DE2745209C2 - Verwendung einer Magnetkopf-Legierung - Google Patents
Verwendung einer Magnetkopf-LegierungInfo
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Description
nach Patent 26 26 268, mit der Maßgabe, daß die Legierung
0,1 bis 2% Niob und/oder Tantal sowie zusätzlich
0,5 bis 7% Vanadin und Kupfer enthält,
als Werkstoff <T«ir Herstellung von Gegenständen
durch Schmieden oder Walzen.
2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß sie 0,5 bis 5% Vanadin und
Kupfer enthält
3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß sie OJSVo bis 3% Vanadin und
Kupfer enthält
4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß sie je 0,4 bis 2% Vanadin und
Kupfer enthält
5. Verwendung siner Legierung nach Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß die Quersrhnittsverminderung über 90% beträgt
6. Verwendung einer Legierung n^eh Anspruch 1
mit der Maßgabe, daß die Querschiiittsminderung
über 95% beträgt
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer verbesserten Aluminium-Silizium-Eisen-Niob/Tantal-Magnetkopf-Legierung gemäß Patent 26 26 268.
Gewichtsmäßig 4 bis 8% Aluminium, 6 bis 11 % Silizium und Rest Eisen enthaltende Legierungen sind als
ausgezeichnetes weichmagnetisches Material mit einer hohen Permeabilität, einer gewünschten Härte und einem hohen elektrischen Widerstand bekannt
Wegen dieser Eigenschaften sind sie z. B. für Magnetkopfkernmaterialien, insbesondere mit Hochfrequenzeingängen und dort, wo Abriebfestigkeit wesentlich ist,
sehr geeignet. Wegen ihrer Härte und Sprödigkeit haben diese Legierungen jedoch den Nachteil, daß sie
nicht plastisch verformbar bzw. bearbeitbar sind. Aus diesem Grund besteht die bisher zur Erzeugung von
Plättchen oder Flocken dieser Legierungen übliche Praxis darin, mechanisch einen Gußblock aus der Legierung
in Scheiben zu unterteilen und dann jede Scheibe bis zur gewünschten Dicke zu schleifen. Wegen der Sprödigkeit
der Legierung können jedoch diese Verfahren unvermeidlich Anlaß zum Absplittern geben, und infolgedessen war die Ausbeute an befriedigenden Produkten verhältnismäßig niedrig.
Ein anderes in die Praxis eingeführtes Verfahren besteht darin, einen Gußblock in ein Pulver einer Teilchengröße von beispielsweise der Größenordnung von
ΙΟμίτι zu unterteilen und dann eine Masse des Pulvers
mit einem Bindemittel unter Einwirkung eines Druckes
zusammenzupressen, der so hoch wie 18 bis 21 kbar sein
muß, um ein gewünschtes Erzeugnis aus der Legierung zu erhalten. Diese Verfahren sind auch verhältnismäßig
kompliziert und machen die Erzeugnisse aufwendig.
Auch ist bekannt (DD-PS 1 05 833), Eisenlegierungen mit 4 bis 8% AL 5 bis 12% Si und entweder bis zu 10%
Cu, Ti, Mn, Nb, Co, W, Ge1. Zr, Hf, Ta und/oder Pb oder
stattdessen bis zu 10% V ifür Magnetköpfe in gegossener Form zu verwenden.
ίο Es wurde gemäß dem Hlauptpatent bereits gefunden
und vorgeschlagen, daß der Zusatz eines Niobbestandteils (d.h. des Niobs allein oder in Kombination mit
Tantal) zum Basislegierungssystem wirksam ist, um die Legierung schmiedbar und walzbar zu machen. Wäh
rend so vom Standpunkt der Schmiedbarkeit und WaIz-
barkeit eine größere Niobmenge wünschenswert ist,
wurde indessen gefunden, daß eine geringere Menge dieses Zusatzes zweckmäßig ist wo die effektive magnetische Permeabilität für Eingänge insbesondere in
einem mäßigen Frequenzbereich, d. h. etwa nicht über
i kHz, auf einem gewünschten Wert gehauen werden soll.
Die gemäß Hauptpatent zu verwendende Magnetkopflegierung besteht daher gewichtsmäßig aus 3 bis
8% Aluminium, 4 bis 8% Silizium, 0,1 bis 1 % Niob und/ oder Tantal, Rest Eisen und unvermeidlichen Verunreinigungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung einer gegenüber dem Hauptpatent noch ver-
besserten Magnetkopf-Legierung vorzuschlagen, die unter Bewahrung guter Permeabilitätswerte von noch
weiter erhöhter Schmiedbarkeit oder Walzbarkeit ist
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gegeben.
Die erfindungsgemäß zui verwendende Magnetkopf-Legierung ist von ausgezeichneter Permeabilität unJ
von erhöhter Schmiedbarkeit oder Walzbarkeit, d.h. von mehr als 1 V2IiIaI und sogar mehr als s «eirnal größe
rer Schmiedbarkeit oder Walzbarkeit als der mit dem
Zusatz von Niob (mit oder ohne Tantal) erhältlichen gemäß Hauptpatent, da die Legierung zusätzlich zum
Niobbestandteil eine Mischung von Vanadin und Kupfer in einem Anteil in dem angegebenen Bereich enthält
So eignet sich die neue Magnetkopf-Legierung zum Walzen mit einer Walzbarkeit über 90% und sogar
mehr als 95%, wobei die Walzbarkeit durch das Verhältnis (Anfangsdicke—Enddicke)/(Anfangsdicke) χ 100
eines mit einem Walzwerk gewalzten Körpers definiert
wird.
Der Gesamtgehalt der Vanadin-Kupfer-Mischung in der Legierung soll vorzugsweise im Bereich von 04 bis
5%, insbesondere im Bereich von 03 bis 3% liegen. Jeder einzelne dieser beiden Bestandteile Vanadin und
Kupfer in der Legierung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 2% (der in der gesamten Anmeldung verwendete Prozentsatz von 21usammensetzungen bezieht
sich auf Gewichtsprozentsatz).
läutert; darin zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung der Zusatzmenge
verschiedener Bestandteil«; zu einer beispielsweisen niobhaltigen Silizium-Aluminium-Eisen-Legierung in
Abhängigkeit von der effektiven Permeabilität der er
haltenen Legierungen; und
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Zusatzmenge von Vanadin und Kupfer allein sowie in Kombination zu
einer beispielsweisen niobhaltigen Silizium-Aluminium-
Eisen-Legierung in Abhängigkeit zur Schmiedbarkeit bzw. Walzbarkeit und zur effektiven Permeabilität der
erhaltenen Legierungen.
Es solleir nun die Einzelheiten der Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Aus Fig. 1, die die Auswirkung eines Zusatzes verschiedener
Bestandteile auf eine Legierung aus Fe mit 7% Al, 5% Si und 0,5 Nb auf die Permeabilität zeigt,
ersieht man, daß der Zusatz von Vanadin oder Kupfer und insbesondere von rund 1 % Vanadin wirksam ist, um
eine verbesserte effektive Permeabilität zu erzielen. Man stellt fest, daß Titan, Nickel, Mangan, Kobalt und
Chrom sämtlich nachteilig oder unwirksam als Zusatz sind, um eine niobhaltige Aluminium-Siüzium-Eisenbasis-Magnetlegierung
mit einer verbesserten oder befriedigenden Permeabilität zu erhalten.
Fig.2 zeigt die Auswirkung des kombinierten Zusatzes
von Vanadin und Kupfer auf die Erzeugniseigenschaften. In dieser Figur ist die Zusatzmenge von Vanadin,
Kupfer und Vanadin und Kupfer zu Fe — 6% Al — 5% Si — 0,5% Nb längs der Abszisse aufgetragen, und
die Schmiedbarkeit oder Walzbarkeit und die effektive Permeabilität der erhaltenen Legierungen sind im Vergleich
zur Walzbarkeit und zur effektiven Permeabilität der weder Vanadin noch Kupfer enthaltenden Legierungen
längs der Ordinate aufgetragen. In dieser Figur stellt die längs leerer Kreise gezogene Kurve die relative
Schmiedbarkeit (durch die relative Walzbarkeit definiert) der sowohl Vanadin als auch Kupfer in einer gleichen
Menge enthaltenden Legierungen dar, während die längs geschwärzter Kreise gezogene Kurve die relative
effektive Permeabilität der gleichen Legierungen darstellt Ähnlich stellen Kurven mit leeren und geschwärzten
Dreiecken die relative Schmiedbarkeit und Permeabilität dar, wenn nur Vanadin zugesetzt ist, und
die Kurven mit leeren und geschwärzten Vierecken stellen den Fall dar, wo nur Kupfer zugesetzt ist
Aus F i g. 2 ersieht man, daß, wenn die Legierung Vanadin und Kupfer in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7%
enthält, ihre Schmiedbarkeit die der Legierung ohne diese Zusätze Obersteigt Die Verbesserung der
Schmiedbarkeit ist besonders erheblich, wenn Vanadin und Kupfer im Bereich von 0,5 bis 5% zugesetzt sind.
Die verbesserte Schmiedbarkeit zeigt ein Maximum, wenn die Zusatzmenge von Vanadin und Kupfer im
Bereich von 0,8 bis 3% liegt. Man stellt so fest, daß die
Vanadin und Kupfer enthaltende Aluminium-Silizium-Eisen-Niob-Legierung
eine als Walzbarkeit (entsprechend obiger Definition) ausgedrückte Schmiedbarkeit
von mehr als 90% und sogar mehr als 95% aufweist.
Die gleiche Figur zeigt, daß, wenn die Legierung Vanadin und Kupfer in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7%
enthält, ihre Permeabilität im wesentlichen gleich der der Legierung ohne diese Zusätze ist Wenn der Gehalt
an Vanadin und Kupfer 7% übersteigt, fällt die Permeabilität scharf ab. So weist die Legierung mit dem Zusatz
von sowohl Vanadin als auch Kupfer in einer Gesamtmenge zwischen 0,1 und 7% eine erhöhte Schmiedbarkeit
praktisch ohne Abfall ihrer Permeabilität auf. Wenn man entweder Vanadin oder Kupfer zusetzt, ergibt sich
ein Anstieg der Schmiedbarkeii, wenn ihr Genau im
Bereich von 0,2 bis 3,5% liegt und der Permeabilitätswert ist im wesentlichen gleich dem der sowohl Vanadin
als auch Kupfer enthaltenden Legierung. Die Schmiedbarkeit der Kupfer enthaltenden Legierung ist etwas
höher als die der Vanadin enthaltenden Legierung.
Man kommt so zu dsm Schluß, daß, wenn die Legierung sowohl Vanadin als auch Kupfer, insbesondere in
dem beanspruchten Bereich, enthält, sich ein scharfer
Anstieg ihrer Schmiedbarkeit ergibt, der mit dem Zusatz von ei.iem der beiden Metalle allein nicht erhältlich
ist, wobei gleichzeitig eine ausgezeichnete magnetische Permeabilität beibehalten wird.
Obwohl die Legierung im einzelnen unter Bezugnahme auf den Zusatz von Niob allein zur Aluminium-Siiizium-Eisen-Basislegierung
in Kombination mit Vanadin und Kupfer beschrieben wurde, sei ausdrücklich festgestellt
daß der angegebene Niobbestandteil so umformuliert bzw. ersetzt werden kann, daß er 0 bis 99 Gew.-%
Tantal und Rest Niob enthält Insbesondere koexistieren Niob und Tantal bezüglich der Affinität und haben
gleichartige physikalische und chemische Eigenschaften. Tatsächlich enthält das in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorliegende Niobmaterial 2 bis 3 Gew.-% Tantal und Rest Niob. Gegenwärtig
ist es ziemlich teuer, reineres Niob oder Tantal als das erwähnte zu erzeugen. Es wurde bestätigt daß im wesentlichen
yleiche Ergebnisse erhalten werden, wenn man Tantalmaterial verwendet di·:- einige Gew.-%
Niob enthält Demgemäß erfaßt der mögliche Zusatz von Niob in den Ansprüchen mit 0,1 bis 1 Gew.-% auch
0,1 bis 1 Gew.-% einer Kombination von Niob und Tantal.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verwendung einer Magnetkopf-Legierung, bestehend aus
3 bis 8% Aluminium,
4 bis 8% Silizium,
wenigstens 0,1% Niob und/oder Tantal,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
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