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Leuchte
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Leuchtenkuppel.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte zu schaffen, die in besonderer
und neuartiger Weise ästhetischen Anforderungen genügt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Leuchtenkuppelwenigstens
ein Steinsalzblock vorgesehen ist, der mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer Lampe
versehen ist und dessen gesamte Oberfläche mit einem geschlossenen Uberzug aus einem
wasserundurchlässigen Lack versehen ist.
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Vorzugsweise ist der Steinsalzblock mit einer ebenen Auflagefläche
versehen, von der zweckmäßig die Ausnehmung zur Aufnahme
der Lampe
ausgeht.
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In einer Ausführungsform ist die Leuchtenkuppel aus zwei Steinsalzblöcken
zusammengesetzt, von denen wenigstens einer mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer
Lampe versehen ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Ausnehmung in dem Steinsalzblock
mit einem weiteren Steinsalzblock verschlossen.
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Leuchten gemäß der Erfindung können als Stand- und Hängeleuchten ausgebildet
sein. Als Lampen können Glühlampen beliebiger Form vorgesehen werden. Es ist aber
auch möglich, Leuchtstoffröhren oder ähnliche Lampen zu verwenden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt eine Tischleuchte gemäß der Erfindung
mit einer Glühlampe als Lichtquelle.
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Fig. 2 zeigt eine Leuchte, wiederum teilweise im Schnitt, mit einer
Leuchtstoffröhre als Lichtquelle.
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Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt eine Leuchte gemäß der Erfindung
mit einer zusammengesetzten Leuchtenkuppel.
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Brfindungsgemäß besteht die Leuchtenkuppel aus einem Steinsalzblock,
dessen gesamte Oberfläche mit einem geschlossenen Uberzug aus einem wasserundurchlässigen
Lack versehen ist.
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Durch den Lacküberzug wird verhindert, daß der Steinsalzblock an seiner
Oberfläche Wasser aufnimmt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein Steinsalzblock 2 als Leuchtenkuppel
vorgesehen. Dieser Steinsalzblock kann und soll außen eine möglichst natürliche
Struktur haben mit natürlichen Bruchflächen. Der Steinsalzblock 2 hat an seiner
Unterseite eine ebene oder annähernd ebene Aufstandsfläche 4, mit der er auf einer
Trag- oder Stützplatte 6 aufruht. Die Platte 6 kann beispielsweise eine Holzplatte
sein. Es ist aber auch möglich, eine ebene oder schwach gekümpelte Metallschale
vorzusehen, die auf einem Ständer angeordnet ist oder auf Füßen aufruht.
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Um eine wackelfreie Auflage zu erzielen, ist es zweckmäßig, die Unterseie
eben auszubilden, beispielsweise durch einen Sägeschnitt oder dergleichen.
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Von der Unterseite 4 des Blockes 2 ausgehend ist in dem Steinsalzblock
eine Ausnehmung 8 vorgesehen, in der eine Glühlampe 10 untergebracht ist, die in
einen Lampensockel 12 eingeschraubt ist, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Platte 6 befestigt ist. Das Anschlußkabel kann bei Verwendung einer Holzplatte
als Auflage für die Leuchtenkuppel 2 beispielsweise durch eine radiale Bohrung 14
nach außen geführt sein.
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Die Ausnehmung 8 für die Glühlampe 10 braucht nur geringfügig größere
Abmessungen zu haben als der Außendurchmesser der Glühlampe. Aufgrund der außerordentlich
guten Wärmeleitfähigkeit von Steinsalz wird die von der Glühlampe 10 entwickelte
Wärme von dem Steinsalzblock 2 aufgenommen und nach außen abgegeben.
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Die Ausnehmung 8 kann eine einfache Senkbohrung sein, die von der
Aufstandsfläche 4 in den Steinsalzblock eingebracht ist.
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Aufgrund der Lichtbrechung in dem Steinsalzblock kommt es auch bei
einer punktförmigen Lichtquelle zu einer sehr gleichmäßigen Lichtabgabe. Der Block
glüht quasi von innen, ohne daß von außen die Glühlampe als Lichtquelle identifizierbar
wäre. Auf diese Weise wird ein besonderer ästhetischer Effekt erzielt. Steinsalze
fallen in unterschiedlicher Färbung an. So gibt es beispielsweise Steinsalz, das
ein sehr warmes orange-rotes Licht abgibt. Andere Steinsalzsorten geben ein kaltes
bläuliches Licht ab. Durch Wahl der Steinsalzsorte lassen sich jeweils die gewünschten
ästhetischen Effekte erzielen.
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Die Steinsalzblöcke als Leuchtenkuppeln können sehr unterschiedliche
Größen haben. Eine normale Leuchtenkuppel für eine Standleuchte wird normalerweise
ein Volumen von einigen dm3 haben. Es ist aber auch möglich, Effektbeleuchtungen
herzustellen, die ein Volumen von einem m3 oder mehr haben.
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Bei größeren Leuchtenkuppeln können mehrere Glühlampen vorgesehen
werden. Diese Glühlampen können dabei jeweils in gesonderten Ausnehmungen angeordnet
sein, die beispielsweise über die Aufstandsfläche verteilt angeordnet sein können.
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Es ist aber auch möglich, eine Ausnehmung vorzusehen, die einen größeren
Teil der Aufstandsfläche einschließt und in der dann mehrere Glühlampen in gewünschter
Verteilung angeordnet werden.
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Für Leuchtenkuppeln mit größerem Volumen kann es auch zweckmäßig sein,
als Lichtquelle Leuchtstoffröhren vorzusehen, wobei diese Leuchtstoffröhren gerade
oder gebogene Leuchtstoffröhren sein können. Eine Leuchte mit einer Leuchtstoffröhre
als Lichtquelle ist in Fig. 2 dargestellt. Die Leuchtenkuppel 16, die aus einem
Steinsalzblock besteht, ist hier an der Unterseite mit einer länglichen Ausnehmung
18 versehen. Auf einer Grundplatte 20, die hier wiederum eine Holzplatte, eine Steinplatte
oder dergleichen sein kann, sind die beiden Fassungen 22 einer Leuchtstoffröhre
24 befestigt. Das Anschlußkabel kann auch hier wieder durch die Platte hindurchgeführt
sein.
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Bei Verwendung einer Leuchtstoffröhre nach der Art, wie es in Fig.
2 dargestellt ist, kann es zweckmäßig sein, unterhalb der Leuchtstoffröhre eine
Reflektorfläche anzubringen, beispielsweise in Form eines Spiegels oder einer polierten
Metallplatte.
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In Fig. 3 ist eine Leuchtenkuppel 26 dargestellt, die aus einem Unterteil
28 und einem Oberteil 30 besteht. Der Unterteil 28 der Leuchtenkuppel ist bei dieser
Ausführungsform in einem Metallring 32 gehaltert, wobei der den unteren Teil 28
bildende Steinsalzblock direkt auf dem Ring aufruhen kann.
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In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Halterung über Schrauben
34, die in entsprechenden Abständen über den Umfang verteilt vorgesehen sind und
mit denen es möglich ist, die gewollt unterschiedlichen Strukturen des Steinsalzblockes
in dem Tragring 32 zu haltern. Die Schrauben können dabei mit ihren Enden Auflagen
bilden. Es ist aber auch möglich, die Schrauben in Ausnehmungen in der Oberfläche
des Steinsalzblockes
eingreifen zu lassen. Um dieses zu ermöglichen,
kann der Steinsalzblock vor der Montage mit entsprechenden Bohrungen versehen werden,
die beispielsweise vor Aufbringen des Lacküberzuges hergestellt werden und deren
Oberfläche dann gleichfalls mit dem Lacküberzug versehen ist. Nach Linhängen in
den Ring und Einschrauben der Schrauben können sicherheitshalber die Schrauben noch
zusätzliche vergossen werden. Die beiden Teile 28 und 30 der Leuchtenkuppel 26 berühren
sich mit planen Flächen 36, die beispielsweise wiederum Sägeschnitte sein können.
Von der Planfläche 36 des Unterteils 28 geht eine Ausnehmung 38 zur Aufnahme einer
Glühlampe 40 aus. Im oberen Kuppelteil 30 ist eine Bohrung 42 vorgesehen, durch
die ein Metallrohr 44 hindurchgreift, an deren unteren Ende die Fassung 46 für die
Glühlampe 40 befestigt ist und die in dem oberen Kuppelteil 30 beispielsweise durch
eine Schraube 48 verspannt sein kann, die außen auf dem oberen Kuppelteil aufliegen
kann, oder aber auch in der Oberfläche versenkt liegen kann. Durch Abheben des oberen
Kuppelteils 30 ist die Glühlampe 40 zugängig. Um das Kuppeloberteil gegen Verschieben
relativ zum Kuppelunterteil zu sichern, können Führungsstifte 50 vorgesehen werden,
die in einer der Kuppel teile befestigt sind und lose in den anderen Kuppelteil
eingreifen. Diese Führungsstifte können Metallstifte sein, da wegen der starken
Lichtbrechung innerhalb des Steinsalzblockes die Konturen der Führungsstifte nach
außen nicht oder kaum sichtbar sind. Gegebenenfalls können aber auch Führungsstifte
aus durchsichtigen Kunststoffen vorgesehen werden.
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Bei einer Leuchte, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, kann eine Aufhängung
arl Ring 32 angreifend vorgesehen werden, wobei
die Leuchte dann
beispielsweise mit Ketten aufgehängt sein kann. Es ist aber auch möglich, den Ring
32 mit einem Ständer zu verbinden, wodurch dann eine Stehlampe geschaffen wird.
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Es ist selbstverständlich möglich, die Anordnung der Glühlampe auch
umgekehrt vorzunehmen, also die Ausnehmung, in der die Glühlampe liegt, im oberen
Kuppelteil vorzusehen.
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Als Lacküberzug ist ein Klarlack vorgesehen, der neben der Wasserdichtigkeit
Elastizität und Zähigkeit besitzen sollte. Als Lacke kommen beispielsweise kalt
aushärtende Zweikomponentenlacke in Frage. Es ist aber auch möglich, Einbrennlacke
zu verwenden. Die Lackschicht kann äe nach Anforderung ein- oder mehrschichtig aufgetragen
werden. Vor dem Auftragen des Lackes ist der vorbereitete Kuppelkörper zu trocknen,
da in seiner Oberfläche gebundenes Wasser die Haftung des Lackauftrages beeinträchtigt.