DE2746527B2 - Pflugkörper - Google Patents
PflugkörperInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/02—Plough blades; Fixing the blades
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
- A01B13/14—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working soil in two or more layers
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Pflugkörper, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
Bei dem zunehmenden Einsatz leistungsstarker Schlepper tritt das Problem auf, daß die mit
Pflugkörpern üblicher Bauart erreichbare Furchenräumung für die breiten Reifen dieser Schlepper oft nicht
ausreicht. Dies hat zur Folge, dall ein Teil des gepflügten Bodens von den in der Furchensohle laufenden
Schlepperrädern wieder festgefahren wird. Darüber hinaus verursacht das hohe Schleppergewicht eine
schädliche Verdichtung des Bodens in der Furchensohle.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Breite der offenen Furche
durch eine stufen- oder treppenförmige Furchenwand in Richtung zum ungepflügten Land zu vergrößern und die
furchenseitigen Schlepperräder auf der höher gelegenen der beiden Furchensohlen iaufen zu lassen. Durch
eine solche Anordnung wird mehr Platz für breite Schlepperreifen geschaffen und das Festfahren bereits
gepflügten Bodens vermieden. Auch wird dabei die Bodenverdichtung durch die furchenseitigen Schlepperräder
beim nächsten Durchgang des Pfluges zumindest teilweise wieder beseitigt. Ferner wird die Schräglage
des Schleppers beim Pflügen in erwünschter Weise verringert.
Es sind bereits sogenannte Stufenpflüge bekannt (DE-OS 17 57 500; DE-GM 66 03 593; DE-OS 19 49 057;
DE-OS 20 24 952). Diese Pflüge weisen ein oder mehrere Paare den Boden in die gleiche Richtung
wendende Pflugkörper auf, wobei dem jeweils vorderen Körper ein zweiter Körper mit geringerer Arbeitstiefe
und um einen bestimmter, Betrag zum ungepflügten Land seitenversetzt nachgeordnet ist. Aus dem Zusammenwirken
dieser beiden Pflugkörper ergibt sich eine stufen- oder treppenförmige Furchenwand mit geraden
Schnittkanten. Ein Nachteil dieser Pflüge besteht im hohem Bauaufwand und Gewicht durch den notwendigen
Einsatz von zwei Pflugkörpern zur Erzeugung jeweils einer stufen- oder treppenförmigen Furchenwand.
Ferner ist ein Pflugkörper bekannt (DE-PS 4 73 619), welcher mit einem ins ungepflügte Land ragenden
Messer und anschließendem Streichblech versehen ist, wobei das Messer sowohl in der Arbeitsbreite als auch
in der Höhe gegenüber dem Pflugkörper verstellbar ist Auch bei dieser Ausführung wird eine stufen- oder
treppenförmige Furchenwand hergestellt Nachteilig ist aber neben dem auch hierbei hohen Bauaufwand der
große Platzbedarf bei Verwendung solcher Pflugkörper an mehrfurchigen Pflügen.
Weiter ist ein Pflug mit einem Pflugkörper bekannt (US-PS 22 99 381), an dessen landseitige Begrenzung ein
zweiter Pflugkörper anschließt, welcher eine geringere Arbeitstiefe aufweist und der den Boden in die
entgegengesetzte Richtung wendet. Die Arbeitsweise dieses Pfluges ist mit der eines Häufelpfluges vergleichbar.
Zwar entsteht ebenfalls eine stufen- oder treppenförmige Furchenwand, jedoch wird die Furchensohle
des flacher arbeitenden und den Boden in die entgegengesetzte Richtung wendenden Körpers beim
folgenden Durchgang des Pfluges nicht unterfahren und gewendet.
Schließlich ist ein Pflugkörper bekannt (DE-AS 20 14 231), bei dem die von der seitlichen Schneidkante
des Streichbleches erzeugte Furchenwand gegenüber einer parallel zur Ebene der Furchensohle verlaufenden
Ebene einen stumpfen Winke! oder eine stumpfwinklig ansetzende Bogenform aufweist. Dieser Pflugkörper
schafft jedoch keine stufen- oder treppenförmige, sondern lediglich eine in Richtung zum ungepflügten
Land schräg ansteigende, geradlinig oder bogenförmig gekrümmt verlaufende Furchenwand, welche keine
horizontale Lauffläche für die furchenseitigen Schlepperräder aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflugkörper zu schaffen, welcher ebenfalls eine stufen-
oder treppenförmige Furchenwand erzeugt, ohne hierfür mehrere Pflugkörper oder zusätzliche Einrichtungen
benutzen zu müssen, was eine einfache und kostengünstige Bauweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Verlängerung des Streichbleches und ihre
Schneide als separat auswechselbare Verschleißteile ausgebildet.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verlängerung des Streichbleches
und ihre Schneide gegenüber der Furchensohle in ihrer Höhenlage einstellbar und feststellbar ausgeführt sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich durch die Verlängerung des
Streichbleches auf eine solche Breite, daß die von ihr erzeugte Furchensohle als Lauffläche für die furchenseitigen
Schlepperräder dienen kann.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Diese Beispiele beziehen sich auf einen rechtswendenden Pflugkörper, der lediglich schematisch
unter Weglassung aller konstruktiven Details dargestellt ist.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht von vorn,
Fig.2 eine gleiche Ansicht in etwas abgewandelter
Ausführung,
F i g. 3 gleichfalls eine schematische Ansicht von vorn in einer weiteren Abwandlung,
F i g. 4 eine schematische Ansicht von vorn mit einer
eingezeichneten Schlepperachse und
Fig.5 eine schemaiische Draufsicht zur Ausführungsform
gemäß F i g. 2.
In allen Abbildungen sind nur ein Schar 10 und ein Streichblech 12 eines neuen Pflugkörper.« dargestellt.
Der bei der Arbeit mit diesem Pflugkörper entstehende Furchenbalken wird in horizontaler Richtung vom
Schar 10 und der Schneide 22 sowie in vertikaler Richtung vom Schar 10 und der vorderen Begrenzung
18 der Verlängerung 24 vom festen Boden abgetrennt, wodurch eine stufen- oder treppenförmige Furchenwand
entsteht Der vorderen Begrenzung 18 kann auch ein Scheiben-, Messer- oder Anlagensech vorauslaufen,
welches den vertikalen Schnitt des Bodens ausführt.
Hierbei sind die Verlängerung 24 des Streichbleches 12 und die Schneide 22 als separat auswechselbare
Verschleißteile ausgebildet.
Bei der in Fig.3 gezeigten Weiterbildung der Erfindung können Verlängerung 24 und Schneide 22
gegenüber der Furchensohle 16 in ihrer Höhenlage eingestellt und festgestellt werden, beispielsweise durch
Verschieben innerhalb von Langlöchern in einem sie tragenden Befestigungsteil (z. B. Pflugrumpf), welche
von Befestigungsschrauben durchgriffen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt. Die Verlängerung 24
des Streichbleches 12 hat hier eine solche Breite, daß die von der Schneide 22 erzeugte Furchensohle 30 beim
nächsten Durchgang des Pfluges als Lauffläche für die
furchenseitigen Räder 32 eines Schleppers 34 dienen kann.
In Fig.5 ist eine schematische Draufsicht auf den
Pflugkörper im Prinzip gemäß F i g. 2 dargestellt, jedoch kann die Breite der weniger tiefen Furchensohle
je nach Ausführungsform der anderen Beispiele unterschiedlich groß sein, so daß die furchenseitigen
Schlepperräder je nach Erfordernis entweder nur teilweise oder aber mit ihrer gesamten Breite auf ihr
laufen können.
Dies gilt insbesondere unter Bezugnahme auf das zuvor anhand von Fig.4 beschriebene Beispiel. Die
Arbeitsrichtung ist in Fig. 5 durch den Pfeil 36 angezeigt Wie auch in dieser Ansicht zu erkennen ist.
erzeugt der Pflugkörper mit dem Schar 10 die Furchensohle 16 und mit der Schneide 22 eine weitere
Furchensohle 38, welche gegenüber der Furchensohle 16 eine geringere Tiefe aufweist und welche entsprechend
der Furchensohle 30 in F i g. 4 eine größere Breite haben und dadurch als Lauffläche für die furchenseitigen
Schlepperräder 32 dienen kann.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß mit einem einzigen Pflugkörper und ohne
jegliche Zusatzeinrichtungen eine stufen- oder treppenförmige Furchenwand geschaffen werden kann. Die
kurze und kompakte Bauweise dieses Pflugkörpers ermöglicht eine enge Staffelung mehrerer solcher
Körper an einem mehrfurchigen Pflug und führt dadurch zu einer erheblichen Verringerung des
Bauaufwandes, des Gewichtes und der Herstellungskosten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Pflugkörper, dessen Streichblech in Richtung
zum ungepflügten Land eine Verlängerung aufweist, deren vordere Begrenzung mit der Furchensohle
einen rechten Winkel (ß) bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Begrenzung (20) dieser Verlängerung (24) parallel zur Furchensohle
(16), aber in geringerer Tiefe als diese, verläuft.
Z Pflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (24) mit einer Schneide (22) versehen ist und beide als separat
auswechselbare Verschleißteile ausgebildet sind.
3. Pflugkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verlängerung (24) und Schneide (22) in
bezug auf die Furchensohle (16) in ihrer Höhenlage einstellbar und feststellbar sind.
4. Pflugkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (24) des Streichbleches (12) eine solche Breite aufweist, daß die von ihr
erzeugte Furchensohle (38) als Lauffläche für furchenseitige Räder (32) eines Schleppers (34)
dienen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746527 DE2746527C3 (de) | 1977-10-17 | 1977-10-17 | Pflugkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746527 DE2746527C3 (de) | 1977-10-17 | 1977-10-17 | Pflugkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2746527A1 DE2746527A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2746527B2 true DE2746527B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2746527C3 DE2746527C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=6021559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772746527 Expired DE2746527C3 (de) | 1977-10-17 | 1977-10-17 | Pflugkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2746527C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997005764A1 (fr) * | 1995-08-10 | 1997-02-20 | Alexandr Evgenievich Afonin | Element de charrue |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012106459A1 (de) | 2012-07-18 | 2014-05-28 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Pflug, insbesondere Drehpflug |
DE102013108182A1 (de) | 2013-07-31 | 2015-02-05 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Pflug, insbesondere Drehpflug |
-
1977
- 1977-10-17 DE DE19772746527 patent/DE2746527C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997005764A1 (fr) * | 1995-08-10 | 1997-02-20 | Alexandr Evgenievich Afonin | Element de charrue |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2746527C3 (de) | 1981-01-29 |
DE2746527A1 (de) | 1979-04-19 |
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Legal Events
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