DE2744523A1

DE2744523A1 - Winkelstueck zur befestigung eines laenglichen teils auf einer flaeche

Info

Publication number: DE2744523A1
Application number: DE19772744523
Authority: DE
Inventors: Ernst Heierle
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1976-10-05
Filing date: 1977-10-04
Publication date: 1978-04-06
Also published as: NO144081C; NO144081B; CH626133A5; NO773388L; SE410212B; FI63997B; SE7611041L; FI772911A; DK436377A; FI63997C; DE2744523C2

Description

Winkelstück zur Befestigung eines länglichen
Teils auf einer Fläche Die Erfindung betrifft ein Winkelstück, z.B. aus Blech, zur Befestigung eines länglichen Teils, z.B. einer Stütze, eines Tischbeins od. dgl., in im wesentlichen senkrechter Anordnung auf einer Fläche, z.B. auf der Unterseite einer Tisch- oder Arbeitsplatte.
Derartige Halterungen zur Befestigung von Stützen oder Heißen sind bekannt. Sie werden normalerweise mit den beiden zu verbindenden Teilen verschraubt.
In der Praxis kommt es nun bei der Befestigung von Stützen, Beinen oder anderen länglichen Teilen mat rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen oft darauf an, daß die Halterung in der einen Richtung gegen Biegebeanspruchung fester und stabiler ist als in der anderen Richtung. Dies ist z.B.
sehr oft der Fall bei Tischbeinen oder Stützen unter Arbeitsplatten, nämlich immer dann, wenn z.B. bei einem länglichen rechteckigen Tisch jeweils die Beinpaare an den Schmalseiten durch Streben miteinander verbunden und dadurch in Richtung der kürzeren Tischkante versteift werden können, andererseits aber solche Streben oder sonstigen Versteifungen aus praktischen Gründen entlang der längeren Tischkanten nicht möglich sind, weil dadurch z.B. die Anbringung von Schubladen behindert würde. Außerdem wären Verstrebungen, die normalerweise aus geschlossenen oder U-förmigen Profilen bestehen, bei Anordnung an den Längskanten eines Tisches beträchtlich länger als nur zwischen den Beinen an der kürzeren Tischkante, was zu einer unerwünschten Verteuerung des Produkts führen würde.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, als Halterung ein Winkelstück der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welches in der einen Belastungsrichtung gegen Biegebeanspruchung sehr viel steifer ist als in der Richtung senkrecht dazu, so daß z.B. bei Arbeitstischen und Werkbänken auf Aussteifungen und Verstrebungen zwischen den Tischbeinen an den Längskanten des Tisches verzichtet werden kann.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Winkelstück gelöst, welches wenigstens zwei im rechten Winkel zueinander stehende, am länglichen Teil anliegende und mit diesem verschraubbare Seitenteile aufweist, die jeweils im rechten Winkel nach außen zu einem an der Fläche anliegenden und mit dieser verschraubbaren Flansch abgekantet sind, wobei sich eines der Seitenteile in einem Übergangsbereich zum Flansch hin zunehmend verbreitert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Winkelstücks gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausgangsmaterial des Winkelstücks nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Tischplatte 10, deren längere Seitetlkuate mit 11 und deren kürzere Seitenkante mit 12 bezeichnet sind.
An der Tischplatte ist ein Tischbein 13 von rechteckirem Querschnitt befestigt. Im Beispielsfall bestehen sowohl die Tischplatte als auch das Bein aus holz. Die Befestigung des Beins erfolgt mittels einer Halterung in Form eines Winkelstücks 14, welches auf drei Seiten am Tischbein 13 anliegt und mittels Schrauben 15 daran angeschraubt ist.
Das Winkelstück 14 besteht aus drei Seitenteilen 14a, 14b und 14c, die im rechten Winkel aneinander grenzen und jeweils zu einen Flansch 14d, 14e und 14f abgekantet sind. Das mittlere Seitenteil 14a liegt in einer zur Längsseite der Tischplatte 11 parallelen Ebene, während die Seitenteile 14b und 14c parallel zur kürzeren Tischkante 12 liegen. Die Flanschen 14d, e, f haben im Beispielsfall Schraubenlöcher 16 und können dadurch mit der Tischplatte 10 verschraubt werden.
Pig. 2 zeigt ein Stück Metallblech, welches als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Winkelstücks 14 dient. Gestrichelt sind drei Biegelinien 17, 18 und 19 angedeutet, längs derer das TEaterial im rechten Winkel gebogen bzw. urngekantet wird. Vorher wird das Uaterial, wie in Fig. 2 dargestellt, längs der ochnittlinien 20a, 20b und 21a, 21b eingeschnitten. Nach dem Schneiden und Kanten ergibt sich das in Fig. 1 gezeigte Winkelstück. Durch die schrägen ICinschnitte 20b und 21b wird bewirkt, daß das Seitenteil 14a des Winkelstücks am Übergang zum Flansch 14d zu diesem hin zunehmend breiter nird,und daß der Flansch 14d, gemessen in Längsrichtung des Tischs, länger ist als die in derselben Richtung gemessene Breite des Tischbeins. Daraus folgt, daß das Bein in dieser Richtung sehr fest gehalten wird und in dieser Rich -tung wirkenden Belastungen besser widersteht.
Bei einem Tisch mit vier Beinen kann auf diese Weise jedes Bein einzeln versteift werden, abgesehen von sonstigen Ver steifungsstreben od. dgl. Derartige Versteifungsstreben können jedoch sehr oft an den kürzeren Tischlcanten vorgesehen sein, und deshalb spielt in der Praxis die sich bei der dargestellten Herstellung des Winkelstücks automatisch ergebende Verkürzung der Flanschen 14e, f keine Rolle.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiels kann es im Einzelfall genügen, wenn ein erfindungsgemkßes Winkelstück nur an zwei rechtwinklig zueinander stehenden Seiten einer Stütze, eines Beins od.dgl. anliegt.

Claims

Patentansprüche 1. Winkelstück, z.B. aus Blech, zur Befestigung eines länglichen Teils, z.B. einer Stütze, in im wesentlichen senkrechter Anordnung auf einer Fläche, z.B.

auf der Unterseite einer Tisch- oder Arbeitsptte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dß es wenigstens zwei im rechten Winkel zueinanderstehende, am länglichen Teil (13) anliegende und mit diesem verschraubbare Seitenteile (14a,b,c) aufweist, die je-Teils im rechten Winkel nach außen zu einem an der Fläche (10) anliegenden und mit dieser verschraubbaren Flansch (14d, e,f) abgekantet sind, wobei sich eines der Seitenteile (14a) in einem Übergangsbereich zum Flansch (14d) hin zunehmend verbreitert.
2. Winkelstück nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -K e n n 2 c t c ha n t , da sich das eine Seitenteil (14a) im Ubergangsbereich linear verbreitert.
3. Winkelstück nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß drei im rechten Winkel aneinandergrenzende Seitenteile (14a, b,c) vorhande sind, wobei sich das mittlere (14a) im Übergangsbereich zum Flansch (14d) beidseitig verbreitert.
4. Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus einem einzigen Stück teilweise eingeschnittenen und abgekanteten Flachmaterials besteht, wobei der Einschnitt (20b, 21b) im Übergangsbereich zur Flanschkante (19) schräg zur Kante (17, 18) zwischen den Seitenteilen (14a, b,c) verläuft.
5. Anordnung eines mit einem Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4 befestigten Tischbeins (13) unter einer rechteckigen Tischplatte, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das im Übergangsbereich zur Flanschkante (19) hin verbreiterte Seitenteil (14a) parallel zu den Iängsseiten (11) des Tischs (10) liegt.