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Scheibenwechsler für Schießscheiben
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(Zusatz zur Patentanmeldung P 27 13 336.4 ) Gegenstand der Patentanmeldung
P 27 13 336.4 (die ihrerseits ein Zusatz zur Patentanmeldung P 24 33 792.6 ist)
ist ein Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb
der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben
ausgebildet ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung
der jeweils ersten Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete
vertikale Scheibenführung, und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten
Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schießscheibe.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält dieser Scheibenwechsler
ein motorisch antreibbares unteres Transportwalzenpaar, das am unteren Ende der
Scheibenführung angeordnet ist, eine an der vordersten Schießscheibe
des
Pakets anliegende, motorisch antreibbare obere Transportwalze und einen Endschalter,
dessen Betätigungsglied unter der oberen Transportwalze in den Weg des aus dem Vorratsmagazin
in die Scheibenführung geförderten Schießscheibe ragt und der im Stromkreis eines
die Transportwalzen antreibenden Elektromotors liegt.
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Bei diesem Scheibenwechsler wird zum Wechseln der Schießscheibe ein
den Elektromotor einschaltender Druckknopfschalter kurzzeitig betätigt. Dadurch
werden die Transportwalzen angetrieben, so daß die obere Transportwalze die vorderste
Schießscheibe des Stapels aus dem Vorratsmagazin nach unten in die Scheibenführung
fördert, während gleichzeitig das untere Transportwalzenpaar die zuvor in der Scheibenführung
befindliche beschossene Schießscheibe nach unten abfUhrt. Sobald die aus dem Vorratsmagazin
geförderte Schießscheibe das Betätigungsglied des Endschalters erreicht, wird der
Endschalter betätigt, so daß er den Stromkreis des Elektromotors auch nach dem Loslassen
des Druckknopfschalters geschloseen hält. Die Transportwalzen werden daher solange
angetrieben, bis die aus dem Vorratsmagazin kommende Schießscheibe die obere Transportwalze
verlassen hat. Sie fällt dann aufgrund ihres Eigengewichts vollständig nach unten
in die Scheibenführung und gibt dadurch den Endschalter frei. Dadurch wird der Elektromotor
stillgesetzt, und die neue Schießscheibe ist zum Beschuß bereit.
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Es hat sich gezeigt, daß unter gewissen Bedingungen Störungen beim
Betrieb dieses Scheibenwechslers auftreten können, weil die aus dem Vorratsmagazin
geförderte Schießscheibe nach dem
Verlassen der oberen Transportwalze
nicht oder nur sehr langsam nach unten fällt. Dies kann insbesondere durch starken
Wind verursacht werden, der die Schießscheiben gegen den als Versteifung in die
vcheibenführung eingesetzten Karton preßt. Infolge desHängenbleibens der Schießscheibe
gibt diese den Betätigungsfinger nicht frei, so daß der Elektromotor weiterläuft.
Die weiter angetriebene Transportwalze fördert dann sogleich die nächste Schießscheibe
aus dem Vorratsmagazin. Es kann dadurch zu einem Stau kommen, oder die hängengebliebene
Schießscheibe wird durch die nachfolgende Schießscheibe nach unten geschoben, so
daß sie von dem unteren Transportwalzenpaar nach unten abgeführt wird, ohne beschossen
worden zu sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den den Gegenstand der Patentanmeldung
P 27 13 336.4 bildenden Scheibenwechsler so weiterzubilden, daß Störungen durch
hängenbleibende Schießscheiben vermieden werden.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen
der oberenTransportwalze und dem unteren Transportwalzenpaar an jeder Seite der
Scheibenführung eine motorisch antreibbare Transportrolle derart angeordnet ist,
daß sie am Rand der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe angreift.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Scheibenwechslers ergibt einen
Zwangstransport der chießscheiben auf dem gesamten Weg von der oberenTransportwalze
zu dem unteren Transportwalzenpaar,so daß die Schießscheiben auch bei starkem Winddruck
nicht hängenbleiben können.
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Gemäß einer in der Patentanmeldung P 27 13 336.4 angegebenen Weiterbildung
kann der Scheibenwechsler für Scheiben verschiedenen Formats verwendet werden.Er
enthält zu diesem Zweck ein in die Scheibenführung einsetzbares Einsatzstück mit
einer an Scheiben kleineren Formats angepaßten Führung.
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Die Erfindung kann auch auf diese Ausführungsform angewendet werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß auf jeder Seite der Scheibenführung des Einsatzstücks
eine motorisch antreibbare Transportrolle derart angeordnet ist, daß sie am Rand
der in der Scheibenführung des Einsatzstücks befindlichen Schießscheibe angreift.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an hand der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt: Fig.1 eine seitliche Schnittansicht eines Teils des Vorratsmagazins und der
Scheibenführung eines Scheibenwechslers nach der Erfindung und Fig.2 einen Querschnitt
durch das in die Scheibenführung eingesetzte Einsatzstück.
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Fig.1 zeigt einen Teil des Vorratsmagazins und die Scheibenführung
des Scheibenwechslers in einer der Fig.2 der Patentanmeldung P 27 13 336.4 entsprechenden
seitlichen Schnittansicht. Zur Erleichterung des Verständnisses sind zur Bezeichnung
gleicher Teile die gleichen Bezugszeichen wie dort verwendet.
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Der Scheibenwechslermechanismus ist auf einem Aufbaurahmen 9 aufgebaut,
von dem in der Schnittansicht von Fig.1 ein seitlicher Vertikalträger 10 und ein
etwa in der Mitte des Vertikalträgers nach hinten ragender Horizontalträger 11 sichtbar
sind. Entsprechende Teile sind natürlich auf der in der Zeichnung nicht sichtbaren
anderen Seite vorhanden. Der Scheibenwechslermechanismus ist hinter einer beschußsicheren
Frontplatte 3 angebracht, in der ein Fenster 4 angebracht ist.
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Die beiden seitlichen Horizontalträger 11 des Aufbaurahmens 9 sind
miteinander durch eine horizontale Platte 15 verbunden, die den Scheibenwechslermechanismus
in zwei Hälften unterteilt: Oberhalb der Platte 15 befinden sich das Vorratsmagazin
16 für die Schießscheiben sowie der Antriebsmotor 17, während unterhalb der Platte
15 im wesentlichen die vertikale Scheibenführung 18 angeordnet ist.
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Das im oberen Teil des Aufbaurahmens angeordnete Vorratsmagazin 16
hat eine vertikale vordere Anlageplatte 19, an der die vorderste Schießscheibe eines
Scheibenpakets 20 anliegt, das senkrecht auf der Platte 15 steht. Eine hinter dem
Scheibenpaket auf der Platte 15 angeordnete Andruckvorrichtung hält den Scheibenstapel
in der senkrechten Lage und drückt diesen ständig gegen die Anlageplatte 19. Diese
Andruckvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schlitten 21, der auf der Platte
15 horizontal verschiebbar ist und durch eine Feder 27 gegen den Scheibenstapel
20 gedrUckt wird.
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Die untere Kante der Anlageplatte 19 befindet sich in einem gewissen
Abstand oberhalb der horizontalen Platte 15, und an dem dadurch freiliegenden unteren
Teil der vordersten Schießscheibe des Pakets 20 liegt eine Transportwalze 37 an,
die im Aufbaurahmen 9 drehbar gelagert ist und über eine Antriebskette 39 mit dem
Motor 17 verbunden ist. Die der Transportwalze 37 zugewandte Vorderkante der Platte
15 ist durch eine Abschrägung zugespitzt und liegt der Transportwalze 37 in einem
Abstand gegenüber, der gerade etwa der Dicke einer Schießscheibe entspricht.
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Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer Drehung der Transportwalze
37 jeweils nur eine Schießscheibe aus dem Scheibenpaket 20 abgezogen werden kann,
während die Ubrigen Schießscheiben von der Platte 15 zurückgehalten werden.
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Die im unteren Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Scheibenführung
18 ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß an jedem seitlichen Vertikalträger
10 zwei vertikale Führungswinkel 40, 41 in einem solchen Abstand voneinander angebracht
sind, daß zwischen ihnen ein Führungsschlitz 42 besteht, dessen Breite etwas größer
als die Dicke einer Schießscheibe ist und der genau vertikal unter dem Austrittsspalt
des Vorratsmagazins 16 liegt, der zwischen der Transportwalze 37 und der Vorderkante
der Platte 15 gebildet ist. Am oberen Ende jedes Führungswinkels 40, 41 angebrachte
Abschrägungen ergeben eine trichterartige Erweiterung 43, die das Einführen der
Schießscheibe in den Führungsschlitz 42 erleichtert.
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Eine in die vertikalen Führungsschlitze 42 an beiden Seiten des Aufbaurahmens
eingebrachte Schießscheibe wird somit an den beiden seitlichen Längskanten gehalten.
Zur Stabilisierung der Schießscheibe ist ein auswechselbarer
Karton
45 vorgesehen, der in umgebogene Auflager 46 an den unteren Enden der hinteren Führungswinkel
41 eingestellt und durch eine Andruckfeder 47 an die Führungswinkel angedrückt wird.
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Am oberen Ende der Scheibenführung 18 ist ein Endschalter 48 so angebracht,
daß sein Betätigungsfinger 49 in die Bahn der aus dem Vorratsmagazin 16 zur Scheibenführung
18 geförderten Schießscheibe ragt.
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Unterhalb der Scheibenführung 18 ist ein Transportwalzenpaar 50, 51
angeordnet, das aus einer Antriebswalze 50 und aus einer leerlaufenden Andruckwalze
51 besteht. Der zwischen den beiden Transportwalzen 50, 51 gebildete Zwickel befindet
sich genau vertikal unter dem Führungsschlitz 42. Unter dem Transportwalzenpaar
50, 51 ist ein durch ein horizontales Winkeleisen gebildeter Abweiser 53 so angeordnet,
daß er jede aus dem Transportwalzenpaar austretende Schießscheibe nach vorn ablenkt.
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An jedem der beiden vorderen vertikalen Führungswinkel 40 ist nahe
dem unteren Ende eine Transportrolle 60 um eine horizontale Achse drehbar gelagert.
Jede dieser beiden Transportrollen 60, von denen in der Schnittansicht von Fig.1
nur eine sichtbar ist, ragt durch einen Ausschnitt 61 des betreffenden Führungswinkels
40 in den Führungsschlitz 42, so daß sie am Rand der im Führungsschlitz befindlichen
Schießscheibe angreift. Zur Erzielung einer guten Griffigkeit sind die Transportrollen
60 als runde Drahtbürsten ausgebildet. Als Gegenlager dient der hintere Führungswinkel
41.
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Der Abstand der Transportrollen 60 von der oberen Transportwalze 37
entspricht im wesentlichen der Höhe einer Schießscheibe, so daß die Transportrollen
60 jede aus dem Vorratsmagazin 16 nach unten in die Scheibenführung 18 geförderte
Schießscheibe etwa in dem Augenblick erfassen, in welchem der obere Rand der Schießscheibe
an der Transportwalze 37 vorbeigeht.
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Die Transportrollen 60 werden gemeinsam mit der Antriebswalze 50 durch
eine Kette 62 vom Motor 17 angetrieben. Die Übersetzung ist so bemessen, daß die
Transportrollen 60 und die Antriebswalze 50 mit größerer Drehzahl als die Transportwalze
37 angetrieben werden, so daß auch die die Fördergeschwindigkeit der Schießscheiben
bestimmende Umfangsgeschwindigkeit größer ist. Bei dem dargestellten Beispiel wird
dies dadurch erreicht, daß das die Kette 62 antreibende Kettenrad 63 auf der Abtriebswelle
des Motors 17 einen größeren Durchmesser als das die Kette 39 antreibende Kettenrad
64 hat. Die zweite, in Fig. 1 nicht sichtbare Transportrolle 60 kann beispielsweise
von einem an der anderen Seite der Antriebswalze 50 angebrachten Kettenrad über
eine kurze Kette angetrieben werden.
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Der beschriebene Scheibenwechsler arbeitet in der nachstehend beschriebenen
Weise, wobei zunächst angenommen wird, daß sich die Teile in der gezeigten Stellung
befinden, in der ein Paket 20 von Schießscheiben in das Vorratsmagazin 16 eingesetzt
und durch die vom Schlitten 21 gebildete Andruckvorrichtung nach vorn gegen die
Anlageplatte 19 gedrückt ist und sich noch keine Schießscheibe in der Scheibenfünrung
18 befindet.
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Um eine Schießscheibe in die Scheibenführung 18 einzubringen, drückt
die Bedienungsperson auf einen nicht dargestellten Druckknopfschalter, durch den
der Motor 17
in Gang gesetzt wird. Der Motor 17 treibt über die
Kette 39 die Transportwalze 37 und über die Kette 62 die Transportwalze 50 und die
Transportrollen 60 an. Die Transportwalze 37 fördert die vorderste Schießscheibe
des Pakets 20 aus dem Vorratsmagazin 16 nach unten in die Scheibenführung 18.
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Dabei stößt die Unterkante der Schießscheibe gegen den Betätigungsfinger
49 des Endschalters 48, der dadurch geschlossen wird und den Stromkreis desMotors
17 auch nach dem Loslassen des Druckknopfschalters geschlossen hält.
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Die Schießscheibe wird somit weiter nach unten in die Scheibenführung
18 gefördert, bis ihre obere Kante die Transportwalze 37 verläßt. In diesem Augenblick
wird die Schießscheibe an beiden Rändern von den Transportrollen 60 erfaßt und zwangsweise
weiter transportiert, bis die Oberkante der Schießscheibe den itätigungsfinger 49
des Endschalters 47 freigibt, so daß dieser den Stromkreis des Motors 17 unterbricht,
wodurch der Motor stillgesetzt wird.
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Die Schießscheibe befindet sich nun in der Scheibenführung 18 und
kann nach Belieben beschossen werden. Sie wird durch die Transportrollen 60 in der
beim Abschalten des Motors 17 erreichten Stellung gehalten, in der ihre Unterkante
etwa die Höhe des Transportwalzenpaares 50, 51 erreicht hat.
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Bis zum Stillsetzen des Motors 17 ist die Transportwalze 37 weiter
angetrieben worden, so daß sie bereits begonnen hat, die nächste Schießscheibe aus
dem Vorratsmagazin 16 nach unten zu fördern. Infolge der größeren Umfangsgeschwindigkeit
der Transportrollen 60 bewegt sich aber die zuvor entnommene Schießscheibe mit größerer
Geschwindigkeit nach unten als die nachfolgende Schießscheibe, so daß zwischen
den
beiden Schießscheiben ein Spalt entsteht, der die Freigabe des Betätigungsfingers
49 ermöglicht.
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Durch die Wirkung der Transportrollen 60 wird mit Sicherheit verhindert,
daß die entnommene Schießscheibe nach dem Verlassen der Transportwalze 37 hängenbleibt
und den Endschalter 48 geschlossen hält. Dies hätte nämlich zur Folge, daß der Antriebsmotor
17 nicht stillgesetzt würde, so daß die Truisportwalze 37 dauernd angetrieben würde
und weitere Schießscheiben aus dem Vorratsmagazin nach unten fördern würde. Dies
könnte zu einer Verstopfung führen oder auch zur Folge haben, daß die hängengebliebene
Schießscheibe nach unten geschoben und unbeschossen durch das gleichfalls weiter
angetriebene Transportwalzenpaar 50, 51 abgeführt würde.
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Wenn die beschossene Scheibe gegen eine neue Scheibe ausgewechselt
werden soll, drückt die Bedienungsperson erneut auf den Druckknopfschalter, wodurch
der Motor 17 wieder in Gang gesetzt wird. Dadurch wird die nächste Schießscheibe
in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Vorratsmagazin 16 in die Scheibenführung
18 gefördert. Gleichzeitig wird aber nun die beschossene Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar
50, 51 nach unten aus der Scheibenführung herausgezogen, und zwar auch dann, wenn
die Schießscheibe, beispielsweise infolge der durch den Beschuß entstandenen Grate,
dieser Bewegung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Der durch die Transportrollen
60 bewirkte Zwangstransport gewährleistet, daß die beschossene Schießscheibe mit
Sicherheit von den Transportrollen 60 erfaßt wird.
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Zur Anpassung des Scheibenwechslers an Scheiben unterschiedlicher
Größe wird in die vorhandene Scheibenführung 18 das in Fig.1 dargestellte Einsatzstück
66 eingesetzt, das seitliche Führungsschlitze 67 hat, deren Abstand der geringeren
Breite einer kleineren Scheibe entspricht. Dieses Einsatzstück hat eine Abdeckplatte
68, die im oberen Teil des Einsatzstilcks ein Fenster 69 freiläßt, das den Abmessungen
der kleineren Scheibe entspricht.
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Das Einsatzstück 66 für kleinere Scheiben ist ebenfalls so ausgebildet,
daß ein ununterbrochener erzwungener Transport der Schießscheiben von der oberen
Transportwalze 37 bis zu dem unteren Transportwalzenpaar 50, 51 erfolgt.
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Zu diesem Zweck ist auf jeder Seite des Einsatzstücks 66 eine Transportrolle
70 derart um eine horizontale Achse drehbar gelagert, daß sie durch einen Ausschnitt
71 in den betreffenden Führungsschlitz 67 ragt und dort am Rand der im Führungsschlitz
befindlichen Schießscheibe angreift. Die Transportrollen 70 befinden sich etwa auf
halber Höhe des Einsatzstücks 66 unterhalb des Fensters 69, so daß sie bei eingesetztem
Einsatzstück von der oberen Transportwalze 37 einen Abstand haben, der etwa der
Höhe einer kleineren Schießscheibe entspricht.
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Die Transportrollen 70 sind auf einer gemeinsamen Welle 72 befestigt,
die in zwei Lagerböcken 73, 74 drehbar und um eine begrenzte Strecke axial verschiebbar
gelagert ist (Fig.2). Im Lagerbock 73 ist eine Rastvorrichtung in Form einer durch
eine Feder belasteten Kugel 75 angebracht, die in den einen oder den anderen von
zwei in der Welle 72 in kleinem Abstand voneinander angebrachten Einstichen 76,
77 einrasten kann. Die Welle kann dadurch in zwei Stellungen gegen Längsverschiebung
arretiert werden, ist jedoch in diesen
Stellungen frei drehbar.
Am einen Ende der Welle 72 ist ein Kupplungsstück 78 befestigt.
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Der ganze Mechanismus ist hinter der Abdeckplatte 68 angeordnet, die
zu diesem Zweck entsprechend gewölbt ist. Die Lagerböcke 73, 74 sind einstellbar
auf Tragplatten 79 (Fig.1)montiert, die an der Rückseite der Abdeckplatte 68 angeschweißt
sind. Dadurch ist der Anpreßdruck einstellbar, mit dem die Transportrollen 70 an
den Schießscheiben angreifen.
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An einem der beiden Vertikalträger 10 ist ein Wellenlager 80 in solcher
Höhe montiert, daß es bei eingesetztem Einsatzstück 66 koaxial zur Welle 72 liegt.
In dem Wellenlager 80 ist ein kurzes Wellenstück 81 gelagert, das auf der einen
Seite einKettenrad 82 und auf der anderen Seite ein Gegenkupplungsstück 83 trägt,
das so ausgebildet ist, daß das Kupplungsstück 78 durch Längsverschiebung der Welle
72 damit zum Eingriff gebracht werden kann. Das Kettenrad 83 ist durch eine Kette
84 mit einem auf der Welle der Transportrolle 60 befestigten Kettenrad verbunden,
so daß das Kupplungsstück 83 stets gemeinsam mit der Transportrolle 60 angetrieben
wird.
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Zum Einsetzen des Einsatzstücks 66 in den Scheibenwechsler wird die
Welle 72 zunächst nach links (in Fig.2) verschoben, so daß die Kugel 75 in den Einstich
77 einrastet. Nachdem das Einsatzstück 66 in die Scheibenführung 18 eingesetzt worden
ist, wird die Welle 72 nach rechts verschoben, damit das Kupplungsstück 78 mit dem
Gegenkupplungsstück 83 zum Eingriff gebracht wird; sie wird in dieser Stellung dadurch
gegen Längsverschiebung gesichert, daß die Kugel 75
in den Einstich
76 einrastet. Die Transportrollen 70 werden in dieser Stellung gemeinsam mit den
Transportrollen 60 und der Antriebswalze 50 angetrieben.
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Wenn in dieser Stellung der Teile der Druckknopfschalter betätigt
wird, läuft der Scheibenwechsel in der zuvor beschriebenen Weise ab, mit dem einzigen
Unterschied, daß nunmehr die Transportrollen 70 den Zwangstransport der Schießscheiben
von der oberen Transportwalze 37 zu dem unteren Transportwalzenpaar bewirken. Störungen
durch hängenbleibende Schießscheiben sind somit auch bei Verwendung des Einsatzstücks
66 ausgeschlossen.
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Wenn eine Schießscheibe den Betätigungsfinger 49 freigibt, und dadurch
den Motor 17 stillsetzt, befindet sie sich im oberen Teil des Einsatzstücks 66 hinter
dem Fenster 69.
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Sie wird in dieser Lage durch die Transportrollen 7 gehalten.