DE2742269A1 - Pneumatisches werkzeug - Google Patents

Description

27^2269

Patentanwälte Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.—Wirtsch,—Ing. B.Jochem

Frankfurt/Iflain Staufenstraße 36

Atlas Copco AB

Nacka /Schweden

Pneumatisches Werkzeug

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Werkzeug, bestehend aus einem mittels Hiner vibrationsdämpfenden Halterung elastisch in einem Gehäuse gelagerten, eine Abtriebswelle rotierend antreibenden Motor, der an Druckluft- und Abluftkanäle im Gehäuse angeschlossen ist.

Es sind bereits verschiedene vibrationsdämpfende Halterungen des Motors bei motorisch angetriebenen Werkzeugen bekannt. In der GB-PS 1 437 304 ist z.B. ein Schleifwerkzeug beschrieben, bei welchem der Motor mittels elastischer Brücken— glieder vom äußeren Gehäuse isoliert ist, um die Übertragung von -lSrmerzeugenden Vibrationen auf das Gehäuse zu verhindern·

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein pneumatisches Werkzeug der eingangs genannten Art mit elastisch im Gehäuse gelagertem Motor geeignete Druckluft- und Abluftanschlüsse zu schaffen, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur vibrationsdämpfenden Halterung ein den Motor in wenigstens einer Richtung nachgiebig am Gehäuse abstützendes Verbindungsstück gehört, welches mit Durchgangs-

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kanälen zur Verbindung der Druckluft- und Abluftkanäle im Gehäuse und Motor versehen ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen*

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht eines pneumatischen Schraubers,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II in Fig. 1.

Das dargestellte Werkzeug hat ein Gehäuse 10 und einen darin eingeschlossenen Motor 11. Letzterer kann z.B. ein mit Druckluft betriebener Gleitflügelmotor sein, der mit einer oder mehreren nicht gezeigten Getriebestufen kombiniert ist. Der Motor wirkt über eine Welle 12 und eine nicht dargestellte Rutschkupplung auf eine Ausgangswelle 13. Am hinteren Ende des Motors befindet sich ein Zufuhrkanal 14 für Druckluft und ein oder mehrere Abluftkanäle 15. In der Zeichnung ist zwar nur ein einziger Abluftkanal 15 gezeigt, in der Praxis sind jedoch zur Vergrößerung des gesamten Strömungsquerschnitts mehrere derartige Kanäle vorzusehen.

Die mit ihren vorderen Enden an den pneumatischen Motor angeschlossenen Kanäle 14 und 15 erstrecken sich durch das hintere Ende des Gehäuses 10 und können über Anschlußnippel 16 und mit einem Druckluft- bzw. Abluftschlauch in Verbindung gebracht werden. Diese Schläuche sind der Einfachheit halber nicht gezeichnet. Der hintere Teil des Gehäuses nimmt außerdem ein Steuerventil 18 auf, mit dessen Hilfe die Luftzufuhr zum Motor gesteuert wird.

Der Motor 11 bzw. die Motor—Getriebeeinheit, die äußerlich die Form eines Zylinders hat, sitzt in einem mittleren rohrförmigen Teil 19 des Gehäuses 10 und wird mittels zweier elastischer

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O-Ringe 20 und 21 darin radial gelagert. Die O-Ringe sind in Umfangsnuten 22 und 23 des Motors 11 festgelegt. In axialer Richtung ist der Motor 11 zwischen einer nach rückwärts weisenden Schulter 25 im vorderen Teil des Gehäuses und einer Querwand 26 im hinteren Teil des Gehäuses 10 elastisch eingeklemmt. Zu diesem Zweck befinden sich zwischen dem vorderen Ende des Motors 11 und der Schulter 25 zwei Stützringe 27 und 28 sowie ein dazwischen angeordneter O-Ring 29. Letzterer hat die Punktion, den Motor 11 axial zu klemmen und gleichzeitig Vibrationen zu dämpfen. Der Ring 28, welcher unmittelbar am Motor 11 anliegt, hat einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäuses 10, und hat außerdem einen sich axial erstrekkenden Zentrierflansch 30, der in den O-Ring 29 paßt. Auf diese Weise wird der Ring 28 im Abstand zum Gehäuse 10 gehalten.

Zwischen der Rückwand 24 des Motors 11 und der Querwand 26 des Gehäuses 10 befindet sich ein Luftspalt 31· Dieser Luftspalt wird durch ein elastisches Verbindungsstück 32 überbrückt, welches die Form eines Rings mit einem zentralen Durchgangskanal 33 hat. Der Ring umgibt den Druckluftkanal 14 und dichtet diesen ab.

Das vorzugsweise aus Gummi bestehende Verbindungsstück 32 ist in eine zylindrische Ausnehmung 34 im hinteren Ende des Motors 11 eingesetzt. Die Tiefe der Ausnehmung 34 ist wesentlich geringer als die Dicke des Verbindungsstücks 32, wodurch sichergestellt wird, daß nur das Verbindungsstück 32 mit der Querwand 26 in Berührung steht und der Luftspalt aufrecht erhalten wird.

Das Verbindungsstück 32 hat außerdem eine Anzahl kleinerer seitlicher Durchgangskanäle 35, durch welche die Kanäle 15 im Bereich des Luftspalte 31 überbrückt werden.

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Da der hintere Teil des Gehäuses 10 mit dem mittleren, rohrförmigen Teil 19 verschraubt ist, kommt bei der Montage nur in Ausnahmefällen ein Abluftkanal 15 im hinteren Gehäuseteil in Flucht mit dem zugehörigen Abschnitt des Abluftkanals 15 im Motor 11. Um dennoch den gewünschten Anschluß zwischen den Kanalabschnitten der Abluftkanäle 15 im Motor und hinteren Gehäuseteil herzustellen, ist das Verbindungsstück 32 beidseitig mit Ringnuten 36 und ausgebildet, die eine ständige Verbindung über die seitlichen Durchgangskanäle 35 aufrecht erhalten·

Das Verbindungsstück 32 dient somit nicht nur der Vibrationsdämpfung und zur Abstützung axialer Kräfte, sondern auch als Dichtung für die Druckluft- und Abluftkanäle 14 und 15·

Um während des Betriebs das am Motor 11 wirksame Reaktionsmoment auf das Gehäuse 10 zu übertragen, sind zwischen dem Gehäuse und dem Motor drei Keile 40 (siehe Fig. 2) eingesetzt. Diese Keile sitzen in im Gehäuse 10 und im Motor gegenüberliegend ausgebildeten axialen Längsnuten 41 und und bestehen aus einem elastischen Material, wie z.B. Kunststoff. In dieser Ausführung können sie Tangentialkräfte zwischen dem Motor 11 und dem Gehäuse 10 übertragen und gleichzeitig Vibrationen dämpfen. Die durch die Erfindung erzielte Schalldämpfung ist beträchtlich. Beim Vergleich von zwei pneumatischen Schraubern desselben Typs und derselben Größe, von denen einer herkömmlicher Ausführung und der andere gemäß der Erfindung ausgebildet war, betrug der Lärm der herkömmlichen Maschine ungefähr 75 <3>BA, während die erfindungsgemäße Maschine nur einen Lärmpegel von ungefähr 55 dBA erzeugte. Das Geräuschniveau wird also um bis zu 20 dBA gesenkt.

Durch die Erfindung wird eine sehr einfache und platzsparende Leitungsüberbrückung zwischen dem Motor und dem Gehäuse geschaffen, die weder die Schalldämmung nooh das Gewioht und die Außenabmessungen der Maschine nachteilig beeinflußt·

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Letzteres ist insbesondere bei Handwerkzeugen von großer Bedeutung.

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e ι s e ι t e

Claims (6)

1. Patentansprüche

   Pneumatisches Werkzeug, bestehend aus einem mittels einer vibrationsdämpfenden Halterung elastisch in einem Gehäuse gelagerten, eine Abtriebswelle rotierend antreibenden Motor, der an Druckluft— und Abluftkanäle im Gehäuse angeschlossen ist, dadurch g e kennz eichnet, daß zur Vibrationsdämpfen— den Halterung (20, 21, 29, 32) ein den Motor (11) in wenigstens einer Richtung nachgiebig am Gehäuse (10) abstützendes Verbindungsstück (32) gehört, welches mit Durchgangskanälen (33, 35) zur Verbindung der Druckluft- und Abluftkanäle (14, 15) im Gehäuse (10) und Motor (11) versehen ist.
2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (10) und der Motor (11) eine zylindrische Form haben und das Verbindungsstück (32) den Motor (11) axial am Gehäuse (10) abstützt.
3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (32) ein elastischer Ring mit einem zentralen Durchgangskanal (33) und einem oder mehreren seitlich davon angeordneten Durchgangskanälen (35) ist.
4. 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Durchgangskanäle (35) ein- oder beidseitig in stirnseitigen Umfangsnuten (36, 37) des Verbindungsstücks (32) münden.
5. 5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mo tor (11) in einem oder mehreren O-Ringen (20, 21) radial im Gehäuse (10) gelagert ist.

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   ORIGINAL INSPECTED
6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch in korrespondierende axiale Nuten (41, 42) des Motors (11) und des Gehäuses (10) eingesetzte Keile (40) aus elastischem Material·

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