DE2746741C3 - Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder ZeichenschablonenInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/20—Curve rulers or templets
- B43L13/201—Stencils for drawing figures, objects
- B43L13/208—Stencils for drawing figures, objects letters, numbers, symbols
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Description
mit dem Schablonenblatt verbundenen, aus Kunststoff 40 fräst oder bei der Herstellung im Spritzgußverfahren
bestehenden Randleisten, durch Spritzgießen eingeformt sein können, mittels in ihm vorgesehener
Positionierbohrungen bzw. an ihm vorgesehener Positioniervorsprünge
in eine genau definierte Lage in einer Spritzgußform gebracht, in der die Randleisten ange-(DE-Gbm
76 30 452). Dabei ergeben sich jedoch 45 spritzt werden.
erhebliche Schwierigkeiten, die im wesentlichen darin Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit
an ein vorgefertigtes, aus Kunststoff bestehendes Schablonenblatt Randleisten aus Kunststoff angespritzt,
und da nach dem Anspritzen der Randleisten lediglich
bildenden Randleisten nach dem Spritzgießen wesent- 50 diese Randleisten abzukühlen brauchen, die über ihre
lieh langsamer ab als das eine geringere Materialstärke gesamte Längserstreckung im wesentlichen den gleichen
Querschnitt haben, ergibt sich keine unterschiedliche Abkühlgeschwindigkeit im Material der herzustellenden
Schablone, und es werden auf diese Weise innere Spannungen Verformungen der Schablone zur Folge 55 Spannungen und/oder Verformungen der Schablone
haben, die einen Ausgleich durch Nachbearbeitung der vermieden. Darüber hinaus wird üblicherweise für die
Anschlagkanten der Randleisten erfordern. Derartige Herstellung des .Schablonenblattes und für die Herstcl-Nachbearbeitungen
sind insbesondere dann notwendig, lung der Randleisten der gleiche Kunststoff verwendet,
wenn die Synibolaussparungen im Schablonenblatt so daß Schablonenblatt und Randleisten den gleichen
gleichzeitig mit dem Spritzgießen der gesamten 60 Temperaturkoeffizicnlen aufweisen und daher bei
Schablone hergestellt werden, da dann nur durch diese Temperaturänderungen praktisch keinen Verformungen
eintreten.
Das Schablonenblatt läßt sich mittels der Positionierbohrungen
bzw. -vorsprünge sehr exakt in der f>5 Spritzgußform positionieren, und selbst wenn die
Längskanten des Schablonenblattes in gewissem Umfang von einem vorgegebenen Abstand von den
Positionierbohrungen bzw. -vorsprüngen abweichen,
Es ist bereits bekannt, das Schablonenblatl und die
Randleisten einer Schrift- oder Zeichenschablone einstückig im Spritzgußverfahren herzustellen
begründet sind, daß die Materialstärke der gesamten herzustellenden Schablone sehr unterschiedlich ist.
Dadurch kühlen die größere Matrialansammlungen
aufweisende Schablonenblatl, wodurch erhebliche Spannungen und auch Gußfehler in der Schablone
entstehen können. Darüber hinaus können diese
Nachbearbeitung die für die Schablone erforderliche Umschlaggenauigkeit bzw. der genaue Abstand der
Anschlagkante von der Bezugslinie für die Symbolaussparungen erreicht werden kann.
Es ist ferner auch bereits bekannt (DE-GM 76 30 452), auf vorbereitete Schablonenblätter statt der üblichen
Metall-Randleisten Randleisten aus Kunststoff aufzu-
läßt sich durch das Anspritzen der Randleisten in der Spritzgußform eine Schablone mit großer Umschlaggenauigkeit
herstellen, deren eventuelle Ungenauigkeiten des vorstehend erwähnten Abstands werden durch das
Anspritzen der Randleisten ausgeglichen.
Obwohl die erfindungsgemäßen Schrift- und Zeichenschablonen ein Schablonenblatt und Ra/idleisten aufweisen,
die üblicherweise aus dem gleichen Kunststoff bestehen und damit den gleichen Temperaturkoeffizienten
haben, können bei Temperaturänderungen dei Umgebung kurzzeitig Verformungen der Schablone
eintreten, da das eine wesentlich geringere Materialstärke als die Randleisten aufweisende Schablonenblatt
Temperaturänderungen wesentlich schneller folgt als die Randleisten.
Um auch diese kurzzeitigen Verformungen sicher auszuschalten, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Schablonenblatt verwendet werden, das in seinen mit den Randleisten zu verbindenden Randbereichen
durchgehende Längsnuten aufweist, wie dies beispielsweise von Schriftschablonen bekannt ist, auf
deren Schablonenblatt eine Randleiste aufgeschoben wird. Bei Verwendung eines derartigen Schablonenblattes
können gegebenenfalls dessen Randbereiche vor dem Anspritzen der Randleisten mit einem Trennmittel,
etwa Silikonöl, beschichtet werden, so daß sich zwischen
dem Schablonenblatt und den angespritzten Randleisten Klebe- oder Haftverbindungen sicher vermieden
werden, und der Randleiste in ihrer Längsrichtung bezüglich dem Schablonenblatt verschiebbar ist, während
die durchgehenden Längsnuten ein Abziehen der Randleisten senkrecht zu deren Längserstreckung
verhindern. Soll ein Abziehen der Randleisten in ihrer Längsrichtung von dem Schablonenblatt verhindert
werden, so kann eine feste Verbindung der Randleiste mit dem Schablonenblatt an einem Punkt bzw. in einem
sehr schmalen Bereich vorgesehen werden.
Durch die Trennung des Schablonenblattes von den Randleisten bzw. die Befestigung in nur einem sehr
schmalen Bereich wird erreicht, daß sich diese Elemente ίο
bei Temperaturänderungen unabhängig voneinander ausdehnen können, so daß auch eventuelle kurzzeitige
Verformungen infolge Temperaluränderungen bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Schrift- und Zeichenschablonen sicher vermieden werden.
Um die Führung und Handhabung der erfindungsgeinäßen
Schrift- oder Zeichenschablonen zu verbessern, können in die Aufl?geflächen der Randleisten und/oder
in die weiter innen als die Auflagcflächen liegenden Bereiche der Randleisten Vertiefungen eingeformt
werden, mit deren Hilfe eine zuverlässige und sichere Fingeranlage erreicht werden kann.
Außerdem kann der Anguß in einer der Vertiefungen in den Randleisten vorgesehen sein, so daß er bei der
fertigen Schablone nicht mehr so deutlich hervortritt, wie dies bei vielen anderen Schablonen der Fall ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schriftschablone.
Fig.2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 11-11 aus
Fig. 1.
Die dargestellte Schriftschablone weist ein Schablonenblatt 1 mit den üblichen Symbolaussparungen, zwei
Positionierbohrungen und in den Randbereichen vorgesehene Längsnuten 4 auf.
Zur Herstellung der dargestellten Schriftschablone werden die Randbereiche des Schablonenblattes 1
gegebenenfalls mit einem Trennmittel eingestrichen und das Schablonenblatt dann in eine Spritzgußform
eingelegt, in der es mittels der Positionierbohrungen 3 genau ausgerichtet wird.
Nach dem Schließen der Spritzgußform werden dann die Randleisten 2 angespritzt, wobei gleichzeitig die
Vertiefungen 5 ausgebildet werden. Bei diesem Anspritzen füllt das Material der Randleisten auch die
Längsnuten 4 aus, so daß die Randleisten 2 nach dem Erkalten nicht mehr senkrecht zu ihrer Längserstrekkung
vom Schablonenblatt 1 abgezogen werden können, jedoch wegen der vom Trennmittel verhinderten
festen Verbindung mit dem Schablonenblatt 1 in Längsrichtung bewegbar sind, falls nicht eine nicht
dargestellte Befestigung an einem Punkt bzw. in einem schmalen Bereich vorhanden ist.
Da der Abstand a zwischen den Positionierbohrungen 3 und der Anschlagkante der Randleisten 2 allein durch
die Spritzgußform bestimmt wird, läßt sich dieser Abstand und damit die Umschlaggenauigkeit der
Schablone innerhalb sehr geringer Toleranzen einhalten, ohne daß eine Nachbearbeitung der Schablone
erforderlich wäre.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Anguß 6 in einer
Vertiefung 5 der Randleiste 2 befindet und daher an der fertigen Schablone kaum erkennbar ist.
Wie bereits erwähnt, werden das Schablonenblatt t und die Randleisten 2 vorzugsweise aus dem gleichen
Kunststoff hergestellt, und als Kunststoff eignen sich beispielsweise Zellulose-acetobutyrat, Zellulosepropionat
oder insbesondere Polycarbonate. Es ist ferner möglich, den für die Randleisten verwendeten Kunststoff
einzufärben, um so die Randleisten optisch vom Schablonenblatt abzusetzen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen mit einem aus Kunststoff bestehenden
Schablonenblatt und mit dem Schablonenblatt verbundenen, aus Kunststoff bestehenden
Randleisten durch Spritzgießen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten an das
vorgefertigte Schablonenblatt angespritzt werden.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenblatt mittels in ihm
vorgesehener Positionierbohrungen bzw. an ihm vorgesehener Positioniervorsprünge in ei.ie genau
definierte Lage in einer Spritzgußform gebracht wird, in der die Randleisten angespritzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Schablonenblatt, das in seinen mit den Randleisten
zu verbindenden Randbereichen durchgehende Längsnuten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
schieben, die dann beispielsweise durch Eingriff mit an dem Schablonenblatt vorhandenen Vertiefungen oder
Vorsprüngen oder durch Klebung gehalten werden. Bei diesem Verfahren ist es zur Erzielung der gewünschten
Umschlaggenauigkeit erforderlich, eine Nachbearbeitung der im Spritzgußverfahren vorgefertigten Kunststoff-Randleisten
vorzunehmen, und gegebenenfalls muß auch das Schablonenblatt zusätzlich bearbeitet
werden.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (DE-AS 12 37 927) v/erden Metall-Randleisten in eine Spritzgußform
eingelegt und dann das Schablonenblatt aus Kunststoff gespritzt, wobei der Kunststoff die Hohlräume
der Metall-Randleisten ausfüllt und so eine Verbindung zwischen Schablonenblatt und Randleisten
herstellt. Abgesehen davon, daß sich bei diesem bekannten Verfahren die bereits vorstehend erwähnten
Schwierigkeiten infolge unterschiedlicher Abkühlgeschwindigkeiten ergeDen, haben die so hergestellten
die Randbereiche vordem Anspritzen der Randlei- 20 Schablonen auch den Nachteil, daß sich die Temperatursten
mit einem Trennmittel beschichtet werden. koeffizienten von Kunststoff des Schablonenblattes und
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Metall der mit dem Schablonenblatt fest verbundenen
zeichnet, daß als Trennmittel Silikonöl verwendet Randleisten erheblich unterscheiden, so daß bei den in
wird- der Praxis vorkommenden Temperaturänderungen
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 25 Spannungen und damit auch Verformungen in der
dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufiageflächen Schablone auftreten können. Außerdem ist die Fertider
Randleisten und/oder die weiter innen als die gung derartiger Metall-Randleisten verhältnismäßig
Auflageflächen liegenden Bereiche der Randleisten aufwendig.
Vertiefungen eingeformt werden. Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein
b. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 30 einfach und preiswert durchzuführendes Verfahren zur
zeichnet, daß der Anguß in einer der Vertiefungen Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen zu
vorgesehen wird.
schaffen, mit dem sich Schablonen herstellen lassen, die keine inneren Spannungen oder Verformungen infolge
unterschiedlicher Abkühlverlaufe aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Verfahren der eingangs erwähnten Art derart ausgestaltet, daß die Randleisten an das vorgefertigte Schablonenblatt angespritzt werden. Dazu wird vorzugsweise das Schablonenblau, in das die Symbolaussparungen einge-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Verfahren der eingangs erwähnten Art derart ausgestaltet, daß die Randleisten an das vorgefertigte Schablonenblatt angespritzt werden. Dazu wird vorzugsweise das Schablonenblau, in das die Symbolaussparungen einge-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen mit
einem aus Kunststoff bestehenden Schablonenblatt und
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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