DE2744137A1 - Neue benzolsulfonamid-derivate - Google Patents

Neue benzolsulfonamid-derivate

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DE2744137A1
DE2744137A1 DE19772744137 DE2744137A DE2744137A1 DE 2744137 A1 DE2744137 A1 DE 2744137A1 DE 19772744137 DE19772744137 DE 19772744137 DE 2744137 A DE2744137 A DE 2744137A DE 2744137 A1 DE2744137 A1 DE 2744137A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides

Description

Die Erfindung betrifft neue Benzolsulfonamid-Derivate. Insbesondere betrifft die Erfindung neue N,N-disubstituierte Benzolsulfonamid-Derivate, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Herbizide.
Es sind zahlreiche Benzolsulfonamid-Derivate bekannt. Beispielsweise lehrt die schweizerische Patentschrift 224 856, daß N-Methyl-N-benzoyl-J^-dichlorbenzolsulfonamid als Insektizid verwendbar ist. Die US-PS 3 245 913 stellt fest, daß N-Methyl-N-benzoyl-substituierte Benzolsulfonamide als Bleichmittel wirksam sind. Die japanische Patentpublikation Nr. 7216/74 empfiehlt die Verwendung von N-Methyl-N-benzoyl-3,5-dibrom-6-acetoxy-benzolsulfonamid als Herbizid.
Weiterhin werden in Zh. Org. Chira., J, 363 (1971) N-halogenierte Äthyl-N-substituierte Benzoyl-4-methylbenzolsulfonamide als bekannte Verbindungen genannt und in Ukrain. Khim. Zhur., 26, 496 (i960) wird das N-Isopropyl-N-benzoylp-chlorbenzolsulfonamid als bekannte Verbindung erwähnt.
Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß eine bestimmte Gruppe an neuen Ν,Ν-disubstituierten Benzolsulfonamid-Derivaten als Herbizide verwendbar sind und eine überlegene selektive herbizide Aktivität gegenüber dem Aufkeimen bzw. Auflaufen von HUhnerhirsen (insbesondere Echinochloa crus-galli Beauv.)
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ohne wesentliche Beeinträchtigung von Reispflanzen besitzen. Dies ist überraschend im Hinblick auf die Tatsache, daß, da Hühnerhirse, das gefährlichste Unkraut in einem Reisfeld, ein Graminaceengras ist, es als unmöglich angesehen wurde, selektiv HUhnerhirse ohne Herbeiführung einer Phytotoxizität gegenüber Reis zu kontrollieren.
Ziel der Erfindung ist es,
neue Ν,Ν-disubstituierte Benzolsulfonamid-Derivate mit überlegener selektiver herbizider Aktivität zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung dieser neuen Ν,Ν-disubstituierten Benzolsulfonamidderivate zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Herbizide mit überlegener selektiver herbizider Aktivität zur Verfügung zu stellen, die verschiedene Unkräuter, insbesondere HUhnerhirsen ohne beträchtliche Herbeiführung einer Phytotoxizität gegenüber landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, insbesondere Reispflanzen in einem Reisfeld kontrollieren können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur selektiven Kontrolle von Unkräutern in landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, ohne wesentliche Beeinträchtigung der Nutzpflanzen.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden eingehenden Beschreibung ersichtlich.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Verbindung der allgemeinen Formel
(I)
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274Λ1 37
vor, worin RQ eine Alkylgruppe, gegebenenfalls mit einem Substituenten, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus einer Cyanogruppe, Niedrigalkoxygruppen und Di-(niedrigalkyl)-aminogruppen, eine Niedrigalkenylgruppe oder eine Niedrigalkinylgruppe bedeutet, R1, Rp und R,,unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Niedrigalkoxygruppe bedeuten, R^,, R,., Rg* R7 und Rg, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Niedrigalkoxygruppe bedeuten, Y eine Gruppe der Formel
0 RQ
-C- oder eine Gruppe der Formel -C- bedeutet,
R10
worin einer der Reste RQ und R10 eine Niedrigalkylgruppe und der andere ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe darstellt, unter der Voraussetzung, daß, wenn Y die Gruppe 0
-C- darstellt und RQ eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R4» Rc* Rg# R7 und Rg nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen bedeutet die Bezeichnung "niedrig", daß eine Gruppe oder ein Rest, die durch diesen Ausdruck modifiziert werden, bis zu 7* vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Die Bezeichnung "Alkylgruppe", wie sie in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet wird, bezeichnet eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die geradkettig oder verzweigt sein kann und im allgemeinen bis zu 20, vorzugsweise bis zu 15» insbesondere bis zu 12 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für Alkylgruppen umfassen Methyl, Äthyl, n- oder Isopropyl, n-, iso-, sek.- oder tert.-Butyl, η- oder Neopentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl und n-Dodecyl. Bedeutet RQ in der Formel I eine Alkylgruppe, so kann die Alkylgruppe einen Substituenten enthalten. Der Substituent ist ausgewählt aus der Klasse, bestehend
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37
aus einer Cyanogruppe (CN), Niedrigalkoxygruppen wie eine Methoxy- oder Äthoxygruppe und Di-(niedrigalkyl)-aminogruppen wie eine Dimethylamino- oder Diäthylaminogruppe. Bedeutet einer der Reste R1 bis Rg eine Niedrigalkylgruppe, so ist sie vorzugsweise eine Methyl- oder Äthylgruppe.
Die Bezeichnung "Niedrigalkenylgruppe" bezeichnet eine niedrige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält und die geradkettig oder verzweigt sein kann. Beispiele sind Vinyl-, Allyl- und Butenylgruppen, wobei die Allylgruppe ambevorzugsten ist.
Die Bezeichnung "Nledrlgalkinylgruppe" bezeichnet eine niedrige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung. Eine Propargylgruppe ist ein typisches Beispiel einer Niedrigalkinylgruppe.
Die Bezeichnung "Niedrigalkoxygruppe" bezeichnet eine Niedrigalkyläthergruppe und umfaßt z.B. Methoxy, Äthoxy, n- oder Iso-· propoxy, n-, iso-, sek,- oder tert.-Butoxy. Unter diesen sind Methoxy- und Äthoxygruppen bevorzugt.
Die Bezeichnung "Halogenatom11 bezeichnet Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome. Unter diesen ist ein Chloratom am bevorzugsten und als nächstes kommt ein Fluoratom.
Somit sind bevorzugte Substituenten RQ Alkylgruppen mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten enthalten können, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus einer Cyanogruppe, Niedrigalkoxygruppen und Di-(niedrigalkyl)-aminogruppen; eine Niedrigalkenylgruppe; oder eine Propargylgruppe. Unter diesen sind besonders die Niedrigalkenylgruppen, vor allem eine Allylgruppe und die Propargylgruppe bevorzugt.
Bevorzugte Species von R1, R_ und R sind ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Methoxygruppe und eine Äthoxygruppe. Vorzugsweise ist zumindest einer der Reste R1, R2 und R-, ein Wasserstoffatom und überdies zumindest
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eine dieser Gruppen vorzugsweise an der 4-Stellung des Benzolrings, an den sie gebunden sind, gelegen. . ·
Bevorzugte Atome oder Gruppen, die durch R2,, R^, Rg, Ry und Rg dargestellt werden, sind ein Wasserstoffatom, ein· Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Ä'thylgruppe, eine Methoxygruppe und eine Äthoxygruppe, wobei das Wasserstoffatom oder das Halogenatom besonders bevorzugt sind. Bedeutet zumindest eine der.Gruppen Rj, bis Rg die vorgenannten von Wasserstoff verschiedenen Gruppen, so befinden sich ein oder zwei derselben vorzugsweise in der 2-Stellung und/oder der 4-Stellung am Benzolring. Bedeutet Y
eine Carbonylgruppe
0
(-C-),so ist es am bevorzugsten, daß zumindest eine, vorzugsweise ein oder zwei der Gruppen R1. bis Rg Halogen bedeuten und die übrigen Wasserstoff. Bedeutet Y eine substituierte Methylengruppe .
-C- , so ist es am zweckmäßigsten, daß sämtliche Gruppen R^ bis Rg
gleichzeitig Wasserstoffatome sind.
Unter den Verbindungen der Formel I ist eine Gruppe an bevorzugsten Verbindungen diejenige, die durch die Formel
(I-a)
bezeichnet wird, worin RQ1 eine Alkylgruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen^ die einen Substituenten, ausgewählt aus
der Klasse bestehend aus einer Cyanogruppe, Niedrigalkoxygruppen und Di-(niedrigalkyl)-aminogruppen enthalten kann, eine Niedrigalkenylgruppe oder eine Propargylgruppe bedeutet, R11 und R31, unabhängig voneinander, ein V/assers toff atom, ein Halogenatom, eine
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Methylgruppe, eine Ä'thylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten, R^ , Rc1, Rg1* R71 und R«i* unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten, Y1 die Gruppe
-C- oder-C- bedeutet, worin einer der Reste Rq1 und R1Q1 eine
R101
Methyl- oder Äthylgruppe ist und die andere ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, unter der Voraussetzung, daß, wenn Y1 die Gruppe CO darstellt und RQ1 eine unsubstituierte Alkylgruppe ist, R.M RC1, R^1, R71 und Rfii nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
Eine Gruppe der bevorzugsten Verbindungen der Formel I-a sind diejenigen, worin RQ1 eine Allylgruppe oder eine Propargylgruppe
bedeutet und Y1 die Gruppe
O CH, CH, O
Il I J I J M
-C-, -CH- oder -C- bedeutet. Eine Kombination der Gruppe -C- als CH,
Y1 und einer Allyl- oder Propargylgruppe als RQ1 und eine Kombination von
CH, CH,
-CH- oder -C- als Y1 und einer Allylgruppe als RQ1 sind beson-
CH, ders vorteilhaft.
Somit ist eine Gruppe von besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I-a diejenige, worin RQ1 eine Allyl- oder Propargylgruppe bedeutet und Y1 die Gruppe
0 Λ
-C- darstellt, R1I1 ein Halogenatom ist und einer der Reste R^1, Rg1* R71 und Rg1* insbesondere Rg1, ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet und der Rest Wasserstoffatome sind. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß R11 und R21* unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, insbesondere Wasserstoff bedeuten.
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Eine weitere Gruppe an besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I-a sind diejenigen, worin RQ1 eine Aliylgruppe bedeutet,
Y1 die Gruppe
CH, CH,
t
-CH- oder -C- darstellt, R11 ein Wasserstoffatom, ein Halogen-
CH,
atom, oder eine Methyl- oder eine Methoxygruppe bedeutet, Rp1 ein Wasserstoffatom ist, R^1 und Rg1, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom, ein Halcgenatom oder eine Methylgruppe bedeuten und R^1* R71 und Rg1 sämtlich Wasserstoffatome sind.
Wie nachstehend eingehender beschrieben wird, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I eine überlegende selektive herbizide Aktivität. Vom Gesichtspunkt der herbiziden Aktivität her sind unter den Verbindungen der Formel I am meisten diejenigen der folgenden Formel
bevorzugt, worin RQ2 eine Allyl- oder Propargylgruppe darstellt und X1 ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet und diejenigen der folgenden Formel
CH2-CH=CH2
(I-c)
CH, CH,
worin Yp die Gruppe-CH- oder -C- bedeutet und X0 ein Wasserstoff-
CH3
oder Chloratom darstellt.
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Typische Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I mit Ausnahme derjenigen, die speziell in den nachstehenden Beispielen angegeben sind, sind nachstehend aufgeführt.
N-AlIyI-N-(4-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(3,4-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(2,5-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-AlIyI-N-(3,5-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(pentachlorbenzoyl)-benzolsulfonamid und N-Ally1-N-benzoyl-benzolsulfonamid.
Spezielle Beispiele für die am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen sind:
N-Allyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-AlIyI-N-(2,4-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Propargyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(α,α-dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(a-methylbenzyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(a-methyl-4-chlorbenzyl)-benzolsulfonamid und N-Allyl-N-(α,α-dimethyl-4-chlorbenzyl)-benzolsulfonamid.
Erfindungsgemäß kann die Verbindung der Formel I hergestellt werden, indem man
(a) ein Benzolsulfonamid-Derivat der allgemeinen Formel
(ID
worin M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet und Rq, R1, R2 und R, die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
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(in)
worin X, ein Halogenatom bedeutet und IU, R-, Rg, R„, Rg und Y die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt oder (b) ein Benzolsulfonylhalogenid der allgemeinen Formel
Civ)
worin Xj, ein Halogenatom bedeutet und R1, Rp und R, die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
H-N-Y-/' X-R, (V)
worin Rq, R^, R_, Rg, R , Rg und Y die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt oder
(c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Rl
H7
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27^4137
worin R1, R2, R,, R^, R^, Rg* Ry» Rg» Y und M die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der
Forme1
R0-X^ (VII)
worin Xj. ein Halogenatom darstellt und RQ wie vorstehend definiert ist, umsetzt.
Die Umsetzung der Benzolsulfonamid-Derivate der Formel II mit der Verbindung der Formel III im Verfahren (a) kann, in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Im allgemeinen jedoch wird sie vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Wasser, Äther wie Diäthyläther, Dioxan oder Tetra- · hydrofuran, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Ν,Ν-Dimethylformamid, Dirnethylsulfoxid und Pyridin. Für bestimmte Typen an Ausgangsmaterialien können auch Alkohole wie Methanol oder Äthanol, Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon oder halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel verwendet werden. Diese Lösungsmittel werden einzeln oder als Mischungen von zwei oder mehreren verwendet.
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereiches, beispielsweise gemäß den Typen der Ausgangsmaterialien und dem Typ des Lösungsmittels variieren. Vorteilhafterweise beträgt die Reaktionstemperatur im allgemeinen von ca. 00C bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung, vorzugsweise von Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung. Es ist ausreichend, daß der Reaktionsdruck Atmosphärendruck ist, Jedoch können gewünschtenfalls reduzierte oder erhöhte Drücke verwendet werden. Unter diesen Bedingungen kann die Reaktion in ca. 0,5 bis 5 Stdn. beendet werden.
Das Verhältnis zwischen der umzusetzenden Verbindung der Formel II und der umzusetzenden Verbindung der Formel III ist nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereiches
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variieren. Vorteilhafterweise wird die Verbindung der Formel III in einer Menge von im allgemeinen zumindest 1 Mol, vorzugsweise 1,1 bis 2 Mol Je Mol der Verbindung der Formel II verwendet.
Wird eine Verbindung der Formel II, worin M ein Wasserstoffatom bedeutet, als Ausgangsmaterial verwendet, so wird die obige Reaktion vorteilhafterweise in Anwesenheit eines Säurebindungsmittels durchgeführt. Beispiele für geeignete Säurebindungsmittel sind basische Substanzen, beispielsweise Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und organische Basen wie Pyridin oder Triäthylamin.
Beispiele für bevorzugte Alkalimetallatome für M in der Formel II sind Lithium, Kalium und Natrium. Eine Verbindung der Formel II, worin M ein Alkalimetallatom bedeutet, kann im voraus aus einer Verbindung der Formel II, worin M ein Wasserstoffatom bedeutet und einem Alkalimetallhydrid wie Natriumhydrid oder Kaliumhydrid oder einem Alkal imetall wie. Natrium oder Kalium hergestellt und dann mit der Verbindung der Formel III umgesetzt werden. Oder sie kann in situ gebildet werden, indem man das Alkalimetallhydrid oder das Alkalimetall in dem Reaktionssystem vorhanden sein läßt.
Somit ist bei der Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel II und der Verbindung der Formel III die Verwendung eines Reaktionsmediums, das eine Kombination von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und Wasser, eine Kombination von Pyridin und einem Äther oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder eine Kombination eines Alkalimetallhydrids und N,N-Dimethy1formamid oder Dimethylsulfoxid umfaßt, vorteilhaft.
Die Jeweilige Menge des Alkalimetallhydroxids^der organischen Base»des Alkalimetallhydrids etc. kann zumindest 1 Mol, vorzugsweise 1,1 bis 3 Mol Je Mol der Verbindung der Formel II betragen.
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In der Verbindung der Formel III ist ein Chloratom als durch X-, veranschaulichtes Halogenatom besonders bevorzugt.
Das Verfahren (a) kann insbesondere mit Vorteil auf die Bildung
der Verbindungen der Formel I angewandt werden, worin Y 0 RQ CH,
Il I 9 »>
-C- oder -CH- wie-CH- bedeutet.
Die die Verbindung der Formel I enthaltende erhaltene Reaktionsmischung kann nach einem bekannten Verfahren aufgearbeitet werden. Beispielsweise wird Wasser zu der Reaktionsmischung zugegeben,und wenn das Endprodukt in Form eines Feststoffs ausfällt, kann es durch Filtrieren, Zentrifugalabtrennung o.dgl. abgetrennt werden. Fällt das Endprodukt in Form eines Öls aus, so kann es durch Lösungsextraktion, Dekantieren o.dgl. abgetrennt werden. Im Fall einer Lösungsmittelextraktion können geeigneterweise Benzol, Äthylacetat und Chloroform als Lösungsmittel verwendet werden. Das abgetrennte rohe Endprodukt kann den Erfordernissen entsprechend durch Umkristallisation,Destillation, Chromatographie etc. gereinigt werden.
Nach der erfindungsgemäßen Methode (b) wird das Benzolsulfonylhalogenid der Formel IV mit dem Amin der Formel V umgesetzt. Diese Umsetzung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Jedoch ist es gewöhnlich bevorzugt, sie in einem inerten Lösungsmittel durchzuführen. Beispiele für verwendbare inerte Lösungsmittel sind Wasser, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, fither wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon und halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff. Wasser, Benzol und Tetrahydrofuran sind besonders bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereichs, beispielsweise gemäß den Typen der Ausgangsmaterialien und/oder dem Typ des verwendeten Lösungsmittels variieren. Es ist vorteilhaft, daß die Reaktionstemperatur im allgemeinen von ca. 0°c bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung,
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-jar- *C> 27U137
vorzugsweise von Raumtemperatur bis zu ca. 80°C beträgt. Der Reaktionsdruck ist gewöhnlich Atmosphärendruck, jedoch können erforderlichenfalls erhöhte oder erniedrigte Drücke angewendet werden.
Gewünschtenfalls kann die Reaktionsmethode (b) in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt werden. Geeignete Katalysatoren sind z.B. Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid und organische Basen wie Pyridin oder Triäthylamin. Die Menge der Verbindung der Formel IV beträgt vorteilhafterweise ca. 1 bis 2 Mol Je Mol der Verbindung der Formel IV.
Das Verhältnis der Verbindung der Formel IV zu der Verbindung der Formel V ist ebenfalls nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, daß die Verbindung der Formel IV in einer Menge von zumindest 1 Mol, vorzugsweise 1,1 bis 2 Mol je Mol der Verbindung der Formel V verwendet wird.
Unter den vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen wird die Reaktion im allgemeinen in ca. 1 bis 6 Stdn. beendet. Die Abtrennung des Endprodukts aus der Reaktionsmischung und dessen Reinigung kann in der gleichen Weise wie vorstehend im Hinblick auf die Methode (a) angegeben durchgeführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Methode (c) wird die Verbindung der Formel VI mit einem Alkylierungs-, Alkenylierungs- oder Alkinylierungsmittel [die Verbindung der Formel VII] behandelt, um die Gruppe RQ an dem N-Atom der Verbindung der Formel VI einzuführen.
Beispiele für die Verbindung der Formel VII umfassen Alkylhalogenide wie Methylbromid, Äthylchlorid, Methyljodid, n-Butyl-Jodid und n-Decylbromid, substituierte Alkylhalogenide wie Cyanomethylbromid, Methoxypropyljodid und Dimethylaminopropylbromid, Alkenylhalogenide wie Allylchlorid und Alkinylhalogenide wie Propargylchlorid.
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Vorzugsweise wird die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel VI und der Verbindung der Formel VII im allgemeinen in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Verwendbare Lösungsmittel umfassen beispielsweise Äther wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Alkohole wie Methanol oder Äthanol, Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid oder Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pyridin und Wasser.
Vorteilhafterweise kann die Umsetzung einerVerbindung der Formel VI, worin M Wasserstoff bedeutet, mit der Verbindung der Formel VII in Anwesenheit eines basischen Katalysators, beispielsweise eines Alkalimetallhydroxids wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, einer organischen Base wie Pyridin oder Triäthylamin, eines Alkalimetallhydrids wie Natriumhydrid oder Kaliumhydrid oder eines Alkalimetalls wie metallisches Natrium oder Kalium durchgeführt werden. Der Katalysator kann in einer Menge von 1 bis 2 Mol je Mol der Verbindung der Formel VI verwendet werden. Eine Verbindung der Formel VI, worin M ein Alkalimetallatom bedeutet, kann durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VI, worin M Wasserstoff bedeutet, mit dem Alkalimetallhydrid oder Alkalimetall hergestellt werden. Sie kann auch in situ in dem Reaktionssystem gebildet werden.
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch und kann beispielsweise gemäß den Typen der Ausgangsmaterialien oder dem Typ des Lösungsmittels innerhalb eines weiten Bereiches variieren. Im allgemeinen beträgt die Reaktionstemperatur von ca. O0C bis zur RUckflußtemperatur der Reaktionsmischung,vorzugsweise von Raumtemperatur bis zur RUckflußtemperatur der Reaktionsmischung. Gewöhnlicherweise ist der Reaktionsdruck Atmosphärendruck, jedoch können gewünschtenfalls reduzierte oder erhöhte Drücke verwendet werden.
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Das Verhältnis zwischen der Verbindung der Formel VI und der Verbindung der Formel VII ist nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren. Die Verbindung der Formel VII wird in einer Menge von zumindest 1 Mol, gewöhnlich 1,2 bis 3 Mol je Mol der Verbindung der Formel VI verwendet.
Unter den vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen kann die Reaktion in ca. 1 bis 10 Stdn. beendet werden. Das Endprodukt der Formel I kann in guten Ausbeuten aus der Reaktionsmischung in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben erhalten werden.
Einige der Verbindungen der Formel VI, die in der erfindungsgemäßen Methode (c) verwendet werden, insbesondere diejenigen, worin Y die Gruppe
-C- darstellt, sind neue Verbindungen und können beispielsweise
R10
durch Umsetzung entsprechend substituierterBenzylamine mit den
entsprechenden Benzolsulfonylhalogeniden in Anwesenheit von Katalysatoren wie Natriumhydroxid hergestellt werden.
Die Herstellung der Verbindung der Formel I der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1
N-Methyl-N- (cc ,oc-dimethylbenzyl) -benzolsulf onamld Man fügte 27,5 S (0,1 Mol) N-(α,α-Dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid zu 5,8 g (0,12 Mol) 50 #igem Natriumhydrid in 200 ml trockenem Ν,Ν-Dimethylformamid. Man rührte die Mischung 30 Min. bei Raumtemperatur, um sie umzusetzen. Zu dem erhaltenen Natriumsalz des N-(α,α-Dimethylbenzyl)-benzolsulfonamids fügte man 16,1 g (0,17 Mol) Methylbromid. Man erhitzte die Mischung auf 600C und rührte 1 Std.. Das Ν,Ν-Dimethylformamid wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und man fügte kaltes Wasser zu. Der erhaltene weiße Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert, um N-Methyl-N-(a,oc-dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid in einer Ausbeute von 87 % zu ergeben. Diese Verbindung wird als
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- Z
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Verbindung Nr. 64 in der nachstehenden Tabelle II bezeichnet und deren Schmelzpunkt und Elementaranalysenwerte sind in Tabelle II angegeben.
Das als Ausgangsverbindung bei dem obigen Verfahren verwendete N-(a,a-Dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid konnte in der folgenden Weise hergestellt werden. Man rührte eine Zweischichten-Mischung, die aus 3J5,8 g ( 0,25 Mol) α,α-Dimethylbenzylamin und 120 ml einer 10 $igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung bestand, unterhalb 40°C und fügte tropfenweise 44,1 g Benzolsulfonylchlorid zu. Das Rühren der Mischung während weiterer 1,5 Stdn. ergab einen weißen Niederschlag. Der weiße Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und aus Methanol umkristallisiert, um N-(a,a-Dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid mit einem F. = 114 115°C in einer Ausbeute von 67 % zu ergeben.
Die in Tabelle I gezeigten Ausgangsverbindungen wurden nach dem gleichen Verfahren hergestellt wie vorstehend, wobei jedoch oc-Methylbenzylamin oder die entsprechend substituierten α,α-Dimethylbenzylamine anstelle von α,α-Dimethylbenzylamin verwendet wurden,und die entsprechend substituierten Benzolsulfonylchloride anstelle von Benzolsulfonylchlorid verwendet wurden.
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27U137
Qi
TABELLE I CH
SO0-NH-C
(VI-I)
Ver-
bin-
' dung
Nr.
2-CH3 % S % Schmelzpunkt
bzw. Brechungs
index
2 4-CH,
3
H CH3 H 120 - 1210C.
to, 4-CH 0 H CH3 H 135 - 137°C.
4 4-C/ H CH3 H 128 - 150°C.
5 4-C2H^5
H
H CH3 H 125 - 1260C.
6
7
8
H 5-CH3
H
H
CH3
CH3
CH3
H
H
4-Ci
112t0-112,5°C.
103; 5-104,00C.
105 - 107°C.
9 H H CH3 CH3 72 - 780C.
10 4-CH H H H 102 - 103°C.
11 4-C2H5 H H H 82 - 83,5°C.
12 4-Ci H H H η26 ρ 1.5656
ΤΊ
13 2-CHx
3
H H H U
14 P-CHj 4-CH7
3
H H 104,5-105°C.
15 5-CH3 H H 72,5-730C
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Die in Tabelle II gezeigten Verbindungen Nr. 65 bis 88 und 95 bis 102 konnten in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der Ausgangsverbindungen Nr. 2 bis 15 hergestellt werden.
Beispiel 2
N-Allyl-N-(q-methyl-2-chlorbenzyl)-benzolsulfonamid Man fügte 1,97 g (0,01 Mol) N-Allylbenzolsulfonamid zu 0,58 g (0,012 Mol) 50 #igem Natriumhydrid in 50 ml trockenem Ν,Ν-Dimethylformamid.Man rührte die Mischung J50 Min. bei Raumtemperatur, um sie umzusetzen. Zu dem erhaltenen Natriumsalz fügte man 2,10 g (0,012 Mol) a-Methyl-2-chlorbenzylchlorid. Man rührte die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur. Man destillierte das Ν,Ν-Dimethylformamid unter vermindertem Druck ab und fügte kaltes Wasser zu. Man extrahierte die erhaltene ölschicht mit Benzol. Die Benzolschicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, eingeengt und durch Silicagel-Chromatographie unter Erzielung des Endprodukts gereinigt. Das Endprodukt wird als Verbindung Nr. 89 in Tabelle II bezeichnet und sein Schmelzpunkt und seine Elementaranalysenwerte sind in Tabelle II angegeben.
Die in Tabelle II gezeigten Verbindungen Nr. 90 bis Sh konnten in der gleichen V/eise wie in Beispiel 2 hergestellt werden.
Beispiel J>
N-Methyl—N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamld Man fügte 1,71 g (0,01 Mol) N-Methylbenzolsulfonamid zu 0,58 g (0,012 Mol) 50 % Natriumhydrid in 15 ml trockenem Ν,Ν-Dimethylformamid. Man rührte die Mischung 30 Min. bei Raumtemperatur, um sie umzusetzen. Zu dem erhaltenen Natriumsalz fügte man 2,10 g (0,012 Mol) 2-Chlorbenzoylchlorid und rührte die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur. Man destillierte das Ν,Ν-Dimethylformamid unter vermindertem Druck ab. Man fügte kaltes V/asser zu und extrahierte die erhaltene ölschicht mit Benzol. Die Benzolschicht wurde über, wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, um fast reines N-Methyl-N-(2-chlorbenzoyl)benzolsulfonamid in einer Ausbeute von 92 % zu ergeben. Für die weitere Reinigung
8098U/0828
- 27U137
wurde diese Verbindung einer Chromatographie oder Hochvakuumdestillation unterzogen. Diese Verbindung wird als Verbindung Nr. 16 in Tabelle II bezeichnet und ihr Schmelzpunkt und die Elementaranalysenwerte sind in Tabelle II angegeben.
Die Verbindungen Nr. 17 bis 63 in Tabelle II konnten in der gleichen V/eise wie in Beispiel 3 hergestellt werden.
Beispiel 4
N-Allyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamld Man fügte 3,0 g (0,01 Mol) N-2-Chlorbenzoylbenzolsulfonamid, hergestellt aus Benzolsulfonamid und 2-Chlorbenzoylchlorid>zu 0,58 g (0,012 Mol) 50 % Natriumhydrid in 15 ml trockenem Tetrahydrofuran. Nach 30 Min. langem Rühren bei Raumtemperatur fügte man 1,48 g (0,012 Mol) Allylbromid zu. Dann wurde die Mischung 2 Stdn. unter den gleichen Bedingungen umgesetzt. Das Tetrahydrofuran wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und man fügte kaltes Wasser zu. Die erhaltene ölschicht wurde mit Benzol extrahiert. Die Benzolschicht wurde abgetrennt,über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter Erzielung eines weißen Feststoffs eingeengt. Die Umkristallisation aus Methanol ergab die Verbindung Nr. 27 in Tabelle II in einer Ausbeute von 35 %>
Die Verbindungen Nr. 16 bis 26 und 28 bis 63 konnten in der gleichen Weise wie in Beisp iel 4 hergestellt werden.
Beispiel 5 N-Methyl-N-(q-methylbenzyl)-benzolsulfonamid
Man fügte 2,1 g (0,012 Mol) Benzolsulfonylchlorid tropfenweise unterhalb 40°C zu einer Zweischichtenmischung zu, die aus 1,35 g (0,01 Mol) N-Methyl-a-phenäthylamin [hergestellt nach der in Novzlli, J. Ame. Chem. Soc. 6^, 520 (1939)] und 12 ml einer 10 #igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung bestand. Während des Fortsetzens der Reaktion für 2 Stdn. bildete sich eine ölige Substanz in der unteren Schicht. Sie wurde mit Benzol extrahiert und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Benzol
8098U/0828
27AA137
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, um eine farblose ölige Substanz zu erhalten. Die Reinigung durch Silicagel-Säulenchromatographie ergab reines N-Methyl-N-(cc-methylbenzyl)-benzolsulfonamid in einer Ausbeute von 98 %. Diese Verbindung wird als Verbindung Nr. 82 in Tabelle II bezeichnet und ihr Brechungsindex und die Elementaranalysenwerte sind in Tabelle II angegeben.
Die in Tabelle II gezeigten Verbindungen Nr. 64 bis 72, 74 bis 77» 79 bis 81, 83 bis 88 und 95 bis 102 konnten in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 hergestellt werden.
Beispiel 6
N-Allyl-N-(2,4-dlchlorbenzoyl)-4-toluolsulfonamld Man fügte 4,6 g (0,02 Mol) N-Allyl-2,4-dichlorbenzamid zu 1,2 g (0,024 Mol) 50 #igem Natriumhydrid in 20 ml trockenem Tetrahydrofuran. Man rührte die Mischung 30 Min. bei Raumtemperatur um sie umzusetzen. Dann fügte man 4,2 g (0,024 Mol) p-Toluolsulfonylchlorid zu und setzte 1 Std. bei Raumtemperatur um. Man destillierte das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck ab. Nach der Zugabe von kaltem Wasser zu dem verbliebenen öl wurde es mit Benzol extrahiert, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter Erzielung einer öligen Substanz eingeengt. Diese wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt und ergab die in Tabelle II angegebene Verbindung Nr. 42 in einer Ausbeute von 68 $. Ihr Brechungsindex und die Elementaranalysenwerte sind ebenfalls in Tabelle II angegeben.
Die Verbindungen Nr. 16 bis 41 und 43 bis 63 in Tabelle II konnten in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 hergestellt werden.
8098U/0828
TABELLE II
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt bzw. Brechungsindex
Elementaranalysenwerte
(obere Reihe: ber.)
(untere Reihe: gef.)
co
ο
co
co
CH5
η-
21
1,5878
54,34
3,90 4,52 10,35 11,45 3777 4,50 10,53 11,37
CH.
CH X=C£
82-83,50C
53,02 4,15 4,12 9,44 10,43 53,19 4,28 4,15 9,30 10,38
CH
X=Ci
1,5912
48,85 3,22 4,07 9,32 20,60 46,96 3,41 4,05 9,44 20,57
CH.
_\Vso?N-co-//_\\ X=Br
53-540C
47,47 3;41 3,95 9,05 22,56 47,40 3,35 3,98 9^19 22,51
48-500C
62,26 5,23 4,84 11,08
62,35 5,36 4,80 11,19
Verbin dung Nr.
O
(O
OO
O
CD
»Ο
OO
Strukturformel
OCH,
SO2N-CO-^/^ C/
TABELLE II (Forts
Schmelzpunkt bzw. Brechungsindex
1,5791
Elementaranalysenwerte {%)
/Obere Reihe: berechnet
\untere Reihe: gefunden
48,14
3,50 3,74
X=C/ 8,57 18,95
3,38 3,75 8,66 18,90
22
^/~Vso Jt-co —<f3 X=C/
1,5750
55,64 4,36 4,33 9,90 10,95 55,51 4,40 4,35 9^78 10,87
CH.
C/
SO2N-CO
X=C/
51j62 4y06 3T76 8,61 19,05
1,5768
51,53
3,74 8,53 18,95
SO2N-CO
X=C/
24
v I
56,88 4,77 4,15 9,49 10,50
5650
56,92
4 73 4,08 9,31 10,47
7 \Vso2N-co_
56,88 4t77
99-10O0C
X=C/ 4,15 9,49 10,50
56,75 4,70 4,18 9,53 10,43
TABELLE II (Forts.)
Verbin dung
Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt bzw. Brechungsindex
Elementaranalysenwerte iobere Reihe: ber.)
( )
O UD OO
O OO IO OO
26
1.5598
49.24 3.62 3.59 8.22
49.38 3-76 3-52 8.30
27
\_/-s02N"
65-5-66.O
X~Cü 57.22 4.20 4.17 9.55 10.56
56.98 4.31 4.13 9.32 10.47
28
CH2CH=CH2
78.5-79.O0C
X=C/ 51.90 3.54 3.78 8.66 19.15
51.83 3.46 3.91 8.70 19.03
29
CH-CH=CH.
39.0-40.00C
X=F 60.17 4.42 4.39 10.04 5.95
59.98 4.37 4.43 9.90 5.90
30
51.5-52.50C
X=I 44.97 3.30 3.28 7.50 29.71
45.31 3.17 3.35 7.63 29.65
Ver Strukturformel TABELLE II (Fortsj Elementaranalysenwerte {%)
(obere Reihe: ber.)
(untere Reihe: gef.) · .
H N S I X
bin
dung
Nt»
CH2CH=CH0 9£ C 4.20 4.17 9.55 X=Ci
10.56
/7^VoO2N-CO -\_/ Schmelzpunkt
bzw. Brechungs
57.22
31 index 4.27 4.21 9.42 10.39
CH2CH=CH 2°\Χ_ 56.96 3.54 3.78 8.66 X=Ci
19.15
\ / P \ —' 49.0-49.50C. 51.90
8098 32 \ " / u- \
/
Ci
3.65 *.83 8.54 19.03
I
Ci Ci
CH0CH=CH0 \ /
52.04 2.99 3.46 7.92 X=Ci
26.28
/0828 // v>_SO2N-CO C y 111.0-112.00C. 47.43
33 Ci 3.08 3.52 7.74 26.15
CH^
CH0CH=CH0 ν -
47.57 5.^3 4.44 10.17 _
96.0-98.00C 64.74
34 ~ 5.31 ^.52 10.29 -
65.20 5.43 4.44 10.17
/7^)-SO2K-CO (/y 54.5-55.00C. 64.74
35 5.35 4.49 10.26 -
64.80
57.0-57.50C.
O CO K> CO
Verbin dung Nr.
36
37
38
59
40
Tabelle II (Fortsetzung) Strukturformel
CH0CH=CH0 Γ/ λ ' *· c-
r VsOpN-co
OCH
CH0CH=CH
2 \
^"VsoJi-co
Ji
OCH,
CH
ι(
3 CH CH=CH0
SO N-CO
Schmelzpunkt
bzw.
Brechungsindex
86,0-87,00C
56,0-56,5°C
1V5775
1,5700
, 26
lr5735
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
61,61
61,45
5,17
5,24
4,23 9T6S
4,35
9r52
61,61
61,50
5,17 4,23 9,68 5,23 4,15 9,75
51,01 3,78
X=C^ 3,50 8;01 17,72
50,90 3,85 3,42 8,06 17,65
X=C £
58,36 4,61 4,00 9,17 10,14 58,02 4.81 3,97 9,09 10,10
Y_Q Λ
58,36 4,61 4r00 9,17 10,14 58,24 4.75 3,95 9.10 10,07
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelζpunkt
bzw. Brechungsindex
Elementaranalysenwerte
(obere Reihe: berechnet
untere Reihe: gefunden)
26
53,13 3,95 3,65 8,3^
X=Ci 18,45
1,5805
53,01 3,85 3,58 8T55 18,53
53,13 3,93 3,65 8,34
X=Ci
18.45
1,5649
53r2O 3,85 3,50 8,46 18,50
28
T)
54,28 4,30 3,52 8,05
X=C/ 17,80
1,5796
54,34. 4,41 3,45 8,12 17,72
47,48 2T99 3,46 7,92
X=Ci 26,28
1,5953
^7,45 3,05 3,58 7,80 26,35
Ci
Ci \
51,90 3,54 3,78
81,0-82,00C
8;66
X=Ci 19,15
51,75 3,65 3,71 8,68 19,30
OO Ver Γ e Strukturformel Tabelle II (Fortsetzung ) Elementaranalysenwerte ( C H N S %) X
co bin Br-/' (obere Reihe: berechnet X=C/
00 dung
Nr.
<c CH2CH=CH2 0/ untere Reihe: gefunden) 47,48 2,99 3,46 7,92 26,28
O VsOpN-CO -\S ~C*
ro
00
47r62 3,03 3,30 7,85 26,36
46 CH3O X=Ci
F-// CH2CH=CH2 V^ 54,31 3,70 3,96 9,06 10,02
"VsO2N-CO ; -\^>
=/ \_y 54,34 3,63 4r05 9,22 9,91
47 V) —ν · 2 2 V—ν 46,34 3,16 3,38 7,73
' V)-SO2N-CO 1// J
46,52 3,24 3,26 7,64 -
48 c X=Ci
CHOCH=CHO\L 55,81 4,41 3,83 8,77 9,69
-// "λ-SO N-CO 1// N)
55,68 4,60 3,75 8,90 9,65
49 OCH, Ci X=Ci
CH2CH=CH2 Vl? 44,20 3,55 3,22 7,38 24,47
-SO2N-Co fry
) \ 44,14 3,29 3,28 7,53 24,61
50 Ci Ci
Schmelzpunkt
bzw.
Brechungsindex
69,5-70,00C
D 1,5712
57τ0-59,50C
43,0-45.,00C
81,0-82,00C
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%)
(obere Reihe: berechnet
untere Reihe: gefunden)
51
/-,TT
1,5575
X=C/ 58,03 5,16 3,98 9,11 10,08
58,18 5,34 3,95 9,04 10,13
CX) O CD OO
52
iso-C H
X=Ci: ,03 5,16 3r98 9,11 10,08
1,5550
58,18 5,25 3,98 9,15 10,01
53
nX i4 9 >
^-SO2N-CO-//
50.0-52,00C
X=C/ 58,03 5,16 3,98 9,11 10,08
57,94 5.07 3,84 9,21 10.12 J
54
X=C/
24
1,5580
59,09 5,51 3,83 8,76 9,69
.58,94 5,39 3,85 8,90 9,48
55
^s π
y
X=C/
62,5-63,50C
60,98 6.14 3,56 8,14 9^00 61,01 6,16 3,51 8,18 8,79
OO O
00
CD 00 Ni 00
// \V Strukturformel C 222 "^CH, Tabelle ΪΙ (Fortsetzung) Elementaranalysenwerte (' H N berechnet S *) X
\ -/ Ci 5
\—.
(obere Reihe
gefunden) X=Ci
Ver n ,8 17 /T~\\ untere Reihe 6,42 5, 7,86 8,69
bin C
dung
Nr.
(F 'S 6,50 3Λ 43 7,91 8,67
\_ j 61,82 X=Ci
n"?9H19 )—ν 6,69 3, 40 7,60 8,40
56 -SO2N-CO -// y 61,78
6,64 5, 32 7,66 8.37
Γ O 62,62 X=Ci:
n-?10H21 K 6,94 3, 35 7,55 8,13
57 -SOpN-CO ~/7 y 62,53
(F Λ 6,89 3, 21 7,38 8,15
63,36 X=Ci
n"?12H25 fr\ 7,58 3, 30 7,09 7,84
58 -SO2N-CO —(/ y 63,45 7,53 3, 7,11 7,80
// \\ /CH5 10 X=Ci
63*76 5,56 7, 20 8,42 9,51
63,52
59 5,62 7, 36 8,48 9,28
56,76
30
60 56,88
Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
62,0-63,5°C
88,0-89,00C
42,0-43,50C
D 1,5327
n24
D lr5584
CO
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw. Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
61
0 ν
_\VSO?N-
CHXN
I d
Cl
CO
24
1,5760
X=Ci? 53,81 3,31 8T37 9,58 1O;57
53,73 3r2? 8,40 9T53 10,70
α c cc α
62
CHoCHoCH.,0CHz 2 ? 2 t>
N-CO
,21 1D
55,50
3T81 8,72
1,5650
55?37 4,82 3,84 8,58 9,81
63
CH C=CH
\Vso?n-co
1*5778
57,57 3?62 4.20 9,61 10,62 57,63 3,75 4,18 9,78 1ΟΤ55
64
(^ySO0N-
CH ι
CH
93,O0C
66T40 6,62 4,84 llf08 66,25 6,58 4t75 11,00
65
C2H5OH
CH
65,0-66,00C
67r29 6,98 4,62 10,57 67,35 7,02 4,58 10,52
Tabelle II (Portsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw. Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
66
79,O-8O,O°C
68,10 7.30 4,41 10,10 68,05 7,21 4,39 10,15
O CO GO
67
^^^ CH λ—CH=CH- CH {' \SOPN C -// \
74,5-75,O0C
68,54 6,71 4,44 10,17 68,38 6,65 4,49 10,05
68
1,5750
68,98 6,11 4,47 1(V3 68,85 6,08 4,49 10,20
69
SO2N
CH„-C=CH_ CH-.
ic r ι
69,29 7,04 4,25 9,73
47,0-48,00C
69,09 7,08
9,82
70
'NVSO2N C—('_
68,O
68,84 7,60 4,23 9,67 68,75 7,64 4f18 9,75
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw.
Brechungsindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
C -
1,5450
70,23 8,14 3,90 8,92 70,05 8,17 3,85 8,99
n—C.
CH
ι
OH
1,5190
73,09 9,32
73,15 9.35
3,16
7,23
3.10 7,18
CH0OCH, CH, pN C -
CH
1,5530
63,92 6,63 4,39 10,04 63,86 6,48 4,50 10,12
CH
CH0-CH=CH0 CH
63r0-66,0°C
69,27 7,04 4T25 9,73 69,20 7,08 4.21 9., 78
CH0-CH=CH CH-// Vy-SO0N
CH
CH
27
lr5676
69,27 7,04 4,25 9,73 69.13 7,08 4,21 9,76
Ver
bin
dung
Nr.
Tabelle II (Fortsetzung) Strukturformel Schmelzpunkt
bzw.
Brechungsindex
Elementaranalysenwerte (%)
(obere Reihe: berechnet
untere Reihe: gefunden)
76 CH2-CH=CH2 CH L 1,5710 CHNSX
77 CH-CH=CH CH,
0/-/^A-SO2N C -ft~%
W in, .
n27
T)
D 1,5770
66,06 6,71 4r06 9,28
66,15 6,67 4,10 9,22
78 CH0-CH=CH0 CH,
Γ/ \\ ' ' // \
CH,
D 1,5672 X=C/
61,79 5,76 4,00 9,17 10,13
61T71 5,79 4.06 9,12 10,09
8098U 79 CH0CH=CH0 CH, CH,
^-^ ^ ^ 2 2^ ?_/J~^ 5
CH3
(Gemisch der o-, m- und p-Isomeren)
61,0-63,00C 61,79 5,76 4,00 9,17 10,13
61,68 5r71 3,95 9,23 10,10
/0828 69,26 7,04 4,25 9,73
69,17 7,10 4,20 9f78
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw. Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
CD CD OO
80
/H
3 CH0-CH=CH. CH,
t 2 2 ι 3/7-Λ
sOpN c \ /
CH
1,5653
CH 69793 7,34 4,08 9;34 69,95 7,32 4,10 9,30
81
CH0-CH=CH
1,5630
69,93 7,34 4,08 9,34 69,92 7,40 4;13 9,29
82
CH-. CH, 2 " >
/7~λ 1
(/ \SOJ CH
78,0-79,00C
65,42 6,22 5,09 11,65 65,34 6,19 5,15 11,71
83
CH t
ch
62,0-62,5°C
66,40 6,62 4,84 11,08 64r48 6,56 4T79 11,16
84
n-C_Hn CH
o2N —ch
5OTO-52,O°C
67,29 6,98 4,62 10,57 67,21 6,92 4,70 10,65
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
85
CH ,,-CH=CH . CH, ' 2 2 ι
CH
27
1,5598
67,74 6,35 4,65 10.64 67,80 6,?0 4,72 10,49
86
n-?4H9
ch
27
1,5507
68,10 7,30 4,41 10,10 68,25 7,25 4,37 10,26
87
ch \ /
47,0-48,5°C
69,52 7,88 4,04 9,28 69,39 7,95 4,01 9,37
88
1,5066
72,68 9,15 3,26 7,46 72,52 9,18 3,20 7,52
89
CH0-CH=CH0 CH,
// \Vso2N ch
C/
65,0-67,50C
X=Cr 60,79 5,40 4,17 9,55 10^56
60,65 5,35 4,23 9,61 10,63
Tabelle II (Fortsetzung)
co
to OO
O OO ro OD
Ver
bin
dung
Nr.
Strukturformel Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%)
(obere Reihe: berechnet
untere Reihe: gefunden)
90 CH0-CH=CH0 CH,. JZ £
X >SO2N CH ~x[ )
Ώ 1,5705 CHNSX
91 CH0-CH=CH0 CH,
/Tn\ '2 2,5 f~~\
\ /-s02N ch—^ y-C£
r26
nT)
1,5720
Y-Q1 A
60,79 5,40 4,17 9,55 10,56
60,68 5,47 4,09 9,65 10,65
92 CH0-CH=CH0 CH-,
t—ν '2 2,5 j \
// yS0oN CH -// Vy-C/
CX
r"L 1,5821 X~Cü
60,79 5,40 4,17 9,55 10,55
60,65 5,29 4r09 9,59 10,70
95 CK0-CH=CH0 CH,
// \\-S0oIT CH-// XVCH
n27
υ 1,5598
X=Cu
55,14 4,65 5.78 8,66 19,15
55.05 4.69 5,75 8,71 19,05
94 CH2-CH=CH0 CH
/^A-SO2N . CH -/7~\0CH
r,26
1,5670
68,54 6.71 4,^4 10,17
68,45 6,76 4,59 10,28
65,25 6;59 4,25 9,68
65,12 6,55 4,51 9,79
CO -4
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
Elementaranalysenwerte {%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
95
9H3 CH2-CH=CH2 CH
26
1,5666
69,27 7,04 4,25 9,73
69,25 7,01 4,28 9,69
96
CH2-CH=CH2
CH
OH
69,27
7,04
4,25 9,73
1,5671
69,30 7,02 4,15 9,75
97
CH2CH=CH2 CH,, CH -<^~~VsO N CH '
1,5647
68,54 6,71 4,44 10,17 68,39 6,65 4,50 10,30
98
CH0CH=CH0 CH
1,5630
69,26 7,04 4,25 9,73
69,35 7,11 4,20 9,65
99
CH2CH=CH2 CH,
2a oh -
1,5700
65,23 6,39 4,23 9,68 65,15 6,46 4,19 9,76
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbin dung Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
bzw.
Brechung sindex
Elementaranalysenwerte (%) (obere Reihe: berechnet untere Reihe: gefunden)
100
Γ/
CH0CH=CH0 CH N CH
27
1,5748
60,79
60,65
X=C/ 5,40 4,17 9,55 10,56
5,32 4,25 9,63 10,65
O CO N> OO
101
CH0C=CH
CH
27
1,5891
68,20 5,72 4,68 10,71
68,12 5,75 4,61 10,82
102
?3 CH0-C=CH0 CH
ι 2 di
N CH
27
1,5621
68,54 6,71 4r44 10,17 68,39 6f75 4,40 10,29
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) besitzen überlegene herbizide Aktivitäten und sind als aktive Bestandteile von Herbiziden zur Kontrolle verschiedener Unkräuter in landwirtschaftlichen Nutzpflanzen verwendbar. Beispiele für Unkräuter, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) kontrolliert werden können, sind verschiedene Spezien von Hühnerhirse (wie z.B, Echinochloa crus-galli Beauv., Echinochloa crus-galli var. oryzicola Ohwi und Echinochloa crus-galli Subsp. genuina var. echinata Honda), Sumpfbinse (Eleocharis pellucida Presl), Segge sp. (Cyperus hakonensis saiat), Schirmpflanze (Cyperus difformis L.), Wollstengel (Eriocaulon sieboldtianum Sieb), Tännel (Elatine triandra), Hotstengel sp.(Rotala indica Koehne), Binse (Scirpus juncoides Roxb.), Rotstengel sp. (Ammannia multiflora Roxb.), Falscher Gauchheil (Lindernia pyxidaria L.) und Schmale Sumpfbinse (Eleocharis acicularis Roem. et Schalt var. longiseta Svenson). Diese Beispiele stellen keine Einschränkung dar, und es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) herbizide Wirkungen auch gegenüber anderen Arten von Unkräutern aufweisen.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eine ausgeprägte Wirkung bei der Kontrolle von Unkräutern, die in viel Wasser enthaltenden Feldern, wie in einem Reisfeld, auftreten, eher als bei solchen, die in trokkenen Hochlandfeldern auftreten, aufweisen.
Somit zeigen die Verbindungen der Formel (I) ausgezeichnete Kontrollwirkungen gegenüber verschiedenen Spezien von Hühnerhirse, insbesondere Echinochloa crus-galli Beauv., die ein sehr schädliches Unkraut in einem wäßrigen Reisfeld darstellt und als eines der fünf bedeutendsten Unkräuter auf der Welt angesehen wird. Dieses Unkraut wächst auf Reisfeldern, insbesondere auf überfluteten Reisfeldern,auf der ganzen Welt. Die Verbindungen der Formel (I) besitzen die Fähigkeit, die Keimbildung der Hühnerhirse in großem Ausmaß zu inhibieren und ihr Wachstum auf Reisfeldern zu verhindern.
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27 A A 137 S3
Überdies sind die Verbindungen der Formel (I) insofern sehr charakteristisch, als sie eine ausgezeichnete selektive herbizide Aktivität besitzen, die ein beträchtliches Freisein von einer Phytotoxizität gegenüber landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, wie Reis gewährleistet.
Bisher wurden zahlreiche Herbizide für die Anwendung auf Reisfeldern empfohlen, und einige gelangten auch in die praktische Verwendung. Fast keines derselben besitzt jedoch eine Selektivität bei der physiologischen herbiziden Wirkung zwischen der Hühnerhirse und der Reispflanze. Die herkömmlichen Methoden zur UnkrautVertilgung in Reisfeldern sind auf die Behandlung von Reisfeldern im Wachstumsstadium des Reises (einschließlich des Transplantationsstadiums) zur Kontrolle der keimenden Hühnerhirse gerichtet. Sie beruhen entweder auf der Verwertung der Beständigkeitsunterschiede gegenüber Herbiziden zwischen der Hühnerhirse und der Reispflanze entsprechend den Unterschieden in ihren Wachstumsstadien oder auf dem Prinzip der chemischen Adsorption in der oberen Schicht des Bodens ("künstliche Selektivität"), wobei Reispflanzen in einer derartigen Weise verpflanzt werden, daß ihre Wurzeln unter die herbizid behandelte Schicht gelangen und die Hühnerhirse in der oberen Schicht kontrolliert wird, während die Reispflanzen vor dem Herbizid geschützt sind.
Hühnerhirse ist ein Graminaceen-Unkraut, wie Reis, und sie ähneln sich physiologisch stark. Daher verursacht die Kontrolle von Hühnerhirse mit herbiziden Chemikalien häufig eine Phytotoxizität gegenüber der Reispflanze, und es ist außerordentlich schwierig, dieses Unkraut selektiv in Reisfeldern zu kontrollieren. Man hielt es daher für schwierig, die Hühnerhirse in Reisfeldern auszurotten, und es bestand daher ein starkes Bedürfnis nach Herbiziden, die dazu in der Lage sind, Hühnerhirse selektiv zu kontrollieren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) entsprechen diesem landwirtschaftlichen Erfordernis. Sie besitzen
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die ausgezeichnete Eigenschaft, selektiv gegenüber Samen und Sämlingen der Hühnerhirse zu wirken, um ihre Keimbildung stark zu inhibieren, jedoch keine bemerkenswerte Phytotoxizität gegenüber der Reispflanze hervorzurufen. Diese Eigenschaft macht die Verbindungen der Formel (I) sehr geeignet als wirksame Bestandteile von Herbiziden für die Anwendung in Reisfeldern.
Die überlegene herbizide Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen (I) kann durch den folgenden experimentellen Sachverhalt veranschaulicht werden. Wurde N-AlIyI-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid in einer Menge von 62,5 g je 10 ar auf ein Reisfeld aufgebracht, auf dem gleichzeitig Reispflanzen und Hühnerhirse ausgesät worden waren, so wurde die Keimbildung der Hühnerhirse vollständig inhibiert, wohingegen die Reispflanze ein normales Aufkeimen bzw. Auflaufen und ein Wachstum ohne jegliche Phytotoxizität zeigte. Weiterhin zeigte, selbst wenn die Menge der aufgebrachten Verbindung auf 1000 g je 10 ar erhöht wurde, die Reispflanze eine normale Keimbildung und ein normales Wachstum ohne jegliche Phytotoxizität. Somit übt die erfindungsgemäße Verbindung beim Aufbringen in einer Menge, die ca. 20 mal so hoch ist wie die für die vollständige Kontrolle der Hühnerhirse erforderliche, keine merkliche Wirkung auf die Keimbildung und das Wachstum der Reispflanze aus.
Eine derartig hohe Selektivität der erfindungsgemäßen Verbindungen zwischen der Hühnerhirse und der Reispflanze ist vermutlich den speziellen physiologischen Aktivitäten der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber der Hühnerhirse und der
Reispflanze zuzuschreiben. Diese überlegene Selektivität kann nicht von den herkömmlichen, im Handel erhältlichen Herbiziden für die Anwendung auf Reisfeldern erwartet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können direkt als Herbizid aufgebracht werden. Im allgemeinen werden sie jedoch in einer herbiziden Zusammensetzung formuliert,
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indem man sie mit einer inerten Flüssigkeit oder festen Trägern oder Verdünnungsmitteln vermischt, die üblicherweise in herbiziden Formulierungen verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann jede inerte Flüssigkeit, jeder feste Träger oder jedes Verdünnungsmittel, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden. Beispiele für inerte feste Träger oder Verdünnungsmittel sind Kaolin, Diatomeenerde, Talk, Bentonit, Siliciumdioxyd und Tonmineralien. Beispiele für inerte flüssige Träger oder Verdünnungsmittel sind Wasser, Xylol, Toluol, Benzol, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd und verflüssigte Gase, wie Tetrafluoräthan.
Zusätzlich zu dem inerten flüssigen oder festen Träger oder Verdünnungsmittel kann die herbizide Zusammensetzung, wenn erforderlich, oberflächenaktive Mittel, wie Polyoxyäthylenmonolaurat oder Polyäthylensorbit, in üblichen Mengen, die gemäß der Form der herbiziden Zusammensetzung gewählt werden, enthalten.
Die herbizide Zusammensetzung kann die aktive Verbindung der Formel (I) in einer Menge von zumindest 0,5 Gewichts-%, vorzugsweise 1 bis 99 Gewichts-%, insbesondere 2 bis 80 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung selbst, enthalten.
Die herbizide Zusammensetzung kann in jeder herkömmlichen Form, wie in Form eines Staubs, von Körnern, eines benetzbaren Pulvers, einer Lösung, eines emulgierbaren Konzentrats oder Sprays, gemäß den üblichen Anwendungsmethoden vorliegen. Es können sämtliche im Stand der Technik bekannte Formulierungsmethoden zu diesem Zweck verwendet werden. Beispielsweise wird bei der Herstellung eines Staubs, von Körnern oder eines benetzbaren Pulvers zumindest eine aktive Verbindung der Formel (I) mit zumindest einem inerten festen Träger oder Verdünnungsmittel gemischt. Die Mischung wird pulverisiert und gleichförmig mit einer geeigneten Menge eines oberflächenaktiven Mittels gemischt. Die Lösung oder das emulgierbare
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Konzentrat kann hergestellt werden, indem man zumindest eine aktive Verbindung der Formel (I) in zumindest einem inerten flüssigen Träger oder Vedünnungsmittel löst oder dispergiert, worauf man anschließend gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel zugibt.
Geeigneterweise beträgt die Menge an Wirkstoff der Formel (I) 3 bis 20 Gewichts-% für den Staub und die Körner, 25 bis 75 Gewichts-% für das benetzbare Pulver und 20 bis 50 Gewichts-% für die Lösung und das emulgierbare Konzentrat, jeweils bezogen auf das Gewicht der erhaltenen Zusammensetzung.
Dia herbiziden Zusammensetzungen können weiterhin landwirtschaftliche Chemikalien, wie sie üblicherweise bei der Kultivierung von landwirtschaftliehen Nutzpflanzen verwendet werden, wie Fungizide, Insektizide, Nematozide und Düngemittel, enthalten. Typische Beispiele für Fungizide sind Benomyl [Methyl-1-(n-butylaminocarbonyl)-lH-benzimidazol-2-yl-carbamat], Hyrnexazol ( 5-Methyl-3-isoxazol), Captan [ 3a,4 , 7, 7a-Tetrahydro-N-(trichlormethansulfenyl)-phthalimid] und Zineb [zinkäthylenbis-(dithiocarbamat)]. Beispiele für Insektizide sind Disulfoton (0,0-Diäthyl-S-2-äthylthioäthylphosphordithioat) und Propoxur ( 2-Isopropoxyphenylmethylcarbarnat) . Beispiele für Nematizide sind Methomyl [S-Methyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioacetamidat] und Alidicarb [2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-0-methylcarbamoyloxim].
Es ist auch möglich, zumindest eine weitere herbizid aktive Verbindung, die bisher nach dem Stand der Technik verwendet wurde, in die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung einzubringen. Dies führt häufig zu einer hohen herbiziden Wirkung gegenüber einem breiten Spektrum von Unkräutern. Beispiele für andere herbizid aktive Verbindungen umfassen MCP (2-Methyl-4-chlorphcnoxyessigsäure), TOK (2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläthcr), Benthiocarb (4-Chlorbenzyl-N,N-diäthylthiocarbamat), Molinabe (S-Äthyl-I^N-hexamethylenthiocarbamat), Oxadiazon [2-tert.-Butyl-'1-(2,4-dichlor-5-isopropoxyphenyl-5-oxo-l,3,4-oxadiazolin] und Butachlor [2-Chlor-2·,6l-diäthyl-N-(butoxy-
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S?
27U137
methyl)-acetanilid]. Eg versteht sich, daß diese Beispiele
keine Einschränkung bedeuten und ebenso andere wirksame Verbindungen in die erfindungsgernäßen herbiziden Zusammensetzungen eingebracht werden können.
Die erfindungsgernäßen herbiziden Zusammensetzungen, die diese anderen herbizid wirksamen Verbindungen enthalten, sind besonders für die Anwendung in Reisfeldern während der Wachstums- " stufe des Reises, beispielsweise für ein Reisfeld, bei dem
die Transplantation beendet ist, verwendbar.
Das die Verbindung der Formel (I) als Wirkstoff enthaltende
Herbizid kann zur Kontrolle verschiedener Unkräuter auf Flächen, auf denen landwirtschaftliche Nutzpflanzen kultiviert
werden, verwendet werden. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Herbizid gegenüber Unkräutern in feuchten Reisfeldern
eher als in trockenen Feldern verwendbar und zeigt eine sehr starke selektive Wirkung gegenüber Hühnerhirse, die die Reispflanze in Reisfeldern begleitet, wie Echinochloa crus-galli Beauv.
Herbizide, die als Wirkstoffe 2,4,6-Trichlorphenyl-4-nitrophenyläther (CNP), S-(4-Chlorbenzyl)-N,N-diäthylthiocarbamat (Benthiocarb), 2-Chlor-2·,6'-diäthyl-N-(butoxymethyl)-acetanilid (Butachlor) und S-Äthyl-N,N-hexamethylenthiolcarbamat (Molinate)enthalten und jetzt eine weit verbreitete Anwendbarkeit für die Verwendung in Reisfeldern erlangen, zeigen
keine Selektivität zwischen der Hühnerhirse und der Reispflanze im Keimbildungsstadium, noch sind sie absolut sicher gegenüber transplantierten Reispflanzen im frühen Wachstumsstadium. Mit diesen herkömmlichen Herbiziden kann das Risiko einer Phytotoxizitat im Fall von Änderungen hinsichtlich der Umweltbedingungen von Reisfeldern, beispielsweise wenn die
Reispflanzen dicht an der Bodenoberfläche transplantiert sind, der Boden sandig ist, Wasser austritt, das Wurzelwachstum
anormal ist oder die Temperatur ungewöhnlich hoch wird, nicht vermieden werden.
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SS
Da das erfindungsgemäße Herbizid auf einer physiologischen Selektivität beruht, besitzt es den Vorteil, bei sämtlichen Wachstumsstadien der Reispflanzen, die sich von der Keimbildung bis zur Wachstumsstufe erstrecken, anwendbar zu sein und im wesentlichen von einer Phytotoxizität gegenüber Reispflanzen infolge von Änderungen der Umweltbedingungen frei zu sein. Somit trägt es in hohem Ausmaß zur Kultivierung von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen bei.
Bisher v/urde 3 ' ,4'-Dichlorpropionanilid (Propanil) weltweit als Mittel mit einer selektiven Aktivität gegenüber Hühnerhirse in Reisfeldern verwendet. Propanil ist jedoch ein für das Aufbringen auf Pflanzen geeignetes Mittel und besitzt nicht die Wirkung einer Inhibierung der Keimbildung. Im Gegensatz hierzu zeigt das erfindungsgemäße Herbizid eine weitaus höhere selektive Aktivität während des Keimens bzw. Auflaufens der Hühnerhirse und der Reispflanze als Propanil, und es stellt keine Übertreibung dar, wenn man sagt, daß das erfindungsgemäße Herbizid ein epochemachendes Unkrautvertilgungsmittel ist, das unter bekannten Herbiziden dieser Art nicht seinesgleichen findet.
Als Ergebnis von grundlegenden, auf die erfindungsgemäßen Herbizide angewendeten Versuchen wurde gefunden, daß die wirksamsten und bevorzugtesten Herbizide der Erfindung diejenigen sind, die N-Allyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(2,4-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Propargyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid, N-Allyl-N-(a,a-dimethylbenzyl )-benzolsulfonamid und N-Allyl-N-(oc-methylbenzyD-benzolsulfonamid als wirksame Bestandteile enthalten. Diese wirksamen Verbindungen besitzen gemeinsam die Eigenschaft einer starken Inhibierung der Keimbildung von Hühnerhirse ohne Beeinträchtigung der Reispflanzen hinsichtlich ihres Aufkeimens bzw. Auflaufens. Es besteht jedoch ein geringfügiger Unterschied hinsichtlich der Aktivität unter diesen Verbindungen. Beispielsweise besitzen Herbizide, die aktive Verbindungen vom Benzoyl-Typ enthalten, eine lange Beständigkeit im Boden und können das Wachstum von Unkräutern
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2 7 Λ Α 1 3 7
für lange Zeiträume inhibieren. Herbizide, die wirksame Verbindungen vom Benzyl-Typ enthalten, besitzen demgegenüber einen sehr weiten Selektivitätsbercich zwischen der Hühnerhirse und der Rcispflanze unmittelbar nach dem Keimen.
In der Praxis wird das erfindungsgemäße, den aktiven Bestandteil der Formel (I) enthaltende Herbizid auf den vor Unkräutern zu schützenden Standort aufgebracht.
Somit ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle von Unkräutern in landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, das das Aufbringen einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), wie vorstehend beschrieben wurde, auf den vor Unkräutern zu schützenden Standort umfaßt.
Der Zeitpunkt des Aufbringens der Verbindung der Formel (I) ist nicht streng begrenzt und variiert gemäß den landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und/oder den zu kontrollierenden Unkräutern. Im allgemeinen ist es, damit die eriindungsgemäßc aktive Verbindung die beste herbizide Wirksamkeit zeigt, am zweckmäßigsten, sie unmittelbar bevor die zu kontrollierenden Unkräuter sprießen oder während deren Keimbildungsstufe aufzubringen. Es ist natürlich auch möglich, sie auf Unkräuter nach dem Auflaufen aufzubringen, was in etwa eine Kontrollwirkung von gleichem Ausmaß ergibt.
Bezüglich des Standorts,auf den der erfindungsgemäße Wirkstoff aufgebracht werden kann, besteht keine spezielle Einschränkung. Er kann auf verschiedene Typen von landwirtschaftlichem Boden aufgebracht werden, wie es bei den herkömmlichen Herbiziden der Fall ist. Am besten wird er jedoch auf feuchte Reisfelder, insbesondere auf bewässerte Reisfelder im überspülten Zustand, aufgebracht, und wenn er auf Hochlandfelder mit niedrigem Wassergehalt aufgebracht wird, neigt der erfindungsgemäße Wirkstoff zu einer etwas herabgesetzten hcrbiziden Wirkung.
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Damit das erfindungsgemäße Herbizid seine bestmögliche herbizide Wirksamkeit zeigt, wird es auf ein Feld unter Überschwemmungsbedingungen vor oder während der Keimung der Unkräuter aufgebracht.
Die erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen der Formel (I) zeigen herbizide Wirkungen gegenüber den verschiedenen nachstehend beschriebenen Unkräutern, besitzen jedoch ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich der Inhibierung der Keimbildung von verschiedenen Arten von Hirse, insbesondere Echinochloa crus-galli Beauv., die Reispflanzen begleiten, ohne daß sie eine merkliche Toxizität gegenüber der Reispflanze zeigen. Somit können die aktiven Verbindungen der Formel (I) wirksam zur selektiven Kontrolle von Hühnerhirse und zum Schutz von Reispflanzen vor denselben aufgebracht werden.
Die Aufbringungsrate der aktiven Verbindung der Formel (I) ist nicht kritisch und kann gemäß dem Typ der aktiven Verbindung, der Dauer der Aufbringung, dem Aufbringungsverfahren etc. in einem weiten Bereich variieren. Es ist vorteilhaft, daß die Rate der Aufbringung der aktiven Verbindung der Formel (I) im allgemeinen zumindest 25 g, vorzugsweise 50 bis 1000 g, insbesondere 100 bis 500 g, je 10 ar beträgt.
Das Aufbringungsverfahren kann jedes herkömmliche Verfahren sein. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung auf den vor den Unkräutern zu schützenden Standort oberhalb des Bodens oder aus der Luft aufgebracht werden, oder sie kann zusammen mit den Samen einer landwirtschaftlichen Nutzpflanze beim Säen der Nutzpflanze aufgebracht werden.
Weiterhin können erfindungsgemäß die Samen einer Nutzpflanze vor dem Säen in eine wäßrige Flüssigkeit, die die erfindungsgemäße Verbindung enthält, zur Kontrolle der Keimbildung der Unkrautsämlinge, die in Mischung vorliegen können, eingetaucht werden.
8098U/0828
Die erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen der Formel (I) besitzen eine geringe Toxizität gegenüber wertvollen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und eine geringe Toxizität gegenüber Säugetieren und sind deshalb als Herbizide geeignet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen weiter die Formulierung für erfindungsgemäße Herbizide und deren selektive herbizide Aktiviten.
In diesen Beispielen sind sämtliche Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen. Die Zahlen der Verbindungen beziehen sich auf die in Tabelle II angebenen.
Beispiel A (Benetzbares Pulver)
Man mischte 40 Teile der Verbindung Nr. 27, 55 Teile einer 2:1-Mischung von Zeeklitev-^ und Kunilite vy (Handelsprodukt von Kunimine Kabushiki Kaisha) und Sorpol 800 ^-^ als oberflächenaktives Mittel (Handelsprodukt der Toho Kagaku Kogyo K.K.) und pulverisierte zur Bildung eines zu 40 % benetzbaren Pulvers.
Beispiel B (Emulqierbares Konzentrat)
Man mischte 25 Teile der Verbindung Nr. 85, 65 Teile Benzol und 10 Teile Sorpol 800^ als oberflächenaktives Mittel und löste sie unter Bildung eines 25%-igen emulgierbaren Konzentrats.
Beispiel C (Körnchen)
Man mischte 5 Teile der Verbindung Nr. 67, 50 Teile Bentonit, 40 Teile Kunilitev5/ und 5 Teile Sorpol 800^ als oberflächenaktives Mittel und pulverisierte. Dann fügte man 10 Teile Wasser zu und rührte die Mischung gleichmäßig zur Bildung einer Paste. Die Paste wurde durch ein Loch mit einem Durchmesser von 0,7 mm extrudiert, getrocknet und dann in einer Länge von 1 bis 2 mm zerschnitten, um ein 5%-iges Granulat zu bilden.
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(,£ "***"" 27ΛΛ137
Beispiel D
Man füllte Töpfe bzw. Schalen (l/5000 ar) mit Reiserde im schlammigen Zustand und säte oder pflanzte Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli Beauv.) und andere breitblättrige Unkräuter (Tännel, Wollstengel, Schirmpflanze, Sumpfbinse, Segge sp., Rotstengel und Falscher Gauchheil), Binse und Schmale Sumpfbinse. Gleichzeitig säte man 10 ausgekeimte Reissamen (Sorte: Nihonbare) aus und pflanzte zwei Reissämlinge im dreiblättrigen Stadium als eine Grundlage.
Zwei Tage danach wurde ein jede der in Tabelle III gezeigten aktiven Verbindungen enthaltendes benetzbares Pulver auf eine vorbestimmte Menge ausgewogen, mit 10 ml Wasser verdünnt und auf die mit Wasser bespülte Oberfläche in jeder Schale aufgebracht. Dann wurden die behandelten Schalen in einem Gewächshaus stehengelassen und die Kontrollwirkung und die Phytotoxizität im Hinblick auf die Reispflanzen zwei Wochen danach bestimmt.
Die Bewertung wurde anhand einer Skala mit 10 Graden durchgeführt, wobei 0 normales Wachstum bedeutet und 10 eine vollständige Vernichtung anzeigt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
8098U/0828
Tabelle III
27U137
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/10 ar)
Phytotoxi-
zität gegen
über Reis _j
Direk
tes
Säen
Kontrollwirkung Hüh
ner
hirse
10
8
7
1
Breit-
blättri
ge Un
kräuter
4
3
1
0
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Sumpf
binse
»r. 16 1000
500
250
125
Trans
planta
tion
3
1
0
0
6
4
2
1
3
1
0
0
6
1
0
o
4
1
0
0
Nr. 17 1000
500
250
125
0
0
0
0
O O O O 10
7
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0
5
4
0
0
4
2
0
0
O O O O
Nr. 18 1000
500
250
125
ο ο ο ο 2
0
0
0
10
8
3
2
6
4
3
0
7
5
3
0
3
0
0
0
Nr. 19 loocr
500
250
125
ο ο ο ο ο ο ο ο 6
3
2
0
3
2
0
0
6
4
2
0
3
0
0
0
Nr. 20 1000
500
250
125
ο ο ο ο ο ο ο ο 10
7
3
1
2
2
1
0
4
2
0
0
ο ο ο ο
Nr. 21 1000
500
250
125
ο ο ο ο 2
0
0
0
10
5
4
2
4
3
1
0
6
4
1
0
4
1
0
0
Nr. 22 1000
500
250
125
ο ο ο ο 3
1
0
0
7
3
2
1
3
1
0
0
O O O O
8098U/0828
Tabelle III (Fortsetzung)
27ΑΛ137
Aktive
Verbin
dung
■Menge der
aktiven
Verbindung
(g/10 ar)
Phytotoxi-
zität gegen
über Reis
Direk
tes
Säen ,
Kontrollwirkung Hüh-
ner-
hirsc
Breit-
blättri
ge Un
kräuter
Binse Schmale
Sumpf
binse
Nr. 23 1000
500
250
125
Trans
planta
tion
2
1
0
0
10
6
2
1
3
2
1
0
6
3
0
0
3
1
0
0
Nr. 2·'+ .1000
500
250
125
0
0
0
0
2
1
0
0
10
6
3
1
4
1
0
0
0
0
0
0
4
1
0
0
Nr. 25 1000
500
250
0
0
0
0
0
0
0
0
6
3
1
0
3
1
0
0
3
1
0
0
2
0
0
0
Nr. 26 1000
500
250
125
0
0
0
0
0
0
0
0
7
4
2
0
3
2
0
0
4
2
0
0
0
0
0
0
Nr. 27 1000
500
250
125
0
0
0
0
0
0
0
0
10
10
10
10
8
3
0
0
10
10
10
10
6
3
0
0
Nr. 28 1000
500
250
125
0
0
0
0
0
0
0
0
10
10
10
10
7
4
1
0
10
10
10
10
4
2
0
0
Nr. 29 1000
500
250
125
0
0
0
0
5
0
0
0
10
10
8
4
2
1
0
0
10
10
8
2
2
0
0
0
0
0
0
0
8098U/0828
GS
Tabelle III (Fortsetzung)
Menge eier
aktiven
Phy toto xLzi tat
gegebüber Reis
Direk Hüh Kontrollwirkung Binse Schmale
Aktive Verbindung Trans- tes ner Breit-
blrittr
10 Sumpf
Verbin (g/10 ar ) planta- Säen hirse Un 10 binse
dung 1000 tion 0 10 kräuter 6 3
5OO 0 0 10 3 0 1
Nr. 30 250 0 0 9 1 10 0
125 0 0 1 0 10 0
1000 0 0 10 0 4 5
500 0 0 10 5 1 2
Nr. 31 250 0 0 5 2 10 0
125 0 0 4 0 9 0
1000 0 0 10 0 6 6
500 0 0 10 6 1 1
Nr. 32 250 0 0 9 3 10 0
125 0 0 8 0 8 0
1000 0 0 10 0 6 2
500 0 0 9 2 4 0
250 0 0 9 0 6 0
Nr. 33 125 0 0 8 0 4 0
1000 0 3 8 0 3 0
500 0 0 7 0 0 0
Nr. 34 250 0 0 6 0 10 0
125 0 0 3 0 10 0
1000 0 0 10 0 8 2
500 0 0 10 3 2 0
k. 35 250 0 Ό CC; 1 10 0
125 0 0 4 0 10 0
1000 0 0 10 0 8 8
Nr. 36 500 0 0 10 10 0 6
250 0 0 6 9 0
125 0 0 0 0 0
0 0
8098U/0828
Tabelle III (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/10 ar)
Phytotoxizi tat
gegenüber Reis
Direk
tes
Säen
"■ Kontrollwirkung Binse Schmale
Sumpf
binse
1000 Trans
planta
tion
0 Hüh
ner
hirse
Breit-
blättr
Unkraut.
8 0
Nr. 57 500
250
0 0
0
8 8 4
0
0
0
125 0
0
0 6
0
6
0
0 0
1000 0 0 0 0 10 7
Nr. 58 500 0 C 10 10 10 4
250 0 0 10 8 10 1
125 0 0 10 7 10 0
1000 0 5 10 0 5 0
Nr. 59 500
250
0 3
1
10 6 4
0
0
0
125 0
0
0 9
8
4
0
0 0
1000 0 4 6 0 6 0
Nr. 40 500
250
0 1
0
10 0 4
2
0
0
125 0
0
0 9
9
0
0
0 0
1000 0 2 8 0 6 3
Nr. 41 500
250
0 0
0
10 3 5
1
1
0
125 0
0
0 10
8
1
0
0 0
1000 0 0 6 0 9
Nr. 42 500
250
0 0
0
10 6 6
2
0
0
125 0
0
0 10
4
4
0
0 0
1000 0 0 2 0 4 0
Nr. 45 500
250
0 0
0
8 0 1
0
0
0
125 0
0
0 6
2
0
0
0 0
0 0 0
8098U/0828
(,7
Tabelle III (Fortsetzung)
27U137
Menge der Phytotoxizi- Direk Hüh I Kontrollwirkung Binse Schmale
aktiven tät gegen tes ner 10 Sumpf
Verbindung über Reis Säen hirse Breit- 8 binse
Aktive (g/10 ar) Trans 0 10 blättr. 4 0
Verbin 1000 planta 0 10 Unkraut 1 0
dung 500 tion 0 9 4 6 0
250 0 0 8 0 4 0
Nr. 44 125 0 3 10 0 3 5
1000 0 0 10 0 2 3
500 0 0 10 5 7 0
250 0 0 8 2 4 0
Nr. 45 125 0 0 10 0 1 .0
1000 0 0 9 0 1 0
500 0 0 7 10 10 0
250 0 0 4 6 7 0
Nr. 46 125 0 6 10 6 4 3
1000 0 4 10 4 2 1
500 0 2 6 4 10 0
250 0 0 2 0 10 0
Nr. 47 125 0 0 10 0 9 8
1000 0 0 10 0 8 4
500 0 0 10 0 5 0
250 0 0 9 0 4 0
Nr. 48 125 0 0 10 0 2 0
1000 0 0 10 0 0 0
500 0 0 9 8 10 0
250 0 0 4 8 10 0
Nr. 49 125 0 0 10 0 10 VJI
1000 0 0 10 0 8 4
500 0 0 10 8 1
250 0 0 10 7 0
Nr. 50 125 0 4
0 0
0
8098U/0828
OS
Tabelle III (Fortsetzung)
Menge eier Phy to trxizitä t
gegenüber Reis
Direk Kontrollwirkung Hüh Breit- Binse Schmale
aktiven tes ner blättr 3 Sumpf
Aktive Verbindung Trans- Säen hirse Unkraut 1 binse
Verbin (g/10 ar ) pl anta- 0 9 6 0 6
dung 1000 tion 0 4 4 0 0
500 0 0 2 2 2 0
Nr. 51 250 0 0 1 0 1 0
125 0 0 9 4 0 0
1000 0 0 5 1 0 0
500 0 0 3 0 3 0
Nr. 52 250 0 0 0 0 0 0
125 0 0 10 3 0 3
1000 0 0 6 1 0 0
500 0 0 3 0 4 0
Nr. 53 250 0 0 0 0 2 0
125 0 0 9 2 0 0
1000 0 0 6 1 0 0
500 0 0 3 0 1 0
Nr. 54 250 0 0 0 0 0 0
125 0 0 8 4 0 2
1000 0 0 2 1 0 0
500 0 0 0 0 4 0
Nr. 55 250 0 0 0 0 0 0
125 0 0 7 2 0 0
1000 0 Ό 3 1 0 0
500 0 0 1 0 0 0
Nr. 56 250 0 0 0 0 0 0
125 0 0 6 3 0 3
1000 0 0 2 2 0 1
500 0 0 1 0 0
Nr. 57 250 0 0 0 0 0
125 0
0
8098U/0828
-JBT- Tabelle III (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/10 ar )
Phytotoxizi tä t
gegenüber Reis
Direk
tes
Säen
Hüh-
ner-
hirst
Kontr
Breit-
blättr.
Unkraut
ollwirkung Schmale
Sumpf
binse
1000 Trans
planta
tion
0 6 0 Binse 0
Nr. 58 500
250
0 0
0
2 0
0
0 0
0
125 0
0
0 0 0 0
0
0
1000 0 0 7 0 0 0
Nr. 59 500
250
0 0
0
5
3
0
0
0 0
0
125 0
0
0 0 0 0
0
0
1000 0 0 2 0 0
Nr. 60 500
250
0 0
0
2
0
0
0
rH 0
0
125 0
0
0 0 0 0
0
0
1000 0 0 0 0 0
Nr. 61 500 0 0 2 0 1 0
Γ 250 0 0 0 0 0 0
125 0 0 0 0 0 0
1000 0 0 10 1 0 4
kr. 62 500
250
0 0
0
3
0
0
0
4- 0
0
125 0
0
0 0 0 1
0
0
1000 0 3 10 10 0 7
Nr. 63 500
250
0 1
0
10
10
10
6
10 3
1
125 0
0
0 10 10
8
0
0 3
8098U/0828
-JtfT- Tabelle III (Fortsetzung)
Menge der Phytotoxität Direk Hüh Kontrollwirkung Binse Schmale
aktiven gegenüber Reis tes ner 1 Sumpf
Verbindung Säen hirse Breit- binse
Aktive (g/10 ar) Trans- 0 1 blättr. 0 0
Verbin 1000 planta- Unkr. 0
dung r tion 0 0 0 0 0
Bekann 500 0 0 0 1 0
te Ver 250 0 0 0 0 0
bindung 125 0 0 1 0, 0
A C) 1000 0 0 0 0 0 0
500 0 0 0
Bekann 0 0 0 0 10 0
te Ver 250 0 0 0 4 0
bindung 125 10 10 0 1 10
B (,*) 500 0 10 10 0 0 10
250 0 10 10 10 4 6
Benthio- 125 6 8 8 7 1 1
carb 62,5 2 10 10 4 0 6
(Kon
trolle)
500 0 10 10 0 0 1
250 0 10 9 10 0
125 7 10 6 9 0 0
CNP 62,5 2 4
(Kon
trolle)
0 0 0 1 0
0
Unbehan- 0
delt 0
C)
Bekannte Verbindung A: Bekannte Verbindung B:
N-Methyl-N-benzyl-2-nitrobenzolsulfonamid.
N-2-Brom äthyl- N-benzoyl-4-methylbenz olsulfonamid
8098U/0828
Beispiel E
Man breitete zwei Filterpapierbögen in einer Petrischale mit einem Durchmesser von 9 cm aus und tropfte auf diese 6 ml eines benetzbaren Pulvers von jeder der in der Tabelle IV angegebenen erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen in einer vorbestimmten Konzentration. Man säte direkt jeweils 10 Samen von Hühnerhirse und der Reispflanze (Sorte: Nihonbare) aus. Man brachte die Petrischale in eine ThermoEtatenkammer von 26°C und maß 72 Stunden danach die Längen der jungen Stengel und Blätter und jungen Wurzeln.
Die Bestimmung wurde an einer Skala von 10 Graden durchgeführt, in der 10 eine vollständige Inhibierung und 0 ein normales Wachstum bedeuten.
8098U/0828
>z
Tabelle IV
27U137
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel
Aktive
Verbin
dung Nr ,
1 000 Junger
Stengel
9 Junger
Stengel
0
$00 7 7 0 0
100 5> 7 0 0
64 30 4 3 0 0
10 2 2 0 0
1 000 1 9 0 0
300 10 8 0 0
100 7 5 0 0
65 30 4 0 0
10 3 2 0 0
1 000 10 0 0
300 9 9 0 0
100 9 5 0 0
66 30 7 3 0 0
10 2 1 0 0
1 000 1 10 0 2
300 10 10 3 0
100 10 10 1 0
67 30 10 7 0 0
10 8 4 0 0
1 000 5 10 0 0
300 10 10 0 0
100 9 8 0 0
68 30 5 6 0 0
10 3 3 0 0
1 000 2 10 0 0
300 7 7 0 0
100 5 6 0 0
69 30 3 3 0 0
10 1 1 0 0
0 0
8098U/0828
-μγ-
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung Nr.
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel B* 8
1 000 Junger
Stengel
10 Junger
Stengel
1
300 10 10 3 0
70 100 8 7 0 0
30 5 2 0 0
10 2 1 0 0
1 000 1 6 0 0
300 7 6 0 0
71 100 6 0 0
30 3 2 0 0
10 1 0 0 0
1 000 0 8 0 0
300 6 3 0 0
72 100 4- 1 0 0
30 2 0 0 0
10 0 0 0 0
1 000 0 10 0 0
300 8 9 0 0
73 100 6 0 0
30 4 3 0 C
10 1 0 0 0
1 000 0 10 0 1
300 10 10 4 0
74 100 9 9 2 0
30 7 0 0
10 3 2 0 0
1 000 1 10 0 -'+
300 10 10 1
75 100 10 10 2 0
30 10 10 0 0
10 9 7 0 0
9 0
3 ü y ö 14 / L
Tabelle IV (Fortsetzung)
27AA137
Aktive
Verbin
dung Nr.
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel . Reispflanze Wurzel
1 000 Junger
Stengel
10 Junger
Stengel
6
300 10 10 7 CVl
76 100 10 10 3 0
30 10 9 0 0
10 9 9 0 0
1 000 9 10 0 2
300 10 10 1
77 100 10 10 4 0
30 10 9 1 0
10 9 7 0 0
1 000 8 10 0 3
300 10 10 7 1
78 100 10 9 /ί- 0
30 8 6 0 0
10 7 3 0 0
1 000 6 10 0 6
300 10 10 7 3
79 100 10 8 5 0
30 9 5 1 0
10 7 3 0 0
1 000 3 10 0 3
300 10 9 6 2
80 100 10 6 4 0
30 10 2 0 0
10 7 1 0 0
1 000 2 10 0 5
300 10 10 8 2
81 100 10 6 2 0
30 10 2 0 0
10 6 1 0 0
3 0
8098U/0828
IS
Tabelle IV (Fortsetzung) 27AA 137
Aktive
Verbin
dung Nr .
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel
1 000 Junger
Stengel
10 Junger
Stengel
0
300 8 7 0 0
82 100 4 6 0 0
30 2 3 0 0
10 1 1 0 0
1 000 0 10 0 0
300 8 9 1 0
83 100 7 3 0 0
30 5 0 0 0
10 4 0 0 0
1 .000 0 10 0 0
300 8 9 0 0
84 100 7 4 0 0
30 6 1 0 0
10 3 0 0 0
1 .000 1 10 0 7
300 10 10 6 0
85 100 10 10 0 0
30 10 10 0 0
10 9 9 0 0
1 000 9 10 0 4
300 10 3 7 0
86 100 10 0 0 0
30 8 0 0 0
10 6 0 0 0
1 000 1 10 0 9
300 7 8 1
87 100 9 3 0 0
30 8 CvJ 0 0
10 4 1 0 0
1 0
8098U/0828
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung Nr .
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel
88 1 000
300
100
30
10
Junger
Stengel
10
3
2
0
0
Junger
Stengel
O O O H H
89 1 000
300
100
30
10
10
10
8
6
2
10
2
0
0
0
5
2
0
0
0
9
3
1
0
0
90 1 000
300
100
30
10
10
10
10
10
7
10
10
4
0
0
8
7
0
0
10
4
0
0
0
91 1 000
300
100
30
10
10
10
10
10
9
10
8
3
0
0
10
6
6
2
1
10
4
0
0
0
92 1 000
300
100
30
10 .
10
10
10
10
9
10
3
0
0
0
10
8
7
1
0
9
2
0
0
0
93 1 000
300
100
30
10
10
10
10
6
2
10
9
7
6
1
9
5
0
0
0
10
1
0
0
0
10
10
10
7
4
10
5
1
0
0
8098U/0828
7?
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung Nr.
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel
1 000 Junger
Stengel
10 Junger
Stengel
9
500 10 7 9 1
94 100 10 6 0
30 7 1 2 0
10 6 0 0 0
1 000 10 0 7
300 10 10 8 3
95 100 10 10 1 0
30 10 6 0 0
10 9 2 0 0
1 000 10 0 5
^00 10 10 7 2
96 100 10 7 4 0
30 10 4 1 0
10 7 0 0 0
1 000 10 0 10
300 10 9 10 9
97 100 10 10 6
30 10 1 10 2
10 6 0 7 0
1 000 2 10 3 8
300 10 9 8
98 100 10 8 6 2
30 9 6 i\ 0
10 7 2 2 0
1 000 i\ 10 0 6
300 10 10 7
99 100 10 9 6 1
30 9 7 2 0
10 8 6 0 0
7 0
8098U/0828
7/
Tabelle IV (Fortsetzung)
Aktive
Verbin
dung Nr.
Konzen
tration
(ppm)
Hühnerhirse Wurzel Reispflanze Wurzel
100 1 000
300
100
30
10
Junger
Stengel
10
9
8
6
4-
Junger
Stengel
6
3
1
0
0
101 1 000
300
100
30
10
10
9
8
7
6
10
i\
2
0
0
7
5
1
0
0
3
1
0
0
0
102 1 000
300
100
30
10
10
5
1
0
10
4
1
0
4
1
0
0
0
2
1
0
0
0
Benthio-
carb
(Kon
trolle)
1 000
300
100
30
10
10
6
5
2
0
10
9
1
0
2
0
0
0
10
9
6
2
0
Unbehan-
delt
- 10
10
10
6
2
0 10
10
10
7
3
0
0 0
8098U/0828
7*
27U137
Beispiel F
Man brachte Reisboden in Schalen (l/5000 ar) ein und mischte die Bodenoberfläche bis auf eine Tiefe von 1 cm mit 30 Hühnerhirse-Samen. Man säte zehn Reis-Samen (Sorte: Nihonbare) auf der Bodenoberfläche aus und transplantierte zwei Reis-Sämlinge jeweils im 1-blättrigen, 2-blättrigen und 3,5-blättrigen Stadium als eine Grundlage. Man berieselte die Schalen bis auf eine Wassertiefe von 2 cm. Einen Tag danach verdünnte man in vorbestimmter Menge jede der erfindungsgemäßen in der Tabelle V angegebenen aktiven Verbindungen mit 10 ml Wasser und
tropfte sie auf die Bodenoberfläche in jeder Schale. Man untersuchte die Kontrollwirkung und die Phytotoxizität in der gleichen Weise wie in Beispiel D 20 Tage nach der Behandlung. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
8098U/0828
Tabelle V
Aktive
Verbin
dung
Menge der Kontroll Phytotoxizität gegenüber Reis bJättr.
Stadiun
L 2-
blättr.
ι Stadium
3-
blättr.
Stadium
aktiven
Verbindung
(g/lO ar)
wirkung
bezügl.der
Hühnerhirse
Direkt
gesät
0 0 0
1000 10 0 0 0 0
Nr. 27 500 10 0 0 0 0
250 10 0 0 0 0
125 10 0 0 0 0
62,5 10 0 0 0 0
1000 10 0 0 0 0
Nr. 28 500 10 0 0 0 0
250 10 0 0 0 0
125 10 0 0 0 0
62,5 10 0 0 0 0
1000 10 0 0 0 0
Nr. 67 500 10 0 0 0 0
250 10 0 0 0 0
125 10 0 0 0 0
62,5 7 0 0 0 0
1000 10 0 0 0 0
Nr. 85 500 10 0 0 0 0
250 10 0 0 0 0
125 9 0 0 0 0
62,5 8 0 10 9 7
Benthi o-
carb
(Kon
trolle)
1000 10 10 10
5
2
0
6
1
0
0
3
0
0
0
500
250
125
62,5
10
10
10
9
10
10
10
8
10 10 9
CNP
(Kon-
trolle)
1000 10 10 8
•7
5
7
4-
2
1
0
500
250
125
10
10
10
10
10
10
3 0 0
Unbehan-
delt
62,5 7 7 0 0 0
£4
-"*- 27ΑΛ137
Beispiel G
Man führte einen Test in einer erweiterten Skala unter angenommenen Feldbedingungen durch.
Man brachte Reisboden in eine bestimmte Schale mit einer Länge von 70 cm, einer Breite von 70 cm und einer Höhe von 50 cm ein und machte ihn feucht. Man säte 60 Samen Ilühnerhirse (Echinochloa crus-galli Beauv.) aus und bespülte die Schale bis auf eine Wassertiefe von 3 cm. Weiterhin säte man 20 ausgekeimte Reis-Sämlinge (Sorte: Nihonbare) auf dem Boden aus. Man pflanze Reis-Sämlinge im 3-blättrigen Stadium der gleichen Sorte in vier Gruppen, die jeweils aus zwei Sämlingen bestanden^ ein. Einen Tag danach streute man Körnchen einer jeden der in Tabelle Vi angegebenen erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen und als Kontrolle Benthiocarb mit der Hand in den jeweiligen in Tabelle VI angegebenen Mengen aus. Man untersuchte die Kontrollwirkung (breitblättrige Gräser waren diejenigen, die natürlich auftraten) und die Phytotoxizität gegenüber Reis zwei Wochen nach der Behandlung. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben.
8098U/0828
Λ*
Tabelle VI
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/lO ar)
Phytotoxizitat
gegenüber Reis
Transplan
tation
Kontrollwirkung Breitblättri
ge Unkräuter
Nr. 27 1000
500
250
125
Direk
tes Aus
säen
O O O O Hühner
hirse
2
0
0
0
Nr. 28 1000
500
250
125
O O O O O O O O 10
10
10
7
ο ο ο ο
Nr. 51 1000
500
250
125
0
0
0
0
O O O O 10
10
10
6
0
0
0
0
Nr. 52 1000
500
250
125
O O O O 0
0
0
0
10
10
8
6
COOO
Nr. 33 1000
500
250
125
O O O O O O O O 10
10
6
3
O O O O
Nr. 67 1000
500
250
125
O O O O O O O O 10
8
5
4
O O O O
Nr. 85 1000
500
250
125
O O O O O O O O 10
10
10
8
O O O O
O O O O 10
10
7
5
8098U/0828
S3
Tabelle VI (Fortsetzung)
27U137
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/lO ar)
Phytotoxizität
gegenüber Reis
Transplan
tation
3
1
0
0
Kontrollwirkung Breitblättrige
Unkräuter
Benthio-
carb
(Kon
trolle)
500
250
125
62,5
Direktes
Aussäen
0 Hühner
hirse
8
5
2
1
Unbehan-
delt
10
10
8
3
10
10
9
4
0
0 0
Beispiel H
Man brachte jeweils Lehmschlamm (Tongehalt 48,5 %) und sandigen Boden (Tongehalt 15,4 %) in Schalen (l/5000 ar) ein und rührte, bis Reisfeldbedingungen erzielt wurden. Man säte je Schale 30 Hühnerhirse-Samen (Echinochloa crus-galli Beauv.) aus. Weiterhin säte man 10 ausgekeimte Reis-Samen aus und pflanzte Reis-Sämlinge im 3-blättrigen Stadium in zwei jeweils aus zwei Sämlingen bestehenden Gruppen. Man setzte die Bodenoberfläche bis auf eine Tiefe von 3 cm unter Wasser, einen Tag danach brachte man ein benetzbares Pulver einer jeden der in Tabelle VII angegebenen erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen auf. Zwei Wochen nach der Behandlung untersuchte man die Kontrollwirkung in der gleichen Weise wie in Beispiel D. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
8098U/0828
Tabelle VII
27ΑΛ137
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/10 ar)
Sandiger Boden Direkt
ausgesä
te Reis
pflanze
Trans-
plan-
tierte
Reis
pflanze
Lehmschlamm Hüh
ner
hirse
Direkt
ausgesä
te Reis
pflanze
Trans-
plan-
tierte
Reis
pflanze
*r. 27 500
250
125
62,5
Hüh
ner
hirse
OOOO OOOO 10
10
10
10
OOOO OOOO
ir. 31 500
250
125
62,5
10
10
10
10
OOOO OOOO 10
7
4
1
OOOO OOOO
*r. 32 500
250
125
62,5
10
10
10
4
OOOO OOOO 10
9
8
4
OOOO OOOO
^. 33 500
250
125
62,5
10
10
9
7
OOOO OOOO 10
9
7
4
OOOO 0
0
0
0
iutachlor
(Kon
trolle)
500
250
125
62,5
10
10
8
6
10
10
10
10
10
10
7
4
10
10
10
7
10
10
10
8
10
6
3
0
Jenthio-
carb
(Kon
trolle)
500
250
125
62,5
10
10
10
10
10
10
10 .
10
10
8
6
3
10
10
10
9
10
10
10
8
4
2
1
0
Unbehan-
delt
- 10
10
10
10
0 0 0 0 0
0
8098U/0828
27U137
Beispiel I
Man transplantierte maschinell Reis-Sämlinge im 3-blättrigen Stadium in ein Reisfeld und teilte vier Tage danach das Reisfeld mit Hilfe von Vinylharzplatten in Flächen von 2 m χ 2 m auf. Man verdünnte ein benetzbares Pulver einer jeden der in Tabelle VIII angegebenen erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen in einer vorbestimmten Menge mit 400 ml Wasser je Fläche und sprühte sie auf die gesamte Wasseroberfläche. Man untersuchte die Kontrollwirkung und die Phytotoxizität gegenüber Reis drei Wochen danach.
Die Bewertung der Kontrollwirkung erfolgte anhand einer Skala von 10 Graden. Die Phytotoxizität gegenüber Reis wurde anhand der folgenden Standards durchgeführt:
- : Normal
+ : unbedeutende Schädigung
++ : geringe Schädigung
+++ : mäßige Schädigung
Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII angegeben.
8098U/0828
■274A137
Tabelle VIII
Aktive
Verbin
dung
Menge der
aktiven
Verbindung
(g/lO ar)
Kontrollwirkung Hühner
hirse
Binse Schirm
pflanze
Breit-
blätt
rige Uh-
kräuter
Toxi-
zität
gegen
über Reis
pflanzen
Nr. 27 1000
500
250
125
10
10
7
4
8
6
4
2
10
9
4
3
5
3
1
1
^"
Nr, 67 1000
500
250
125
10
9
7
4
7
5
3
1
10
9
6
3
6
4
1
0
*""
Nr, 85 1000
500
250
125
10
8
5
3
7
6
4
1
10
9
6
1
8
5
1
0
1111
Mo
(Kon
trolle)
500
250
125
62* 5
10
8
4
1
10
5
2
0
9
6
2
1
10
4
1
0
++
Unbehan-
delt
- 0 0 0 0 -
8098U/0828

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Rn eine Alkylgruppe, gegebenenfalls mit einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer
    Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrigalkyl)-aminogruppen, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine niedrig-Alkinylgruppe bedeutet,
    R1, R? und R-. unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppe bedeuten,
    R-, Rr-, R/-, R7 und Rß unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine
    niedrig-Alkoxygruppe bedeuten,
    ti
    Y eine Gruppe der Formel -C- oder eine Gruppe der For-
    mel -.C- bedeutet, worin einer der Reste Rg und R Q eine
    *10
    niedrig-Alkylgruppe und der andere ein Wasserstoffatom oder eine niedrig-Alkylgruppe ist, unter der Vorausset-
    Il
    zung, daß, wenn Y die Gruppe -C- bedeutet und R_ eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R4, R5, Rg, R7 und Rg nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    8098U/0828
    ORIGINAL INSPECTED
    2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin R_ eine bis zu 15 Kohlenstoff atome enthaltende Alkylgruppe, die einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl^aminogruppen, enthalten kann, eine niedrig-Alkenylgruppe oder
    eine Propargylgruppe bedeutet.
    3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin RQ eine Allyl- oder Propargylgruppe bedeutet.
    4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin Y die Gruppe -C- bedeutet und zumindest einer der Reste R4, R,-, Rg, R7 und Rg ein Halogenatom darstellt und der Rest Wasserstoffatome sind,
    5. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin Y die Gruppe -C- be-
    deutet und R4, R5, Rg, R7 und Rg sämtlich Wasserstoffatome bedeuten.
    6. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
    R41 R51
    worin
    eine Alkylgruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl)-aminogruppen, enthalten kann, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine Propargylgruppe bedeutet,
    und R^ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten, 8098U/0828
    27U137
    R. R5i> R61» R7l und R81 unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten,
    ° R91
    Il I -1 X
    Y die Gruppe -C- oder -C- bedeutet, wobei eine der 1 ι
    R101
    Gruppen Rgi und R101 eine Methyl- oder Äthylgruppe ist und die andere ein Wasserstoffatom oder eine Methyloder Äthylgruppe bedeutet, unter der Voraussetzung, daß, wenn Y1 die Gruppe CO ist und R0.. eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R41, R51, R61, R71 und Rg1 nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    7. Verbindungen gemäß Anspruch 6, worin R01 eine Allyl- oder
    0 CH,
    Propargylgruppe bedeutet und Y. die Gruppe -C-, -CH- oder
    -C- bedeutet.
    CH3
    8. Verbindungen gemäß Anspruch 6, worin R01 eine Allyl- oder
    ti
    Propargylgruppe bedeutet und Y1 die Gruppe -C- bedeutet.
    9. Verbindungen gemäß Anspruch 8, worin R41 ein Halogenatom bedeutet und einer der Reste R1-.,, Rd, R^ und RQ„, insbeson-
    DJ, DJ. /J. Oj.
    dere Rg1, ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom darstellt und der Rest Wasserstoffatome sind.
    10. Verbindungen gemäß Anspruch 9, worin R11 und R21 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, insbesondere ein Wasserstoffatom, bedeuten.
    11. Verbindungen gemäß Anspruch 6, worin RQ1 eine Allylgruppe
    809814/0828
    27U137
    CtX CXJ
    bedeutet und Y die Gruppe -CH- oder -C- darstellt.
    CHo
    12. Verbindungen gemäß Anspruch 11, worin R,... ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeutet, R-,. ein Wasserstoffatom darstellt, R.^ und Rfi1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Methylgruppe bedeuten und R51, R71 und Rg.
    sämtlich Wasserstoffatome sind.
    13. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der Formel
    R °2
    worin R_~ eine Allyl- oder Propargylgruppe bedeutet und X. ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom bedeutet.
    14. N-Allyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid.
    15. N-Allyl-N-(2,4-dichlorbenzoyl)-benzolsulfonamid.
    16. N-Propargyl-N-(2-chlorbenzoyl)-benzolsulfonamid.
    17. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der Formel
    CXJ CU
    worin Y2 die Gruppe -CH- oder -C- und X„ ein Wasserstoff-
    CH3 oder Chloratom bedeuten.
    8098U/0828
    27U137
    18. N-Allyl-N-(oc,a-dimethylbenzyl)-benzolsulfonamid.
    19. N-Allyl-N-(a-methylbenzyl)-benzolsulfonamid.
    20. N-Allyl-N-(a-methyl-4-chlorbenzyl)-benzolsulfonamid.
    21. N-Allyl-N-(a,a-dimethyl-4-chlorbenzyl)-benzolsulfonamid.
    22. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
    (D
    worin
    R eine Alkylgruppe, die gegebenenfalls einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl)-aminogruppen, enthält, eine niedrig-Alkeny!gruppe oder eine niedrig-Alkinylgruppe bedeutet,
    R1, R? und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppe bedeuten,
    R,, Rr, Rg, R7 und Rg unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppe bedeuten,
    Y eine Gruppe der Formel -C- oder eine Gruppe der Formel «9
    -C- bedeutet, worin einer der Reste Rq und R^n eine
    rio
    niedrig-Alkylgruppe bedeutet und der andere ein Wasserstoff atom oder eine niedrig-Alkylgruppe darstellt, un-
    8098U/0828
    27441$7
    ter der Voraussetzung, daß, wenn Y die Gruppe -C- bedeutet und R_ eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R4, R5, R6, R7 und Rq nicht gleichzeitig Wasserstoff atome bedeuten,
    dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
    a) die Umsetzung eines Benzolsulfonamid-Derivats der allgemeinen Formel
    worin M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom darstellt und R , R., R„ und R3 die vorstehend angege benen Bedeutungen besitzen,
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    worin X3 ein Halogenatom darstellt und R4, R5, R,, R75 Rg und Y die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
    oder
    b) die Umsetzung eines Benzolsulfonylhalogenids der allgemeinen Formel
    (IV)
    8098U/0828
    27U137
    worin X. ein Halogenatom bedeutet und R., R9 und R. die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    (V)
    worin R , R4, R5, R&, R7, R8 und Y die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
    oder
    c) die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
    worin R^2, RR4' Rr' R6* R7' R8' Y und M die vor~ stehend angegebene Bedeutung besitzen,
    mit einer Verbindung der Formel
    R0 - X4 (VII)
    worin X4 ein Halogenatom bedeutet und RQ wie vorstehend definiert ist.
    23. Herbizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel
    8098U/0828
    ' 27U137
    H5 so2 R0 N
    WV/!
    B5
    K <
    R0
    lf8 <
    2 R7
    enthält, worin RQ eine Alkylgruppe, die gegebenenfalls einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl)-aminogruppen, enthält, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine niedrig-Alkinylgruppe bedeutet; R1, Rp und R-unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,ein Halogenatorn, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppc bedeuten; R4, R5, R6, R7 und RQ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppe bedeuten; Y eine Gruppe der
    0 Rq
    Il I ^
    Formel -C- oder eine Gruppe der Formel -C- bedeutet, worin
    einer der Reste R„ und R1 eine niedrig-Alkylgruppe und der andere ein Wasserstoff atom oder eine niedrig-Alkylgruppe ist,
    It
    unter der Voraussetzung, daß, wenn Y die Gruppe -C- bedeutet und R_ eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R., R5, Rg, Ry und Rg nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    24. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, worin R eine Alkylgruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl)-aminogruppen, enthalten kann, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine Propargy!gruppe bedeutet.
    809814/0828
    25. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, worin RQ eine Allyl- oder Propargylgruppe bedeutet.
    26. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung ent-
    Il
    hält, worin Y die Gruppe -C- bedeutet und zumindest einer der Reste R-, R1-, R,-, R7 und Ro ein Halogenatom darstellt und der Rest Wasserstoffatome bedeutet.
    27. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung enthält,
    worin Y die Gruppe -C- bedeutet und R-, R^, Rg, R^ und
    Rio
    gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    28. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
    (I-a)
    enthält, worin RQ. eine Alkylgruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl)-aminogruppen, enthalten kann, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine Propargylgruppe bedeutet; R^ und R21 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten; R41, R5^» R6i» R7i und R8l
    8098U/0823
    unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeuten; Y1 die
    0 R91
    Gruppe -C- oder -C- bedeutet, worin einer der Reste Rg1
    R101
    und R.ni eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet und der andere ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Athylgruppe darstellt, unter der Voraussetzung, daß, wenn Y. die Gruppe CO darstellt und R01 eine unsubstituierte Alkylgruppe ist, R. , R51, Rg1, R71 und Rg1 nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    29. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 28, dadurch gekenn zeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der Formel (I-a) enthält, worin RQ. eine Allyl- oder Propargylgruppe bedeutet, R und R21 unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Methylgruppe bedeuten, R^1 ein Halogenatom darstellt, R51, Rg1, R71 und Rq1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten und
    Il
    Y1 die Gruppe -C- ist.
    30. Herbizide Zusammensetzungen gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der Formel (I-a) enthält, worin RQ1 eine Allylgruppe bedeutet, R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe darstellt, R3 ein Wasserstoffatom ist, R41 und Rg1 unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom, ein Halogenatom oder eine Methylgruppe bedeuten und R^1, R71 und Rg1 sämtlich Wasserstoffatome sind.
    31. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
    8098U/0828
    -JX-
    27U137
    (I-b) Xl
    enthält, worin RQ2 eine Allyl- oder Propargylgrunpe bedeutet und X. ein Wasserstoff- oder Chloratom ist.
    32. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
    (I-c)
    CH3 CH3
    enthält, worin Y0 die Gruppe -CH- oder -C- bedeutet und X
    CH3
    ein Viasserstoff- oder Chloratom darstellt.
    33. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in Mischung mit einem inerten flüssigen oder festen Träger oder Verdünnungsmittel des üblich verwendeten Typs vorliegt.
    34. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung der Formel (I) zumindest 0,5 Gewichts-% beträgt.
    35. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung der Formel (I) 1 bis 90 Gewichts-% beträgt.
    36. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines Staubs, von Körnern, eines benetzbaren Pulvers, einer Lösung oder eines emulgierbaren Konzentrats vorliegt.
    8098U/0828
    27U137
    7. Verfahren zur Kontrolle von Unkräutern in einer landwirtschaftlichen Nutzpflanze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
    Rl Q- y V Ύ SO-N-Y R5 2
    (D
    auf den vor den Unkräutern zu schützenden Standort aufbringt, worin
    Rn eine Alkylgruppe, die gegebenenfalls einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Cyanogruppe, niedrig-Alkoxygruppen und Di-(niedrig-alkyl^aminogruppen, enthält, eine niedrig-Alkenylgruppe oder eine niedrig-Alkinylgruppe bedeutet,
    R1, Rp und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig- Alkoxygruppe bedeuten,
    R4, Rr-, Rg, Kr, und Rg unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder eine niedrig-Alkoxygruppe bedeuten,
    Il
    Y eine Gruppe der Formel -C- oder eine Gruppe der Formel -C- bedeutet, worin einer der Reste Rg und R1- eine
    *io
    niedrig-Alkylgruppe und der andere ein Wasserstoffatorn oder eine niedrig-Alkylgruppe bedeutet, unter der Voraus-
    It
    Setzung, daß, wenn Y die Gruppe -C- darstellt und Rn eine unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, R41 R1-, R,., Ry-und Rg nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten.
    8098U/0828
    38. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) vor oder während des Auskei-
    •raens der Unkräuter aufgebracht wird.
    39. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Standort ein Reisfeld ist.
    40. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die landwirtschaftliche Nutzpflanze Reis ist.
    41. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Unkraut Hühnerhirse, Echinochloa crus-galli Beauv., ist.
    42. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Menge der Verbindung der Formel (I) zumindest 25 g/lO ar beträgt.
    43. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung der Formel (I) 50 bis 1000 g/lO ar beträgt.
    8098U/0828
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