DE2742086A1 - Vorrichtung zum trocknen der schlichte von glasseidefaeden o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen der schlichte von glasseidefaeden o.dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/001—Drying and oxidising yarns, ribbons or the like
-
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
- F26B3/343—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects in combination with convection
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Description
Vorrichtung zum Trocknen der Schlichte von Glasseidefäden oder dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen der Schlichte von Glasseidefäden, die an Spulmaschinen zu einem Wikkel
aufgewickelt werden, wobei quer zur Längsrichtung der Fäden auf dem Wickel eine Reihe von Elektroden unterschiedlichen Potentials
um den Wickel angeordnet sind, deren Abstände von der Wickeloberfläche und/oder deren elektrische Leistung regelbar
sind.
Mit diesem Oberbegriff wird auf eine Anordnung Bezug genommen, wie sie beispielsweise im deutschen Patent 2 041 557 beschrieben
ist. Eine Stellvorrichtung, mit der die Elektroden in Bezug aufeinander und zur Oberfläche des Wickels verstellt werden können,
ist näher in der deutschen Offenlegungsschrift 2 220 520 beschrieben,
die einen Zusatz zum vorstehend genannten Patent darstellt.
Trocknungseinrichtungen der vorstehend genannten Art haben sich in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zur Trocknung von
Fäden und gegebenenfalls auch von Stoffbahnen gut bewährt.
Ein gewisses Problem stellen jedoch nach wie vor die beim Wickelvorgang
abgeschleuderten Tropfen und die infolge des Trocknungseffektes austretenden DampfSchwaden dar, da es hierdurch zu elektrischen
Überschlägen an den Elektroden kommen kann. Dies läßt sich auch nicht durch eine Vortrocknung ganz vermeiden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Trock-
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nungsvorgang unterstützt und die Gefahr von elektrischen Überschlägen
an den Elektroden verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektroden
von einem bis auf Spaltnähe zum Wickel reichenden Gehäuse umgeben sind, das zur Oberfläche des Wickels hin offen ist und in
das Heißluft von über 100° C unter Druck eingeblasen wird.
Auf diese Weise wird der Wickel zusätzlich getrocknet, gleichzeitig
werden aber durch die mit Überdruck eingeblasene Heißluft sowohl Tropfen- als auch DampfSchwaden über den Spalt fortgerissen,
so daß Feuchte und/oder Schlichte sich nicht auf den Elektroden niederschlagen können. Ein weiterer Vorteil dieser
Vorrichtung ist auch noch in der zusätzlichen Beheizung der Elektroden selbst zu sehen, da hierdurch eine Kondensation von
Feuchte auf den Elektroden verhindert wird.
Konstruktiv kann vorteilhafterweise das Gehäuse aus in Art von
Scharnieren miteinander verbundenen Einzelkammern bestehen, die jeweils eine Elektrodengruppe überdecken. Zweckmäßigerweise werden
dann mit sich änderndem Durchmesser des Wickels Gehäuse und Elektroden gemeinsam verstellt.
Zur Zuführung der Heißluft kann jede Kammer mit einer gesonderten Heißluftzuleitung versehen werden, es ist aber auch möglich,
die Heißluft selbst über Löcher in den Elektroden in die Kammern einzuführen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert;
es zeigen:
es zeigen:
Figur 1 das Prinzip der Trockenvorrichtung und Figur 2 Einzelheiten des Verstellmechanismus.
Der mit Schlichte getränkte Faden 3, der aus einer Vielzahl von
Einzelfädchen besteht, läuft in Richtung des Pfeiles 2 in die Spulmaschine und wird hier zu einem Wickel 1 aufgewickelt. Um
den Umfang des Wickels 1 sind quer zur Fadenlängsrichtung eine Vielzahl von Stabelektroden 10 und 14 verteilt. Die sich über
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- t - Lf
Jl P 3 2 2 H BRD
die gesamte Breite des Wickels 1 erstreckenden Stabelelektroden 10 und 14 sind abwechselnd an unterschiedliche Pole der Hochfrequenzquelle
9 angeschlossen und sind sowohl zueinander als auch relativ zur Oberfläche des Wickels 1 in Richtung des Doppelpfeiles
7 verstellbar. Durch das zwischen den Stabelelektroden und 14 entstehende Streufeld in Fadenlängsrichtung ist eine intensive
und steuerbare Trocknung des Fadens 3 erreichbar. Als Feldstärke dürften sich dabei 0,5 bis 5 Kilovolt pro cm empfehlen
und als Frequenz cirka 10 MHz bis 30 MHz, vorzugsweise ca. 15 MHz.
Entsprechend der mit einem Temperaturmesser 6 erfaßten Temperatur ist die Leistung der Hochfrequenzquelle 9 einstellbar.
Die Elektroden 10, 14 sind von einem Gehäuse 4 umgeben, das aus in der Art von Scharnieren 8 miteinander verbundenen Einzelkammern
41 besteht, die jeweils eine Elektrodengruppe 10, 14 überdecken.
Jede Kammer 41 ist mit einer gesonderten Heißluftzuleitung 51 verbunden, über die Heißluft 5 von über 100° unter Druck, z.B.
1,5 Atmosphären, eingeblasen wird. Die eingeblasene Heißluft 5 umströmt die Elektroden 10, 14 und strömt durch den Spalt zwischen
den Kammern 41 und der Oberfläche des Wickels 1 ab. Durch die Heißluft werden sowohl die Elektroden geheizt als auch verhindert,
daß Feuchtigkeit und/oder Schlichte an die Elektroden gelangt. Gleichzeitig wird auch noch eine zusätzliche Trocknung
der Wickeloberfläche erreicht.
Wie aus Figur 2 näher ersichtlich, ist ein den Durchmesser des Wickels 1 erfassender Fühler 11 vorgesehen, der auf ein Zentralsteuergerät
12 einwirkt. Dieses Zentralsteuergerät 12 gibt Steuerbefehle auf die einzelnen Antriebe 13, die die einzelnen
Elektroden 10, 14 entlang der gekrümmten bzw. geraden Führungsbahnen 15 so verschieben, daß deren Abstand 16 zur Oberfläche
des Wickels 1 und der gegenseitige Abstand 17 stets gleich oder wenigstens annähernd gleich bleibt. Damit bleibt auch der Spalt
s zwischen der Oberfläche des Wickels 1 und den mit den Elektroden mechanisch verbundenen Kammern 41 in etwa konstant, so
daß durch diesen Spalt die Heißluft mit den Feuchteanteilen entweichen kann.
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Die Gehäuse selbst sind aus biegsamen Isolierstoff hergestellt, so daß sie den Bewegungen der Elektroden in bestimmten Maßen folgen
können und gleichzeitig eine elektrische Isolation zwischen den einzelnen Elektroden unterschiedlichen Potentials bewirken.
Die vorstehend beschriebene Anordnung kann nicht nur zur Trocknung der Schlichte von Glasseidefäden verwendet werden, sondern
kann auch z.B. bei der Trocknung von Textilfasern oder dgl. verwendet werden.
5 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Leerseite
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trocknen der Schlichte von Glasseidefäden oder
dgl., die an Spulmaschinen zu einem Wickel aufgewickelt werden, wobei quer zur Längsrichtung der Fäden auf dem Wickel eine Reihe
von Elektroden unterschiedlichen Potentials um den Wickel angeordnet sind, deren Abstände von der Wickeloberfläche und/oder
deren elektrische Leistungen regelbar sind, nach Patent 2 041 557, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (10, 14) von
einem bis auf Spaltnähe (s) zum Wickel (1) reichenden Gehäuse (4) umgeben sind, das zur Oberfläche des Wickels (1) hin offen
ist und in das Heißluft (5) von über 100° C unter Druck
eingeblasen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) aus in Art von Scharnieren (8) miteinander verbundenen
Einzelkammern (41) besteht, die Jeweils eine Elektrodengruppe (10, 14) überdecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (41) und die Elektroden (10, 11) jeweils miteinander
gemeinsam verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kammer (41) mit einer gesonderten Heißluftzuleitung (51) versehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft über die Elektroden in das Gehäuse einführbar ist.
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