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Vorrichtung zum Aufzeichen von Zeitabläufen
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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine zum Aufzeichnen von Zeitabläufen
, insbesondere zum Erfassen von Arbeitszeiten , bestimmte Vorrichtung mit einem
Zeitwerk, einem Uhrzeit, Datum und dergleichen Angaben wiedergebenden Druckwerk
und einer Aufnahme für mit den Jeweiligen Angaben zu bedruckende Informationsträger
wie Karten.
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Vorrichtungen dieser Art werden benutzt, um beispielsweise Lohnschine
oder sonstige fürden innerbetrieblichen Abrechnungsvorgang verwendete Karten mit
den notwendigen Angaben über Arbeitszeiten zu bedrucken, die einzelne Arbeitskräfte
an einem bestimmten Werk wie beispielsweise einem Werkstück oder einer Baugruppe
von Werkstücken gearbeitet hat.
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Steckt man eine entsprechende Karte in die Vorrichtung ein, so wird
dieselbe mit Angaben über den Tag, den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende und mit
weiteren für die innerbetriebliche Abrechnung bestimmten Angaben bedruckt. Der Arbeiter
muß lediglich die Einstecktiefe der Karte einstellen, soweit die Vorrichtung eine
solche Einstellung nicht automatisch vornimmt, und eine Kennung in die Karte eintragen,
damit bei der Lohnabrechnung die geleisteten Arbeitszeiten ihm auch gutgeschrieben
werden. Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit dieser bekannten Vorrichtungen
besteht darin, Anwesenheiten von Arbeitskräften nach dem sogenannten "Stechkartenprinzip"
festzustellen und aufzuzeichnen.
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Da in Jüngerer Zeit innerbetriebliche Abrechnune?wie Lohnabrechnungen
, Nachkalkulationen und dergleichen immer mehr nach dem Prinzip der EDV durchgeführt
werden, müssen die auf die Informationsträger aufgedruckten Angaben in den für die
EDV verwendeten Rechner eingespeist werden. Verblndet man die die Angaben ausdruckende
Vorrichtung unmittelbar mit dem Rechner, so kann eine als gesonderterArbeitsgang
durchgeführte Ubertragung der ausgedruckten Angaben in elektronische Daten entfallen,
jedoch wird die Anlage dann sehr kostspielig, so daß sie sich nur für große Betriebseinheiten
rentiert. Bei einen und mittleren Betrieben , die zwar schon die EDV für das Abrechnungssystem
eingeführt haben, ist nur ein zentraler Rechner wirtschaftlich einsetzbar, in den
die zu verarbeitenden Angaben nach Aufbereitung von Hand eingespeist werden. Für
den vorliegenden Fall bedeutet das, daß man die auf den Lohnscheinen oder sonstigen
Informationsträgern erscheinenden Angaben mittels einer Schreibtastatur von Hand
übertragen und in den Rechner einspeisen muß. Diese Art der Datenverarbeitung ist
zwar billiger als eine vollelektronische Erfassung und Einspeisung der Daten von
den verschiedensten Betriebsstätten in einen zentralen Rechner, jedoch verhältnismäßig
zeitaufwendig und dementsprechend auch für kleine und mittlere Betriebe noch recht
kostspielig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einspeisen von mittels
einer speziellen Vorrichtung aufgezeichneten
Zeitabläufen , insbesondere
Arbeitszeiten, in einen Rechner so zu vereinfachen, daß die Übertragung der auf
einen Informationsträger aufgedruckten Angaben in den Rechner schnell und ohne die
Gefahr von Ubertragungsfehlern durchgeführt werden kann Diese Aufgabe wird bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Druckwerk
maschinell lesbare oder codierte Drucktypen aufweist, wobei im letztgenannten Fall
neben den codierten Drucktypen auch vom menschlichen Auge lesbare Drucktypen vorhanden
sind, damit die ausgedruckten Angaben und Informationen nicht nur maschinell lesbar
sind, sondern auch von der den Informationsträger benutzenden Person überprUft werden
können. Derart bedruckte Informationeträger können ohne die Gefahr von Übertragungsfehlern
maschinell in einen Rechner eingespeist werden, wobei es lediglich erforderlich
ist, die Informationen mittels eines maschinellen Lesegerätes zu erfassen, das die
erfaßten Informationen in den Rechner einspeist.
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Vorzugsweise weist das Druckwerk eine auf die einzelnen Benutzer einstellbare
Kennung auf, die'mit Jeder Zeitangabe eine Kennangabe ausdruckt. Diese Kennung muß
beispielsweise von Hand eingestellt werden, bevor der Druckvorgang erfolgt , und
enthält die notwendigen Angaben über die Person, welche einen bestimmten Zeitablauf
oder dergleichen auf den Informationsträger aufdrucken oder sonstwie auftragen will.
Beispielsweise kann das Druckwerk gesperrt sein, bis eine Kennung eingestellt ist,
um zu verhindern, daß Informationen mit einer vorher eingestellten und noch nicht
gelöschten bzw. umgestellten und damit falschen Ke^nnnrg ausgedruckt werden,
Eine
spezielle Möglichkeit,um das Ausdrucken einer falschen Kennung zu verhindern, besteht
darin, daß die Vorrichtung eine Aufnahme für eine Kennmarke aufweist, die Jeder
Arbeiter mit sich führt und in die Vorrichtung einstecken muß, bevor eine Information
ausgedruckt werden kann. Die Kennmarke kann ein Schlüssel, eine Karte oder ein sonstiger
Gegenstand sein, der die speziellen Informationen Uber den Inhaber in eine Kennung
umsetzt, welche maschinell gelesen werden kann, damit der Rechner beim Erfassung
und Verarbeiten der aufgezeigten Arbeitszeiten oder dergleichen diese auch der richtigen
Person gutschreibt.
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Durch die Erfindung ist eine bedeutende Arbeitszeitersparnis bei der
Übertragung von auf Informationsträgern wie Karten oder dergleichen aufgezeichneten
Zeitabläufen in einen für die Auswertung benutzten Rechner möglich, ohne daß diese
Arbeitszeiteinsparung durch großen apparativen Aufwand erkauft wird. Die bedruckten
Karten oder sonstigen Informationsträger werdennach Beendigung der betreffenden
Arbeit oder am Ende einer Abrechnungsperiode zur zentralen EDV gegeben und dort
mittels eines Lesegerätes vollautomatisch oder weitgehend automatisiert abgelesen,
wobei diese Ablesung als Information unmittelbar in den Rechner eingeht. Wird die
Aufzeichnungsvorrichtung richtig ausgelegt, kann man zum Ablesen der auf den Informationsträgern
befindlichen Informationen und zum Einspeisen derselben übliche Lese- oder Ubertragungsgeräte
benutzen.
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In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht
dieser Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine mittels dieser Vorrichtung zu
bedruckende Zeitkarte, Fig. 3 einen Lesestift für Strichcodes und Fig. 4 ein Lesegerät
für maschinell lesbare Daten.
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Die in Fig. 1 angedeutete Vorrichtung enthält in einem Gehäuse 1 ein
Druckwerk 2 zum Ausdrucken von Zeit und Datum und ein zweites Druckwerk 3 zum Ausdrucken
einer Kennung. Außerdem ist das Gerät mit einer Uhr 4 ausgestattet. Die Zeitsteuerung
erfolgt von einer nicht dargestellten zentralen Uhr, an die die Vorrichtung über
eine elektrische Leitung 5 angeschlossen ist.
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An der Vorderseite des Gehäuses 1 sind zwei Schlitze 6 und 7 vorgesehen,
wobei der Schlitz 6 zum Einstecken einer Zeitkarte 8 und der Schlitz 7 zum Einstecken
einer Kennmarke 9 dient. Unterhalb des Schlitzes 7 ist im Gehäuse 1 eine Einrichtung
10 zum Erfassen der Kennung einer eingesteckten Kennmarke 9 angeordnet, die über
eine Leitung 11 elektrisch mit dem Druckwerk 3 verbunden ist und dieses Druckwerk
entsprechend einstellt,' damit beim Ausdrucken von Zeit und Datum auf eine in den
Schlitz 6 eingesteckte Zeitkarte 8 gleichzeitig auch die Kennung des Benutzers der
Zeitkarte 8 ausgedruckt wird.
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Das Druckwerk 2 wird von der zentralen Uhr verstellt, kann aber auch
selbst eim Uhrwerk sein oder von der Uhr 4 betätigt werden. Beim dargestellten AusfUhrungsbeispiel
ist
die Uhr 4 mit dem Druckwerk 2 über eine elektrische Leitung 12 elektrisch gekoppelt;
Ist eine Zeitkarte 8 in richtiger Tiefe in den Schlitz 6 eingesteckt,rdep,wodurch
beispielsweise ein Steuersignal ausgelöst wird, drucken die Druckwerke 2 und 3 die
auf diesen beiden Druckwerken Jeweils eingestellten Informationen auf die Zeitkarte
8 auf.
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Die Drucktypen bei-der Druckwerke 2 und 3 sind maschinell lesbare
oder codierte Drucktypen, wobei im letztgenannten Fall den Drucktypen auch optisch
lesbare Drucktypen zugeordnet sind, während dies bei maschinell lesbaren Drucktypen
im allgemeinen nicht notwendig ist.
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Die Kennmarke 9 trägt beispielsweise eine bestimmte Information über
einen Arbeiter und kann als Karte oder Schlüssel ausgebildet sein. Der Druckvorgang
der Druckwerke 2 und 3 wird zweckmäßig nur freigegeben, wenn eine Kennmarke 9 in
den Schlitz 7 eingesteckt ist, damit das Druckwerk 2 nur drucken kahn, wenn das
Druckwerk 3 richtig eingestellt wurde. Somit sind Fehlbedienungen bzw. fehlerhafte
Zuordnungen von Angaben zu falschen Personen ausgeschlossen, die bei der anschließenden
vollmechanisierten Weiterverarbeitung der Daten nicht auffallen und dementsprechend
auch nicht mehr korrigiert werden könnten.
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Figur 2 zeigt in Draufsicht eine als Informationsträger dienende bedruckte
Zeitkarte 8. Diese trägt beispielsweise in einer Spalte 13 strichcodierte Daten
und in einer Spalte 14 dieser entsprechende, optisch lesbare Daten. Es ist aber
auch möglich,in Jede Spalte 13 bzw. 14 maschinell lesbare Daten einzudrucken, die
dann auch noch optisch Uberprtlft werden
können, so daß der Benutzer
der Zeitkarte 8 nach dem Ausdrucken von über Zeit und Datum informierenden Daten
einschließlich der Kennung überprüfen kanne Die in den Spalten 13 und 14 enthaltenen
Daten sind sowohl über Zeit und Datum Auskunft gebende Daten als auch die Kennung
des Jeweiligen Arbeiters.
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In Figur 3 ist ein elektronischer Lesestift 15 dargestellt, mit dessen
Spitze 16 die auf eine Zeitkarte 8 aufgedruckten codierten Daten gelesen werden
können.
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Diese Daten werden über ein elektrisches Kabel 17 unmittelbar in einen
nicht dargestellten EDV-Rechner oder eine sonstige Datenerfassulgsanlage eingespeist
und dadurch verarbeitet, so daß keine Lese- oder Übertragungsfehier möglich sind.
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Figur 4 zeigt ein Lesegerät 18 für maschinenlestrare Daten, das wiederum
über ein elektrisches Kabel 19 mit einem nicht dargestellten EDV-Rechner oder einer
sonstigen Datenerfassungsanlage verbunden ist, damit die erfaßten Daten fehlerfrei
übertragen und verarbeitet werden können.
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