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Mittel zur Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation von
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Ammoniumstickstoff in Kulturböden Die Erfindung betrifft Mittel zur
Hemmung bzw. Regelung der LTitri fikation von Ammoniumstickstoff, insbesondere aus
mineralischen und organischen Düngemitteln, in Kulturböden.
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Ammoniumstickstoff unterliegt im Boden in relativ kurzer Zeit der
mikrobiellen Umwandlung über die Zwischenstufe des Nitritstickstoffes zu Nitratstickstoff.
Diese Nitrifikation wird maßgeblich von der Temperatur, der Bodenfeuchtigkeit, dem
pH-Wert und der biologischen Aktivität des Bodens beeinflußt.
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Nitratstickstoff wird im Gegensatz zum Ammoniumstickstoff nicht von
den Sorptionsträgern des Bodens, Ton und Humus sorbiert. Die Folge davon ist, daß
Nitratstickstoff während des Winterhalbjahres und bei starken Niederschlägen bzw.
intensiver Beregnung auch während des Sommerhalbjahres, vor allem auf leichteren
Böden, der Auswaschung unterliegt. Die Auswaschungsverluste können im jährlichen
Durchschnitt bis zu 20 % des Düngemittelstickstoffes betragen. Der ausgewaschene
Stickstoff geht nicht nur für die Ernährung der Kulturpflanzen verloren, sondern
es kommt darüber hinaus zur Anreicherung von Nitratstickstoff im Grundwasser. Dies
kann im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung zu gesundheitlichen Schäden bei
Mensch und Tier führen.
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Neben den Auswaschungsverlusten treten jährlich erhebliche gasförmige
Stickstoffverluste durch Denitrifikation des Nitratstickstoffes auf.
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Durch eine HemmunG bzw. Regelung dor Nitrifikation kann die Ausnutzung
des Düngemittelstickstoffes entscheidend verbessert und somit der ökonomische Nutzen
der Stickstoffdüngung erhöht werden.
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Es ist bekannt, daß für diesen Zweck u. a. Allylalkohol, Dichlorpropendichlorpropan
oder 3,5-Dimethyltetrahydro-1,3,5-thiadiazin-2-thion (Dazomet) verwendet werden
können.
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Darüber hinaus wurde bereits vor0eschlagen, 2-Chlor-6-trichlor-methylpyridin,
alogen-pbenzochinone, Hydroc-hinon, Pentachlorphenol, Pentachlornitrobenzol, 2-Amino-4-chlor-6-methyl-pyrimidin
und andere Verbindungen zur Hemmung der Nitrifikation einzusetzen. Diese Substanzen
weisen jedoch Nachteile auf, wie z. B. zu hohe Flüchtigkeit, ungenügende Wasserlöslichkeit,
zu geringe Wirksamkeit, zu hohe Toxizität, aufwendige Herstellungsverfahren, die
einer ökonomischen Anwendung entgegenstehen.
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Weiterhin wurde vorgeschlagen, durch Halogen, aliphatische Kohlenwasserstoffreste
mit 1-3 C-Atomen und/oder Nitrogruppen substituierte Pyrazole sowie Pyrazole der
allgemeinen Formel
in der R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl, X Wasserstoff oder
Halogen und Z Alkoxycarbonyl, Alkylmercaptocarbonyl und, wenn R und R2 für Wasserstoff
stehen, Dialkylcarbamoyl oder Dialkylthiocarbamoyl bedeuten, zur Inhibierung der
Nitrifikation einzusetzen. Sie sind jedoch nur in relativ hohen Konzentrationen
befriedigend wirksam und zeigen keine ausreichende Dauerwirkung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Wirkstoffe zur Hemmung bzw. Regelung
der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Boden zur VerfUgung zu stellen, welche
die Nachteile der bekanten Substanzen nicht aufweisen.
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Es wurde gefunden, daß 1-Acylpyrazole der allgerieinen Formel I
die Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Kulturböden hemden.
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In Formel I können R1 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder
Halogen, ggf.
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substituierte Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, R2 kann für
Wasserstoff oder Halogen, einen ggf. substituierten Alkylrest oder eine Nitrogruppe
stehen oder zusammen mit R1 oder R3 eine Alkylenbrücke bilden; R4 kann für einen
ggf. substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Pyridylrest, eine ggf.
substituierte Alkoxy-, Alkylmercapto-, Arylmercapto- oder Aryloxygruppe, eine ggf.
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durch Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- und/oder Arylreste substituierte
Amino-, Sulfonamido-, Piperidino-, Pyrrolidino-oder Morpholinogruppe, einen ggf.
durch Alkyl- und/oder Arylreste substituierte Hydrazino-, Hydroxylamino-, Ureido-oder
Thioureidogruppe und X für Sauerstoff oder Schwefel stehen mit der Maßgabe, daß
R4 nicht eine Dialkylaminogruppe sein kann, wenn RI und R3 Wasserstoff bedeuten,
und daß R4 nicht eine Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe sein kann, wenn R1 und/oder
R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe und X Sauerstoff bedeuten.
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Die Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aryl- und Pyridylreste können einfach
oder mehrfach substituiert sein durch Halogenatome, Cyan-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-,
Acetoxy-, Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Alkylsulfonyl-, ggf.
durch Alkyl- und/oder Arylreste substituierte Aminogruppen, Alkyl- oder Arylreste
sowie die Reste II und III
wobei R1( R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind teilweise bekannt bzw. können
nach relativ einfachen, bekannten Syntheseverfahren hergestellt werden.
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Die in der Tabelle 1 zusammengestellten Verbindungen wurden z. B.
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hergestellt durch a) Acylieren entsprechender Pyrazole mit Carbonsäurechloriden
oder -anhydriden b) Umsetzen von ß-Dicarbonylverbindungen, deren Acetalen sowie
von Hydroxymethylenketonen mit Carbonsäurehydraziden, Semicarbaziden oder Thiosemicarbaziden
c) Umsetzen entsprechender Pyrazole mit Isocyanaten, Isothiocyanaten oder Allophansäurechloriden
d) Umsetzen entsprechender Pyrazole mit Phosgen und nachfolgende Reaktion mit Ammoniak
oder Aminen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können im Gemisch mit oder gemeinsam
mit festen oder flüssigen mineralischen oder organischen Düngemitteln, die Harnstoff
und/oder Ammoniak und/oder Ammoniumstickstoff enthalten, angewendet werden. Sie
können außerdem in Form eines festen oder flüssigen Konzentrates, z. B. in Wasser,
oder im Gemisch mit einem festen verrnahlenen oder granulierten Trägerstoff zur
Anwendung kommen .
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Die erfindungsgemäßen Mittel können auch in Kombination mit anderen
Agrochemikalien, wie z. B. Pflanzenschutz- und Schsdlingssci'impfungsmitteln und
Bodenverbesserungsmitteln, sowie in Konlbination mit anderen agrotechnischen Maßnahmen
appliziert werden.
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Die neuen Mittel werden zweckmäßig kurz vor, gleichzeitig mit oder
kurz nach der Ausbringung der Düngemittel mit einer Aufwandmenge von 0105 bis 200
kg Wirkstoff/ha, vorzugsweise 0,25 bis 40 kg/ha ausgebracht. Verwendet man sie zusammen
mit einem festen oder flüssigen Dünger, so können sie mit 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
des Düngemittelstickstoffs angewendet werden.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen gegenüber den bisher bekannten
Substanzen eine Reihe von Vorteilen auf. Sie sind hinreichend wasserlöslich, nicht
flüchtig und zeigen eine gute Dauerwirkung. Die erfindungsgemäßen Mittel sind schon
in niedrigen Konzentrationen gut wirksam und ermöglichen eine entscheidende Verbesserung
der Ausnutzung des Düngemittelstickstoffs und erhöhen somit die Effektivität der
Stickstoffdüngung.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung,
ohne deren Anwendungsbereich einzuschränken.
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Beispiel 1 Es wurden homogene Mischungen von Ammoniumsulfat und den
erfindungsgemäßen Mitteln bzw. Vergleichssubstanzen hergestellt, wobei der Anteil
dieser Verbindungen 4 Gewichtsprozent des Düngemittelstickstoffes ausmachte.
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Diese Mischungen wurden in einer Aufwandmenge von 4 mg N in jeweils
10 g eines schwarzerdeähnlichen sandigen Lehmbodens gleichmäßig eingebracht und
auf 50 % der maximalen Wasserkapazität befeuchtet. Zur Kontrolle wurde die gleiche
Menge unbehandelten Ammoniumsulfates eingesetzt. Der so behandelte Boden wurde 14
Tage bei 20 OC bebrütet.
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Nach der Inkubationszeit erfolgte die Bestimmung des gebildeten Nitrit-und
Nitratstickstoffes. Als Kriterium für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde die Hemmung der Nitrifikation in Prozent angegeben. Dabei wurden die gebildeten
Nitrit- und Nitratmengen
der Proben mit Wirkstoffzusatz zur Kontrolle
in Beziehung gesetzt.
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Die Berechnung erfolgte nach folgender Formel: ####100=% Hemmung a
= Nitrit- und Nitratgehalt der Probe mit Ammoniumsulfat ohne Wirkstoff b = Nitrit-
und Nitratgehalt der Probe mit Ammoniumsulfat und Wirkstoff c = Nitrit- und Nitratgehalt
des eingesetzten Bodens.
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Die Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor.
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Beispiel 2 Die Herstellung der Testinischungen aus den erfindungsgemäßen
Mitteln bzw. Vergleichssubstanzen und Ammoniumsulfat sowie der Probenansatz erfolgte
wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die eingesetzte Wirkstoffkonzentration betrug 1; 2 und 3 Gew. % des
Düngemittelstickstoffes. Die Proben wurden 14 Tage bei 20 OC bebrütet.
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Die Auswertung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben, die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Beispiel 3 Zur Untersuchung der Wirkungsdauer wurden Testmischungen
aus den erfindungsgemäßen Mitteln bzw. den Vergleichssubstanzen und Ani:noniumsulfat
hergestellt. Der Probenansatz erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Dabei betrug die Wirkstoffkonzentration 1; 2 und 3 Gew. % des Düngemittelstickstoffes.
Die Proben wurden 28; 421 56S 70 und 84 Tage bei 20 OC bebrütet. Die Auswertung
erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die Ergebnisse sind aus Tabelle 4 zu ersehen.
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Beispiel 4 Die erfindungsgemäßen Mittel werden als wäßrige alkoholische
Lösung in einer Konzentration von 1 ppm Aktivsubstanz (bezogen auf Bodenmasse) einem
schwarzerdeähnlichen sandigen Lehmboden zugesetzt and mit 20 mg N (als Harnstoff)
Je 100 g Boden gleichmäßig vermischt. Nach Befeuchten des Bodens auf 50 % der maximalen
Wasserkapazität wurde er bei 20 OC bebrütet und der gebildete Nitrit- bzw. Nitratstickstoff
bestimmt.
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Als Kontrolle wurde eine Mischung von 100 g Boden mit der gleichen
Harnstoff- und Alkoholmenge wie bei den Testgliedern verwendet.
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Die Probenahmen werden entsprechend der Hemmwirkung der Verbindungen
variabel gestaltet.
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Nach logarithmischer Transformation der bestimmten Nitratgehalte sowie
der Inkubationszeit in Tagen wurden die Meßwerte mittels linearer Regression verrechnet.
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Die in der Tabelle 5 angeführten t50-Werte stellen die Zeit in Tagen
dar, nach der 50 % des zugeführten Düngemittelstickstoffes nitrifiziert wurden.
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Tabelle 1 1-Acylpyrazole
R1 R R2 R3 R4 1 F/Kp( mm) OC |
1 H H H CH3 0 150-2(760) |
2 CH3 H H CH3 0 68-71(17) |
3 CH3 H H C2115 o 77-9 (18) |
4 CH3 Cl Ii CH3 o 77-9 (10) |
5 CH3 Br H CH3 0 83-5 (10) |
6 H CH3 H CH3 0 66-8 (12) |
7 CH3 CH3 CH3 CH3 0 94 (15) |
8 CH3 H H CH(CH3)2 o 56-8 (8) |
9 CH3 H H (CH2)14cIl3 ° 42-4 |
10 CH3 II CH3 (CH2)14CH3 3 35-6 |
11 CH3 H H CH(C6H5)2 0 92-4 |
12 CH3 H H CH2Cl 0 39-42 |
13 CH3 H CH3 CH2Cl 0 74-5 |
14 CH3 H H CCl3 0 88-90 (9) |
15 CH3 H CH CH CN 0 114-9 |
3 3 2 |
16 CH3 H H CHBrCH3 0 80-2 (7) |
17 CH3 H H (CH2)2Cl 0 116-8 (12) |
18 CH3 H H (CH2)2COOH o 77-83 |
19 CH3 H 2)2 (CH2)2C0Oc2H5 0 112-4 (46) |
20 CH3 H CH3 CH20C6H3C12-(2.4) ° 133-6 |
21 CH3 H H (CH2)2SC6H4CH3-(4) 0 150-5 (0215) |
22 CH3 H H CH=CH-C6H5 0 8025-4,5 |
23 CH3 H H (CH2) 3COOH 0 86-91 |
CH3 |
24 CH3 H H (CH2)3CO-0¼ 0 78-80 |
o 78-80 |
25 CH3 H H (CH2)4C0-1H3 ° 147-53 |
H3 |
26 CH3 H H II (CH2)4C0-\ 0 117-21 |
H3 |
27 CH3 H H (CH2)8C0-\ 2 0 77-9 |
28 C2H5 CH3 R CH3 0 76-8(8) |
29 n-C H H H CH3 0 89-91(14) |
37 n-CH7 3 |
30 n-C4Hg H H CH3 0 106-8(23) |
31 C 6H5 II C6H5 CH O 83-5 |
3 |
32 C6H5CH2 H H CH3 0 130(5) |
33 C6H4cl-(4) H H CH3 0 71-4 |
34 CH3 H H C6H5 0 107-9(0,35) |
35 CH3 Cl H C6H5 0 125-9(0,4) |
36 CH3 Br H C6H5 0 57-60 |
37 CH II 0 107 (2,5) |
3 CR3 C6115 |
38 CH3 H H C6H4CH3-(2) 0 113-4(0,45) |
39 CH3 H CH3 NHC6H4CH3-(3) 0 44-6 |
40 CH3 CH3 H NHC6H4CH3-(3) 0 86-9 |
41 CH3 B H C6H,CH.iu 0 4 3 114-5(0,9) |
42 CH3 H H C6H4Cl-(2) 0 111-4(0,07) |
43 CH3 H H C6H4Cl-(3) 0 107-12(0,1) |
44 CH3 H H C6H4Cl-(4) 0 104-13(0,1) |
45 CH3 Br H C6H4Cl-(4) ° 99-101 |
46 CH3 H H C6H4Br-(4) 0 70-6 |
47 CH3 H H C6H4Br-(3) 0 126(0,2) |
48 CH3 H CH3 c6H4Br-(3) 0 50-2 |
49 CH3 H H C6H4J-(2) 0 130-5 |
50 CH3 H H C6H4J-(4) 0 52-5 |
51 -(cB2)3- H C6H4Cl-(4) 0 80-87 |
52 H H H C6H4N02-(4) 0 120-2 |
53 CH3 R H C6H4N02-(2) 0 114-8 |
54 CH3 H H C6H4N02-(3) 0 112-4 |
55 CH3 H H C6H4N02-(4) 0 103-4,5 |
56 CR3 CH3 H C6H4N02-(4) 0 122-4 |
57 CH3 Cl H C6H4N02-(4) 0 145-8 |
58 CH3 Br H c6H4N02-(2) 0 198-200 |
5 CH3 Br H C6H4N02-(4) 0 167-9 |
60 CH3 H CH3 C6H4N02-(2) 0 107-9 |
61 CH3 H CH3 C6H4N02-(3) 0 116-9 |
62 CH3 H CH3 C6H4N02-(4) 0 117-20 |
63 CH3 CH3 CH3 C6H4N02-(4) 0 134,5-6 |
64 -(CH2)3- H C6H4N02-(4) 0 117-8 |
65 -(CH2)4- H C6H4N02-(3) 0 118-9 |
66 H -CcH2)4- zu C C6H4N02-(3) 0 140-2 |
67 -(CH2)4- H C6H 4N02-(4) 0 9>9 |
68 C2H5 CH3 H C6H4N02-(4) 0 80-3 |
69 n-C3117 H H C6H4N02-(4) 0 45-7 |
70 i-C4Hg H H C6H4N02-(4) 0 43-6 |
71 tert.C4H9 H H C6H4N02-(4) 0 122-6 |
72 C6H5 C6 H C6H5 C6114N02-(4) 0 146-9 |
73 5 6H5-CH2 H H C6H4No2-t4) 0 179-82 |
74 CH3 H CH3 C6H3(N0)2-(3,5) 184-9 |
75 CH3 H H C6H3Br-(4)-B02-(3) 0 106-8 |
76 CH3 II H C6H3J-(2)-N02-(3) ° 152-5 |
77 CH3 H H C6H2J-(4)-(CH3)2-(2,5) 0 72-4 |
78 CH3 H H C6H40CH3-(3) 0 126-30(0,1) |
79 CH3 H H C6H40CH3-(4) 0 115-20(0,07) |
80 CH3 H CH3 C6H40CH3-(4) 0 48,-5-9,5 |
81 CH3 H H C 6H4OOCCH3-(2) 0 öl |
82 H H H C6H4CN-(4) 0 134-5 |
83 CH3 H H C6H4CN-(4) 0 112-4 |
84 CH3 H CH3 C6E4CN-(4) 0 91,5-93 |
85 CH3 II H C C6H4S02CH3-(4) 0 116-7 |
86 CH3 H CH3 C6H4SO2CH3-(4) 0 148-51 |
87 CH3 H CH3 C6R40H-(4) 0 110-5 |
88 CH3 H H c6B4NH2-(2) 0 145-6 |
89 CH3 H H C6H4N(CH3)2-(4) 0 80-2 |
90 CH3 H CH3 C6H4N(CH3) ( 0 107-10 |
91 CH3 H H > 2 127-9,5 |
92 CH3 H CH3 b C C 0 104,5-07 |
CH |
93 CM3 H M ffC\0-4%M3 0 159-61,5 |
94 CH3 H H SC6M5 0 72,5-75 |
95 CH3 H H OC6H5 0 116-8(0,075) |
96 CH3 H H OC6M3Cl2-(2,4) 0 102,5-3,5 |
97 CH3 H H « 6H4N02-(4) 0 133,5-5,5 |
98 H H H NH2 0 140-1 |
99 CH3 H H NH2 0 127-9 |
100 H H CH3 NM2 0 116-8 |
101 CH3 H CH3 NH2 0 112 |
102 CH3 CM M NH2 0 166 |
3 |
103 CH3 CH3 CH3 NH2 0 139-42 |
104 CH3 Cl H NH2 0 142-44 |
105 CH3 Br R NM2 0 150-2 |
106 CH3 Br CH3 NH2 0 143-6 |
107 C2H5 H H NM2 0 78-9,5 |
108 -(CM2)4- H NH2 0 179-81,5 |
109 CH3 H H NOCH3 0 9r,7(9) |
110 CH3 H H NOCH3 S 69-71 |
111 CH3 CM3 M NHCH3 0 103-5 |
112 CH3 CM3 3 NHCH3 S 65s6 |
113 CH3 H CH3 NHCH3 0 67-70 |
114 CH3 CH3 CH3 NHCH3 0 79-83 |
115 CH3 Cl H NOCH3 0 52-6 |
116 CH3 Cl H NHCH3 S 76-9 |
117 CH3 Br H NHCB 0 59-63 |
118 CH3 Br H NHCH3 S 86-88,5 |
119 CH3 N02 H NHCH3 0 94-6 |
120 CH3 H H N(CH3)2 0 110-4(1) |
121 CH3 CM3 M N(CH3)2 0 90-1(0,3) |
122 CH3 H CH3 N(CH3)2 0 62-5(0,2) |
123 CH3 Br H N(CH3)2 0 78-90(0,3) |
124 CH3 H H N(C2M5)2 0 70-4(0,4) |
125 CH3 H H N(C3M7-n)2 0 86-8(0,) |
126 CH3 H H NCM3(C2M4CN) 0 120-2(0,'2) |
127 CH3 H H N(C2H4CN)2 0 101-4 |
128 CH3 H H N(CH3)-CONHCH3 0 51-55 |
129 CH3 H H N(CH3)-CONHC6H5 O 101-103 130 CH3 H H NH-CH2CH=CH2
S 88-91(15) 131 CH3 H H NH-CH2CH=CH2 0 80-2(0,3) 132 CH3 H H NH-C6H11-cycl. O 54,5-7,5
133 CH3 H H NH-C6H11-cycl. S 52-4 134 CH3 H CH3 NH-C6H11-cycl. 0 65-6 3 135 CH3
H II NHC6H5 ° 73-6 136 CH3 H H H NHC6H5 S 7-9,5 137 CH3 CH3 CH3 H NHC6H5 O 110-2
138 CH3 CH3 CH3 H NHC6H5 S 99-101 139 CH3 H H CH3 NHC6H5 O 64-6 140 CH3 CH3 CH3
CH3 NHC6H5 O 139-42 141 CH3 Cl Cl H NHC6H5 O 94-6 142 CH3 Cl Cl H NHC6H5 S 98-100
143 CH3 Br Br H NHC6H5 S 97-9 144 CH3 NO2 NO2 H NHC6H5 O 143-6 145 CH3 Cl CH3 NHC6H5
O 88-90 146 CH3 Br CH3 CH3 NHC6H5 O 88-91 147 C2H5 H H H NHC6H5 O 34,5-6 148 C2H5
CH3 H H NHC6H5 S Öl 149 -(CH2)4- H NHC6M5 s 72-6 150 CH3 H H NHC6H4CH3-(3) O 70-2
151 CH3 H H NHC6H4C2H5-(2) O 103-6(0,4) 152 CH3 H H NHC6H4CF3-(3) O 90-3,5 153 CH3
H H NHC6H4Cl-(3) O 91-4 154 CH3 H H NHC6H4Cl-(3) O 125-7 155 CH3 CH3 H NHC6H4Cl-(4)
O 107-10 156 CH3 CH3 H NHC6H4Cl-(3) O 114-7 157 CH3 H CH3 NHC6H4Cl-(4) O 114-5 158
CH3 CH3 CH3 NHC6H4Cl-(4) O 113-5 159 CH3 Cl H NHC6H4Cl-(4) O 116-9 160 CH3 Br H
NHC6H4Cl-(4) O 121-4 161 CH3 NO2 H NHC6H4Cl-(4) O 154-7 162 CH3 Br CH3 NHC6H4Cl-(4)
O 118-21 163 CH3 H H NHC6H3Cl2-(3,4) O 133-5 164 CH3 CH3 H NHC6H3Cl2-(3,4) O 146,5-48
165 CH3 H CH3 NHC6H3Cl2-(3,4) 0 161-63 166 CH3 Br H NHC6H3Cl2-(3,4) O 170-2
167 CH3 ii II MHC6H4N02-(2) 0 131-3 |
168 Cll3 H C113 NHC6H4N02-(2) 0 139-'s1,5 |
169 CH3 Br H NHC6H4N02-(2) 0 161-G4 |
170 CH3 II II NMC6M4NO2-(4) 0 205-7 |
171 CH3 Cl H NHC6H4No2-(4) 0 209-11 |
172 CH3 Cl II NMC6H4OCll3-(4) 0 9Z-6 |
CM |
173 CH3 H H II < CH3 CH3 0 140-55 |
173 CH, H H NH |
174 CH3 H CM3 N CH3 173-82 |
NH-C0-N X |
CH3 |
3 |
175 CH3 H H < ° 95-6 |
NH- |
176 CM M H X s 79-81,5 |
3 |
177 CH3 11 M zu N 0 85-6 |
178 CH3 II CM3 e 86-7 |
179 CH3 ca M O 0 104(0,2) |
m\ |
180 CM3 M M -N 0 0 117-9(0,6) |
CM |
181 CH3 H H - 3 0 136(0,2) |
CH3 |
182 H H H NHNHC6H5 0 145 |
183 H H H NHN(CH3)2 0 50-7 |
184 C6115 H H CH3 0 57-61 |
185 C6H5 H H NH2 0 133,5-37 |
186 C6M5 CH3 H NH2 0 118-22 187 C6H5 H II NHCH3 0 107-11 188 C6H5
H H N(CH3)2 0 140-1(0,15) 189 C6H5 CH3 H N(CH3)2 0 142-44 190 C6H4CH3-(4) H H N(CH3)2
0 100,5-3,5 191 C6N4Cl-(4) H K NH2 0 146-50 192 C6H4Cl-(4) H H NHCH3 0 118-9,5 193
C6H4Cl-(4) H H NHCH3 s 105-10 194 C6H4CH3-(4) H H C6H4NO2-(3) O 127-9 195 C6H4Cl-(4)
H H C6H4NO2-(3) 0 120-3 196 C6H4Br-(4) H H C6H4N02-(2) 0 162-4 197 C6H4Br-(4) H
H C6H4NO2-(4) 0 185-7 198 C6H40CH3-(4)H H C6H4N02-(3) 0 121-3 199 C6H4CH3-(4) H
H OC6H3Cl2-(3,4) 0 126-30 200 C6H4Cl-(4) H H OC2H5 0 80-3
Tabelle
2 Hemmung der Uitrifikation in Prozent nach 14 Tagen Inkubationszeit bei 20 OC Verbindung
4 % Wirkstoffkonzentration (lfd. Nr. gem. Tabelle 1) bezogen auf N 2 92 % 3 85 %
4 75 % 5 82 % 7 85 % 8 72 % 12 86 % 15 100 % 16 92 % 17 86 So 18 100 % 22 100 %
28 84 % 32 86 % 34 95 % 35 89 % 41 86 % 42 91 % 43 100 % 44 100 % 45 74 % 48 87
% 50 92 % 51 65 % 52 100 s 53 92 % 54 96 % 55 96 % 56 90 % 57 86 % 58 77 % 59 98
% 61 91 %
Verbindung 4 % Wirkstoffkonzentration (lfd. Nr. gem.
Tab. 1) bezogen auf N 62 85 % 68 100 % 69 89 % 77 70 % 79 100 5' 90 100 % 81 80
% 82 78 % 83 86 % 84 83 % 89 86 % 91 86 % 92 85 % 94 100 % 95 100 5' 96 93 % 97
100 % 102 100 % 110 95 % 121 80 % 128 83 % 130 79 % 136 96 % 150 89 % 151 97 % 152
100 % 153 86 % 154 100 % 163 98 % 177 86 % 193 100 % 199 60 % Chinhydron (bekannt)
70 % Dazomet (bekannt) 96 % 3-Methyl-4-brom-pyrazol (bekannt) 75 %
Tabelle
3 Hemmung der Nitrifikation in Prozent nach 14 Tagen Inkubationszeit bei 20 °C in
Abhängigkeit von der Wirkstoffkonzentration Verbindung Wirkstoffkonzentration bezogen
auf 1'T (lfd. Nr. gem. Tab. 1) 1 % 2 7o 3 5ä 2 83 96 96 4 70 66 78 34 100 98 100
35 58 87 90 43 96 95 99 44 100 100 100 45 65 70 72 53 96 96 98 54 98 98 98 55 98
98 98 57 87 87 87 58 100 100 100 59 100 100 100 94 100 100 100 95 100 100 100 97
93 96 98 136 86 86 86 150 99 100 99 151 100 100 100 152 98 100 100 153 96 98 96
154 100 89 100 163 98 98 100 199 29 51 48 Chinhydron (bekannt) 11 13 Dazomet (bekannt)
70 85 92
Tabelle 4 Hemmung der Nitrifikation in Prozent bei 20
OC in Abhängigkeit von der Inkubationszeit Verbindung Wirkstoffkonzentration Inkubationszeit
in Tagen (lfd.Nr. gem. bezoen auf N 28 42 56 70 84 Tab. 1) 34 1 90 85 30 43 28 2
93 82 81 45 30 3 93 90 81 45 34 44 1 89 85 77 49 34 2 90 85 85 57 35 3 92 90 85
85 59 53 1 86 93 93 49 45 2 84 90 92 72 68 3 86 96 89 86 69 54 1 90 80 84 84 64
2 91 85 85 87 60 3 90 88 88 87 78 55 1 87 81 84 70 52 2 86 89 86 70 61 3 91 91 93
70 69 95 1 96 82 81 65 60 2 100 87 90 91 89 3 100 87 94 96 96 151 1 97 92 73 64
46 2 95 92 72 69 47 3 95 94 76 71 52 152 1 92 93 75 58 41 2 96 95 81 64 42 3 97
95 78 73 50 154 1 95 92 78 54 46 2 93 95 81 55 53 3 97 96 87 64 57 163 1 98 82 89
72 57 2 98 84 93 96 91 3 100 86 94 9(S 9)
Tabelle 5 t50-Werte Verbindung
(lfd. Nr. gem. Tab. 1) t50 55 29,6 99 40,8 102 41,9 110 39,6 112 34,8 120 34,8 128
32,4 130 36,0 135 27,6 136 35,1 150 29,8 151 29,7 152 24,4 153 33,0 163 167 25,7
173 35,8 179 30,7 Harnstoff 8,1 2-Chlor-6-trichlormethylpyridin (N-Serve, bekannt)
18,3