DE2743154C3 - Vorrichtung zur Beeinflussung der Wasserlage eines Bootes - Google Patents
Vorrichtung zur Beeinflussung der Wasserlage eines BootesInfo
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Description
einen Kante umgebördelt und greifen in ejne entsprechende
entgegengerichtete Umbördelung 16, die ober
eine Lagerplatte 17 am Heck z, B, durch Verschraubung
befestigt ist. Pie Umbördelung tii und die Umbördelung
14' der Trimmklappe 14 bilden ein Schwenkgelenk, das ein Verschwenken bzw. Klappen der Trimmklappen in
den Richtungen des in Fig.2 eingezeichneten Doppelpfeils
erlaubt, also ein Herunterschwenken oder ein Hochschwenken,
An der bootsabgewandten Kante der Trimmklappen 14 greift jeweils eine Stellstange 18 an, und zwar über
ein an der Trimmklappe befestigtes Gelenkstück 19. Die Stellstange 18 ist gemäß Fig.2 abgedichtet in das
Innere des Kapselgehäuses 20 geführt Dieses hat an seinem anderen, der Einführung der Stellstange in das
Kapselgehäuse gegenüberliegenden Ende eine Bodenplatte 21, die über einen Gelenkbolzen 22 mit einem
Gelenkstück 23 schwenkbeweglich verbunden ist, das gemäß Fig. I oberhalb der Befestigung der Trimmklappe
14 am Heck des Bootskörpers 10 angeschlagen ist.
Innerhalb des Kapselgehäuses 20 ist tin Niedervolt-Getriebemotor 24 angeordnet und am Gehäuscboden
21 befestigt.
Die nicht dargestellte Ausgangswelle dieses Elektromotors treibt eine Gewindespindel 25, die mit ihrem
freien Ende über ein Kugellager 26 an einem Gehäuseboden 27 drehbeweglich befestigt ist. Außerdem
ist auf dem freien Ende dieser Gewindespindel eine Feder 28 vor dem Kugellager 26 angeordnet, die
gegebenenfalls ein die Lagerung zerstörendes Auflaufen einer Spindelmutter 29 verhindert. Die selbsthemmend
ausgebildete Spindelmutter wird je nach Drehrichtung des Niedervolt-Getriebemotors 24 nach rechts
oder links verschoben, da sie innerhalb des Kapselgehäuses 20 unverdrehbar längsgeführt ist.
An der Spindelmutter 29 ist die Stellstange 18 befestigt, so daß diese bei einer Verschiebung der
Spindelmutter nach rechts oder nach links ebenfalls nach rechts oder links verschoben wird. Infolgedessen
wird die Trbimklappe 14 wegen der gelenkigen
Anlenkung der Stellstange 18 an ihr und wegen der gelenkigen Anlenkung des Kapselgehäuses am Bootskörper
entsprechend heruntergeschwenkt oder hochgeschwenkt.
Die Kapselung des Niedcrvolt-Getriebemotors 24 muß wasserdicht sein, wozu in enter Linie eine
ausreichende Abdichtung der durch das Kapselgehäuse beweglich nach außen geführten Stellstange 18 erforderlich
ist. Hierzu ist ein Führungsstück 30 vorgesehen, das am bootsabgewendetei" Ende des langgestreckten
Kapselgehäuses 20 in dieses eingeschraubt ist. Durch das Einschrauben wird eine Dichtung 30' gegen das
Kapselgehäuse gepreßt An dem Führungsstück 30 ist desweiteren ein Ende eines elastischen Balges z. B.
durch Aufklemmen wasserdicht befestigt, dessen anderes Ende an der Stellstange 18 wasserdicht festgeklemmt
ist. Der elastische Balg ist z. B. als Federbalg gestaltet, so daß er die durch die Stellstange bewirkten
Längenänderungen ausgleichen kann.
Fig.3 zeigt innerhalb des Kapselgehäuses 20 einen
Stellungsmelder 31, der einen verstellbaren Abgriff 32 aufweist, welcher mit der Spindelmutter 29 verbunden
ist. Der als Potentiometer ausgebildete Stellungsmelder ist am Gebausebaden 27 verscb.reu.bt, der einen Schiit?
33 hat, damit der Abgriff 32 von der Spindelmutter ungehindert entsprechend den Verstellbewegungen hin-
und bergesehoben werden kann,
Die in F i g, 4 dargestellte Fernsteuerung der beiden Niedervolt-Getriebemotoren 40, 41 für Backbord und
Steuerbord wird mit 12 Volt versorgt, einer Spannung, die bei einem Motorboot stets vorhanden sein dürfte.
Selbstverständlich sind auch bei entsprechender Auslegung der Bauelemente der Steuerung andere Gleichspannungen
verwendbar, falls die Akkumulatoren entsprechende Spannungen haben. Zentrales Steuerelement
ist der Steuerschalter 44, dessen mittig angeordneter und beweglicher Steuerkontakt 43, z. B. beim
!5 Einschalten der Zündung eines Motors des Bootes an
positiver Spannung gelegt wird. Der mittige Steuerkontakt 43 kann mit jedem der Schaltkontakte 45' bis 451V in
stromleitende Berührung gebracht werden. Es sind drei Relais I, II, III vorhanden, von denen das Steuerrelais I
mit dem Schaftkontakt 45', das Steuerrelais II mit dem Schaltkontakt 45" und das Steuerreiuts III mit dem
Schaltkontakt 451V direkt verbunden sind. Der Schaltkontakt
45'" ist über ein Gleichrichtelement 46 mit dem Steuerrelais II und über ein Gleichrichtelement 47 mit
dem Steuerrelais III verbunden, wobei die beiden GIeichricl,;elemente 46,47 gleichsinnig geschaltet sind.
Die Niedervolt-Getriebemotoren 40, 41 haben erste
Stromzuleitungen 48, 49 und zweite Stromzuleitungen 50,51. Der Schaltkontakt 2 des Steuerrelais II ist in die
so Stromzuleitung 48 des Motors 40 geschaltet, so daß die Stromzuleitung wahlweise an positive oder negative
Gleichspannung gelegt werden kann. Entsprechend kann bei der Beaufschlagung des Steuerrelais III die
Stromzuleitung 49 mit dem Schaltkontakt 3 dieses Steuerrelais wahlweise an positive oder negative
Gleichspannung gelegt werden. Wird das Steuerrelais II
beaufschlagt, so polt der Schaltkontakt sowohl die Stromzuleitung 50 als auch die Stromzuleitung 51 um
und die Motoren 40, 41 drehen sich entsprechend ihrer Polung rechts oder links herum. Daraus ergeben sich die
entsprechenden Auf- oder Abbewegungen, wie sie in einem Steuerdiagramm gemäß Fig.5 dargestellt sind.
Die Steuervorrichtung hat eine bauteilmäßig wenig aufwendige und daher raumsparende Schakang. Es
kann die Umsteuerung der Niedervoltmoforen mi· nur drei Steuerrelais in einfacher Weise erreicht werden.
Insbesondere durch die gemeinsame oder getrennte Bedienung der zwei Trimmklappen kann besonders
während der Fahrt die Gleitlage bzw. Schräglage des Bootes präzise beeinflußt werden.
Eine Überwachung der Steuervorrichtung bzw. der Trimmklappen ist dem Bedienenden mit Hilfe der
Anzeigevorrichtungen 52, 53, getrennt für Backbord und Steuerbord, bei geringem baulichen Aufwand
möglich. Diese Anzeigevorrichtungen werden mit einer Gleichspannung beaufschlagt, die entsprechend der
Stellung des Abgriffs 32 des Potentiometers 31 eine z. B. als Drehspulinstrument ausgebildete Anzeigevorrichtung
mehr oder weniger zur Anzeige bringt. Die Vorrichtung zur Beeinflussung der Wasserlage eines
Bootes ist wegen dieser Anzeigevorrichtungen auch während der Fahrt problemlos zu bedienen und zu
überwachen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Wasserlage
eines Bootes, mit beidseitig der Bootsmittellängsachse am Heck angeordneten Trimmklappen, deren
Klappenwinkel jeweils von einem an eine Fernsteuerung angeschlossenen Niedervolt-Getriebemotor einstellbar ist, welcher einerseits mit einer
Gewindespindel antriebsmäßig verbunden und über eine davon mit einer Spindelmutter in Spindelrichtung längsverschiebliche, wasserdicht nach außen
geführte Stellstange an der Trimmklappe angelenkt ist, und welcher andererseits mit einem Kapselgehäuse wasserdicht außen am Bootskörper befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselgehäuse (20) schwenkbeweglich am Bootskörper (10) befestigbar ist, und daß die Stellstange
(18) parallel neben der Gewindespindel (25) und mit dieser innerhalb des Kapseigehäuses angeordnet ist.
2. Vorrichm.ig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (18) in einem am
Kapselgehäuse (20) abgedichtet befestigten FOhrungsstück (30) geführt ist, an dem ein Ende eines
elastischen Balgs (34) befestigt ist, dessen anderes Ende mit der Stellstange (18) dicht verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stells;ange (18)
und/oder der Spindelmutter (29) ein im Kapselgehäuse (20) angeordneter Stellungsmelder (31) gekuppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Elektrosteuerung ausgebildete Fernsteuerung der Vorrichtung
einen von Hand bedienbar«™ Steuerschalter (44) aufweist, mit dem eine backbord- und steuerbordseilige Trimmklappe (14) wahlweise jeweils für sich
herunter- oder zugleich mit der anderen Trimmklappe herunter- oder hochsteuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (44)
ein erstes, ein zweites und ein drittes Steuerrelais (I bis III) wahlweise zu beaufschlagen vermag, daß ein
Schaltkontakt (2) des zweiten Steuerrelais (II) in einer ersten Stromzuleitung (48) des einen Niedervolt-Getricbemolors (40) angeordnet ist, daß ein
Schaltkontakt (3) des dritten Steuerrelais (III) in einer ersten Stromzuleitung (49) des anderen
Niedervolt-Gelriebemotors (41) angeordnet ist, und daß ein Schaltkontakt (1) des ersten Steuerrelais (I)
in einer beiden Niedervolt-Getriebemotoren (40,41) gemeinsamen zweiten Stromzuleitung (SO, 51)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (44) einen Steuerkontakt (45111) hat, der mit dem zweiten und dem
driiten Relais (Ii, III) über je ein Gleichrichtelement
(46, 47) verbunden ist, und daß beide Gleichrichtelemente (46,47) gleichsinnig geschaltet angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellungsmelder
(31) ein Potentiometer ist, dessen verstellbarer Abgriff (32) an eine Anzeigevorrichtung (52,53) der
Fernsteuerung angeschlossen ist, und daß für jeden Niedervolt-Getriebemotor ein Stellungsmelder vorhanden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Wasserlage eines Bootes, mit
beidseitig der Bootsmittellängsachse am Heck angeordneten
Trimmklappen, deren Klappenwinkel jeweils von
einem an eine Fernsteuerung angeschlossenen Niedervolt-Getriebemotor
einstellbar ist, welcher einerseits mit einer Gewindespindel antriebsmäßig verbunden und
über eine davon mit einer Spindelmutter in Spindelrichtung längsverschiebliche, wasserdicht nach &ußen
ίο geführte Stellstange an der Trimmklappe angelenkt ist,
und welcher andererseits mit einem Kapselgehäuse wasserdicht außen am Bootskörper befestigt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 33 91 667 bekannt Diese Vorrichtung weist eine starr
an: Bootskörper befestigte Niedervolt-Antriebseinheit auf. Wegen der Relativbewegungen der Trimmklappe
zur Antriebseinheit ist in nachteiliger Weise in den beide verbindenden Stellteilen ein Universalgelenk vorhanden. Weiterhin ist dabei von Nachteil, daß der
Antriebsmotor eine vergleichsweise hohe Antriebsleistung haben muß, da die Gewindespindel im Winkel zur
Achse des Antriebsmotors steht. Bezüglich des Bewegungsablaufs der Verstellung der Trimmklappe resultiert aus dieser winkeligen Anordnung von Gewinde-
spindel und Achse des Antriebsmotors, daß sich die Welle des Antriebsmotors und die Gewindespindel mit
unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten drehen, so daß sich ungleichmäßige Verstellbewegungen der
Trimmklappe ergeben. Desweiteren sind das Universal
gelenk, die Gewindespindel und der Eingriff der
Gewindespindel in die Stellstange frei zugänglich angeordnet Die Gewindespindel und derer. Eingriff mit
der Stellstange liegen jedoch ungeschützt Durch die freiliegende Gewindespindel bzw. deren freiliegenden
J> Eingriff in die Stellstange sind ein größerer Verschleiß
und eine schnellere Korrosion dieser Teile bedingt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, pine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche bei einfachem und gedrungene τ bzw. robustem
Einbau mit einer geringen Antricbsmotorleistung
auskommt, darüber hinaus aber auch eine hohe Lebensdauer bei geringem Wartungsaufwand erwarten
läßt und eine einfache Steuerung der Wasserlage des Bootes ermöglicht
«'> Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Kapselgehäuse schwenkbeweglich am Bootskörper befestigbar ist, und daß die Stellstange
parallel neben der Gewindespindel und mit dieser innerhalb des Kapselgehäuses angeordnet ist
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt
Fig. 1 die Heckansicht eines Bootes mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung.
Fig.3 eine teilweise geschnittene Aufsicht einer Vorrichtung gemäß F i g. 2,
Fig.4 ein Schaltbild der zugehörigen Fernsteuerung
M> und
F i g. S ein Steuerdiagramm der Fensteuerung.
F i g. 1 zeigt das Heck des Bootskörpers 10 mit Bootsaufbauten 11 und dem schematisch dargestellten
Ruder 12. Rechts und links neben dem Ruder sind an der
6'· Unterkante 13 des Bootskörpers Trimmklappen 14
angeordnet, die mittels der Vorrichtungen 15 mehr oder weniger nach unten geklappt werden können. Die
Trimmklappen 14 sind dabei gemäß Fig.2 an ihrer
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