DE274270C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-.JKi 274270 -KLASSE 9. GRUPPE

GASTON GRANGIER in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1913 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Besen oder Bürsten, welche mit einem Flüssigkeitsreservoir versehen sind, um den Bürsten während des Gebrauchs eine geeignete Flüssigkeit zuführen zu können, und zwar gehört die vorliegende Erfindung zur Klasse derjenigen Einrichtungen, bei welchen im Besen- oder Bürstenkörper neben einem Hauptbehälter für die Flüssigkeit ein durch Ventil

ίο o. dgl. mit diesem in Verbindung stehender und die Borstenbüschel aufnehmender Hilfsbehälter vorgesehen ist. Gemäß vorliegender Erfindung besteht nun das Hilfsreservoir aus einem in die Bürstenträger einmündenden Rohr, welches mit dem Hauptreservoir durch regelbare Öffnungen in Verbindung steht, an seinem Ende zur Reinigung verschließbare Öffnungen besitzt und gegebenenfalls mit einem Docht ausgerüstet sein kann.

so Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Längsschnitt veranschaulicht.

Der Besen- oder Bürstenkörper hat die Gestalt eines Flüssigkeitsreservoirs, welches aus der Oberwand 2 und der Unterwand 4 gebildet ist. Durch eine mittels Kappe 8 verschließbare Öffnung kann die Flüssigkeit in dieses Reservoir eingefüllt werden. An der Bodenplatte 4 des Reservoirs sind durch Anlöten oder auf sonstige Weise eine Anzahl Hülsen 7 befestigt, welche innen oder außen mit Gewinden versehen sind und zum Einschrauben von Hülsen 10 dienen, die die oberen Enden der Bürstenbüschel 11 umfassen und festhalten. Hierbei können in der Mitte dieser Borstenbüschel enge Rohre 19 mit eingeschlossen sein, um ein regelmäßiges Herausfließen der Flüssigkeit sicherzustellen. Durch eine Dichtung 12 können die Hülsen 7 und 10 gegeneinander abgedichtet werden.

Gemäß vorliegender Erfindung kommt nun neben dem Hauptreservoir ein Hilfsreservoir in Gestalt eines Rohres 17 zur Anwendung, welches an den Enden, wie auf der linken Seite der Zeichnung veranschaulicht, durch eine abschraubbare Kappe oder sonstwie abgeschlossen ist, und welches in die zu den Borstenträgern gehörigen Hülsen 7 einmündet. Dieses Rohr 17, welches gegebenenfalls mit einem Docht ausgerüstet sein kann, steht durch Öffnungen 18 mit dem Hauptreservoir in Verbindung. Diese Öffnungen können durch ein Spindelventil oder durch andere Regelungsvorrichtungen eingestellt werden, so daß der Zufluß der Flüssigkeit vom Hauptreservoir nach dem Verteilungsrohr 17 genau geregelt werden kann. Hier verteilt sich die Flüssigkeit und fließt in die Hülsen 7, benetzt hier die oberen Enden der Borstenbüschel und sickert entweder zwischen den Borsten hindurch oder sie wird durch die oben erwähnten Röhrchen 19 den tieferen Teilen der Borstenbüschel zugeleitet.

Eine solche Ausbildung ist nicht nur für Besen, sondern auch für Bürsten, Kleiderbürsten, Bürsten für Pferde und andere Tiere usw. geeignet. Die rohrförmige Ausgestaltung und die Anordnung von Verschlußmitteln an den Enden des Rohres gestatten eine leichte Reinigung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Besen oder Bürste mit Flüssigkeitszuführung zu den Borsten, bei welchen im Besen- oder Bürstenkörper neben einem Hauptbehälter für die Flüssigkeit ein durch Ventil o. dgl. mit diesem in Verbindung stehender und die Borstenbüschel aufnehmender Hilfsbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilf sreservoir aus einem in die Borstenträger einmündenden Rohr besteht, welches mit dem Hauptreservoir durch regelbare öffnungen in Verbindung steht und an seinen Enden zur Reinigung verschließbare öffnungen hat und gegebenenfalls mit einem Docht ¹S ausgerüstet sein kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.