AT351058B - Mittel zur hemmung bzw. regelung der nitrifikation von ammoniumstickstoff in kultur- boeden - Google Patents

Mittel zur hemmung bzw. regelung der nitrifikation von ammoniumstickstoff in kultur- boeden

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AT351058B
AT351058B AT738177A AT738177A AT351058B AT 351058 B AT351058 B AT 351058B AT 738177 A AT738177 A AT 738177A AT 738177 A AT738177 A AT 738177A AT 351058 B AT351058 B AT 351058B
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nitrogen
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Gerd Kaestner
Sieghard Dr Lang
Manfred Dr Gross
H-Joachim Hartbrich
Manfred Dr Klepel
Adelheid Geilhufe
Alfred Dr Jumar
Rudi Walther
Paul Dr Held
H Dr Habil Ackermann
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Fahlberg List Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/90Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity for affecting the nitrification of ammonium compounds or urea in the soil

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft Mittel zur Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff, ins- besondere aus mineralischen und organischen Düngemitteln, in   Kulturböden.   



   Ammoniumstickstoff unterliegt im Boden in relativ kurzer Zeit der mikrobiellen Umwandlung über die
Zwischenstufe des Nitritstickstoffes zu Nitratstickstoff. Diese Nitrifikation wird massgeblich von der Temperatur, der Bodenfeuchtigkeit, dem pH-Wert und der biologischen Aktivität des Bodens beeinflusst. 



   Nitratstickstoff wird im Gegensatz zum Ammoniumstickstoff nicht von den Sorptionsträgern des Bodens,
Ton und Humus sorbiert. Die Folge davon ist, dass Nitratstickstoff während des Winterhalbjahres undbei starken Niederschlägen bzw. intensiver Beregnung auch während des Sommerhalbjahres, vor allem auf leichteren Böden, der Auswaschung unterliegt. Die Auswaschungsverluste können im jährlichen Durchschnitt 
 EMI1.1 
 rung der Kulturpflanzen verloren, sondern es kommt darüber hinaus zur Anreicherung. von Nitratstickstoff im Grundwasser. Dies kann im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung zu gesundheitlichen Schäden bei Mensch und Tier führen. 



   Neben den Auswaschungsverlusten treten jährlich erhebliche gasförmige Stickstoffverluste durch Denitrifikation des Nitratstickstoffes auf. 



   Durch eine Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation kann die Ausnutzung des Düngemittelstickstoffes entscheidend verbessert und somit der ökonomische Nutzen der Stickstoffdüngung erhöht werden. 



   Es ist bekannt, dass für diesen Zweck unter anderem Allylalkohol, Dichlorpropen-dichlorpropan oder   3, 5-Dimethyltetrahydro-l, 3, 5-thiadiazin-2-thion   (Dazomet) verwendet werden können. 



   Darüber hinaus wurde bereits vorgeschlagen, 2-Chlor-6-trichlor-methyl-pyridin, Halogen-p-benzochinone, Hydrochinon, Pentachlorphenol, Pentachlornitrobenzol, 2-Amino-4-chlor-6-methyl-pyrimidin und andere Verbindungen zur Hemmung der Nitrifikation z. B. US-PS Nr. 3, 494, 757 einzusetzen. Diese Substanzen weisen jedoch Nachteile auf, wie   z. B.   zu hohe Flüchtigkeit, ungenügende Wasserlöslichkeit, zu geringe Wirksamkeit, zu hohe Toxizität, aufwendige Herstellungsverfahren, die einer ökonomischen Anwendung entgegenstehen. 



   Weiterhin wurde vorgeschlagen, durch Halogen, aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 3 C-Atomen und/oder Nitrogruppen substituierte Pyrazole (vgl. US-PS Nr. 3, 635, 690) sowie Pyrazole der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der Ri und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl, X Wasserstoff oder Halogen und Z Alkoxycarbonyl, Alkylmercaptocarbonyl und, wenn Ri und R2 für Wasserstoff stehen, Dialkylcarbamoyl oder Dialkylthiocarbamoyl bedeuten, zur Inhibierung der Nitrifikation einzusetzen. Sie sind jedoch nur in relativ hohen Konzentrationen befrieidigend wirksam und zeigen keine ausreichende Dauerwirkung. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, Wirkstoffe zur Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff im Boden zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile der bekannten Substanzen nicht aufweisen. 



   Es wurde gefunden, dass 1-Acylpyrazole der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 die Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Kulturböden hemmen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  In Formel   (1)   können   R1   und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Halogen, gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, R2 kann für Wasserstoff oder Halogen, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder eine
Nitrogruppe stehen oder zusammen mit   R1   oder R3 eine Alkylenbrücke bilden ;

   R4 kann für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Pyridyl- rest, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxy-, Alkylmercapto-, Arylmercapto- oder Aryl- oxygruppe, eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkenyl-,   Cycloalkyl- und/oder   Arylreste sub-   stituierteAmino-,   Sulfonamido-, Piperidino-, Pyrrolidino- oder Morpholinogruppe, einen ge- 
 EMI2.1 
   Ureido- oder   Thioureidogruppe und
X für Sauerstoff oder Schwefel stehen mit der Massgabe, dass R4 nicht eine Dialkylaminogruppe sein kann, wenn   R1   und R3 Wasserstoff bedeuten, und dass R4 nicht eine Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe sein kann, wenn   R1     und ! oder R3   Wasserstoff oder eine Methylgruppe und X Sauerstoff bedeuten. 



   Die Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aryl- und Pyridylreste können einfach oder mehrfach substituiert sein durch Halogenatome, Cyan-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Acetoxy-, Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Arylthio-, Alkylsulfonyl-, gegebenenfalls durch   Alkyl-und/oder   Arylreste substituierte Aminogruppen, Alkyl- oder Arylreste sowie die Reste 
 EMI2.2 
 wobei   R,   R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben. 



   Die Verbindungen der erfindungsgemässen Mittel sind teilweise bekannt bzw. können nach relativ einfachen, bekannten Syntheseverfahren hergestellt werden. Die in der Tabelle 1 zusammengestellten Verbindungen wurden z. B. hergestellt durch a) Acylieren entsprechender Pyrazole mit Carbonsäurechloriden oder-anhydriden b) Umsetzen   von ss-Dicarbonylverbindungen, deren Acetalen   sowie von Hydroxymethylenketonen mit
Carbonsäurehydraziden, Semicarbaziden oder Thiosemicarbaziden c) Umsetzen entsprechender Pyrazole mit Isocyanaten, Isothiocyanatenoder Allophansäurechloriden d) Umsetzen entsprechender Pyrazole mit Phosgen und nachfolgende Reaktion mit Ammoniak oder
Aminen. 



   Die Verbindungen der erfindungsgemässen Mittel können im Gemisch mit oder gemeinsam mit festen oder flüssigen mineralischen oder organischen Düngemitteln, die Harnstoff und/oder Ammoniak und/oder Ammoniumstickstoff enthalten, angewendet werden. Sie können ausserdem in Form eines festen oder flüssigen Konzentrates, z. B. in Wasser, oder im Gemisch mit einem festen vermahlenen oder granulierten Trägerstoff zur Anwendung kommen. 



   Die erfindungsgemässen Mittel können auch in Kombination mit andern Agrochemikalien, wie z. B. Pflan-   zenschutz- undSchädlingsbekämpfungsmitteln undBodenverbesserungsmitteln,   sowie in Kombination mit andern agrotechnischen Massnahmen appliziert werden. 



   Die neuen Mittel werden zweckmässig kurz vor, gleichzeitig mit oder kurz nach der Ausbringung der Düngemittel mit einer Aufwandmenge von 0, 05 bis 200 kg Wirkstoff/ha, vorzugsweise 0, 25 bis 40 kg/ha ausgebracht. Verwendet man sie zusammen mit einem festen oder flüssigen Dünger, so können sie mit 0, 1 bis 10   Grew.-%   des Düngemittelstickstoffes angewendet werden. 



   Die Verbindungen weisen gegenüber den bisher angewendeten Substanzen eine Reihe von Vorteilen auf. 



  Sie sind hinreichend wasserlöslich, nicht flüchtig und zeigen eine gute Dauerwirkung. Die   erfindungsgemässen   Mittel sind schon in niedrigen Konzentrationen gut wirksam und ermöglichen eine entsprechende Verbesserung der Ausnutzung des   Düngemittelstickstoffesunderhöhen   somit die Effektivität der Stickstoffdüngung. 



   Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne deren Anwendungsbereich einzuschränken. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



     Beispiel l :   Es wurden homogene Mischungen von Ammoniumsulfat und den erfindungsgemässen Mitteln bzw. Vergleichssubstanzen hergestellt, wobei der Anteil dieser Verbindungen 4 Gew.-% des Düngemittelstickstoffes ausmachte. 



   Diese Mischungen wurden in einer Aufwandmenge von 4 mg N in   jeweils 10g   eines   schwarzerdeähnlichen   sandigen Lehmbodens gleichmässig eingebracht und auf 50% der maximalen Wasserkapazität befeuchtet. Zur Kontrolle wurde die gleiche Menge unbehandelten   Ammoniumsulfätes   eingesetzt. Der so behandelte Boden wurde 14 Tage bei   200C   bebrütet. Nach der Inkubationszeit erfolgte die Bestimmung des gebildeten Nitritund Nitratstickstoffes. Als Kriterium für die Wirksamkeit der erfindungsgemässen Verbindungen wurde die Hemmung der Nitrifikation in Prozent angegeben. Dabei wurden die gebildeten Nitrit- und Nitratmengen der Proben mit Wirkstoffzusatz zur Kontrolle in Beziehung gesetzt. 



   Die Berechnung erfolgte nach folgender Formel : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 b = Nitrit-und Nitratgehalt der Probe mit Ammoniumsulfat und Wirkstoff c = Nitrit- und Nitratgehalt des eingesetzten Bodens. 



   Die Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor. 



     Beispiel 2 :   Die Herstellung der Testmischungen aus den erfindungsgemässen Mitteln bzw. Vergleichssubstanzen und Ammoniumsulfat sowie der Probenansatz erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. 



   Die eingesetzte Wirkstoffkonzentration betrug 1; 2 und 3   Gew.-%   des Düngemittelstickstoffes. Die Proben wurden 14 Tage bei 200C bebrütet. Die Auswertung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben, die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. 



     Beispiel 3 :   Zur Untersuchung der Wirkungsdauer wurden Testmischungen aus den erfindungsgemä- ssen Mitteln bzw. den Vergleichssubstanzen und Ammoniumsulfat hergestellt. Der Probenansatz erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. 



   Dabei betrug die Wirkstoffkonzentration   1 ;   2 und 3   Gew.-%   des Düngemittelstickstoffes. Die Proben 
 EMI3.3 
 Die Ergebnisse sind aus Tabelle 4 zu ersehen. 



   Beispiel 4 : Die erfindungsgemässen Mittel werden als wässerige alkoholische Lösung in einer Konzentration von 1 ppm Aktivsubstanz (bezogen auf Bodenmasse) einem schwarzerdeähnlichen sandigen Lehmboden zugesetzt und mit 20 mg N (als Harnstoff) je 100 g Boden gleichmässig vermischt. Nach Befeuchten des Bodens auf 50% der maximalen Wasserkapazität wurde er bei   200C   bebrütet und der gebildete Nitrit- bzw. 



  Nitratstickstoff bestimmt. Als Kontrolle wurde eine Mischung von 100 g Boden mit der gleichen Harnstoffund Alkoholmenge wie bei den Testgliedem verwendet. Die Probenahmen werden entsprechend der Hemmwirkung der Verbindungen variabel gestaltet. 



   Nach logarithmischer Transformation der bestimmten Nitratgehalte sowie der Inkubationszeit in Tagen wurden die Messwerte mittels linearer Regression verrechnet. 



   Die in der Tabelle 5 angeführten    t -Werte   stellen die Zeit in Tagen dar, nach der 50% des zugeführten Düngemittelstickstoffes nitrifiziert wurden. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 
 EMI8.2 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
 EMI9.1 
 
 EMI9.2 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 
 EMI10.1 
 
 EMI10.2 
 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 
Tabelle 2 Hemmung der Nitrifikation in Prozent nach 14 Tagen   Inkubationszeitbei   200C 
 EMI11.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> 4% <SEP> Wirkstoffkonzentration
<tb> (lfd. <SEP> Nr. <SEP> gem. <SEP> Tab.

   <SEP> 1) <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> N
<tb> 2 <SEP> 92%
<tb> 3 <SEP> 85%
<tb> 4 <SEP> 75%
<tb> 5 <SEP> 82%
<tb> 7 <SEP> 85%
<tb> 8 <SEP> 72%
<tb> 12 <SEP> 86%
<tb> 15 <SEP> 100%
<tb> 16 <SEP> 92%
<tb> 17 <SEP> 86%
<tb> 18 <SEP> 100%
<tb> 22 <SEP> 100%
<tb> 28 <SEP> 84%
<tb> 32 <SEP> 86%
<tb> 34 <SEP> 95%
<tb> 35 <SEP> 89%
<tb> 41 <SEP> 86%
<tb> 42 <SEP> 91%
<tb> 43 <SEP> 100%
<tb> 44 <SEP> 100%
<tb> 45 <SEP> 74%
<tb> 48 <SEP> 87%
<tb> 50 <SEP> 92%
<tb> 51 <SEP> 64%
<tb> 52 <SEP> 100%
<tb> 53 <SEP> 92%
<tb> 54 <SEP> 96%
<tb> 55 <SEP> 96%
<tb> 56 <SEP> 90%
<tb> 57 <SEP> 86%
<tb> 58 <SEP> 77%
<tb> 59 <SEP> 98%
<tb> 61 <SEP> 91%
<tb> 62 <SEP> 85%
<tb> 68 <SEP> 100%
<tb> 69 <SEP> 89%
<tb> 77 <SEP> 70%
<tb> 79 <SEP> 100%
<tb> 90 <SEP> 100%
<tb> 81 <SEP> 80%
<tb> 82 <SEP> 78%
<tb> 83 <SEP> 86%
<tb> 84 <SEP> 83%
<tb> 89 <SEP> 86%
<tb> 91 <SEP> 86%
<tb> 92 <SEP> 85%
<tb> 94 <SEP> 

  100%
<tb> 95 <SEP> 100%
<tb> 96 <SEP> 93%
<tb> 97 <SEP> 100%
<tb> 102 <SEP> 100%
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 Tabelle 2 (Fortsetzung) 
 EMI12.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> 4% <SEP> Wirkstoffkonzentration
<tb> (lfd. <SEP> Nr. <SEP> gem. <SEP> Tab. <SEP> l) <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> N
<tb> 110 <SEP> 95%
<tb> 121 <SEP> 80%
<tb> 128 <SEP> 83%
<tb> 130 <SEP> 79%
<tb> 136 <SEP> 96%
<tb> 150 <SEP> 89%
<tb> 151 <SEP> 97%
<tb> 152 <SEP> 100%
<tb> 153 <SEP> 86%
<tb> 154 <SEP> 100%
<tb> 163 <SEP> 98%
<tb> 177 <SEP> 86%
<tb> 193 <SEP> 100%
<tb> 199 <SEP> 60%
<tb> Chinhydron <SEP> (bekannt) <SEP> 70%
<tb> Dazomet <SEP> (bekannt) <SEP> 96%
<tb> 3-Methyl-4-brom-pyrazoI <SEP> (bekannt)

   <SEP> 75%
<tb> 
 
Tabelle 3 Hemmung der Nitrifikation in Prozent nach 14 Tagen Inkubationszeit bei   200C   in Abhängigkeit von der Wirkstoffkonzentration 
 EMI12.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Wirkstoffkonzentration <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> N
<tb> (lfd.Nr.gemäss <SEP> Tab.1)

   <SEP> 1% <SEP> 2% <SEP> 3%
<tb> 2 <SEP> 83 <SEP> 96 <SEP> 96
<tb> 4 <SEP> 70 <SEP> 66 <SEP> 78
<tb> 34 <SEP> 100 <SEP> 98 <SEP> 100
<tb> 35 <SEP> 58 <SEP> 87 <SEP> 90
<tb> 43 <SEP> 96 <SEP> 95 <SEP> 99
<tb> 44 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 45 <SEP> 65 <SEP> 70 <SEP> 72
<tb> 53 <SEP> 96 <SEP> 96 <SEP> 98
<tb> 54 <SEP> 98 <SEP> 98 <SEP> 98
<tb> 55 <SEP> 98 <SEP> 98 <SEP> 98
<tb> 57 <SEP> 87 <SEP> 87 <SEP> 87
<tb> 58 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 59 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 94 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 95 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 97 <SEP> 93 <SEP> 96 <SEP> 98
<tb> 136 <SEP> 86 <SEP> 86 <SEP> 86
<tb> 150 <SEP> 99 <SEP> 100 <SEP> 99
<tb> 151 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 152 <SEP> 98 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 153 <SEP> 96 <SEP> 98 <SEP> 96
<tb> 154 <SEP> 1.

   <SEP> 00 <SEP> 89 <SEP> 100
<tb> 163 <SEP> 98 <SEP> 98 <SEP> 100
<tb> 199 <SEP> 29 <SEP> 51 <SEP> 48
<tb> Chinhydron <SEP> (bekannt) <SEP> 11 <SEP> 13 <SEP> 56
<tb> Dazomet <SEP> (bekannt) <SEP> 70 <SEP> 85 <SEP> 92
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 
Tabelle 4 Hemmung der Nitrifikation in % bei   200C   in Abhängigkeit von der Inkubationszeit 
 EMI13.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Wirkstoffkonzentration <SEP> Inkubationszeit <SEP> in <SEP> Tagen
<tb> Verbindung <SEP> Wirkstoffkonzentration <SEP> Inkubationszeit <SEP> in <SEP> Tagen
<tb> (lfd.Nr. <SEP> gem.

   <SEP> Tab.1) <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> N <SEP> 28 <SEP> 42 <SEP> 56 <SEP> 70 <SEP> 84
<tb> 34 <SEP> 1 <SEP> 90 <SEP> 85 <SEP> 80 <SEP> 43 <SEP> 28
<tb> @ <SEP> 93 <SEP> 83 <SEP> 81 <SEP> 45 <SEP> 30
<tb> 2 <SEP> 93 <SEP> 82 <SEP> 81 <SEP> 45 <SEP> 30
<tb> 3 <SEP> 93 <SEP> 90 <SEP> 81 <SEP> 45 <SEP> 34
<tb> 44 <SEP> 1 <SEP> 89 <SEP> 85 <SEP> 77 <SEP> 49 <SEP> 34
<tb> 2 <SEP> 90 <SEP> 85 <SEP> 85 <SEP> 57 <SEP> 35
<tb> 3 <SEP> 92 <SEP> 90 <SEP> 85 <SEP> 85 <SEP> 59
<tb> 53 <SEP> 1 <SEP> 86 <SEP> 93 <SEP> 93 <SEP> 49 <SEP> 45
<tb> 2 <SEP> 84 <SEP> 90 <SEP> 92 <SEP> 72 <SEP> 68
<tb> 3 <SEP> 86 <SEP> 96 <SEP> 89 <SEP> 86 <SEP> 69
<tb> 54 <SEP> 1 <SEP> 90 <SEP> 80 <SEP> 84 <SEP> 84 <SEP> 64
<tb> 2 <SEP> 91 <SEP> 85 <SEP> 85 <SEP> 87 <SEP> 60
<tb> 3 <SEP> 90 <SEP> 88 <SEP> 88 <SEP> 87 <SEP> 78
<tb> 55 <SEP> 1 <SEP> 87 <SEP> 81 <SEP> 84 <SEP> 70 <SEP> 52
<tb> 2 <SEP> 86 <SEP> 89 <SEP> 

  86 <SEP> 70 <SEP> 61
<tb> 3 <SEP> 91 <SEP> 91 <SEP> 93 <SEP> 70 <SEP> 69
<tb> 95 <SEP> 1 <SEP> 96 <SEP> 82 <SEP> 81 <SEP> 65 <SEP> 60
<tb> 2 <SEP> 100 <SEP> 87 <SEP> 90 <SEP> 91 <SEP> 89
<tb> 3 <SEP> 100 <SEP> 87 <SEP> 94 <SEP> 96 <SEP> 96
<tb> 151 <SEP> 1 <SEP> 97 <SEP> 92 <SEP> 73 <SEP> 64 <SEP> 46
<tb> 2 <SEP> 95 <SEP> 92 <SEP> 72 <SEP> 69 <SEP> 47
<tb> 3 <SEP> 95 <SEP> 94 <SEP> 76 <SEP> 71 <SEP> 52
<tb> 152 <SEP> 1 <SEP> 92 <SEP> 93 <SEP> 75 <SEP> 58 <SEP> 41
<tb> 2 <SEP> 96 <SEP> 95 <SEP> 81 <SEP> 64 <SEP> 42
<tb> 3 <SEP> 97 <SEP> 95 <SEP> 78 <SEP> 73 <SEP> 50
<tb> 154 <SEP> 1 <SEP> 95 <SEP> 92 <SEP> 78 <SEP> 54 <SEP> 46
<tb> 2 <SEP> 93 <SEP> 95 <SEP> 81 <SEP> 55 <SEP> 53
<tb> 3 <SEP> 97 <SEP> 96 <SEP> 87 <SEP> 64 <SEP> 57
<tb> 163 <SEP> 1 <SEP> 98 <SEP> 82 <SEP> 89 <SEP> 72 <SEP> 57
<tb> 2,

   <SEP> 98 <SEP> 84 <SEP> 93 <SEP> 96 <SEP> 91
<tb> 3 <SEP> 100 <SEP> 86 <SEP> 94 <SEP> 98 <SEP> 92
<tb> 
 
Tabelle 5 t d-Werte (Zeit in Tagen, nach der 50% des Düngemittelstickstoffes nitrifiziert sind) 
 EMI13.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung
<tb> . <SEP> (lid. <SEP> Nr. <SEP> gem. <SEP> Tab. <SEP> 1) <SEP> t <SEP> 50 <SEP> 
<tb> 55 <SEP> 29, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 99 <SEP> 40,8
<tb> 102 <SEP> 41,9
<tb> 110 <SEP> 39,6
<tb> 112 <SEP> 34,8
<tb> 120 <SEP> 34,8
<tb> 128 <SEP> 32,4
<tb> 130 <SEP> 36,0
<tb> 135 <SEP> 27, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 136 <SEP> 35,1
<tb> 150 <SEP> 29, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 151 <SEP> 29,7
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 Tabelle 5 (Fortsetzung) 
 EMI14.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung
<tb> (lfd. <SEP> Nr. <SEP> gem. <SEP> Tab.

   <SEP> 1) <SEP> t <SEP> 50
<tb> 152 <SEP> 24, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 153 <SEP> 33,0
<tb> 163 <SEP> 27,3
<tb> 167 <SEP> 25,7
<tb> 173 <SEP> 35,8
<tb> 179 <SEP> 30,7
<tb> Harnstoff <SEP> 8,1
<tb> 2- <SEP> Chlor-6-trichlormethyl- <SEP> 
<tb> pyridin <SEP> (N-Serve, <SEP> bekannt) <SEP> 18,3
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Mittel zur Hemmung bzw.

   Regelung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Kulturböden, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wirkstoff mindestens ein 1-Acyl-pyrazol der allgemeinen Formel 
 EMI14.2 
 enthalten, wobei    R1   und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Halogen, gegebenenfalls substituierte Alkyl-,
Aralkyl-oder Arylreste,
R2 Wasserstoff oder Halogen, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder eine Nitro- gruppe bedeuten oder mit   R1   oder R3 eine Alkylenbrücke bilden kann,
R4 für einengegebenenfalls substituiertenAlkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Pyridylrest, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxy-,   Alkylmereapto-,   Arylmercapto- oder Aryloxy- gruppe, eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkenyl-,   Cycloalkyl- und/oder   Arylreste sub- stituierte Amino-, Sulfonamido-, Piperidin-,

   Pyrrolidino-oder Morpholinogruppe, einen gegebenenfalls durch Alkyl und/oder Arylreste substituierte Hydrazino-, Hydroxylamino-,   Ureido- oder   Thioureidogruppe und
X für Sauerstoff oder Schwefel stehen mit   der Massgabe,   dass R4 nicht eineDialkylaminogruppe sein kann, wenn   R1   und R3 Wasserstoff bedeuten, und dass R4 nicht eine Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe sein kann, wenn   R1   und/oder R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe und X Sauerstoff bedeuten.

Claims (1)

  1. 2. Mittel zur Hemmung der Nitrifikation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aryl- und Pyridylreste einfach oder mehrfach substituiert durch Halogenatome, Cyan-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Acetoxy-, Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Arylthio-, Alkylsulfonyl-, gegebenenfalls durch Alkyl-und/oder Arylreste substituierte Aminogruppen, Alkyl- oder Arylreste sowie die Reste EMI14.3 <Desc/Clms Page number 15> wobei R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, sein können.
    3. Mittel zur Hemmung derNitrifikationnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe im Gemisch mit oder gemeinsam mit festen oder flüssigen mineralischen oder organischen Dun- gemitteln, die Harnstoff und/oder Ammoniak und/oder Ammoniumstickstoff enthalten, in Form eines festen i oder flüssigen Konzentrates oder im Gemisch mit einem festen, vermahlenen oder granulierten Trägerstoff zur Anwendung kommen.
    4. VerwendungdesMittels zur Hemmung derNitrifikationnachAnspruchl, dadurch gekennzeich- net, dass das Mittel vor, gleichzeitig, mit oder nach der Düngerapplikation eingesetzt wird.
    5. VerwendungdesMittels zur HemmungderNitrifikationnachAnspruch l, dadurch gekennzeich- net, dass das Mittel in Kombination mit andern Agrochemikalien und/oder agrotechnischen Massnahmen eingesetzt wird.
    6. Verwendung des Mittels zur Hemmung der Nitrifikation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass das Mittel mit einer Aufwandmenge von 0, 05 bis 200 kg Wirkstoff/ha, vorzugsweise 0, 25 bis 40 kg/ha eingesetzt wird.
    7. VerwendungdesMittels zurHemmungderNitrifikationnach Anspruch l, dadurch gekennzeich- net, dass das Mittel den Düngemitteln beigefügt in Mengen von 0,1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% des Düngemittelstickstoffes eingesetzt wird.
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