridin.
  3. 3. Glasfaser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsemulsion etwa 75 Gewichtsprozent Paraffinwachs und etwa 2 Gewichtsprozent mikrokristallines Wachs enthält.
  4. 4. Glasfaser nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vinylpyridin-Terpolymer in dem Rückstand in einem Bereich zwischen etwa 10 und etwa 60 Gewichtsprozent enthalten ist, der Polybutadienlatex in einem Bereich von etwa 30 bis etwa 80 Gewichtsprozent, die 'vachsemulsion in einem Bereich zwischen etwa 4 bis etwa 6 Gewichtsprozent und das Resorcinol-Formaldehydharz im Bereich zwischen etwa 3 und etwa 4 Gewichtsprozent.
  5. 5. Glasfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch ein Polymer aus der Gruppe der Styrolbutadien-Kopolymere und I';itrilbutadienpolymere enthält.
  6. 6. Glasfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch Styrol-Butadienlatex enthält.
  7. 7. Glasfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch einen Styrol-Butadienlatex und einen Nitril-Butadienpolymer enthält.
  8. 8. Glasfaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser mit anderen Fasern in Form eines Paketes zusammengefasst ist.
  9. 9. Imprägniermittel, insbesondere zum Imprägnieren von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Rückstand besteht, welcher aus einer im wesentlichen aus einem Vinylpyridin-Terpolymer, einem Polybutadienlatex, einer Wachsemulsion und einem Resorcinol-Formaldehydharz bestehenden Mischung durch Wasserentzug gebildet ist.
  10. 10. Imprägniermittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Vinylpyridin-Terpolymer ein Terpolymerlatex aus Butadien-Styrol und Vinylpyridin ist und etwa 70 Gewichtsprozent Butadien, etwa 15 Gewichtsprozent Styrol und etwa 15 Gewichtsprozent Vinylpyridin enthält.
  11. 11. Imprägniermittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsemulsion etwa 75 Gewichtsprozent Paraffinwachs und etwa 25 Gewichtsprozent mikrokristallines Wachs enthält.
  12. 12. Imprägniermittel nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Vinylpyridin- Terpolymer in dem Rückstand in einem Bereich zwischen etwa 10 und etwa 60 Gewichtsprozent enthalten ist, der Polybutadienlatex in einem Bereich von etwa 30 bis etwa 80 Gewichtsprozent, die Wachsemulsion in einem Bereich zwischen etwa 4 bis etwa 6 Gewichtsprozent und das Resorcinol-Formaldehydharz in einem Bereich zwischen etwa 3 und etwa 4 Gewichtsprozent.
  13. 13. Imprägniermittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch ein Polymer aus der Gruppe der Styrol-Butadien-Kopolymere und der Nitrilbutadienpolymere enthält.
  14. 14. Imprägniermittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch einen Styrol-Butadienlatex enthält.
  15. 15. Imprägniermittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auch einen Styrol-Butadienlatex und ein Nitrilbutadienpolymer enthält.
  16. 16. Mischung, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesent- -lichen ein Vinylpyridin-Terpolymer, einen Polybutadienlatex, eine Wachsemulsion und ein Resorcinol-Formaldehydharz enthält.
  17. 17. Elastomer, dadurch gekennzeichnet, dass es mit wenigstens einer Glasfaser entsprechend den in den Ansprüchen 1 bis 7 beschriebenen Glasfasern verstärkt ist.
DE19772747053 1977-10-20 1977-10-20 Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser Withdrawn DE2747053A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772747053 DE2747053A1 (de) 1977-10-20 1977-10-20 Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772747053 DE2747053A1 (de) 1977-10-20 1977-10-20 Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2747053A1 true DE2747053A1 (de) 1979-08-02

Family

ID=6021824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772747053 Withdrawn DE2747053A1 (de) 1977-10-20 1977-10-20 Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2747053A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3229579A1 (de) * 1982-08-07 1984-02-09 Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover Haftvermittlerloesung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3229579A1 (de) * 1982-08-07 1984-02-09 Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover Haftvermittlerloesung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1669583C3 (de) Wäßrige Mischung zur Behandlung von Glasfaden und fasern
DE2024477B2 (de) Verfahren zur Herstellung beschichteter Glasfasermaterialien und wäßriges Schlichtemittel zur Durchführung des Verfahrens
US4060658A (en) Glass fibers coated with a polybutadiene homopolymer latex-containing impregnant
DE1265115B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Polyester- oder Polyamidfasern bzw. -Cord an Kautschuk
DE2735220A1 (de) Haftmittelzusammensetzung
DE2804327A1 (de) Asbestfreies friktionselement
DE2158606A1 (de) Verbesserte Schlichte und Über zugsmasse fur Glasfasern
DE1494889A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Glasfasern bei der Herstellung glasfaserverstaerkter elastomerer Erzeugnisse
DE69816732T2 (de) Beschichtetes Verstärkungsgarn aus Kohlenstoffmultifilament
DE10317738A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyesterfaserkords zum Verstärken von Kautschukmaterialien
DE3249562C2 (de)
DE1660473A1 (de) Mehrfadenstraenge aus Polyamid und Verfahren zu deren Herstellung
DE69908208T2 (de) Seil für Gummiverstärkung und Materialien welche dafür gebraucht werden
DE1470971B2 (de) Verfahren zum kleben von polyesterfaeden, -garnen oder -geweben mit natuerlichem oder synthetischem kautschuk
DE2751658A1 (de) Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser
DE602004010726T2 (de) Beschichtete Glasfaser zur Verstärkung von Gummiprodukten
DE2747053A1 (de) Mit einem impraegniermittel beschichtete glasfaser
DE69927614T2 (de) Faserbehandlungsmittel, durch dieses faserbehandlungsmittel behandelte faserverstärkungsfaser, und durch diese verstärkungsfaser verstärktes gummiprodukt
DE2608113C2 (de) Kautschukmasse
DE1685954A1 (de) Mehrzwirnige Glasfaserkordonnets
US4197228A (en) Impregnating composition
DE1779842B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer vulkanisierbaren oder haertbaren,Glasfasern enthaltenden elastomeren Masse
DE2056540A1 (de) Schlichte fur Glasfasern
DE102005060293A1 (de) Verwendung auxetischer Materiallen in Kautschukprodukten, Kautschukmischungen und Cordmaterialien
DE1042882B (de) Verfahren zum Impraegnieren von Kordverstaerkungseinlagen mit die Haftung an Kautschuk verbessernden Bindemittelloesungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee