DE2741210B1 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators sowie dessen Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Katalysators sowie dessen Verwendung

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DE2741210B1 DE19772741210 DE2741210A DE2741210B1 DE 2741210 B1 DE2741210 B1 DE 2741210B1 DE 19772741210 DE19772741210 DE 19772741210 DE 2741210 A DE2741210 A DE 2741210A DE 2741210 B1 DE2741210 B1 DE 2741210B1
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    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
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    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description

  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der ein Trägermaterial aus anorganischem Oxyd sowie Molybdän oder Wolfram und Kobalt, Nickel oder Eisen als Metallkomponenten umfaßt, durch gemeinsames Extrudieren des Trägermaterials aus anorganischem Oxyd und der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen, Trocknen und Calcinieren des Extrudats, Imprägnieren des calcinierten Extrudats mit dem Rest der insgesamt einzubringenden Metallkomponentenmenge sowie Trocknen und Calcinieren des imprägnierten Materials, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch extrudiert, das mindestens 10% der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen zusammen mit dem Trägermaterial aus anorganischem Oxyd enthält, das sich ergebende Extrudat trocknet und bei einer Temperatur von 371 bis 649"C calciniert, das calcinierte Extrudat mit der Restmenge der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen und mit der Gesamtmenge der Metallkomponente Molybdän oder Wolfram zur Einbringung von insgesamt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Kobalt, Nickel oder Eisen und 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän oder Wolfram, berechnet als Elemente, imprägniert, und das imprägnierte Material trocknet und bei einer Temperatur von 427 bis 760°C calciniert Der nach diesem Verfahren hergestellte Katalysator wird insbesondere zur Entschwefelung von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien verwendet.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Einhaltung der erfindungsgemäß vorgeschriebenen besonderen Auswahl und Kombination von Maßnahmen mit Einführung eines Teils nur einer der vorgesehenen Metallkomponenten, und zwar der Kobalt-, Nickel- oder Eisenkomponente, in das Extrusionsgemisch und Imprägnieren des calcinierten Extrudats mit der Restmenge der Kobalt-, Nickel- oder Eisenkomponente und mit der Gesamtmenge der Molybdän- oder Wolframkomponente, in Verbindung mit den weiter gekennzeichneten Herstellungsmaßnahmen, ein deutlich verbesserter Katalysator erhalten wird, der sich durch besonders gute Aktivitätseigenschaften auszeichnet Wie auch durch die Ergebnisse des später aufgeführten Beispiels mit Vergleichsuntersuchungen belegt wird, ist der nach den Vorschriften der Erfindung hergestellte Katalysator einem ansonsten gleichartigen Katalysator, der jedoch in herkömmlicher Weise ausschließlich durch Imprägnieren des Trägermaterials mit den Metallkomponenten hergestellt worden ist, deutlich überlegen. Das gleiche gilt gegenüber einem ansonsten gleichartigen Katalysator, der jedoch - wie bekannt - unter Einbringung eines Teils beider Metallkomponenten in das Extrusionsgemisch und Einbringung der restlichen Anteile beider Metallkomponenten durch Imprägnierung des Extrudats hergestellt worden ist Auch im Vergleich zu diesem Katalysator zeigt der nach den Vorschriften der Erfindung hergestellte Katalysator deutlich überlegene Aktivitätseigenschaften, wie aus den später aufgeführten Werten für die relative Aktivität bei Prüfungen der Katalysatoren anhand der Entschwefelung eines schweren Kohlenwasserstofföls ersichtlich ist Diese weitere Verbesserung der Aktivitätseigenschaften kann nur als völlig überraschend angesehen werden, da keinerlei Anhaltspunkt dafür vorlag, warum gerade die erfindungsgemäß vorgeschriebene besondere Arbeitsweise zu einer weiteren Aktivitätsverbesserung führen könnte. Die Gründe dafür sind auch jetzt im einzelnen nicht bekannt Samtliche erfindungsgemäß vorgeschriebenen Arbeitsmaßnahmen und damit die gesamte Katalysatorherstellung sind, wie ohne weiteres ersichtlich, einfach und damit betriebssicher durchzuführen.
  • Nachstehend werden Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung weiter erläutert Das Trägermaterial aus anorganischem Oxyd wird zusammen mit mindestens 10% der Metallkomponen- ten Kobalt, Nickel oder Eisen gemeinsam extrudiert Bei dem Trägermaterial handelt es sich vorzugsweise um ein poröses adsorptives Trägermaterial hoher Oberflächengröße. Geeignete Trägermaterialien sind widerstandsfähige anorganische Oxyde, die mehr oder weniger amorphen Charakter haben können, zB.
  • Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd, Chromoxyd, Magnesiumoxyd, Boroxyd, Hafniumoxyd und Gemische aus zwei oder mehreren derartigen Oxyden, z B. Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd-Siliciumdioxyd-Borphosphat Das Trägermaterial kann ferner ein kristallines Aluminosilikat enthalten oder daraus bestehen. Dabei kann es sich um ein natürlich vorkommendes oder ein synthetisch hergestelltes Material handeln; als Beispiele seien Mordenit, Faujasit und Molekularsiebe vom Typ A oder Typ U genannt Nach der Bildung des Extrudats wird das Material im allgemeinen bei einer Temperatur von 93 bis 316"C während eines Zeitraums von 2 bis 24 Stunden oder länger getrocknet Danach wird das Extrudat bei einer Temperatur von 371 bis 649"C in einer Luftatmosphäre, vorzugsweise während eines Zeitraums von 0,5 bis 10 Stunden, calciniert Wenn das Trägermaterial ein kristallines Aluminosilikat umfaßt, sollte die Calcinierungstemperatur zweckmäßig etwa 538°C nicht überschreiten.
  • Das calcinierte Extrudat wird mit der Restmenge der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen und mit der Gesamtmenge der Metallkomponenten Molybdän oder Wolfram, um einen fertigen Katalysator mit dem vorgeschriebenen Metallkomponentengehalt zu ergeben, imprägniert.
  • Die bevorzugten Metallkomponenten sind Kobalt und Molybdän.
  • Die Metallkomponenten werden insgesamt in solchen Mengen eingebracht, daß die endgültige Katalysatorzusammensetzung 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän oder Wolfram und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Kobalt, Nickel oder Eisen, jeweils berechnet als elementares Metall, enthält Bei der Herstellung des Katalysators wird zunächst das vorausgehend gebildete Trägermaterial, z. B. Aluminiumoxyd, mit einer Verbindung von Kobalt, Nickel oder Eisen, insbesondere einem Salz, vermischt Das Feststoffgemisch wird zu einem vorzugsweise talkartigen Pulver mit einer Korngröße von etwa 0,14 bis 0,8 Millimeter, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Millimeter, vermahlen und zweckmäßig mit einer verhältnismäßig kleinen Menge einer peptisierenden Säure, z. B. Salzsäure oder Salpetersäure, oder einem anderen geeigneten Peptisierungsmittel innig vermischt Vorzugsweise wird das saure Gemisch gemahlen und danach 15 Minuten bis 24 Stunden gealtert Die sich ergebende plastische Masse wird bei einem Druck von 7 bis 700 atü zu Extrudatteilchen der gewünschten Größe, zB. mit einem Durchmesser von etwa 1,6 mm und einem Lãnge/Durchmesser-Verhältnis von etwa 2 bis 4, extrudiert. Nach Trocknung und Calcinierung in der vorstehend angegebenen Weise wird die Restmenge an Kobalt, Nickel oder Eisen und die Gesamtmenge an Molybdän oder Wolfram durch Imprägnierung in das calcinierte Extrudat eingebracht. Zur Bereitung der Imprägnierlösung für die Tränkung der Extrudatteilchen werden zweckmäßig lösliche Metallsalze verwendet Die imprägnierten Extrudatteilchen werden dann getrocknet und bei 427 bis 760"C durch Calcinieren oxydiert Wenngleich das nicht unbedingt notwendig ist, ist es häufig zweckmäßig, eine Halogenkomponente in den Katalysator einzubringen, insbesondere wenn der Katalysator bei einem Hydrokrackverfahren oder einem Entschwefelungsverfahren mit einhergehender Hydrokrackung eingesetzt werden soll. Die Art der chemischen Verbindung der Halogenkomponente mit dem Trägermaterial und den Metallkomponenten ist im einzelnen nicht genau bekannt Bei der Halogenkomponente kann es sich um Fluor, Chlor, Jod, Brom oder Gemische davon handeln, wobei Fluor und Chlor bevorzugt werden. Die Halogenmenge wird so gewählt, daß der endgültige Katalysator 0,1 bis 3,5 und vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent Halogen, berechnet als Element, enthält Vor der Verwendung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen wird der Katalysator im allgemeinen einer Reduktionsbehandlung bei im wesentlichen wasserfreien Bedingungen unterworfen. Als Reduktionsmittel wird weitgehend reiner und trockener Wasserstoff, der zweckmäßig weniger als etwa 30 Volumenteile je Million Wasser enthält, verwendet Der calcinierte Katalysator wird bei einer Temperatur von 204 bis 538"C während eines Zeitraums von 0,5 bis 10 Stunden und ausreichend, um die Metallkomponenten weitgehend zu reduzieren, mit dem Wasserstoff in Berührung gebracht Weiterhin ist es im allgemeinen zweckmäßig, den reduzierten Katalysator einer Vorsulfidierung zu unterziehen, um hierdurch 0,5 bis 8,0 Gewichtsprozent Schwefel berechnet als Element, in den Katalysator einzubringen. Die Vorsulfidierungsbehandlung wird in Anwesenheit von Wasserstoff und einer schwefelhaltigen Verbindung, z B. Schwefelwasserstoff, Mercaptane niederen Molekulargewichts, organische Sulfide oder Schwefelkohlenstoff, durchgeführt Vorzugsweise wird der reduzierte Katalysator mit einem Sulfidierungsgas, z B. einem Gemisch aus Wasserstoff und Schwefelwasserstoff mit etwa 10 Mol Wasserstoff je Mol Schwefelwasserstoff, bei Bedingungen zur Herbeiführung der gewünschten Einführung von Schwefel behandelt Im allgemeinen wird die Vorsulfidierungsbehandlung bei im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt Der Katalysator kann auch mittels eines schwefelhaltigen Einsatzmaterials sulfidiert werden Für die Kohlenwasserstoffumwandlung werden das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial und Wasserstoff mit dem Katalysator in einer Kohlenwasserstoffumwandlungszone in Berührung gebracht Der Katalysator kann in Form eines Festbettes, eines sich bewegenden Bettes, eines fluidisierten oder Wirbelschichtbettes oder in ansatzweiser Betriebsdurchführung verwendet werden.
  • Im Hinblick auf die Gefahr von Katalysatorverlusten durch Abrieb und die sonstigen technischen Vorzüge wird der Einsatz als Festbett bevorzugt Eine wasserstoftreiche dampfförmige Phase und das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial werden auf die gewünschte Anfangstemperatur erhitzt und dann durch das Festbett geleitet Die Kohlenwasserstoffumwandlungszone kann aus einem oder mehreren getrennten Reaktoren bestehen, im letzteren Fall mit Einrichtungen zwischen den Reaktoren, um die gewünschte Umwandlungstemperatur am Einlaß zu jedem Katalysatorbett sicherzustellen Die Reaktionsteilnehmer können mit dem Katalysator in Aufwärts-, Abwãrts- oder Radialfluß in Beruhrung gebracht werden, wobei eine Kombination von Abwãrts- und Radialfluß bevorzugt wird.
  • Die Reaktionen bei der hydrierenden Kohlenwasserstoffverarbeitung sind im allgemeinen exotherm, so daß beim Durchgang des Wasserstoffs und des Einsatzmaterials durch das Katalysatorbett ein Temperaturanstieg eintritt. Zweckmäßig wird die maximale Katalysatorbettemperatur unterhalb 482"C gehalte. Hierzu können herkömmliche, bei Normalbedingungen flüssige oder gasförmige Kühlströme an einer oder mehreren Stellen der Katalysatorbetten eingeführt werden Geeignete Kohlenwasserstoffentschwefelungsbedingungen sind maximale Katalysatorbettemperaturen von 93 bis 482"C, Drücke von 14 bis 340ate stündliche Raumströmungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeit von 0,1 bis 10 und Wasserstoffumwälzmengen von 89 bis 8900 Nm3/m3.
  • Beispiel mit Vergleichsuntersuchungen Es wurden vier Aluminiumoxyd-Kobalt-Molybdãn-Katalysatoren hergestellt und auf ihre Fähigkeit zur Entschwefelung eines Vakuumgasöl-Einsatzmaterials geprüft Die maßgeblichen Eigenschaften des Vakuumgasöls sind in der Tabelle I aufgeführt: Tabelle I Spezifisches Gewicht 0,9352 Schwefel, Gew.-% 265 Stickstoff, Gew.-% 0,16 Destillation, "C Siedebeginn 293 10% 388 30% 426 50% 455 70% 486 90% 531 Siedeende 576 Der erste Katalysator, ein nachstehend als Katalysator 1 bezeichneter Vergleichskatalysator, wurde hergestellt durch Imprägnieren von Aluminiumoxydkugeln mit einem Durchmesser von 1,6 mm mit einer wäßrigen Lösung wasserlöslicher Salze von Kobalt und Molybdän und nachfolgendes Trocknen und Calcinieren der Kugeln zur Bildung eines endgültigen Katalysators, der 2,7 Gewichtsprozent Kobalt und 9,0 Gewichtsprozent Molybdän, berechnet als elementare Metalle, enthielt Der Katalysator 1 wurde für die Entschwefelung des angegebenen Vakuumgasöls geprüft und seine relative Aktivität für die Entschwefelung wurde willkürlich gleich 100 gesetzt Ein derartiger Katalysator wird als technisch brauchbar für die Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen angesehen Der Katalysator 2, ebenfalls ein Vergleichskatalysator, wurde in der gleichen Weise wie der Vergleichskatalysator 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Metallgehalte auf 3,4 Gewichtsprozent Kobalt und 11,6 Gewichtsprozent Molybdän erhöht wurden Der Vergleichskatalysator 2 hatte eine relative Aktivität von 102.
  • Der Katalysator 3, ebenfalls ein Vergleichskatalysator, wurde hergestellt durch Vermischen des Aluminiumoxyds in feinteiliger Form mit genngenden Mengen der Kobalt- und Molybdänsalze zur Erzeugung eines Extrudats, das 0,9 Gewichtsprozent Kobalt und 3,3 Gewichtsprozent Molybdän enthielt; dies sind 26 bzw.
  • 28,5wo der Gesamtmetallgehalte des endgültigen Katalysators. Das Gemisch aus dem feinteiligen Aluminiumoxyd und den Metallsalzen wurde extrudiert und die Extrudatteilchen wurden in einem Reibgefäß zu Kugeln geformt. Die Kugeln wurden getrocknet, calciniert und dann mit einer wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Salze von Kobalt und Molybdän zur Bildung einer endgültigen Katalysatorzusammensetzung, die wie der Katalysator 2 ebenfalls 3,4 Gewichtsprozent Kobalt und 11,6 Gewichtsprozent Molybdän enthielt, berechnet als elementare Metalle, imprägniert. Der Katalysator 3 wurde auf seine Entschwefelungsaktivität in genau der gleichen Weise wie die Katalysatoren 1 und 2 geprüft.
  • Die relative Aktivität des Katalysators 3 betrug 164.
  • Der Katalysator 4 wurde nach den Vorschriften der Erfindung hergestellt. Hierzu wurde das feinteilige Aluminiumoxyd mit einer genügenden Menge des Kobaltsalzes zur Erzeugung eines Extrudats mit einem Gehalt von 0,9 Gewichtsprozent Kobalt vermischt; dies sind 26% des Gesamtkobaltgehalts des endgültigen Katalysators. Das Gemisch aus dem feinteiligen Aluminiumoxyd und dem Kobaltsalz wurde extrudiert und die Extrudatteilchen wurden durch Kreiseln in dem Reibgefäß zu Kugeln geformt. Die Kugeln wurden getrocknet, calciniert und dann mit einer wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Salze von Kobalt und Molybdän zur Bildung einer endgültigen Katalysatorzusammensetzung mit einem Gehalt von wiederum 3,4 Gewichtsprozent Kobalt und 11,6 Gewichtsprozent Molybdän, berechnet als elementare Metalle, imprägniert. Der Katalysator 4 wurde in genau der selben Weise wie die Vergleichskatalysatoren 1 bis 3 auf seine Entschwefelungsaktivität geprüft; die relative Aktivität des Katalysators 4 betrug 185.
  • Diese weitere Erhöhung der Entschwefelungsaktivität ist sehr überraschend und war durch nichts vorherzusehen. Die Bedeutung und die technischen Vorteile der erhöhten Aktivität liegen auf der Hand.
  • Die Ergebnisse bei der Entschwefelung des Vakuumgasöls mit den vier Katalysatoren sind in der Tabelle II zusammengefaßt: Tabelle II Katalysator Träger Metalle im Trägermaterial Gesamtmetallgehalt Relative Kobalt Molybdän Kobalt Molybdän Aktivität Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-% 1 (Vergleich) Aluminiumoxyd O 0 2,7 9,0 100 2 (Vergleich) Aluminiumoxyd O 0 3,4 11,6 102 3(Vergleich) Aluminiumoxyd 0,9 3,3 3,4 11,6 164 4(Erfindung) Aluminiumoxyd 0,9 0 3,4 11,6 185

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der ein Trägermaterial aus anorganischem Oxyd sowie Molybdän oder Wolfram und Kobalt, Nickel oder Eisen als Metallkomponenten umfaßt, durch gemeinsames Extrudieren des Trägermaterials aus anorganischem Oxyd und der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen, Trocknen und Calcinieren des Extrudats, Imprägnieren des calcinierten Extrudats mit dem Rest der insgesamt einzubringenden Metallkomponentenmenge sowie Trocknen und Calcinieren des imprägnierten Materials, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man ein Gemisch extrudiert, das mindestes 10% der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen zusammen mit dem Trägermaterial aus anorganischem Oxyd enthält, das sich ergebende Extrudat trocknet und bei einer Temperatur von 371 bis 649"C calciniert, das calcinierte Extrudat mit der Restmenge der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen und mit der Gesamtmenge der Metallkomponente Molybdän oder Wolfram zur Einbringung von insgesamt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Kobalt, Nickel oder Eisen und 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän oder Wolfram, berechnet als Elemente, imprägniert, und das imprägnierte Material trocknet und bei einer Temperatur von 427 bis 760° C calciniert.
  2. 2. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellten Katalysators zur Entschwefelung von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der ein Trägermaterial aus anorganischem Oxyd sowie Molybdän oder Wolfram und Kobalt, Nickel oder Eisen als Metallkomponenten umfaßt, durch gemeinsames Extrudieren des Trägermaterials aus anorganischem Oxyd und der Metallkomponenten Kobalt, Nickel oder Eisen, Trocknen und Calcinieren des Extrudats, Imprägnieren des calcinierten Extrudats mit dem Rest der insgesamt einzubringenden Metallkomponentenmenge sowie Trocknen und Calcinieren des imprägnierten Materials.
    Die DE-OS 2056876 und die daraus erwachsene Patentschrift beschreiben ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Extrusionskatalysators, der eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VIa und eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems auf einem widerstandsfähigen anorganischen Oxydträger enthält, bei dem unter Mitverwendung eines alkalischen Reagenzes und Einhaltung einer Reihe bestimmter Herstellungsschritte die Gesamtmengen der beiden Metallkomponenten in das zu extrudierende Gemisch mit dem widerstandsfähigen anorganischen Oxyd eingebracht werden und dieses Gemisch dann extrudiert, getrocknet und calciniert wird. Der Katalysator ist zur Verwendung bei der hydrierenden Entschwefelung von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere Rückstandsheizölen, vorgesehen. Es hat sich gezeigt, daß derartige Katalysatoren bzw. die bei der Kohlenwasserstoffverarbeitung mit derartigen Katalysatoren enielten Ergebnisse noch verbesserungsfähig sind.
    Die US-PS 38 73 470 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der eine Metallkomponente der Gruppe Vla und eine Metallkomponente der Gruppe VIII des Periodensystems in Vereinigung mit einem widerstandsfähigen anorganischen Oxydträgermaterial enthält, bei dem die Gesamtmengen beider Metallkomponenten durch Imprägnierung auf das Trägermaterial aus anorganischem Oxyd aufgebracht werden, wobei in Verbindung damit besondere Maßnahmen der Wärmebehandlung und Calcinierung nach der Imprägnierung vorgesehen sind. Auch die nach dieser bekannten Arbeitsweise erzeugten Katalysatoren sind vornehmlich für die hydrierende Entschwefelung von Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien bestimmt Obwohl an sich anzunehmen wäre, daß infolge der Imprägnierung der Gesamtmengen beider Metallkomponenten auf die äußeren Oberflächen eines fertig vorgeformten extrudierten Katalysatorträgers und damit der guten Zugänglichkeit der katalytisch aktiven Metallkomponenten für die umzusetzenden Kohlenwasserstoffe die derartig hergestellten Katalysatoren besonders gute Aktivitätseigenschaften aufweisen sollten, wurde festgestellt, daß auch die so hergestellten Katalysatoren noch nicht die günstigsten Ergebnisse liefern.
    Die US-PS 39 35 127 beschreibt ein Verfahren der eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zur Herstellung eines Katalysators mit etwa 4 bis etwa 30 Gewichtsprozent eines Metalls der Gruppe VIa in Oxydform und etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent eines Metalls der Gruppe VIII in Oxydform in Verbindung mit einem widerstandsfähigen anorganischen Oxyd als Trägermaterial, bei dem etwa 60 bis etwa 90% des Metalls der Gruppe VIa in Oxydform und etwa 60 bis etwa 90% des Metalls der Gruppe VIII in Oxydform zusammen mit dem Trägermaterial extrudiert werden und das getrocknete und calcinierte Extrudat dann mit den Restmengen der Metallkomponenten imprägniert wird. Hier werden also beide Metallkomponenten in einem überwiegenden Anteil in das Extrusionsgemisch eingebracht Der Katalysator ist ebenfalls vornehmlich für die hydrierende Entschwefelung von Erdölkohlenwasserstofffraktionen, z. B. Rückstandsheizölen, vorgesehen. Der nach dieser bekannten Arbeitsweise hergestellte Katalysator führt zwar zu bereits recht brauchbaren Ergebnissen, nichtsdestoweniger besteht naturgemäß wegen der großen technischen und wirtschaftlichen Bedeutung derartiger Katalysatoren und insbesondere der damit durchgeführten Kohlenwasserstoffverarbeitungsverfahren ständig ein ausgeprägtes Interesse der Technik nach Angabe weiter verbesserter Katalysatoren bzw.
    Verfahren zu ihrer Herstellung.
    Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Katalysatorherstellungsverfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das zu Katalysatoren besonders guter Aktivitätseigenschaften führt Dabei soll das Verfahren trotzdem in einfacher Weise unter Heranziehung auf dem Gebiet der Katalysatorherstellung gängiger Arbeitsmaßnahmen durchführbar sein.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220671A1 (de) * 1981-06-02 1982-12-16 Asia Oil Co. Ltd., Tokyo Hydrierungskatalysator fuer die entschwefelung und entfernung von schwermetallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3220671A1 (de) * 1981-06-02 1982-12-16 Asia Oil Co. Ltd., Tokyo Hydrierungskatalysator fuer die entschwefelung und entfernung von schwermetallen

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