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übelwaschanlage
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine XUbelwaschanlage mit
einem Waschkammergehäuse und mindestens einer in die Waschkammer ragenden, drehbaren
BUrste.
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Bei bekannten Kübelwaschanlagen ist für die Innenreinigung der Kübel
in der Waschkammergehäusewand ein ortsfestes Drehlager für die drehbaren motorisch
angetriebenen Bürsten angeordnet.
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Der zu reinigende Ubel wird Uber die Bürste gesttlbt und um seine
Längsachse gedreht, wobei die Bürste die tUbelwand sowie
den an
die Innenwand angrenzenden Bodenbereich reinigt. Für die Reinigung der Innenseite
des Kübelbodens können noch eine oder mehrere Topfbürsten achsparallel neben der
erwähnten Bürstenwalze angeordnet sein. Weiter ist, parallel zu den erwähnten Bürsten
für die aussenseitige Kübelreinigung mindestens eine weitere Bürstenvalze vorgesehen.
Für die gleichzeitige Reinigung der Kübelbodenaussenseite können Topfbürsten vorgesehen
sein, die entweder an der Waschkammertüre oder an einem Schwenkarm gelagert sind.
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Ein Nachteil dieser bekannten Kübelwaschanlage besteht darin, dass
sie nur zur Reinigung zylinderischer Kübel geeignet sind.
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Die Reinigung von im Querschnitt vieleckiger, kantengerundeter dübel
ist nicht möglich. Derartige Kübel sind aber in der Praxis, wegen ihrer raumsparenden
Lagermöglichkeit bevorzugt.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Kübelvaschanlage
der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass im Querschnitt eckige Kübel
gereinigt werden kÖnnen.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Bürste
quer zur Drehachse zvischen einer ersten und einer zveiten Endlage hin und her verschiebbar
gelagert und unter der Wirkung einer Kraft gegen die erste Endlage geschoben ist,
dass dem freien Bürstenende gegenüber eine Kübelhalterung vorgesehen
ist,
velche um eine zur Drehachse der Bürste parallele Achse drehbar ist.
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Zur Reinigung von zur Aufnahme von Farben und dgl. verwendeten Kübeln
sind oft Lösungsmittel erforderlich, welche explosive oder giftige Dämpfe entstehen
lassen. Bei den bekannten Kübelwaschanlagen werden daher die in der Waschkammer
befindlichen Dämpfe nach dem Waschvorgang und vor dem Oeffnen der Waschkammer abgesaugt.
Erst danach wird die Waschkammer geöffnet und ihr der gereinigte Kübel entnommen.
Trotzdem hat es sich gezeigt, dass geringe Mengen solcher Dämpfe beim Oeffnen der
Waschkammer und der Herausnahme des gereinigten Kübels in die Umgebungsatmosphäre
entweichen können.
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Die Erfindung stellt sich daher weiter die Aufgabe, eine Vorrichtung
zu schaffen, welche es ermöglicht, die Türöffnung zur Waschkammer während und nach
der Entnahme eines gereinigten Dübels gegen ein Entveichen von Dämpfen abzuschliessen.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass sich auf
einer Seite über die Höhe der Türöffnung ein mit einer Blasluftquelle verbundener,
von der Türöffnung veggerichteter Blasluftschlitz erstreckt, dass die Blasrichtung
des Blasluftschlitzes mit der Ebene der Türöffnung einen Winkel zwischen 5 und 250
einschliesst, und dass sich auf der anderen Türöffnungsseite über
der
Türöffnung ein Umlenkblech erstreckt, das einen vom Blasluftschlitz erzeugten Luftstrom
trichterartig in einen im Bereich der Türöffnung angeordneten Absaugschlitz lenkt,
der sich über die ganze Höhe der Türöffnung erstreckt und mit einer Saugluftquelle
verbunden ist.
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Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Kübelvaschanlage,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Ausschnittes nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles III, Fig.
4 eine Draufsicht auf eine Kübelwaschanlage, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie
V-V nach Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI nach Fig. 4, Fig. 7
ein Detail längs dem Schnitt VII-VII nach Fig. 5 in vergrösserter Darstellung und
Fig. 8 ein Detail längs dem Schnitt VIII-VIII nach Fig.
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6 in vergrösserter Darstellung.
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Die Hinweisziffer 1 bezeichnet ein Waschkammergehäuse, das mit seinen
Wänden 2, 3, 4, 5, 5' und 5" eine Waschkammer 6 umschliesst.
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In der vorderen Waschkammervand 4 ist eine Türöffnung 7 vorgesehen,
die mit einem Deckel 8 verschliessbar ist. Der Deckel 8 ist fest
mit
einem Drehlager 9 verbunden, das seinerseits an einem Tragarm 10 befestigt ist.
Der Tragarm 10 ist an einem Wagen 11 befestigt, der in einer Führungsschiene 12
verschiebbar gelagert ist. Im Drehlager 9 ist eine Einspannvorrichtung 15 für den
zu reinigenden Kübel 16 drehbar gelagert. Ein Antriebsmotor 17 dreht die Einspannvorrichtung
15, so dass der Dübel 16 um seine Längsachse gedreht verden kann.
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Der Deckel 8 ist mittels eines motorisch antreibbaren Seilzugs 14
zvischen zvei Endlagen verschiebbar. In der mit ausgezogenen Strichen gezeigten
Endlage verschliesst er die Türöffnung 7. In der strichpunktiert gezeigten Endlage
ist er in einer Grube 13 versenkt und der in der Einspannvorrichtung 15 gehaltene
rUbel 16 kann ausgewechselt werden.
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In der Waschkammer 6 sind gegen das Innere des Dübels 16 gerichtete
Spritzdüsen 18 angeordnet, die über nicht dargestellte Leitungen und eine ebenfalls
nicht dargestellte Pumpe mit einem Lösung 5-mitteltank 19 verbunden sind, in welchen
das Lösungsmittel aus der Waschkammer 6 durch einen Ablauf 20 zurückfliesst.
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Parallel zur Längsachse des Dübels 16 ist in der hinteren Waschkammerwand
3 eine Walzenbürste 20 gelagert, welche von einem Motor 21 angetaieben ist. Die
Walsenbtrste 20 ist mit langen Borsten versehen, s dass sie einen Xübel unabhängig
von seinem Querschnittprofil
aussenseitig reinigen kann. In der
Waschkammerrückwand 3 ist ein Schlitz 22 vorgesehen. Auf der Rückseite der Waschkammerrückwand
3 verlauPen über und unter dem Schlitz 22 und parallel zu diesem je eine Führungsschiene
23 in denen ein Wagen 24 mittels Rollen 25 in Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 2) quer
zur Längsachse des Kübels hin und her verschiebbar ist. Am Wagen 25 ist ein Abdeckblech
27 befestigt, das, wenn sich der Wagen 24 zvischen seinen Endlagen bewegt, den Schlitz
22 abdeckt. Weiter ist mit dem Wagen 24 ein Getriebegehäuse 28 und ein Antriebsmotor
29 verbunden. Im Getriebegehäuse 28 ist eine Walzenbürste 30 drehbar gelagert. In
der Darstellung nach Fig. 2 befinden sich das Getriebegehäuse 28 mit der Walzenbürste
30 in der ersten Endlage. In Richtung gegen die zweite Endlage des Getriebegehäuses
28, d.h., in der Fig. 2 von links nach rechts gesehen, schliessen an die Walzenbürste
30 zwei Topfbiirsten 21 an. Die Bürsten 30 und 31 werden dem Motor 29 über einen
Getriebezug 32 (Fig. 3) angetrieben. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, greift am Wagen
24 eine pneumatische oder hydraulische Zylinderkolbeneinheit 33 mit dem Ende ihrer
lSolbenstange an. Der Zylinder ist bei 34 an der hinteren Waschkammerarand 3 angelenkt.
Die Zylinderkolbeneinheit 33 ist zur Erzeugung einer Kraft mit einem Druckmedium
beaufschlagt, velche das Getriebegehäuse 28 in die erste Endlage verschiebt.
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Wird beispielsweise, wie in Fig. 2 anSedeutet, ein im Querschnitt
quadratischer
Kübel mit gerundeten Ecken gereinigt und zu diesem Zweck in die Einspannvorrichtung
15 aufgespannt, so liegt die Walzenbürste 30 mit der von der Zylinderkolbeneinheit
33 erzeugten Kraft gegen die Innenvand des Dübels 16 an. Werden die Motoren 21 und
29 in Gang gesetzt, so drehen sich die Bürsten 20, 30, 31.
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Wird der Motor 17 in Gang gesetzt, so dreht sich der Kurbel 16 um
eine zu den Bürstenachsen parallele Achse. Bei der Drehung des Kübels 16 liegt die
Walzenbürste 30 dauernd gegen die Innenseite des Dübels 16 an. Der Radius der Walzenbürste
30 wird vorzugsweise dem Radius der gerundeten Ecken des Dübels 16 angenähert.
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Während der Drehung des dübels 16 wird das Getriebegehäuse 28 mit
den Bürsten 30 und 31 entsprechend der Drehlage des Dübels 16 nach links und nach
rechts verschoben und die Kübelwandinnenseite wird mit konstanter Anpresskraft von
der Walzenbürste 30 gereinigt. Zur Reinigung der Kübelbodeninnenseite dienen die
Topfbürsten 31, wobei die Kübelaussenseite gleichzeitig durch die Walzenbürste 20
gereinigt wird.
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Wesentlich an der beschriebenen Vorrichtung ist, dass die Walzenbürste
30 quer zu ihrer bzw. zur parallelen Drehachse des dübels 16 hin und er verschiebbar
und mit einer einstellbaren Kraft gegen die KiLbelinnenwand gedrückt wird.
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Die während des Reinigens des Dübels 16 entstehenden LösungsmitteldAmpEe
verden aus der Waschkammer 6 durch eine nicht dargestellte Ventilationseinrichtung
abgesaugt.
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Wird nach der Reinigung des Dübels 16 die Waschkammer 3 durch ein
Zurückfahren des Deckels 8 in die strichpunktiert gezeigte Endlage geöffnet, sind,
wie anhand der nachfolgend beschriebenen Fig. 5 bis 8 gezeigt wird, Mittel vorgesehen,
um ein Austreten gefährlicher Restdämpfe zu verhindern.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist seitlich der Türöffnung 7 und parallel
zu ihrer Ebene ein von einer Blasluftquelle 35 gespiesener Blasluftkanal 36 angeordnet,
der mit einem Blasluftschlitz 37 versehen ist. Die Blasrichtung 38 der aus dem Blasluftschlitz
37 austretenden Blasluft ist von der Ebene der Tür-Öffnung veggerichtet und schliesst
mit dieser einen Winkel zwischen 5 und 250, vorzugsweise zwischen 10 und 150 ein.
An den Blasluftschlitz 37 schliesst ein Leitblech 39 an, das mit der Ebene der Türöffnung
7 einen Winkel von 12 bis 40Q, vorzugsweise 15 bis 350 einschliesst, und die Strömungsrichtung
des aus dem Blasluftschlitz 37 auftretenden LuPtvorhanges stabilisiert und vor allem
verhindert, dass die austretende Blasluft in die Waschkammer 6 eindringt. Auf der
gegenüberliegenden Seite der TürÖf£-nung 7 ist parallel eine Saugluftleitung 40
angeordnet, die mit einer Saugluftquelle 41 verbunden ist. Parallel zur Ebene der
Türöffnung 7 weist die Saugluftleitung einen Saugluftschlitz 42 auf, der die aus
dem Blasluftschlitz 37 ausströmende BlasluPt absaugt.
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Um den von der Türöffnung erzeugten Luftvorhang weitgehend vollständig
abzusaugen, schliesst an den SaugluPtschlitz 42 auf der dem Waschkammergehäuse 1
abgewandten Seite ein Umlenkblech 43 an" das den dagegenströmenden Luftvorhang trichterförmig
um-und in den Saugluftschlitz 42 hineinlenkt. Die abgesaugte, die gefährlichen Restgase
enthaltende Luft wird entweder von der Saugluftquelle über eine Filteranlage der
Blasluftquelle 35 zu oder in die freie Arbeitsatmosphäre abgeführt. Die beschriebenen
Mittel ermöglichen es, kurzfristig nach dem Reinigen eines Xübels 16 die Waschkammer
zu öffnen und mit einem neuen Dübel zu beschicken, wodurch die LeistungsfAigkeit
der Waschanlage vesentlich erhöht wird.
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L e e r s e i t e