DE2746640C2 - - Google Patents
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Description
Verstärkungsfasern werden gewöhnlich einer Oberflächenbehandlung
unterworfen, um ihre Adhäsion an Harz- oder Gummimassen
zu verbessern. Geeignete Behandlungsmedien hängen von
den speziellen Verstärkungsfasern und den jeweiligen Harz-
oder Gummimassen ab.
Aus der US-PS 32 97 782 ist eine Zusammensetzung zur Beschichtung
von flexiblen Bahnen und hitzeverschweißbaren,
feuchtigkeitsundurchlässigen Folien, z. B. Verpackungsfolien,
nichtfaserige Bahnen oder Folien beschrieben. Die bekannte
Zusammensetzung ist eine Lösungsmittellösung aus einer
Mischung aus
- 1. einem härtbaren Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt zwischen 90 und 120°C, welches das Veresterungsprodukt eines Polyoxyalkylenethers eines 2-Alkylidendiphenols umfaßt, wobei das Alkylenradikal zwei bis drei Kohlenstoffatome und das Alkylenidenradikal drei bis vier Kohlenstoffatome aufweist, mit einer Säure aus der Gruppe von Fumarinsäure und Maleinsäure, und
- 2. mindestens 10% eines härtbaren, flüssigen Bisphenol- Epichlorhydrinharzes, bezogen auf das Gewicht der Mischung.
Insbesondere Kohlenstoff-Fasern besitzen gute mechanische
Eigenschaften und werden häufig zur Verstärkung von hitzehärtbaren
Harzen, z. B. Epoxyharzen, ungesättigten Polyesterharzen,
Phenolharzen und Polyimidharzen, thermoplastischen
Harzen wie Polyamidharzen, Polyazetalharzen, linearen
Polyesterharzen, Polycarbonatharzen und Polyolefinharzen und
Polyurethanharzen verwendet. Die Adhäsion der Kohlenstoff-Fasern
an den zuvor erwähnten Harzmassen variiert weitgehend
in Abhängigkeit von der verwendeten Harzmasse, so daß es erforderlich
ist, in Abhängigkeit davon ein spezielles Oberflächen-Behandlungsmittel
auf die Kohlenstoff-Fasern aufzutragen.
Kohlenstoff-Fasern in Form von Filamenten oder eines Vorgarnes
werden gewöhnlich einer Vorbehandlung mit einem
Schlichtemittel, z. B. einer wäßrigen Polyvinylalkohollösung
unterworfen, um zu verhindern, daß die Fasern oder das Vorgarn
bei der Herstellung des zusammengesetzten Materials
Staubpartikel abgibt oder fusselt, und um die Behandlung
der Filamente oder des Vorgarnes zu vereinfachen. Ein
Schlichtemittel wie etwa Polyvinylalkohol setzt jedoch die
Adhäsion zwischen den Kohlenstoff-Fasern und der Harzmasse
herab, so daß dieses Schlichtemittel vor der Oberflächenbe
handlung der Kohlenstoff-Fasern von den Fasern wieder entfernt
werden muß. Die Schlichtebehandlung und das Entschlichten
sind jedoch relativ aufwendig.
Die meisten Oberflächenbehandlungsmittel haben weiterhin nur
ein geringes Dispersionsvermögen in Wasser und müssen demzufolge
in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel
angewandt werden. Die Verwendung eines organischen
Lösungsmittels ist jedoch aus hygienischen Gründen und
Sicherheitsgründen nicht besonders vorteilhaft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die
Oberflächenbehandlung von Kohlenstoff-Fasern geeignete
Harzmischung zu schaffen, welche die Adhäsion der Kohlenstoff-Fasern
an bzw. in der Harzmasse des zusammengesetzten
Materials verbessert. Die Harzmischung soll bewirken, daß
die Kohlenstoff-Fasern gegenüber den verschiedensten Harzmassen
ein verbessertes Adhäsionsvermögen haben, das von der
speziell verwendeten Harzmasse unabhängig ist.
Die Harzmasse soll ein gutes Dispersionsvermögen in Wasser
haben und gleichzeitig als Schlichtemittel wirken. Sie soll
nicht nur aus hygienischen und Sicherheitsgründen während
ihrer Verarbeitung vorteilhafte Eigenschaften aufweisen,
sondern auch die Flusen- oder Staubbildung bei der Verarbeitung
herabsetzen, und zwar selbst dann, wenn kein Schlichtemittel
etwa in Form eines Polyvinylalkohols verwendet wird.
Der Lösung der Aufgabe dienen die im Anspruch 1 zusammengefaßten
Merkmale.
Das Verfahren für die Oberflächenbehandlung der Kohlenstoff-Fasern
ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Abgesehen davon, daß die aus der US-PS 32 97 782 bekannte
Beschichtungs-Zusammensetzung für nichtfasrige, flexible
Bahnen oder Folien vorgesehen ist, enthält die bekannte
Zusammensetzung nicht den erfindungsgemäß vorgesehenen
Bestandteil (C), so daß sich aus der US-PS auch nicht die
anteilige Zusammensetzung der einzelnen Komponenten (A),
(B), (C) entnehmen läßt.
Die Art des verwendeten Epoxyharzes, d. h., die Art der
Komponente (A) der Harzmischung ist nicht kritisch,
vorausgesetzt, daß das Epoxyharz in der Lage ist, die
Adhäsion der Kohlenstoff-Fasern in oder an der Harzmasse
zu verbessern. Es können die meisten üblichen Epoxyharze
verwendet werden, und zwar insbesondere die folgenden
vier Gruppen von gleichartigen Epoxyharzen und nichtglycidartigen
Epoxyharzen.
- 1) Bisphenolartige Epoxyharze, die hergestellt sind durch Kondensation von Bisphenolen, wie etwa Bisphenol A, Bisphenol F, 2,2′-bis-(4-Hydroxyphenol)-Butan und 2,2′-bis-(4-Hydroxyphenyl)-Hexafluorpropan mit Epichlorhydrin. Die im Handel erhältlichen Epoxyharze werden als "Epicote" bezeichnet.
- 2) Phenolartige Epoxyharze, die beispielsweise durch Reaktion eines novolakartigen Phenolharzes mit Epichlorhydrin hergestellt sind.
- 3) Esterartige Epoxyharze, die beispielsweise durch Mischpolymerisation von hinsichtlich des Ethylens ungesättigten Verbindungen wie Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat und Vinylchlorid mit Glycidmethacrylat hergestellt sind.
- 4) Ätherartige Epoxyharze, die beispielsweise durch Reaktion von Polyol oder Polyätherpolyol mit Epichlorhydrin hergestellt sind.
Als nichtglyceridartige Epoxyharze können zyklisches,
aliphatisches Epoxyharz, epoxydiertes Polybutadien und
epoxydiertes Sojabohnenöl verwendet werden.
Die Epoxyharze können allein oder in geeigneten Kombinationen
zur Verwendung kommen. Besonders vorteilhaft
ist die Verwendung von Epoxyharzen nach den Formeln (1)
und (2).
Die zur Herstellung des Kondensationsproduktes (B) als
Hydroxylkomponente verwendeten oxyalkylierten Bisphenole
lassen sich durch die folgende Formel (1) ausdrücken.
wobei n+m eine ganze Zahl zwischen 1 und 100, Y eine
Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine
fluorsubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und R eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen. Derartige oxyalkylierte Bisphenole
können durch Additionsreaktion eines Alkylenoxyds
mit einem Bisphenol hergestellt werden. Bei dem verwendeten
Bisphenol handelt es sich zum Beispiel um Bisphenol
A, Bisphenol F, 2,2′-bis-(4-Hydoxyphenyl)-Butan
und 2,2′-bis-(4-Hydroxyphenyl)-Hexafluorpropan. Von
diesen Substanzen ist Bisphenol A besonders vorteilhaft.
Bei dem Alkylenoxyd handelt es sich z. B. um Alkylenoxyde
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Ethylenoxyd
(EO), Propylenoxyd (PO), Buthylenoxyd (BO), und ein
zufällig orientiertes Mischpolymerisat, das von mindestens
zwei dieser Alkylenoxyde abgeleitet ist.
Bei der Herstellung des oxyalkylierten Bisphenols werden
die Alkyloxyde entweder allein oder in Kombination verwendet.
Die den Bisphenolen zuzusetzenden Mengen an
Alkylenoxyden sind derart, daß ihre Molzahlen je Mol
Bisphenol gewöhnlich zwischen 1 und 100, insbesondere
1 und 5, liegen. Ist die Molzahl des Alkylenoxyds kleiner
als 1, verläuft die folgende Kondensationsreaktion
mit den Säurekomponenten nicht gleichmäßig. Beträgt die
Molzahl mehr als 100, hat das Kondensationsprodukt etwas
geringere Adhäsionseigenschaften.
Die Hydroxylkomponente kann zusätzlich zu den oben
genannten oxyalkylierten Bisphenolen andere Hydroxylkomponenten
enthalten, z. B. mehrwertigen Alkohol, Glykol
oder Polyethylenglykol, und einwertigen Alkohol, vorausgesetzt,
daß die Menge dieser anderen Hydroxylkomponenten
derart bemessen ist, daß sie keinen nachteiligen
Einfluß auf das Adhäsionsvermögen der Kohlenstoff-Verstärkungsfasern
innerhalb der Harzmasse bzw. der Harzmatrix
haben. Die Anteile des mehrwertigen Alkohols und
des einwertigen Alkohols, bezogen auf die Gesamtmengen
der Hydroxylkomponenten, soll unter 20 Gew.-%, insbesondere
unter 5 Gew.-% liegen, um das Dispersionsvermögen
des resultierenden Kondensationsproduktes (B) in
Wasser zu verbessern.
Als Säurekomponente werden bei der Herstellung des Kondensationsproduktes
(B) ungesättigte, zweibasische Säuren,
insbesondere Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure
und Citraconsäure verwendet. Fumarsäure und Maleinsäure
sind vorteilhaft. Die ungesättigten, zweibasischen Säuren
können allein oder in Kombination zur Verwendung
kommen. Zusätzlich können noch eine oder mehrere der
folgenden Säuren Verwendung finden, nämlich gesättigte,
zweibasische Säuren, beispielsweise Adipinsäure,
Sebacinsäure und Succinsäure, aromatische, zweibasische
Säuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure und Orthophthalsäure,
und aliphatische, einbasische Säuren mit 1
bis 2 Kohlenstoffatomen. Die Menge an gesättigten, zweibasischen
Säuren oder aromatischen, zweibasischen Säuren
soll jedoch, bezogen auf das Gesamtgewicht der Säurekomponente,
nicht über 20 Gew.-% liegen. Die Menge der
einbasischen Säuren soll, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Säurekomponente, 5 Gew.-% nicht übersteigen. Liegt
die Menge der gesättigten, zweibasischen Säuren oder
der aromatischen, zweibasischen Säuren über 20 Gew.-%,
so hat die hergestellte Harzmischung nur ein geringes
Adhäsionsvermögen in bzw. an der Harzmasse oder Harzmatrix.
Liegt die Menge der einbasischen Säure über 5 Gew.-%,
so verringert sich das Adhäsionsvermögen der
Harzmischung, wobei es außerdem zu einem unerwünscht
niedrigen Erweichungspunkt kommt.
Die Kondensation der Säurekomponente und der Hydroxylkomponente
zur Herstellung des Kondensationsproduktes
(B) kann mit Hilfe von üblichen Veresterungsverfahren
erfolgen. Die verwendete Säurekomponente kann in Form
eines Anhydrids, eines niederen Alkylesters und eines
Säurehalogenids ebenso wie in Form einer freien Säure
vorliegen. Das Molverhältnis der Säurekomponente (a)
gegenüber der Hydroxylkomponente (b) beträgt (a) 0,8
bis 1,2: (b) 1,2 bis 0,8. Ein im wesentlichen äquimolares
Verhältnis ist optimal. Das Kondensationsprodukt
hat vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 30 bis
150°C und ein mittleres Molekulargewicht von 800
bis 50 000, insbesondere von 1000 bis 5000. Wenn der
Erweichungspunkt und das mittlere Molekularverhältnis
außerhalb dieser Bereiche liegen, kann die resultierende
Harzmischung ein geringes Adhäsionsvermögen und ein geringes
Dispersationsvermögen in Wasser haben.
Zur Herstellung des Oxyalkylen-Derivates eignen sich
Phenole nach der im ersten Anspruch angegebenen Formel
(2), die gegebenenfalls durch Reaktion mit Styrol oder
substituierten Styrol-Verbindungen hergestellt sind. Im
Hinblick auf die Emulsions-Stabilität der Harzmisschung
und der Komponente (C) mit den Komponenten (A) und (B)
kommen Phenole der Formel (2) zur Verwendung.
Die für die Herstellung der Komponente (C) verwendeten Alkylenoxyde
umfasssen Oxyde mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen,
etwa Äthylenoxyd, Propylenoxyd und Butylenoxyd sowie willkürlich
orientierte Polymerisate oder Block-Mischpolymerisate,
die von mindestens zwei Alkylenoxyden abgeleitet sind.
Von diesen Oxyden sind insbesondere Äthylenoxyd und ein
willkürlich orientiertes Misch-Polymerisat des Äthylenoxyds
und Propylenoxyds vorteilhaft.
Die Oxyalkylen-Derivate des Phenols, d. h., die Komponente
(C), können durch eine übliche Additionsreaktion von Alkylenoxyden
an Phenolen hergestellt werden. Die Oxyalkylen-Derivate
des styrolierten Phenols können in der Weise hergestellt
werden, daß man gleichzeitig die Phenole (a), Styrol
oder substituierte Styrole (b) und Alkylenoxyde (c) miteinander
reagieren läßt, oder daß man zuerst die Substanz (a)
mit einer der Substanzen (b) und (c) zur Reaktion bringt
und das Reaktionsprodukt anschließend mit der anderen Substanz
(c) in Reaktion bringt. Die Molzahl der Alkylenoxyde
liegt vorzugsweise zwischen 1 und 120, und insbesondere
zwischen 30 und 80 je Mol Phenol. Liegt die Molzahl der
Alkylenoxyde unter 1, so hat die Komponente (C) nur eine
geringe Emulgierfunktion. Liegt die Molzahl dagegen über
120, so hat die resultierende Harzmischung eine herabgesetzte
Emulsionsstabilität.
Die Anteile der drei Komponenten (A), (B) und (C) innerhalb
der Harzmisschung sind derart, daß das Gewichtsverhältnis von
(A) : (B) im Bereich von 10-90 : 90-10 liegt. Bei diesem
Gewichtsverhältnis verändert sich das Adhäsionsvermögen der
mit der Harzmisschung oberflächenbehandelten Verstärkungsfasern
an der Harzmasse nicht in Abhängigkeit von der verwendeten
Harzmasse oder Harzmatrix. Die Menge an (C) beträgt
5 bis 30 Gew.-%, und zwar bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komponenten (A) und (B), wodurch die Verträglichkeit
der drei Komponenten (A), (B) und (C) verbessert
wird. Eine Harzmisschung mit weniger als 5 Gew.-%
der Komponente (C) hat nur eine geringe Gleichförmigkeit,
und zwar infolge der herabgesetzten Verträglichkeit der
drei Komponenten miteinander. Eine Harzmisschung mit mehr als
30 Gew.-% der Komponente (C) führt zu einem verringerten
Adhäsionsvermögen an der Harzmasse.
Die aus den drei Komponenten (A), (B) und (C) bestehende
Harzmisschung hat ein gutes Dispersationsvermögen in Wasser
und führt zu Kohlenstoff-Fasern mit verbessertem Haftvermögen.
Die Harzmisschung wird auf Kohlenstoff-Fasern aufgetragen,
die vorher einer Oberflächen-Oxydationsbehandlung
unterworfen worden sind. Die Oberflächen-Oxydationsbehandlung
kann als Oxydation in flüssiger Phase durchgeführt werden,
bei der eine Lösung eines Oxydationsmittels wie Schwefelsäure,
Chromsäure oder ein Permanganat verwendet wird.
Die Oxydation kann auch in einer gasförmigen Phase erfolgen,
wobei Ozon, Luft oder ein anderes Sauerstoff enthaltendes
Gas verwendet wird. Es kann auch eine elektrolytische
Oxydation angewandt werden, bei der die Kohlenstoff-Fasern
einer anodischen Oxydation unterworfen werden. Von diesen
Verfahren ist die elektrolytische Oxydation vorzuziehen, und
zwar im Hinblick auf die vereinfachte Verfahrensdurchführung
und auf einen gleichmäßigeren Oxydationseffekt über die
gesamte Faseroberfläche.
Die Harzmisschung läßt sich in Form einer Dispersion oder
Emulsion in Wasser auf die Kohlenstoff-Fasern auftragen. Die
wäßrige Dispersion oder Emulsion kann mittels üblicher
Dispergier- oder Emulgierverfahren zubereitet werden. So
können die drei Komponenten (A), (B) und (C) in beliebiger
Reihenfolge dem Wasser zugesetzt werden. Die Mischung wird
dann, gegebenenfalls bei gleichzeitiger Erwärmung, emulgiert.
Alternativ können dem Wasser auch die beiden Komponenten
(B) und (C) zugesetzt werden, und die Mischung wird dann,
gegebenenfalls bei gleichzeitiger Erwärmung, emulgiert,
bevor die Komponente (A) der emulgierten Mischung in Emulsionsform
zugesetzt wird. Die wäßrige Dispersion oder
Emulsion soll eine Feststoffkonzentration von etwa 30 bis 70 Gew.-%
haben. Wenn die wäßrige Dispersion oder Emulsion auf
die Kohlenstoff-Fasern aufgetragen wird, kann sie beispielsweise
auf eine Feststoffkonzentration von etwa 0,5-10 Gew.-%
verdünnt werden.
Die Methode und die Bedingungen, unter denen die wäßrige
Dispersion oder Emulsion auf die Kohlenstoff-Verstärkungsfasern
aufgetragen wird, sind nicht kritisch. Sie können
in Abhängigkeit von der Art und Form der Kohlenstoff-Fasern
ausgewählt werden. Die auf den Kohlenstoff-Fasern abgelagerte
Menge der Harzmisschung beträgt 0,01-10 Gew.-%, und
zwar im Hinblick auf eine Verhinderung der Flusen- oder
Staubbildung und einer verbesserten Handhabung bzw. Verarbeitung.
Wenn die Menge der auf den Kohlenstoff-Fasern abgelagerten
Harzmisschung unter 0,01 Gew.-% liegt, ist die Adhäsion
der Harzmasse nicht ausreichend, um ein zusammengesetztes
Material mit ausreichend guten mechanischen Eigenschaften
zu erhalten. Die Adhäsion variiert in Abhängigkeit
von der verwendeten Harzmasse. Bei einer derart niedrigen
Auftragsmenge hat das Bündel der Kohlenstoff-Fasern die
Neigung, bei der Herstellung des zusammengesetzten Materials
zu fusseln, was zu Schwierigkeiten bei der Handhabung führt.
Wenn die aufgetragene Menge über 10 Gew.-% liegt, werden die
mechanischen Eigenschaften des zusammengesetzten Materials
verringert.
In Abhängigkeit von der Gesamtdenierzahl, der Filamentenzahl
und der Form der Kohlenstoff-Filamente oder des Vorgarnes
kann eine übliche Schlichtebehandlung entfallen, bei der ein
Schlichtemittel, z. B. Polyvinylalkohol, verwendet wird, um
ein Fusseln der Kohlenstoff-Filamente zu verhindern und die
Verarbeitung bei der Herstellung des zusammengesetzten Materiales
zu erleichtern. Dieses Ergebnis, das ansonsten durch
die Schlichtebehandlung erzielt wird, wird bereits bei der
Verwendung der erfindungsgemäßen Harzmisschung erreicht.
Falls erwünscht, kann dennoch eine übliche Schlichtebehandlung
vorgenommen werden.
Die mit der Harzmisschung oberflächenbehandelten Kohlenstoff-Fasern
lassen sich in ein zusammengesetztes Material einarbeiten.
Als mögliche Verfahrensweisen bieten sich an:
- 1. ein Filamentwickelprozeß;
- 2. ein sogenanntes Prepreg-Laminierverfahren, bei dem die Kohlenstoff-Filamente in einer oder mehreren Richtungen nebeneinander angeordnet werden, so daß die Bahnen oder Matten bilden, wenn sie gewirkt oder gewebt werden. Die Bahnen werden mit einer Harzmasse imprägniert, um ein Prepreg-Laminat zu erhalten. Anschließend werden zwei oder mehrere Prepreg-Laminate übereinander geschichtet und miteinander verpreßt; und
- 3. ein Druckgießverfahren, bei dem zerschnittene Fasern oder das Vorgarn mit einer Harzmasse oder Harzmatrix vermischt und die Mischung anschließend im Druckgießverfahren verarbeitet wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Harzmisschung lassen sich
wie folgt beschreiben:
(1) Die mit der Harzmisschung behandelten Kohlenstoff-Fasern neigen bei der Verarbeitung zu dem zusammengesetzten Material zu keiner Staub- und Flusenbildung und sind leicht zu handhaben. Die Herstellung des zusammengesetzten Materials bereitet daher keine Schwierigkeiten.
(2) Da die behandelten Kohlenstoff-Fasern eine gute Verträglichkeit mit verschiedenen Harzmassen haben und außerdem ein verbessertes Adhäsionsvermögen an bzw. in der Harzmasse aufweisen, lassen sich zusammengesetzte Materialien mit verbesserten und gleichmäßigeren mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, interlaminare Scherfestigkeit, Biegefestigkeit und dergleichen) herstellen.
(3) Die Adhäsion der behandelten Kohlenstoff-Fasern oder des behandelten Kohlenstoff-Vorgarnes an der Harzmasse oder der Harzmatrix variiert bei verschiedenen Harzmassen nur geringfügig. So ist beispielsweise das Adhäsionsvermögen an den folgenden Harzmassen gleich gut: Epoxyharz, ungesättigtes Polyesterharz, Phenolharz, Polybutylenterephthalatharz, Polyimidharz und Polyurethan. Es ist besonders erwähnenswert, daß das Adhäsionsvermögen an Epoxyharz und ungesättigtem Polyesterharz im wesentlichen gleich gut ist, obwohl das Adhäsionsvermögen von unbehandeltelten Kohlenstoff-Fasern an Epoxyharz und ungesättigtem Polyesterharz vollständig voneinander abweichen. Aufgrund dieses Vorteiles ist es möglich, als Harzmasse oder Harzmatrix nicht nur ein einzelnes Harz, sondern auch Mischungen von zwei oder mehreren Harzen zu benutzen, so daß der Vielzahl von zusammengesetzten Materialien praktisch keine Grenzen gesetzt sind.
(1) Die mit der Harzmisschung behandelten Kohlenstoff-Fasern neigen bei der Verarbeitung zu dem zusammengesetzten Material zu keiner Staub- und Flusenbildung und sind leicht zu handhaben. Die Herstellung des zusammengesetzten Materials bereitet daher keine Schwierigkeiten.
(2) Da die behandelten Kohlenstoff-Fasern eine gute Verträglichkeit mit verschiedenen Harzmassen haben und außerdem ein verbessertes Adhäsionsvermögen an bzw. in der Harzmasse aufweisen, lassen sich zusammengesetzte Materialien mit verbesserten und gleichmäßigeren mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, interlaminare Scherfestigkeit, Biegefestigkeit und dergleichen) herstellen.
(3) Die Adhäsion der behandelten Kohlenstoff-Fasern oder des behandelten Kohlenstoff-Vorgarnes an der Harzmasse oder der Harzmatrix variiert bei verschiedenen Harzmassen nur geringfügig. So ist beispielsweise das Adhäsionsvermögen an den folgenden Harzmassen gleich gut: Epoxyharz, ungesättigtes Polyesterharz, Phenolharz, Polybutylenterephthalatharz, Polyimidharz und Polyurethan. Es ist besonders erwähnenswert, daß das Adhäsionsvermögen an Epoxyharz und ungesättigtem Polyesterharz im wesentlichen gleich gut ist, obwohl das Adhäsionsvermögen von unbehandeltelten Kohlenstoff-Fasern an Epoxyharz und ungesättigtem Polyesterharz vollständig voneinander abweichen. Aufgrund dieses Vorteiles ist es möglich, als Harzmasse oder Harzmatrix nicht nur ein einzelnes Harz, sondern auch Mischungen von zwei oder mehreren Harzen zu benutzen, so daß der Vielzahl von zusammengesetzten Materialien praktisch keine Grenzen gesetzt sind.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand der folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, in denen sich
die jeweiligen Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht beziehen,
wenn nicht ausdrücklich andere Angaben gemacht sind.
Die Biegefestigkeit und die interlaminare Scherfestigkeit
werden wie folgt bestimmt:
Prüfling: Für die Beispiele 1 und 3 und die Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 wurde im Druckgießverfahren ein in einer Richtung verstärktes, zusammengesetztes Material hergestellt, während für die Beispiele 2 und 4 ein zusammengesetztes Material im Prepreg-Laminatverfahren hergestellt wurde. Jeder Prüfling hatte eine Dicke von 2,5 mm und eine Breite von 6 mm.
Prüfling: Für die Beispiele 1 und 3 und die Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 wurde im Druckgießverfahren ein in einer Richtung verstärktes, zusammengesetztes Material hergestellt, während für die Beispiele 2 und 4 ein zusammengesetztes Material im Prepreg-Laminatverfahren hergestellt wurde. Jeder Prüfling hatte eine Dicke von 2,5 mm und eine Breite von 6 mm.
Das Verhältnis von Spannweite zu Dicke betrug 32, und 5,8
für die Biegefestigkeit bzw. die interlaminare Scherfestigkeit.
Die Versuchsgeschwindigkeit betrug 1,25 mm/min.
(a) Epoxyharz (Epikote) | |
30 Teile | |
(b) Kondensationsprodukt aus erstens 2 Mol eines Additionsproduktes aus 2 Mol Äthylenoxyd zu 1 Mol Bisphenol A, zweitens 1,5 Mol Maleinsäure und drittens 0,5 Mol Sebacinsäure mit einem Säurewert von 55 | 20 Teile |
(c) Polyoxyäthylen (70 Mol) styrolisiertes (5 Mol) Cumylphenol | 5 Teile |
(d) Wasser | 45 Teile |
Ein Hochviskositäts-Emulgierapparat wurde mit den oben genannten
Substanzen (a), (b) und (c) beschickt, und die Temperatur
wurde auf 50 bis 60°C erhöht. Der auf diese
Weise erhaltenen gleichmäßigen Mischung wurden anschließend
10 Gew.-% der Substanz (d) zugeführt, und die Mischung
wurde anschließend bei einer Temperatur unter 40°C gut
durchgerührt, um eine Emulsion zu erhalten. Die restliche
Menge der Substanz (d) wurde der Emulsion fortschreitend
zugeführt, um eine gleichmäßige weiße Emulsion mit einer
Viskosität von 200 Cp und einer Feststoffkonzentration von
55% zu erhalten.
Mit dieser Emulsion wurde ein Bündel von 6000 Kohlenstoff-Filamenten
behandelt, die vorher auf übliche Weise einer
elektrolytischen Oberflächen-Oxydationsbehandlung unterworfen
waren. Bei der Behandlung in der Emulsion wurde das
Filamentbündel durch ein Bad dieser Emulsion hindurchgeführt,
die vorher mit Wasser auf eine Feststoffkonzentration
von 3,5% verdünnt worden war. Das Filamentbündel wurde anschließend
zum Trocknen mehrere Minuten lang innerhalb
einer Heizzone gehalten, die eine Temperatur von 150 bis
160°C hatte. Das behandelte Filamentbündel enthielt
1,2% des oben beschriebenen Behandlungsmittels, und zwar
bezogen auf das Feststoffgewicht.
Es wurden jeweils für sich allein die vier, in der Tabelle 1
unten beschriebenen synthetischen Harze verwendet, wobei
mit Kohlenstoff-Fasern verstärkte Kunststoffe, im folgenden
als "CFRP" bezeichnet, hergestellt wurden, von denen jeder
einen Kohlenstoff-Faseranteil von 60 Vol.-% der in der oben
beschriebenen Weise behandelten Kohlenstoff-Filamente enthielt.
Die mechanischen Eigenschaften der CFRP-Kunststoffe
sind in der Tabelle 1 enthalten.
(a) Epoxyharz | |
20 Teile | |
(b) Kondensationsprodukt aus erstens 1,8 Mol eines Additionsproduktes von 2 Mol Propylenoxyd auf 1 Mol Bisphenol A, zweitens 0,2 Mol Propylenglycol, drittens 1,0 Mol Maleinsäure und viertens 1,5 Mol Phthalanhydrid mit einem Säurewert von 80 | 15 Teile |
(c) Kondensationsprodukt von erstens 1,5 Mol eines Additionsproduktes von 2 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Bisphenol A, zweitens 0,5 Mol Diäthylenglycol, drittens 1,5 Mol Fumarinsäure und viertens 0,5 Mol Adipinsäure mit einem Säurewert von 50 | 15 Teile |
(d) Polyoxyäthylen (30 Mol) Prolyoxypropylen (10 Mol) styrolisiertes Phenol (5 Mol) | 10 Teile |
(e) Wasser | 40 Teile |
Aus den oben beschriebenen Substanzen wurde in der im Beispiel 1
beschriebenen Weise eine gleichförmige, weiße Emul
sion mit einer Viskosität von 560 Cp und einer Feststoff-Konzentration
von 60% hergestellt.
Mit dieser Emulsion wurde ein Bündel von Kohlenstoff-Filamenten
behandelt, die vorher auf übliche Weise einer
elektrolytischen Oberflächen-Oxydationsbehandlung ausgesetzt
worden waren. Die Emulsionsbehandlung erfolgte in der Weise,
daß das Filamentbündel kontinuierlich in Kontakt mit einem
Teil der Peripherie einer Walze gebracht wurde, von der ein
anderer Teil in das Emulsionsbad eingetaucht war, das vorher
mit Wasser auf eine Feststoffkonzentration von 2,0% verdünnt
worden war.
Das behandelte Filamentbündel wurde für einige Bruchteile
von Sekunden zum Trocknen durch eine Heizzone geführt, die
eine Temperatur von 150 bis 160°C hatte. Das getrocknete
Filamentbündel enthielt 0,9% des verwendeten Behandlungsmittels,
und zwar bezogen auf das Feststoffgewicht.
Das getrocknete Filamentbündel wurde mit einer Lösung in
Methyläthylenketon aus einer Mischung von Epoxyharz 100 Teile/BF₃
Monoäthylarin 5 Teile imprägniert.
Etwa 100 Kohlenstoff-Filamentbündel wurden zur Bildung einer
flachen Bahn oder Matte parallel nebeneinander gelegt und
anschließend bis zum Verdampfen des Methyläthylketons erhitzt,
wodurch man eine gleichmäßige Prepegmatte mit etwa
50% Filamenten erhielt.
Mehrere dieser Prepeg-Matten wurden innerhalb einer Heißpreßstufe
zu einem Laminarkörper verarbeitet, um eine flache,
in einer Richtung verstärkte, zusammengesetzte Platte
oder Tafel zu erhalten. Die verstärkte, zusammengesetzte
Platte hatte eine Biegefestigkeit von 160, 2 kg/mm² und
eine interlaminare Scherfestigkeit von 8,0 kg/mm².
Zu Vergleichszwecken wurde in der im Beispiel 2 beschriebe
nen Weise eine flache, in einer Richtung verstärkte, zusammengesetzte
Platte oder Tafel hergestellt, deren Filamentbündel
nicht mit der Emulsion aus den Substanzen (a) bis
(e) behandelt worden war. Die verstärkte, zusammengesetzte
Platte hatte eine Biegefestigkeit von 150,0 kg/mm² und
eine interlaminierte Scherfestigkeit von 6,5 kg/mm².
In der in Beispiel 2 beschriebenen Weise wurde ein Bündel
aus 3000 Kohlenstoff-Filamenten mit einem Behandlungsmittel
aus den Substanzen (a) bis (e) behandelt, um ein Kohlenstoff-Faserbündel
zu erhalten, das 0,9% des Behandlungsmediums
enthielt, und zwar bezogen auf das Feststoffgewicht.
Aus diesem Filamentbündel wurden gemäß dem Beispiel 2 CFRP-Materialien
hergestellt, wobei jedoch anstelle eines Epoxyharzes
ein ungesättigtes Polyesterharz als Matrix benutzt
wurde. Die CFRP-Materialien enthielten 60 Vol.-% Kohlenstoff-Filamente.
Die mechanischen Eigenschaften der CFRP-Materialien
sind in der folgenden Tabelle 2 enthalten.
(a) Eine gleichförmige Polymeremulsion mit einer Feststoffkonzentration von 35%, hergestellt durch Polymerisieren einer Mischung aus 1 Mol Glycid-Methacrylat und 3 Mol Buthylacrylat mittels eines üblichen Emulsions-Polymerisationverfahrens | |
40 Teile | |
(b) Epoxyharz | 10 Teile |
(c) Kondensationsprodukt aus erstens 1 Mol eines willkürlich orientierten Additionsproduktes aus 2 Mol Ethylenoxyd und 2 Mol Propylenoxyd auf 1 Mol Bisphenol, zweitens 1 Mol Maleinsäure mit einem Säurewert von 50 | 10 Teile |
(d) Polyoxyäthylen (50 Mol) styrolisiertes (5 Mol)-orthophenyl-phenol | 4 Teile |
(e) Wasser | 36 Teile |
Die Substanzen (b), (c) und (d) wurden in einen Hochviskositäts-
Emulgierapparat gefüllt und bei einer Temperatur von
50 bis 60°C erwärmt. 10% der Substanz (e) wurden der
so präparierten gleichmäßigen bzw. gleichförmigen Mischung
zugesetzt, die anschließend bei einer Temperatur unter
40°C gut umgerührt wurde, um eine Emulsion zu erhalten.
Der restliche Teil der Substanz (e) wurde der Emulsion fortschreitend
zugesetzt, um eine gleichförmige, weiße Emulsion
mit einer Viskosität von 150 Cp und einer Feststoff-Konzentration
von 40% zu erhalten.
Mit dieser Emulsion wurde in der im folgenden beschriebenen
Weise ein Strang von 200 000 Kohlenstoff-Filamenten behandelt,
die vorher in üblicher Weise einer elektrolytischen
Oberflächenoxydationsbehandlung unterworfen worden waren.
Die Emulsion wurde dabei mit Wasser auf eine Feststoffkonzentration
von 5,5% verdünnt. Der Filamentstrang wurde auf
beiden Seiten mit der verdünnten Emulsion besprüht und dann
durch den in geeigneter Weise eingestellten Spalt zweier
Preßwalzen hindurchgeführt. Der Filamentstrang wurde dann
einige Minuten lang durch eine Heizzone hindurchgeführt, die
eine Temperatur von 150 bis 160°C hatte. Der behandelte
Strang hatte hinsichtlich der Konzentration am Behandlungsmedium
in geringem Umfang einige Ungleichmäßigkeiten. Die
mittlere Feststoffkonzentration an Behandlungsmittel lag
bei etwa 2,1%.
Der behandelte Filamentstrang wurde mit einer ungesättigten
Polyesterharz-Zusammensetzung imprägniert, die 100 Teile
Polyesterharz und 1 Teil Methyläthylketonperoxid enthielt,
um eien Prepregplatte herzustellen. Mehrere dieser Prepreg-Platten
wurden mittels eines Heißpreßverfahrens laminiert,
um eine flache, in einer Richtung verstärkte, zusammengesetzte
Platte zu erhalten, die 60 Vol.-% Kohlenstoff-Filamente
enthielt. Die verstärkte, zusammengesetzte Platte
hatte die in der folgenden Tabelle 3 angeführten Festigkeitswerte.
Claims (3)
1. Harzmischung für die Oberflächenbehandlung von Kohlenstoff-Fasern,
enthaltend als wesentliche Komponenten
- (A) ein Epoxyharz,
- (B) ein Kondensationsprodukt aus einer Säurekomponente mit einer ein oxyalkyliertes Bisphenol enthaltenden Hydroxylkomponente, wobei die Säurekomponente aus a) einer oder mehreren ungesättigten zweibasischen Säuren, ggf. unter Mitverwendung von b) gesättigten zweibasischen Säuren, c) aromatischen zweibasischen Säuren und d) aliphatischen einbasischen Säuren mit 1 bis 22 C-Atomen besteht und wobei die Mengen der Säuren b) und c) nicht über 20 Gew.-% und der Säure d) nicht über 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Säurekomponente, liegen und
- C) ein Oxyalkylen-Derivat eines Phenols, wobei es sich
bei dem Phenol um eine Verbindung der Formel
handelt, wobei p eine ganze Zahl von 1 bis 3 und Ar
einen Benzol- oder Naphthalinkern darstellen, der substituiert
sein kann mit mindestens einer Alkylgruppe
mit 1-15 Kohlenstoffatomen,
(wobei X=H, OH oder eine Alkylgruppe mit 1-15 Kohlenstoffatomen
und Y eine Alkylengruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen
oder eine fluorsubstituierte Alkylengruppe
mit 1-5 Kohlenstoffatomen sind,)
und/oder ein Reaktionsprodukt des Phenols der Formel (2) mit Styrol und/oder einem substituierten Styrol,
wobei das Gewichtsverhältnis
von (A) zu (B) zwischen 10-90 : 90-10
beträgt und die Menge an (C) bei 5-30 Gew.-% des
Gesamtgewichts von (A) und (B) liegt.
2. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kohlenstoff-Fasern,
bei dem man auf die Kohlenstoff-Fasern eine
wäßrige Dispersion oder Emulsion der Harzmischung nach Anspruch 1
in einer Menge von 0,01-10 Gew.-% der Kohlenstoff-Fasern
aufträgt.
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