-
Schallplattenhülle
-
Die Erfindung betrifft eine Schallplattenhülle.Insbesondere betrifft
sie eine aus einem oder mehreren Zuschnitten gefertigte Schallpiattenhülle zur Aufnahme
von einer oder mehrerer Schallplatten mit verbesserter Ausgestaltung der Klebelaschen
zum Verbinden ihrer Vorder-und Rückseite Bisher war es üblich, derartige Hüllen
durch Falten eines mit ca. 10 bis 20 mm breiten Klebelaschen versehenen Zuschnittes
herzustellen, wobei zunächst die Klebelaschen um 1800 einwärts gefaltet und gummiert
wurden und dann die Hüllenrückseite darüber gefaltet wurde. Die auf diese Weise
gebildeten Hüllen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie in ihren seitlichen Randzonen
aufgrund der einwärts gefalteten Klebelaschen dreifache !Sterialstärke, in ihrem
mittleren Bereich jedoch nur doppelte hEterialstärke aufweisen. In solchen Hüllen
aufbewahrte Schallplatten können nur begrenzt gestapelt werden, da sie lediglich
an zwei Seiten in ihren Randzonen unterstützt werden und damit "durchhängen", was
letztlich zum Verziehen der Schallplatten führen kann.
-
In der US-PS 3,301,467 ist eine Schallplattenhülle gezeigt, die sich
von der soeben beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Klebelaschen in den
Bereichen, in denen die Schallplatte in der zuvor beschriebenen Ausführungeform
auf den Klebelaschen zu liegen kommt, kreisabschnittförmige Aussparungen aufweisen.
Allerdings können
diese Aussparungen im Interesse einer sicheren
Verklebung der Hüllenseiten nicht bis in den Laschenfalz geführt werden, so daß
noch schmale Randstreifen dreifacher Materialstärke stehen blieben. Befindet sich
die Schallplatte genau in der vorgesehenen Lage innerhalb ihrer Hülle, so sind die
schmalen Randstreifen dreifacher Wandstärke ohne Bedeutung, verschiebt sie sich
aber, wie es z.B. unter Einwirkung von Transporterschütterungen durchaus vorkommt,
so treten auch bei dieser Ausführungsform die eingangs erwähn-ten Nachteile auf.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Klebelaschen von Schallplattenhüllen
derart auszubilden, daß lEterialanhäufungen in den Randzonen und somit auch die
daraus resultierenden Nachteile vermieden werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Klebelaschen
eine Breite von etwa einer SchalIplattenstärke aufweisen und sich senkrecht zwischen
der Vorderseite und der Rückseite der Schallplattenhülle erstrecken. Vorteilhaft
an dieser Ausführungsform von Klebelaschen an Schallplattenhüllen ist, daß sie zu
Schallplattenhüllen führen, die über ihre gesamt Fläche gleiche Stärke aufweisen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß diese Klebelaschen an allen gängigen Ausführungsformen
von Schallplattenhüllen Verwendung finden können.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer rein schematischen Zeichnung
näher erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 Einen Schnitt durch eine einfache Schallplattenhülle
mit überlappend angeordneten Klebelaschen
Fig. 2 Einen Zuschnitt
zur Herstellung einer Schallplattenhülle nach Fig. 1 Fig. 3 Einen Schnitt durch
eine einfache Schallplattenhülle mit stumpf verklebten Klebelaschen Fig. 4 Einen
Zuschnitt zur Herstellung einer Schallplattenhülle nach Fig. 3 Fig. 5 Einen Schnitt
durch eine Schallplattenhülle mit einem Deckblatt Fig. 6 Einen Zuschnitt zur Herstellung
einer Schallplattenhülle nach Fig. 5 Fig. 1 Zeigt einen Schnitt durch eine in ihrer
Gesamtheit mit 1 bezeichnete Schallplattenhülle, im wesentlichen bestehend aus einer
Vorderseite 2 und einer Rückseite 3. Vorder-und Rückseite sind über Klebelaschen
5 bzw. 5' miteinander verbunden. Die Klebelaschen 5 bzw. 5' weisen eine Breite B
von ca, einer Schallplattenstärke auf. Sie stehen senkrecht auf Vorderu. Rückseite
2 u. 3 der Schallplattenhülle 1 und sind in ihrem überlappenden Bereich miteinander
verklebtW Firg. 2 zeigt einen Zuschnitt zur Herstellung einer Schallplattenhülle
nach Fig. 1. Zusätzlich zu den in Fig. 1 gezeigten Bestandteilen-Vorderseite 2,
Rückseite te 3 und Klebelaschen 5 bzw. 5' ist hier der Hüllenrücken 4 sichtbar.
Die Falzlinien um die die einzelnen Bestandteile des Zuschnittes gefaltet werden,
sind durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Herstellung einer Schallplattenhülle
1 aus diesem Zuschnitt erfolgt zweckmEßigerweise in folgender Reihenfolge der Arbeitsgänge:
Einwärtsfalten der Klebelaschen 5' um 900, Umlegen der Rückseite 3 um die den Rücken
4 begrenzenden Falzlinien um je 900, gummieren der glebelaschea 5 und einwärtsfalten
der Klebelaschen 5.
-
In Fig. 3 ist eine Schallplattenhülle 1' gezeigt, die sich von der
Schallplattenhülle nach Fig. 1 lediglich dadurch unterscheidet, daß nur die Rückseite
3 Klebelaschen 5' trägt, die stumpf auf der Innenseite der Vorderseite 2 aufgeklebt
sind.
-
Zu Fig. 4 ist ein Zuschnitt zur Herstellung einer Schallplattenhülle
nach Fig. 3 dargestellt. Der Ablauf der Arbeitsgänge, die zu einer Schallplattenhülle
nach Fig. 3 führen, ist hierbei zweckmäßigerweise folgender: Einwärtsfalten der
Klebelaschen 5' um 900, Umlegen der Rückseite 3 um die den Rücken 4 begrenzenden
Falzlinien um je 900 und Aufbringen einer Klebenaht 6.
-
In Fig. 5 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 7 bezeichnete Schallplattenhülle
mit Deckblatt gezeigt. Sie besteht wiederum aus der Vorderseite 2, der Rückseite
3 und den Klebelaschen 5 bzw. 5'. Zusätzlich zu diesen Teilen verfügt diese Schallplattenhülle
7 über ein über die Rückseite 3 faltbares Deokblatt 8, das über einen Falzstreifen
9 mit der Vorderseite 2 verbunden ist.
-
Fig. 6 zeigt einen Zuschnitt zur Herstellung einer Schallplattenhülle
nach Fig. 5. Dazu werden die Klebelaschen 5' um 900 einwärts gefaltet, die Rückseite
3 wird um die den Rücken 4 begrenzenden Falzlinien umgelegt, anschließend die Klebelaschen
5 gummiert und einwärts gefaltet und schließlich das Deckblatt 8 im Falzstreifen
9 umgelegt, eodaß es auf der Rückseite 3 zu liegen kommt.
-
Über die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Schallplattenhüllen
zur Aufnahme einer einzelnen Schallplatte hinaue, laesen sich ebensogut Schallplattenhüllen
zur Aufnahme mehrerer Schallplatten durch die erfindungsgeniäße Ausgestaltung der
Klebelaschen verbessern. So
lassen sich zeB. sogen. Doppeltaschen
sehr einfach dadurch herstelien, daß zwei Zuschnitte ähnlich Fig. 2 oder 4 mit 900
einwärts gefalteten Klebelaschen 5 bzw. 5' aufeinandergelegt, miteinander verklebt
und um die den Rücken 4 begrenzenden Falzlinien zusammengeklappt werden.