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Die rfindung betrifft ein Kopiergerät mit in Rollen-
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form aufgewickeltem Kopierpapier der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Stand der Technik In wer rSor,iertechnik werden verschiedene Verfahren
benutzt, um eine Kopie einer Vorlage herzustellen. TJnabh-ig davon, welches spezielle
Kopierverfahren angewendet wird, ist es oft von Vorteil, ein Kopiermaterial zu benutzen,
das in Form einer fortlaufenden Bahn auf eine Vorratsrolle aufgewickelt ist, von
der nach Maßgabe der Länge der zu kopierenden Vorlage Abschnitte der erforderlichen
Größe abgetrennt werden können. Bei derartigen Kopiergeräten ergeben sich beim Einlegen
einer neuen Rolle Schwierigkeiten, die im wesentlichen von der Art herrühren, wie
der Papieranfang in den Transportmechanismus des Kopiergerätes eingeffihrt wird.
Bei den bekanten Geraten muß der Benutzer den Rollenanfang an die Einzugswalzen
des Kopiergerätes heranbringen, die er dann von d wenigstens soweit verdrehen muß,
daß das Papier sol scher mitgenommen wird. Wenn der Papieranfang nämlich nicht genügend
welch in die Einzugswalzen eingeschoben wird, erfolgt kein Papiertransport.
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Um das Kopiergerät nacn Einlegen einer neuen Rolle einsatzbereit zu
machen, wird der Papieranfang gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 2 410 597
in Einzugswalzen von Hand dargeboten. Danach wird der Taster betätigt, der den Antriebsmotor
einschaltet. Dieses erfordert aber von der den Wechsel ausfihrenden Person eine
gewisse Geschicklichkeit. Auch läßt sich hierbei nicht vermeiden, daß der
Papieranfang
durch die laufenden Einzugswalzen schräg nir»ogen wird und zu Störungen führt.
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Aufgabe Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergewä'
gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so auszubilden, daß
Bedienungsfehler beim Einlegen einer neuen Rolle und beim Einfahren des Papieranfanges
möglichst ausgs chiossen werden. Der Austausch einer neuen Papierrolle soll von
jeder die Maschine bedienenden Person ausgeführt werden, ohne daß hierzu eine besondere
Geschicklichkeit erforderlich ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
angegebene Erfindung gelöst.
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Vorteile Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein einfacher und
schneller Wechsel einer neuen Kopierpapierrolle möglich.
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Selbst das ordnungsgemäße Einlegen des Anfanges der Kopierpapierrolle
in die Einzugswalzen ist ohne besondere Geschicklichkeit der diesen Wechsel ausfahrenden
Bedienungsperson möglich. Auch ist eine Faltenbildung des Kopierpapiers durch schiefes
Einziehen nicht mehr möglich.
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Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach
Anspruch 2 wird erreicht, daß mit dem Schließen der Bekleidungsklappe die Einzugswalzen
immer in Eingriff gebracht werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind
den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
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Erlä-terun der Erfindung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand der Figuren 1 und 2 erläutert. Es zeigt: Figur 1 einen Schnitt durch die
erfindungsgemöße Anordnung und Figur 2 ein zweites Ausffihrungsbeispiel für eine
Einzelheit gemäß Figur 1.
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Die vorliegende Vorrichtung eignet sich für verschiedenartige Kopiergeräte,
wobei in der Figur 1 nur die Zufü.hrvorrichtung und die Schneideinrichtung für,bandförmiges
Kopierpapier dargestellt sind.
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Das Gestell weist beidseitig Rollenhalter 1 mit nach oben offenen
Lagerschlitzen 3 zum Einschie'en und zur Aufnahme der Achse 5 der Spule 7 fiir die
Kopierpapierrolle 9 auf.
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Un die von der Kopierpapierrolle 9 abgewickelte Bahn 11 immer stramm
zu halten, weisen die Lagerstellen 13 Bremsklammern 15 auf. Diese Bremsklammer 15
sind fest an dem Rollenhalter 1 angeordnet und weisen federnde Arme 17, 19 auf,
welche mittels Federkraft gegen die Achse 5 der Spule ? gedrückt werden. Hierdurch
wird die Spule 7 beim Abspulen des Kopierpapiers stets abgebremst.
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Der Anfang des Kopierpapiers gelangt zunächst von der Kopierpapierrolle
9 kommend in einen Fihrungskanal 21, welcher aus einer Führungsgrundplatte 23, Seitenführungen
25, 27 und aus einer Abdeckung 29 besteht. Die Flihrungagrundplatte 23 weist an
dem Ende des Führungskanals 2', durch des der Anfang der Kopierpapierrolle 9 einschiebbar
ist,
eine inlaufkrü.mrnung 31 auf. Die Abdeckung 29 enthält ebenfalls
eine Einführungszunge 33 und ist um eine gestellfeste Achse 35 schwenkbar angeordnet.
Durch diese Verschwenkbarkeit der Abdeckung 29 wird das Entfernen einer eventuell
eingeklemmten Papierbahn sehr erleichtert.
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Außerdem weist diese Abdeckung 29 eine Aussparung 37 auf, in welche
ein Schalthebel 39 bei Papierende einfällt. Durch diesen einfallenden Schalthebel
39 wird eine nicht dargestellte Signaleinrichtung geschaltet, welche anzeigt, daß
die Kopierpapierrolle 9 leer ist.
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Der Fihrungskanal 21 fiihrt dns Kopierpapier dann zu Einzurswalzen
41, 43, von denen die eine (41) im Gestell drehbn lagert ist. Die andere Einzurslnlze
43 ist in Seitenarmen 45 einer Schwinge 47 drehbar gelagert, welche unter wirkung
einer Feder 49 steht. Durch diese Feder 49 w--d die Einzugswalze 43 gegen die intermittierend
angetriebene Einzugswalze 41 gedrückt, wodurch der Transport des Kopierpapiers erst
ermöglicht wird. Hinter den Einauswalzen 41, 43 sind ebenfalls intermittierend antreibbare
Förderwalzen 51, 53, angeordnet, welche das Kopierpapier zu der Schneideinrichtung
und zu weiteren Behandlungsstationen transportieren.
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Die Schwinge 47 ist um Achse 55 schwenkbar und ist mit Koppeln 57
gelenkig (59) verbunden, deren andere Enden mit Aussparungen 61 eine als Exzenter
ausgebildete Sechskantprofilwelle 63 umfassen. Diese Sechskantprofilwelle ist im
Gestell drehbar gelagert und weist einen festverbundenen Kurbelarm 65 auf. An diesem
Kurbelarm 65 ist ein Zapfen 67 angeordnet, an dem eine Feder 69 angelenkt ist.
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Das andere Ende dieser Feder 69 ist im Gestell so angeordnet, daß
der Kurbelarm 65 beim Verschwenken über eine
Kittlse In zwei stabile
Endlagen bringbar ist. In der einen tndlse liest der Kurbelarm 65 an einem festen
Anschlag 71 und in der anderen Endlage an einem anderen Ar.-schlag 73 an. Das Verschwenken
des Kurbelarms 65 erfolgt über einen einarmigen Handstellhebel 75, welcher mit einem
offenen Schlitz ?7 den Zapfen 67 umfaßt und um eine gestellfeste Achse 79 schwenkbar
angeordnet ist. Der zweite Arm 81 des Handstellhebels 75 ist au der ausgezogenen
in die gestrichelte Darstellung gemäß Figur 1 versctwenkbar. Dieses ist aber nur
möglich, wenn die Bekleidungsklappe 83 der Bekleidung geöffnet ist. Diese Bekleidungsklappe
.83 ist um eine Achse 85 schwenkbar und wird durch nicht dargestellte Rastmittel
in der geschlossenen Lage verrastet.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Beim Einsetzen
einer neuen Kopierpapierrolle 9 wird zunnchst die Bekleidungsklappe 83 um die Achse
85 aufgeklappt. Dann wird der Handstellhebel 75 aus der ausgezogenen in die gestrichelte
Lage gemäß Figur 1 gebracht.
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Durch das Verschwenken des Handstellhebels im Uhrzeigersinn wird der
Kurbelarm 65 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Hierbei wird die Sechskantprofilwelle
63 oben falls im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei die Schwinge 47 über die Koppel
57 im Uhrzeigersinn aus der ausgezogenen in die gestrichelte Darstellung verschwenkt.
Hierbei hebt sich die Einzugswalze 43 von der Einzugswalze 41 ab. Danach wird die
leere Spule 7 aus den-Lagerschlitzen 3 des Rollenhalters 1 entfernt. Daraufhin wird
eine neue Kopierpapierrolle 9 mit den Lagerachsen 5 soweit in die Lagerschlitze
3 eingeschoben bis diese unten aufliegen und von den federnden Armen 17, 19 der
Bremsklammer 15 umfaßt
wfe-»en. Denn wird der Anfang der Kopierpapierrolle
in dcr Führungskanal ?1 eingeschoben, was durch die Einlaufkrümmunz2n sehr erleichtert
wird. Der Anfang der Kopierpapierrolle wird soweit geschoben bis dieser die noch
nicht umlaufenden Förderwalzen 51, 53 erreicht hat.
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Das Ausrichten der Kopierpapierbahn in dem Fiihrungskanal 21 erfolgt
selbsttätig. Dann kann der Handstellhebel 75 aus der gestrichelten in die ausgezogene
Darstellung gemaß Figur 1 zurückgeschwenkt werden. Dieses ZurücX-schwenken des flandstellhebels
75 kann von Hand oder durch die Bekleidungsklappe 83 erfolgen. Der Kurbelarm 65
liegt bei geschlossener Bekleidungsklappe 83 an dem Anschlag 71 an. Das Arretieren
des Kurbelarmes 65 in den beiden Endlagen erfolgt allein durch die Feder 69.
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Beim Einschieben des Anfanges der neuen Kopierpapierrolle 9 wird der
Schalthebel 39 aus der Aussparung 37 der klappbaren Abdeckung 29 gebracht. Der Schalthebel
39 kann in die Aussparung 37 der Abdeckung 29 erst wieder einfallen, wenn die neue
Kopierpapierrolle 9 wieder leer ist. Die Abdeckung 29 kann übrigens auch hochgeklappt
werden, wenn eine unverhoffte Papierklemmung eintritt. Zur Beseitigung einer Papierklemmung
kann natürlich auch die Einzugswalze 43 außer Eingriff mit der Einzugswalze 41 gebracht
werden.
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Durch das Hochklnppen der Abdeckung 29 undsdas Abheben der Einzugswalze
4" kann eine eventuell auftretende Papierklemmung schnell beseitigt werden.
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Das Abheben und Absenken der Einzugswalze 43 kann auch selbsttätig
mit dem Offnen und Schließen der Bekleidungsklappe 83 erfolgen. Zu diesem Zweck
ist gemäß Figur 2 die Sechskantprofilwelle 63 mit einem Kurbelarm 87 fest verbunden,
welcher
über eine Koppel 89 formschlüssig mit einem Anlenkarm 91 der Bekleidungsklappe 83
verbunden ist. Bein Öffnen der Bekleidungsklappe 83 wird iiber die formschlüssige
Verbindung die Sechskantprofilwelle 63 und damit die Schwinge 47 zum Abheben der
Einzugswalze 43 mitverschwenkt. Dit dem Schließen der Bekleidungsklappe ! wird die
Einzugswnlze 43 wieder selbsttätig abgesetzt.
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Der Wechsel einer neuen Kopierpapierrolle 9 kann mit wenigen Handgriffen
schnell und einfach durchgeführt werden.
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In der Figur 3 ist die Seitenführung 25 gemäß Figur 1 in vergrb3erter
Draufsicht dargestellt. Diese Seitenführung 25 ist s = etrisch ausgebildet, derart,
daß diese beiderseits im Papierführungskanal angeordnet werden kann. Diese Seitenführungen
25, von denen in den Figuren nur eine dargestellt ist, sind je nach der Papierbahnbreite
zueinander einstellbar und bestehen aus einem Kunststoffspritzteil.
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