DE2745564A1 - Antriebsvorrichtung fuer antreibbare arbeitsorgane einer erntebergungsvorrichtung - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer antreibbare arbeitsorgane einer erntebergungsvorrichtungInfo
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Description
european office (Case No. 10759 GFR)
Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane einer Erntebergungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebene Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane einer Erntebergungsvorrichtung für Erntebergungsmaschinen.
Es sind Antriebsvorrichtungen bekannt (US-PS 3 759 021 und DTPS 2 422 221), die aus einzelnen, miteinander verbundenen
Zugmittelgetrieben gebildet sind, von denen mindestens ein Zugmittelgetriebe stufenlos einstellbar ausgebildet ist, so
daß die Antriebsdrehzahl gleichförmig herauf- oder heruntergesetzt werden kann. Aus der US-PS 3 289 496 ist ein stufenlos
einstellbares Zugmittelgetriebe mit einem über eine Kupplung zuschaltbaren Planetengetriebe bekannt, über das
nach Zuschaltung des Planetengetriebes die Antriebsvorrichtung auf Rücklauf eingestellt werden kann. Die Zuschaltung des
Planetengetriebes bewirkt also keine Erhöhung der Antriebsdrehzahl der Antriebsvorrichtung.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Antriebsvorrichtung der antreibbaren Arbeitsorgane für hohe Drehzahlen derart auszulegen, daß auch mit der vorhandenen
Antriebsvorrichtung eine selbsttätige Reinigung der Arbeitsorgane durchführbar ist. Diese Aufgabe wird durch die
im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst. Mittels des stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebes
und des mit diesem antriebsverbundenen Planeten-
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getriebes lassen sich sehr hohe Drehzahlen erreichen, so daß die Arbeitsorgane bzw. Einzugsorgane und die Schneidwerksvorrichtung
der Erntebergungsvorrichtung wesentlich schneller angetrieben werden können als bisher, so daß
der Durchsatz des Erntegutes wesentlich gesteigert werden kann. Da das Planetengetriebe über ein Antriebselement mit
der Hauptantriebswelle verbunden ist, kann die Antriebsvorrichtung jederzeit auf Rücklauf eingestellt werden, so
daß die bisher vorwärts angetriebenen Arbeitsorgane entgegengesetzt angetrieben werden, wodurch eine selbsttätige
Reinigung dieser Arbeitsorgane möglich ist. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß das Antriebselement einenends mit der Hauptantriebswelle drehfest verbunden
ist, anderenends einmal mit dem Sonnenrad und zum anderen mit dem Planetenträger in Antriebsverbindung gebracht
werden kann. Somit läßt sich auf einfache Weise das Planetengetriebe von Vorwärtsfahrt auf Rückwärtsfahrt umstellen.
Durch die Antriebsverbindung zwischen der Zugmittelscheibe und dem Planetengetriebe in Verbindung mit dem
verstellbaren Antriebselement erhält man eine sehr kompakte Antriebsvorrichtung für die antreibbaren Organe der Erntebergungsvorrichtung.
Um die Erntebergungsvorrichtung leichter von der Erntebergungsmaschine zu lösen, ist zwischen der
einstellbaren Zugmittelscheibe und den antreibbaren Arbeitsorganen eine Endantriebsvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise
als Kettengetriebe ausgebildet sein kann. Nach Lösen der Kette läßt sich die Erntebergungsvorrichtung in sehr
kurzer Zeit von der Erntebergungsmaschine lösen.
Eine kompakte Antriebsvorrichtung erhält man auch dadurch, daß das Planetengetriebe und die Zugmittelscheibe koaxial
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auf der Hauptantriebswelle angeordnet sind. Das Verhältnis der Drehzahl der Hauptantriebswelle zwischen Vor- und Rücklauf
kann zwischen 1:1 oder 2:1 betragen. Um eine einwandfreie Verstellung der einstellbaren Zugmittelscheibe zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, daß der axiale Abstand
zwischen den Wälzlagern in etwa der Länge der Nabe der einstellbaren Scheibenhälfte entspricht. Dabei ist es ferner
vorteilhaft, daß die eine Zugmittelscheibe über eine Druckfeder und die andere Zugmittelscheibe über eine hydraulische Stellvorrichtung
einstellbar ist.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung
nach der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Mähdrescher mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 ein stufenlos einstellbares Zugmittelgetriebe mit Stellvorrichtung,
Fig. 3 die obere Zugmittelscheibe des stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebes,
Fig. 4 die untere stufenlos einstellbare Zugmittelscheibe mit Planetengetriebe,
Fig. 5 eine Teilansicht einer Antriebsverbindung zwischen Planetengetriebe und
Hauptantriebswelle.
In der Zeichnung ist mit 10 ein selbstfahrender Mähdrescher
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mit einem Mähdreschergehäuse bezeichnet, an dem vordere antreibbare
Laufräder 12 und hintere steuerbare Laufräder 14
angeordnet sind. Eine Fahrerplattform 16 ist an der Vorderseite des Mähdreschergehäuses 10 vorgesehen. Eine mit 18 bezeichnete
Erntebergungsvorrichtung ist horizontal schwenkbar über ein Schrägförderergehäuse 20 an dem Mähdrescher 10
angeschlossen. Die Erntebergungsvorrichtung 18 weist Einzugsorgane 22 auf. Mit Bezug auf die Fahrtrichtung ist eine
Verbrennungskraftmaschine 24 (Fig. 1) im Bereich der Vorderseite des Mähdreschergehäuses 10 vorgesehen. Die Verbrennungskraftmaschine
24 weist eine Zapfwelle 26 auf, die an der linken Seite des Mähdreschergehäuses hervorsteht. Eine Antriebsvorrichtung
28 mit mehreren, untereinander antriebsverbundenen Zugmittelgetrieben ist auf der linken Seite des
Mähdreschers 10 vorgesehen und stellt eine Antriebsverbindung zwischen der Zapfwelle 26 und der Erntebergungsvorrichtung
her.
Die Antriebsvorrichtung 2 8 weist eine Antriebswelle 30 auf, die am Mähdreschergehäuse 10 vorgesehen ist und die über ein
Zugmittelgetriebe 32 mit der Zapfwelle 26 verbunden ist. Ein verstellbares Antriebselement 34 befindet sich auf der
linken Seite des Schrägförderergehäuses 20 und verläuft koaxial zur querverlaufenden Schwenkachse des Schrägförderergehäuses
20. Das Antriebselement 34 ist über ein Zugmittelgetriebe 36 mit der Antriebswelle 30 antriebsverbunden. Eine
Hauptantriebswelle bzw. Schneidwerkswelle 38 für die Einzugsorgane und das Schneidwerk befindet sich am vorderen
Ende des Schrägförderergehäuses 20 (Fig. 2). Die Hauptantriebswelle 38 steht über ein stufenlos einstellbares
Zugmittelgetriebe 40 mit einer Welle bzw. dem Antriebs-
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element 34 in Antriebsverbindung. Eine Endantriebsvorrichtung 42 stellt eine Antriebsverbindung zwischen der Hauptantriebswelle
38 und den antreibbaren Arbeitsorganen in der Erntebergungsvorrichtung 18 her. Die Endantriebsvorrichtung
42 kann ebenfalls als Zugmittelgetriebe ausgebildet sein (Fig. 1).
Das Schrägförderergehäuse 2 0 ist in Fig. 2 veranschaulicht und weist zwei gegenüberliegende Seitenwände 44, eine Oberseite
46 und eine Unterseite 48 auf.
Das verstellbare Antriebselement 34 ist in Fig. 3 veranschaulicht und mit einem Rahmen 50 versehen, so daß das Antriebselement 34 an die linke Seitenwand 4 4 des Schrägförderergehäuses
2 0 angeschlossen werden kann. Eine Strebe 52 erstreckt sich zwischen dem Rahmen 5 0 und der linken Seitenwand 44 und
bildet somit eine Verstärkung des Rahmens 50 zur Befestigung des Antriebselementes 34. Eine Gewindestange 54 ist an dem Ende
der Strebe 52 angeschlossen und mittels Feststellmuttern 56 am Rahmen gesichert, die hierzu gegen den Rahmen 50 anliegen.
Durch in der Zeichnung nicht dargestellte Schlitze, die für die Befestigungselemente zwischen dem Rahmen 50 und der Seitenwand
44 vorgesehen sind, ist eine Veränderung des Abstandes zwischen dem Antriebselement 34 und der Hauptantriebswelle
möglich. Der Rahmen 50 trägt eine ZugmitteIscheibe 58, die
hierzu auf einer Welle 6 0 gelagert ist, die mittels Schrauben 62, 63 gesichert ist.
Die Zugmittelscheibe 5 8 weist eine axial feststehende Scheibenhälfte
64 und eine axial einstellbare bzw. verschiebbare Scheibenhälfte 66 auf. Die feststehende Scheibenhälfte 64 ist
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mit einer inneren Nabe 68 ausgerüstet, die über Wälzlager 70 auf einer Buchse 72 drehbar gelagert ist und die
über das Wälzlager 70 gegen den Rahmen 50 anliegt. Ein Scheibenkörper 74 umgibt die innere Nabe 68 und ist mittels
Schraubenbolzen 76 gesichert. Der Scheibenkörper 74 weist V-förmige Rillen 78 zur Aufnahme eines V-Keilriemens 80 des
Zugmittelgetriebes 36 auf. Mit dem Scheibenkörper 74 ist eine Scheibenhälfte 6 4 einteilig verbunden, die mit einer
geneigt verlaufenden Oberfläche 82 für eine V-förmige Ringnut ausgerüstet ist. Eine zylinderförmige Buchse 84 ist in
dem Scheibenkörper 74 verschiebbar gelagert und konzentrisch zur Welle 60 angeordnet. Die Buchse 84 umgibt die innere
Nabe 68, die mit zahlreichen Rippen 86 versehen ist.
Ein Endteil 88 der Welle 60, das einen größeren Durchmesser aufweist, ist mit einer Radialfläche 90 versehen. Eine Buchse
92 mit einer abgesetzten Bohrung sitzt fest auf der Welle 60 und dem Endteil 88. Sie ist mit einer Ringfläche 94 versehen,
die mit der Radialfläche 9 0 eine veränderbare Druckkammer 96 bildet. In der Buchse 92 befindet sich eine radial verlaufende
Bohrung 98, die in die Druckkammer 9 6 mündet und mit einem Gewindeanschluß für eine Hydraulikleitung 100 ausgerüstet
ist. Hierdurch wird eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckkammer 96 und einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Pumpe des Mähdreschers 10 hergestellt. Das Endteil 88 in Verbindung mit der Welle 60 bildet somit einen einfach wirkenden
Hydraulikzylinder zur Verstellung der Scheibenhälfte 66. Zwischen den gegeneinander verschiebbaren Teilen wird das
öl über Wellendichtungen 102 und 104 abgedichtet, die hierzu
in in der Buchse 92 vorgesehene Ringnuten eingelassen sind. Eine Manschettendichtung 106 verbindet das Ende der
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Welle 6 0 mit der Buchse 92 und schützt den freistehenden Teil
der Welle 60 gegen Verschmutzungen. Ein in einer Nut 110 auf der Welle 60 vorgesehener Spannring 108 begrenzt die axiale
Bewegung der Buchse 92 in einer Richtung. Durch Anlage der Ringfläche 94 der Buchse 92 gegen die Radialfläche 90 des Endteiles
88 wird eine Bewegung der Buchse 9 2 in die entgegengesetzte Richtung begrenzt.
Die axial einstellbare Scheibenhälfte 66 ist auf der Buchse mittels eines Wälzlagers 112 angeordnet, das mit seinem
Innenring gegen eine Ringfläche 114 der Buchse 92 und mit seinem Außenring gegen eine Ringfläche 116 der Buchse 84
anliegt. Die Buchse 84 bildet eine Nabe 118 der Scheibenhälfte 6 6 und dient zur Aufnahme der feststehenden Scheibenhälfte
64, die mit ihrer gesamten Breite auf der Nabe 118 aufsitzt. Die Nabe 118 ist innerhalb der feststehenden Scheibenhälfte
64 axial verstellbar gelagert. Die Nabe 118 ist mit mehreren, sich radial erstreckenden Mitnehmern 120 ausgerüstet,
die lose in die Zwischenräume der Rippen 86 eingreifen, so daß eine Axialverstellung der Scheibenhälfte 66
möglich ist, ohne daß diese eine Drehbewegung gegenüber der feststehenden Scheibenhälfte 64 ausführt. Die einstellbare
Scheibenhälfte 66 ist ebenfalls mit einer geneigt verlaufenden Oberfläche 122 versehen, die mit der geneigt verlaufenden
Oberfläche 82 der feststehenden Scheibenhälfte 6 4
eine V-förmige Ringnut zur Aufnahme eines Zugmittels, beispielsweise eines Keilriemens 124, dient, der mit einem Antriebselement
126 in Verbindung steht, das koaxial auf der Hauptantriebswelle 38 angeordnet ist.
Das in Fig. 4 dargestellte Antriebselement 126 ist gemäß Fig.
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über eine Halterung 128 an der linken Seitenwand 4 4 des Schrägförderergehäuses 2 0 angeordnet. Die Hauptantriebswelle 38 nimmt dabei eine Lage unmittelbar unter der Unterseite
48 des Schrägförderergehäuses 20 ein. Das Antriebselement 126 besteht aus einem Planetengetriebe 130 und einer
Zugmittelscheibe bzw. einer Riemenscheibe 132.
Die Zugmittelscheibe 132, die durch den Keilriemen 124 angetrieben
wird, ist als einstellbare, drehmomentenabhängige Zugmittelscheibe ausgebildet und weist eine axial unverschiebbare
Scheibenhälfte 134 und eine axial verschiebbare Scheibenhälfte 136 auf. Eine Feder bzw. Druckfeder 138, die
zwischen einem Federteller 140 und der verstellbaren Scheibenhälfte 136 angeordnet ist, drückt die verstellbare Scheibenhälfte
axial in Richtung der feststehenden Scheibenhälfte 134, so daß der wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe
vergrößert wird. Das Drehmoment wird durch die Relativbewegung zwischen der feststehenden Scheibenhälfte 134 und der
verstellbaren Scheibenhälfte 136 mittels einer Drehmomenteneinstellvorrichtung bzw. einem Nockenelement 142 erfaßt.
Die Drehmomenteneinstellvorrichtung 142 befindet sich zwischen
den Scheibenhälften 134 und 136 und mißt jegliche Abweichung der einen Scheibenhälfte 134 gegenüber der anderen Scheibenhälfte
136 in der Weise, daß die einstellbare Scheibenhälfte gegenüber der feststehenden Scheibenhälfte 134 verstellt wird
und dadurch eine optimale Riemenspannung herbeiführt. Die Zugmittelscheibe
132 ist auf der Hauptantriebswelle 38 der Erntebergungsvorrichtung 18 mittels einer Hohlwelle bzw. einer
Nabe 144 und Wälzlager 148 gelagert. Die Nabe weist an ihrem Ende ein Sonnenrad 146 auf. Die Zugmittelscheibe 132 ist über
einen Keil bzw. eine Scheibenfeder 150 und Gewindebolzen 152
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mit der Hohlwelle 144 verbunden.
Das Antriebselement 126 ist mittels der Halterung 128 an der Seitenwand 44 des Schrägförderergehäuses 20 angeordnet. Das
Planetengetriebe 130 weist ein glockenförmiges Getriebegehäuse 154 auf, das in der Zeichnung nicht dargestellte Anschlußelemente
bzw. Anschlußpunkte für das Antriebselement an der Halterung 128 aufweist. Das innere Ende des Getriebegehäuses
154 ist mit einem Lagerkäfig 156 und das äußere Ende
mit einem Ringflansch 158 ausgerüstet. Ein Lagerauge 160 ist
mit einer parallel zur Hauptantriebswelle 38 verlaufenden Bohrung 162 versehen, die mit dem Inneren des Getriebegehäuses
154 in Verbindung steht. Ein Flansch 164 schließt die öffnungen des Getriebegehäuses 154 ab und weist einen
Ringteil 166 auf, der über Schraubenbolzen 168 mit dem Ringflansch 158 fest verbunden ist. An dem Ringteil 166 befindet
sich ein Zahnradaufnahmeteil 170. Das Getriebegehäuse 154 und der Flansch 164 bilden einen Gehäuseteil, durch den sich
die Hauptantriebswelle 38 erstreckt. Wälzlager 172 und 174, die in dem Lagerkäfig 156 und einer Bohrung des Flansches 164
aufgenommen sind, dienen zur Lagerung der Hauptantriebswelle 38. Zwischen der Hohlwelle 144 und der Seitenwand 44
befindet sich eine Buchse 176, die über eine Scheibenfeder mit der Hauptantriebswelle 38 antriebsverbunden ist. Der einen
größeren Durchmesser aufweisenden Teil der Buchse 176 ist mit einem Zahnkranz 180 versehen, in den eine Rille 182 eingelassen
ist.
Der Zahnradaufnahmeteil 170 ist mit zahlreichen Bohrungen 184
ausgerüstet, in die Bolzen 188 eingreifen, auf denen Lager zur Aufnahme von Stirnrädern 192 vorgesehen sind. Die Zahn-
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räder 192 bilden ein erstes Planetenrad 194, das dicht neben dem Ringteil 166 angeordnet ist, und ein zweites Planetenrad
196, das neben dem Planetenrad 194 angeordnet ist. Das Planetenrad 194 steht mit dem Sonnenrad 146 in Antriebsverbindung. Das zweite Planetenrad 196 steht mit der Zahnkranzeinrichtung
198 in Antriebsverbindung, die einen Zahnkranz 2 00 aufweist, der an einem Zahnkranzträger 2 02 mittels
Befestigungselemente bzw. Nieten 204 befestigt ist. Die Zahnkranzeinrichtung 198 ist frei schwimmend im Getriebegehäuse
154 gelagert. Eine Radialbewegung der Zahnkranzeinrichtung 198 wird durch den Eingriff des Zahnkranzes 200
mit dem zweiten Planetenrad 196 begrenzt, während eine Axialbewegung durch den Zahnkranzträger 2 02 begrenzt wird, der
zwischen Stirnflächen 2 06 und 208 des Getriebegehäuses 154 und des Zahnradaufnahmeteils 170 vorgesehen ist. Ein Sonnenrad bzw.
ein Ausgangssonnenrad 210 ist auf der Hauptantriebswelle konzentrisch angeordnet und liegt zwischen der Buchse 176
und dem Sonnenrad bzw. Eingangssonnenrad 146. Das Sonnenrad weist Zähne 212 auf, die mit der Verzahnung des zweiten Planetenrades
196 in Antriebsverbindung stehen. Ein Zahnfußringkörper
214 weist eine Verzahnung 216 auf, die auf der gleichen Höhe wie der Zahnkranz 180 der Buchse 176 liegt. Das Sonnenrad
210 weist eine Bohrung 218 auf, die größer ist als der Durchmesser der Hauptantriebswelle 38. Das Sonnenrad 210 wird
lediglich gegen eine radiale Verstellung durch die Zähne der Planetenräder 196 gesichert. Eine axiale Sicherung des
Sonnenrades 210 erfolgt durch die Buchse 176 und das Sonnenrad 146.
Ein mit einer Innenverzahnung versehenes Antriebselement ist verschiebbar auf der Buchse 176 gelagert, so daß seine
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Verzahnung wahlweise mit der Verzahnung 216 des Sonnenrades in Eingriff gebracht werden kann, so daß zwischen der Buchse
und dem Sonnenrad 210 eine Antriebsverbindung hergestellt werden kann. Das Antriebselement 220 ist ferner mit einer
Außenverzahnung 222 ausgerüstet, die an einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Ringteil vorgesehen ist. Durch entsprechende
Verstellung des Antriebselementes 220, das für ein Stellteil mit einer Nut 224 ausgerüstet ist, kann die Außenverzahnung
222 gemäß Fig. 5 mit Zähnen des Zahnkranzträgers in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise wird eine Antriebsverbindung zwischen der Buchse 176 und der Zahnkranzeinrichtung
198 hergestellt.
Eine Stellvorrichtung 226 ist mit einem Stift 228 ausgerüstet, der in der Bohrung 162 des Lagerauges 160 des Getriebegehäuses
154 verschiebbar aufgenommen ist. Der Stift 228 ertreckt sich in das Innere des Getriebegehäuses 154 und
greift mit einer am Ende des Stiftes vorgesehenen Stellplatte 230 in eine Nut 224 des Antriebselementes 220. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Stellvorrichtung 226 über ein Gestänge 232 an einem Bowdenzug 234 angeschlossen, der mit
einem an der Fahrerplattform 16 vorgesehenen Stellhebel verbunden ist.
Das rechte Ende der Hauptantriebswelle 38 erstreckt sich hinter die rechte Seitenwand 4 4 des Schrägförderergehäuses 20
und ist in am Schrägförderergehäuse 20 vorgesehene Lager aufgenommen. Die Hauptantriebswelle 3 8 weist für die Endantriebsvorrichtung
4 2 an ihrem freien Ende ein Kettenrad 2 38 auf, das mittels eines Schraubenbolzens 240 gesichert ist (Fig. 4) .
Beim Arbeitseinsatz läuft die Verbrennungskraftmaschine 24
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mit einer konstanten Motordrehzahl und infolgedessen auch die Zugmittelscheibe 58. Die Zugmittelscheibe 58 wird über
das erste Zugmittelgetriebe 32 und das zweite Zugmittelgetriebe 36 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Die
Einzugsorgane der Erntebergungsvorrichtung 18 werden von der Zugmittelscheibe 58 über den Keilriemen 124 und somit
über das Antriebselement 126 angetrieben. Die Bedienungsperson kann durch Betätigung der hydraulischen Einrichtung
bzw. der Kammer 96 eine Einstellung an der Zugmittelscheibe vornehmen und somit den wirksamen Durchmesser verändern.
Hierzu wird entweder die Kammer 9 6 mit Druckmittel beaufschlagt, oder es wird Druckmittel aus der Kammer 96 abgeführt.
Wird beispielsweise das Druckmittel aus der Druckkammer 96 abgeführt, so bewirkt die Riemenspannung ein Auseinanderdrücken
der Zugmittelscheibe 58, so daß der wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe 58 verkleinert wird.
Dadurch wird auch die Riemengeschwindigkeit reduziert. Durch
den einwandfreien Sitz der Nabe 118 in der Bohrung der feststehenden
Scheibenhälfte 6 4 kann mit lediglich zwei Wälzlagern 70 und 112 ausgekommen werden, auch wenn die Scheibenhälften
auseinandergefahren sind. Somit kann auf die bisher üblichen Wälzlager verzichtet werden.
Der axiale Abstand zwischen dem Antriebselement 34 und dem Antriebselement 126 ist fest bestimmt, und der Keilriemen
ist relativ unelastisch. Eine Veränderung des wirksamen Durchmessers der Zugmittelscheibe 58 bewirkt gleichzeitig eine
Veränderung des wirksamen Durchmessers der Zugmittelscheibe 132. Bei Veränderung des wirksamen Durchmessers der Zugmittelscheibe
132 drückt die Druckfeder 138 die einstellbare Scheibenhälfte 136 gegen die feststehende Scheibenhälfte 134. Dadurch
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kann beispielsweise der wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe 132 vergrößert werden, wenn beispielsweise der
wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe 58 vekleinert wird. Wird jedoch die Kammer 96 mit Druckmittel versorgt,
so läuft die Zugmittelscheibe 58 mit einem größeren wirksamen Durchmesser, was zur Folge hat, daß die Druckfeder
der Zugmittelscheibe 132 zusammen gepreßt werden, so daß
die Zugmittelscheibe mit einem kleineren wirksamen Durchmesser arbeitet. Hierdurch wird die Drehzahl an der Hauptantriebswelle
erhöht.
Die Grundriemenspannung wird vor dem Arbeitseinsatz eingestellt,
indem die in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungselemente
des Antriebselementes 34 auf der Seitenwand 44 gelöst werden, so daß der Axialabstand zwischen den
ZugmitteIscheiben 58 und 132 verändert werden kann. Hierzu werden auch die Feststellmuttern 56 der Strebe 52 gelöst,
wobei durch Drehen der einen oder der anderen Feststellmutter
56 eine entsprechende Verstellung des Rahmens 50 der Zugmittelscheibe 5 8 herbeigeführt werden kann. Bei einer
sehr hohen Belastung ist eine hohe Zugspannung des Keilriemens wünschenswert. Dies wird automatisch durch die Drehmomenteneinstellvorrichtung
142 bewirkt. Sind beispielsweise die Einzugsorgane der Erntebergungsvorrichtung 18 einer
starken Belastung ausgesetzt, so neigt der Keilriemen 124 dazu, durchzurutschen. Dieser Schlupf bewirkt eine Relativverstellung
zwischen den Scheibenhälften 134 und 136, so daß über die Drehmomenteneinstellvorrichtung 142 der effektive
Durchmesser der Zugmittelscheibe 132 vergrößert wird, was zu einer Erhöhung der Keilriemenspannung führt.
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Der Antrieb des Planetengetriebes 130 erfolgt durch das Eingangssonnenrad bzw. Sonnenrad 146, das mit der Zugmittelscheibe
bzw. Riemenscheibe 132 drehfest verbunden ist. Beim normalen Arbeitseinsatz mit Vorwärtslauf der Erntebergungsvorrichtungsteile
wird der Stellhebel 2 36 in eine Stellung gemäß Fig. 4 verstellt, so daß eine Antriebsverbindung
zwischen dem Ausgangssonnenrad bzw. Sonnenrad 210 und der Hauptantriebswelle 38 hergestellt wird. Bei dieser
Schaltstellung wird die Hauptantriebswelle 38 über die Stirnräder 192 und das Sonnenrad 210 angetrieben, und zwar
mit einer Drehzahl, die kleiner ist als die Drehzahl der Zugmittelscheibe 132. Das Untersetzungsverhältnis kann dabei
zwischen 2:0,5 und 3:1 liegen.
Um die antreibbaren Teile der Erntebergungsvorrichtung 18
entgegengesetzt anzutreiben, beispielsweise wenn Verstopfungen auftreten, kann die Bedienungsperson das Antriebselement 220
gemäß Fig. 5 verstellen, so daß die Zahnkranzeinrichtung 198 mit der Hauptantriebswelle 38 verbunden ist. Der Antrieb
erfolgt nunmehr über das Sonnenrad 146 und die Stirnräder auf die Zahnkranzeinrichtung 198, so daß die Hauptantriebswelle 38 entgegengesetzt angetrieben wird. Die Drehzahl bei
Rückwärtslauf ist halb so groß wie die Drehzahl bei Vorwärtslauf.
Soll das Planetengetriebe 130 lediglich als Untersetzungsgetriebe für Vorwärtslauf eingesetzt werden, so kann auf die
Stellvorrichtung 226 verzichtet werden und das Antriebselement durch Anbringung eines Arretierungsringes in der Rille 182 festgestellt
werden. Auf diese Weise wird das Antriebselement in eine Stellung gemäß Fig. 4 festgestellt.
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Claims (8)
- DEERE & COMPANYeuropean office (Case No. 10759 GFR)Patentansprüche/1.^Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane ^-^ einer Erntebergungsvorrichtung eines Mähdreschers mit einer Verbrennungskraftmaschine, mindestens einem Zugmittelgetriebe, einem stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebe und einem mit einer einstellbaren, getriebenen Zugmittelscheibe des Zugmittelgetriebes antriebsverbundenen, schaltbaren Planetengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (130) mit seiner Eingangsseite mit der über eine drehmomentenabhängige Stellvorrichtung einstellbaren Zugmittelscheibe (.132) und mit seiner Ausgangsseite mit einer Hauptantriebswelle bzw. Schneidwerkswelle (38) der Erntebergungsvorrichtung (18) antriebsverbunden ist, wobei zwischen der Schneidwerkswelle und dem Planetengetriebe ein wahlweise verstellbares Antriebselement (220) für Vorwärts- oder Rückwärtslauf der Arbeitsorgane vorgesehen ist.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schneidwerkswelle (38) über zwei Wälzlager (148) eine Hohlwelle (144) mit einem Sonnenrad (146) drehbar gelagert ist, die zur Aufnahme einer drehfesten und einer axial verschiebbaren Scheibenhälfte (134 und 136) der Zugmittelscheibe (132) dient, die mit dem Planetengetriebe (130) antriebsverbunden ist.809817/0694DEERE & COMPANYEUROPEAN OFFICE_ ο —
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Antriebsrichtung gesehen hinter dem Planetengetriebe (130) an der Schneidwerkswelle (38) eine Endantriebsvorrichtung (42) für Einzugsorgane und/oder ein Schneidwerk angeschlossen ist.
- 4. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (130) und die Zugmittelscheibe (132) koaxial auf der Schneidwerkswelle (38) angeordnet sind, wobei das Planetengetriebe ohne Abstand neben der Zugmittelscheibe vorgesehen und mit dieser antriebsverbunden ist.
- 5. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittelscheibe (132) mit einer Hohlwelle (144) und das Planetengetriebe (130) mit dem verschiebbaren Antriebselement (220) antriebsverbunden ist, das einenends mit der Schneidwerkswelle (3 8) , anderenends wahlweise mit einem Sonnenrad (210) oder einem Zahnkranzträger (202) eines Zahnkranzes (200) verbindbar ist.
- 6. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsverhältnis der Drehzahl der Schneidwerkswelle (38) zwischen Vorlauf und Rücklauf in etwa zwischen 1:1 und 2:1 liegt.809817/0694DEERE & COMPANYEUROPEAN OFFICE
- 7. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen den Wälzlagern (70, 148) in etwa der Länge der Nabe bzw. der Lagerfläche der einstellbaren Scheibenhälfte (66, 136) entspricht.
- 8. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zugmittelscheibe (132) über eine Druckfeder (138) und die andere Zugmittelscheibe (58) über eine hydraulische Stellvorrichtung (Kammer 96) einstellbar ist.809817/0694
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