DE2212122C3 - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 GewichtsprozentInfo
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Description
amorphen Aluminiumoxyd enthaltenden Träger enthält, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe ein
Katalysator, der 4,0 bis 30.0 Gewichtsprozent einer
Molybdän- oder Wolframkomponente und 1,0 bis 10.0 Gewichtsprozent der Nickel- oder Kobaltkomponente
auf einem porösen Siliciumdioxyd enthaltenden Träger enthält, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Stufe ein Katalysator mit einem amorphen Träger aus Aluminiumoxyd
und Siliciumdioxyd verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe ein Katalysator
mit einem ein kristallines Aluminosilikat enthaltenden
Träger verwendet wird.
6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe
eine maximale Katalysatorbettemperatur im Beteich von 316 bis 482 C eingehallen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der /.weiten Stufe
eine maximale Katalysatorbettemperatur im Bereich von 288 bis 454 C eingehalten wird, die um
etwa 28 C niedriger als die maximale Katalysatorbettemperatur in der ersten Stufe isl.
dem bekannten Verfahren für die erste Stufe mehrere parallelgeschaltete Entschwefelungsreaktoren verwendet,
die wechselweise auf Einsatzmaterialentschwefelung bzw. Regeneration umgeschaltet werden. Die
häufige Regeneration, die Anordnung mehrerer parallelgeschalteter Entschwefelungsreaktoren und die hierdurch
erforderliche erhöhte Katalysatornienge bedingen einen beträchtlichen verfahrenstechnischen
und wirtschaftlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das nicht die Mängel des vorstehend erläuterten Verfahrens
aufweist, eine durchgreifende Entschwefelung auch und insbesondere von hochsiedenden Einsatzmaterialien
mit hohem Gehalt an Schwefel. Asphallenen und Metallverunreinigungen, wie sie nach ihrem
gewöhnlich tiefdunklen bis schwarzen Aussehen häufig
als Schwarzöle bezeichnet werden, gestattet, dabei zu
einer wesentlichen Verbesserung der Kat.ilysatorstabiln.it
und -lebensdauer führt und trot/dem einfach und wirtschaftlich durchzuführen ist Dabei soll
weiterhin in einer der Verfahrensstufen ein herkömmlicher hochaktiver Entschwefelungskatalysator mit
einer Nickel-oder Kobaltkomponente in Kombination mit einer Metallkomponente der Gruppe VIa des
Periodensystems unter Gewährleistung guter Kalalysatorslabilität
eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten
mit einem Schwefelgchalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent aus höhersiedenden
Einsatzraatcrialien mit einem Schwefelgehalt von mehr als 2,0 Gewichtsprozent durch zweistufige, katalytische,
hydrierende Entschwefelung, wobei in der ersten Stufe eine Teilentschwefelung in Gegenwart eines eine
Metallkomponente der Gruppe VI a des Periodensystems auf einem aluminiumoxydhaltigen Träger
enthaltenden Katalysators durchgeführt und in der zweiten Stufe mindestens ein Teil des in der ersten
Stufe teilentschwefelten Einsatzmaterials mit Wasserstoff in Gegenwart eines eine Nickel- oder Kobaltkomponente
in Kombination mit einer Metailkomponente der Gruppe VI a des Periodensystems auf
einem siliciumdioxydhaltigen Träger enthaltenden Katalysators bis zum gewünschten Endschwefelgehalt
hydrierend entschwefelt wird, welches erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, dab man das Einsatzmateria! in der ersten Stufe mit Wasserstoff in
Gegenwart eines in Kombination mit der Metallkomponente
der Gruppe Vfa des Periodensystems eine Zinkkomponente enthaltenden Katalysators unter
Bildung eines Kohlenwasserstoffstroms mil einem Schwefelgehalt von 1,0 bis 2.0 Gewichtsprozent umsetzt,
von dem mindestens ein Teil in der zweiten Stufe zu einem tiefersiedenden Kohlenwasserstoffprodukt
umgesetzt wird.
Vorzugsweise wird in der ersten Stufe ein Zink in Verbindung mit Molybdän oder Wolfram enthaltender
Tragerkatalysator, wie er nachstehend noch näher erläutert wird, und in der zweiten Stufe ein Nickel oder
Kobalt in Verbindung mit Molybdän oder Wolfram enthaltender Trägerkatalysator herkömmlicher Ai t
verwendet. Der Katalysator für die zweite Stufe enthält vorzugsweise einen amorphen Träger aus Aluminiumoxyd
und Siliciumdioxyd oder einen Träger, der ein kristallines Aluminosilikat enthält. Weiterhin
wird vorzugsweise in der ersten Stufe eine maximale Katalysatorbettemperatur im Bereich von 316 bis
482 C und in der zweiten Stufe eine maximale Katalysatorbettemperatur im Bereich von 288 bis 454 C
eingehalten.
überraschenderweise wurde gefunden, daß der erfindungsgemäß
für die erste Stufe vorgeschriebene Katalysator, der eine Zinkkomponente in Kombination
mit der Metallkomponente der Gruppe Vl a des Periodens\ stems, z. B. Molybdän, enthält, bei der
Entschwefelung von Kohlenwasserstoffölen hohen Schwefelgehalts, insbesondere Schwarzölen, auf einen
Schwefelgehalt im Bereich von 1,0 bis 2.0 Gewichtsprozent
nur eine sehr geringe Aktivitätsabnahme und damit eine hohe Lebensdauer aufweist und weiterhin
eine beträchtliche Hydrierung der in derartigen Kohlenwasserstoffölen vorliegenden schwereren Anteile
bewirkt. Demgemäß wird dieser Katalysator in der ersten Stufe des Verfahrens zur Teilentschwefelung
des Einsatzmaterials hohen Schwefclgehaits eingesetzt. Vorzugsweise wird in der ersten Stufe eine Teilentschwefelung
bis herunter auf einen Schwefelgehalt von 1,35 bis 1,65 Gewichtsprozent durchgeführt. Die
gegenüberherkömmlichen EntschwefelungskatalysatorenctwasgeringereAnfangsaktivität
dieses Katalysators wird mehr als ausgeglichen durch die hinsichtlich der
Katalysatorstabilität erzielten Vorteile, überdies hat
sich gezeigt, daß bei den hohen Schwefclgehalten derartiger Einsatzmaterialien, wie Schwarzöle, die die
Katalysatoraktivität kennzeichnende maximale Katalysatorbeltemperatur eines herkömmlichen Nickel-Molybdänkatalysators
ohnehin sehr rasch auf die anfängliche maximale Katalysalorbetiemperalur des
erfindungsgemäß vorgeschriebenen Zink enthaltenden Katalysators ansteigt.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß die Stabilität und Lebensdauer des für die zweite Stufe des Verfahrens
vorgeschriebenen Katalysators, der eine Nickel- oder Kobaltkomponente in Kombination mit einer Metallkomponente
der Gruppe VI a des Periodensystems enthält, durch die in der ersten Stufe erfolgende
Teilentschwefelung bis auf einen Schwefelgehalt im Bereich von 1,0 bis 2,0 Gewichtsprozent ganz wesentlich
verbessert wird. Beispielsweise wurde praktisch keine Desaktivierung eines herkömmlichen Nickel-Molybdänkatalysators
bei einem Schwefelgehalt des Einsatzmaterials von 1,5 Gewichtsprozent und Ent-Schwefelung
auf einen Endschwefelgehalt des Produkts von 1,0 Gewichtsprozent beobachtet. Demgemäß
kann ein derartiger herkömmlicher Katalysator für die zweite Stufe zur Herbeiführung eines Endschwefelgehalts
unter 1,0 Gewichtsprozent bei Gewährleistung guter Katalysatorstabilität eingesetzt
werden.
Demgegenüber unterliegen derartige herkömmliche Katalysatoren bei Einsatz für die Entschwefelung
schwefelreicher Kohlenwasserstofföle, wie Schwarzöle. ohne die erfindungsgemäß vorgeschriebene Teilentschwefelu:ig
an dem Zink enthaltenden Katalysator nach zufriedenstellend hoher Anfangsaktivität einer
recht raschen Desaktivierung. Die Katalysatorstabilität ist in üblicher Weise definiert als die Temperatursteigerung
in C. die bei Verarbeitung von 10001 Frischbeschickung je Kilogramm des in der Reaktionszone
angeordneten Katalysators zur Aufrechterhaltung einer Entschwefelung auf 1,0 Gewichtsprozent
erforderlich ist. nachstehend angegeben als C je 10001 kg. Beispielsweise wurde für einen herkömmlichen
Kobalt-Molybdänka'ialysator eine Desaktivierung von 30 C je 10(K) 1 kg und für einen herkömmlichen
Nickel-Molybdänkatalysator eine Desaktivierung von 40 C je 10001 kg festgestellt. Durch die erfindungsgemäß
vorgeschriebene vorausgehende Teilentschwefelung an dem Zink enthaltenden Katalysator
wird diese Desaktivierung sehr weitgehend oder vollständig beseitigt, wobei der in der ersten Stufe eingesetzte.
Zink enthaltende Katalysator selbst ebenfalls ausgezeichnete Katalysatorstabilität aufweist.
Die gegenüber dem eingangs genannten Verfahren der USA-Patentschrift 3 591489 bei dem Verfahren
der Erfindung erforderliche Zuführung von Wasserstoff zu der ersten Stufe stellt keine ins Gewicht fallende
Erschwernis dar. da Wasserstoff in einer Raffinerie ohne weiteres zur Verfügung steht und Wasserstoff
ohnehin für die zweite Stufe benötigt wird.
Wenngleich die hier in erster Linie in Betracht
kommende Entschwefelung streng genommen nur die destruktive Entfernung von schwefelhaltigen Verbindungen
durch Umwandlung in Schwefelwasserstoff und Kohlenwasserstoffe bedeutet, werden Entschwefelungsverfahren
häufig den Hydrofinierungsverfahren zugerechnet und die Bezeichnungen »Entschwefelung«
und »Hydrofinierung« synonym gebraucht. Auch bei dem hier beschriebenen Entschwefelungsverfahren
erfolgt zugleich eine Entfernung von Stickstoff und in etwas geringerem Umfang eine Umwandlung von Asphallenen
und nichldestillierbaren Kohlenwasserstoffantcilcn.
eine Hydrierung und eine Hydrokrakkunu.
Das Verfahren kann, wie üblich, zur Herstellung
einer Beschickung für weitere Kohlenwassersloffum-
wandlungsverfahren oder zur Herstellung eines direkt
verwendbaren Endprodukts, z. B. Heizöl mit einem Gehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent Schwefel,
herangezogen werden.
Für das Verfahren der Erfindung geeignete schwefelhaltige Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien, insbesondere
Schwarzöle, sind z. B. Roherdöle, Boden produkte der atmosphärischen Destillation. Bodennrodukte
der Vakuumdestillation, schwere Kreislauföle, RohölrücksCnde, getoppte Rohöle und aus Teersanden
extrahierte schwere Kohlenwasserstofföle. Roherdöle und die daraus erhaltenen schwereren Kohlenwasserstofffraktionen
und/oder -destiüate, insbesondere schwere Vakuumgasöle, aus Teersanden extrahierte
öle und getoppte Rohöle, enthalten stickstoffhaltige i«;
und schwefelhaltige Verbindungen in sehr großen Mengen, letztere gewöhnlich in Mengen über 3 Gewichtsprozent.
Weiterhin enthalten derartiee schwere Kohlenwasserstoffiraktionen
oder Schwarzöle große Mengen an organometaHischen Verunreinigungen, hau ptsächlich
Nickel- und Vanadiumverbindungen, und an heptanunlöslichen Asphaltenen. Als Beispiele für
nach dem Verfahren insbesondere zu verarbeitende Einsatzmaterialien seien genannt: Ein Bodenprodukt
der Vakuumdestillation mit einem spezifischen Gewicht von 1,020 und einem Gehalt von 4,05 Gewichtsprozent
Schwefel und 23,7 Gewichtsprozent asphaltenischen Bestandteilen; ein getopptes Kuwait-Rohöl
mit einem spezifischen Gewicht von 0,993. einem Gehalt von 10,1 Gewichtsprozent Asphaltenen und
5,20 Gewichtsprozent Schwefel;ein Vakuumrückstand mit einem spezifischen Gewicht von 1,008. einem
Gehalt von 3,0 Gewichtsprozent Schwefel und 43(X) Gewichtsteilen je Million Stickstoff und einer
20-Volumprozent-Destillationstemperatur von 568 C.
Der in de/ ersten Stufe eingesetzte Katalysator, der für die anfängliche Umsetzung des Kohlenwasserstofföl
vorgesehen ist, enthält zweckmäßig 1,0 bis 10.(1 Gewichtsprozent der Zinkkomponente und 4,0 bis
30,0 Gewichtsprozent einer Molybdän- oder Wolframkomponente,
berechnet als Elemente. Diese Metallkomponenten sind auf einem porösen Trägermaterial,
das Aluminiumoxyd enthält, aufgebracht. Der Träger kann von amorphem oder zeolitli . hem Charakter
sein Der Katalysator der zweiten Siule enthält zweckmäßig
1.0 bis 10.0 Gewichtsprozent einer Nickeloder Kobaltkomponente und 4.0 bis 30.0 Gewichtsprozent
einer Molybdän- oder Wolframkomponente, wiederum berechnet als Elemente auf aktiven Komponenten
einem porösen Trägermaterial, vorzugsweise einem Siliciumdioxyd enthaltenden Träjier. dieser
kiinn ebenfalls amorph oder zeolithisch sein. Die
Katalysatorhersteüungsmethode und die endgültige Gestalt der Katalysatorteilchen stellen keine wesentlichen
Merkmale des Verfahrens uar. Eine geeignete
Katalysatorherstellungsmethode ist beispielsweise die
Imprägnierung eines Trägermaterials, insbesondere kugelförmiger Teilchen, mit einer wäßrigen Lösung
von Salzen der gewünschten Metalle. Geeignete lösliche Salze oder Verbindungen sind ^. B. Ammoniummolybdat,
Ammoniumwolframat, Nickelchlorid, Kobalt(II)-chlorid, NickelnitnH-Hexahydrat. Kobaltnitrat-Hexahydrat,
Zinkchlorat. Zinkchlorid. Zinkacelat, Zinknitrat-Trihydrat, Zinknitrat-Hcxahydrai
und Zinksulfat.
Bei dem porösen Träger sollte es sich vorzugsweise um ein adsorptives Trägermaterial holier Obcrflächcnptölic
handeln. Für den Katalysator der ersten Stufe wird ein Träger, der Aluminiumoxyd enthält, und für
den Katalysator der zweiten Stufe ein Träger, der Siliciumdioxyd enthält, bevorzugt. Geeignete Trägermaterialien
sind insbesondeie Aluminiumoxyd enthaltende amorphe hochschmelzende anorganische
Oxyde, wie Aluminiumoxyd allein und in Mischung mit Titanoxyd, Zirkonoxyd, Chromoxyd, Siliciumdioxyd,
Magnesiumoxyd, Boroxyd, z. B. Aluminiumoxyd - Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd - Siliciumdioxyd
- Zirkonoxyd und Aluminiumoxyd - Siliciumdioxyd - Borphosphat. Wenn das Trägermaterial Aluminiumoxyd
und Siliciumdioxyd enthält, sollte der Gehalt an Siliciumdioxyd zweckmäßig im Bereich
von 10 bis 90 Gewichtsprozent liegen. Häufig wird ein Trägermaterial bevorzugt, das mindestens zum
Teil aus einem kristallinen Aluminosilikat besteht. Dabei kann es sich um ein natürlich vorkommendes
oder ein synthetisch hergestelltes Aluminosilikat handeln. Hierzu gehören insbesondere Mordenit, Faujasit
und Molekularsiebe vom Typ A oder Typ U. Die übliche Arbeitsweise zur Herstellung eines derartigen
kristallinen Aluminosilikati· umfaßt ein Vermischen
von Lösungen von Natnumsilikat oder kolloidalem Siliciumdioxyd und Natriumaluminat.
worauf das Gemisch der Umsetzung zur Bildung des festen kristallinen Aluminosilikats überlassen wird.
Es kann auch festes Siliciumdioxyd. Aluminiumoxyd oder ein Gemisch davon mit einer wäßrigen Lösung
behandelt werden die Alkalimetallkationen, vorzugsweise Natriumionen, und Hydroxylionen. Sihkaianionen
oder Aluminatanionen enthält, worauf das Feststoff-Flüssigkeitsgemisch der Umsetzung überlassen
wird, bis sich das kristalline Aluminosilikat gebildet hat. In dem Träger kann auch das zeolithische
Material in einer amorphen Matrix dispergiert sein. wobei letztere gewöhnlich aus Aluminiumoxyd. SiIic.umdioxyd
oder Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd besteht.
Die Katalysatorzusammenselzung wird dann im
allgemeinen bei einer Temperatur von 93 bis 316 C 0,5 bis 24 Stunden getrocknet und dann bei einer
Temperatur von 371 bis 648 C in Luft 0.5 bis H) Stunden
calciniert. Wenn das Trägermaierial ein kristallines
Aluminosilikat enthält, beträgt die Calcinierungstemperatur
zweckmäßig höchstens 538 C.
Wenngleich das für eine erfolgreiche Entschwefelung nicht unbedingt erforderlich ist. kann eine Halogenkomponente
in den Katalysator eingebracht werden, wobei Fluor und Chlor bevorzugt werden. Die
Halogenmenge wird so gewählt, daß der endgültige Katalysator 0.1 bis 3.5 Gewichtsprozent und vorzugsweise
0.5 bis 1.5 Gewichtsprozent Halogen, berechnet als Element, enthält.
Vor der Verwendung für die Entschwefelung der Kohlenwasserstoffe kann der Katalysator einer Reduktionsbehandlung
unterworfen werden Der calcinierte Katahs.itor wird z. B. bei einer Temperatur von 427
bis 648 C 0,5 bis 10 Stunden mit dem Wasserstoff behandelt. Diese Reduktion kann an Ort und Stelle in der
Reaktionszone vor Einspeisung des Einsatzmaterials vorgenommen werden.
Häutig wird eine weitere Verbesserung erzielt, wenn man den reduzierten Katalysator einer Vorsulfidierungsbehandlung
unterwirft, um hierdurch 0.05 bis 0.5 Gewichtsprozent Schwefel, berechnet als Element,
in den Katalysator einzuführen. Die Vorsulfidierung erfolgt mit Wasserstoff und einer schwefelhaltigen
Verbindung. /. B. Schwefelwasserstoff. Mer-
captanen niederen Molekulargewichts, organischen Sulfiden oder Schwefelkohlenstoff. Zweckmäßig wird
der reduzierte Katalysator mit einem Sulfidierungsgas, z. B. einem Gemisch aus 10 Molen Wasserstoff je Mol
Schwefelwasserstoff, bis zur Einführung der gewünschten Menge an Schwefel behandelt. Die Vorsulfidierung
kann auch an Ort und Stelle im Reaktor durch Einführung einer verhältnismäßig tiefsiedenden Kohlenwasserstoffbeschickung,
die schwefelhaltige Verbindungen enthält, vorgenommen werden.
In den beiden Entschwefelungsstufen des Verfahrens kann der Katalysator als Festbett sich bewegendes
Bett oder Wirbelschichtbett vorliegen. Im Hinblick auf die Gefahr von Abriebsverlusten wird die Anwendung
eines Festbetts bevorzugt. Eine wasserstoffreiche
dampfförmige Phase und das Einsatzmaterial werden auf die anfängliche Reaktionstemperatur vorerhitzt,
und dann wird das Gemisch in die das Festbttt des Katalysators enthaltende Umwandlungszone geleitet.
Die Kohlenwasserstoffumwandlungszone kann aus einem oder mehreren Reaktoren bestehen, im letzteren
Falle, sofern erforderlich, mit Zwischenschaltung von
Einrichtungen zur Gewährleistung der gewünschten Umwandlungstemperatur am Eintritt zu den nachfolgenden
Katalysatorbetten. Die Reaktionsteilnehmer können in Aufwärts-. Abwärts- oder Radialfluß
durch den Katalysator geleitet werden, wobei ein kombinierter Abwärtsradialfluß bevorzugt wird.
Die Betriebsbedingungen in der ersten und der zweiten Entschwefelungsstufe hängen von den Eigenschaften
des Einsatzmaterials und den angestrebten Endergebnissen ab Vorzugsweise wird in der ersten
Stufe eine maximale Katalysatorbettemperatur im Bereich von 316 bis 482 C eingehalten. Für die
zweite Stufe sollte die maximale K.italysatorbettemperatur
vorzugsweise im Bereich von 288 bis 454 C und dabei zweckmäßig etwa 28 C nefer als die Temperatur
des Katalysators in der ersten Stufe iiegen. Weiter bevorzugt werden Drücke von 28 bis 341 atü,
R.iumstromungsgeschwindigkciten der Flüssigkeit von
0.1 bis 10.0 und Wasserstoffkonzentrationen von 178 bis 8900 Normal-m3 je m3 Kohlen wasserst offbeschikkung.
nachstehend abgekürzt als Nm' nv\ Die Enlschwefelungsreaktionen
sind meist exotherm, und es tritt daher ein Temperaturanstieg beim Durchgang
des Wasserstoffs und des Einsat7m;<tena!s durch das
Katalysatorbett auf. I'm sicherzustellen, daß die Katalysaiorbettemperatur
nicht den zulässigen Höchstwert überschreitet, können in herkömmlicher Weise
Kühlströme in Form bei Normalbedingungen flüssiger oder gasförmiger Komponenten an einer oder mehreren
Stellen in das Katalysatorbett eingeführt werden Wenn schwere Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien
entschwefelt und gleichzeitig teilweise in tiefersiedende Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden sollen, wird
gewöhnlich ein Teil des bei Normalbedingungen flüssigen Produktausflusses, der oberhalb des Siedeendpunkts
des gewünschten Produkts siedet, zur Vereinigung mit der Beschickung für die Umwandlungszone
zurückgeführt. Dabei sollte da^ Beschickungsverhältnis
im Bereich vor U bis 6.0 liegen.
Das Verfahren wird nachstehen ο an Hand eines Ausfuhrungsbeispiels mit VergleichsuntcrMichungen
weiter veranschaulicht
Beispiel mit Vergleichsuntersuchungen
Ein herkömmlicher Entschwefelungskatahsatoi
wurde hergestellt durch Imprägnieren von calcmierten
Aluminiunioxyd - Siliciumdioxydkügelchen. die 88,0 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd enthielten, mit
Nickelnitrat-Hexahydrat und Molybdänsäure (85,0% Molybdäntrioxyd) in solchen Mengen, daß sich eine
endgültige Katalysatorzusamniensetzung mit einem Gehalt von 1.8 Gewichtsprozent Nickel und 16.0 Gewichtsprozent
Molybdän, berechnet als Elemente, ergab.
Dieser Katalysator wurde zur Verarbeitung eines getoppten Rohöls mit einem spezifischen Gewicht von 0,998 verwendet. Das Einsatzmaterial wies weiterhin folgende Eigenschaften auf: Anfangssiedepunkt 310 C: 30,0-Volumprozent-Destillationstemperatur 460 C; 55.0-Volumprozent-Destillationstemperatur 555 C; 5.2Gewichtsprozent Schwefel; 2900Gewichtsteile je Million Stickstoff; 9.1 Gewichtsprozent heptanunlösliche Asphaltene; 87 Gewichtsteile je Million Nickel und Vanadium. Als Betriebsbedingungen wurden ein Druck von 130 atm. eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 0,8 und eine Wasserstoffkonzentralion von 890 Nm3, m3 angewendet.
Dieser Katalysator wurde zur Verarbeitung eines getoppten Rohöls mit einem spezifischen Gewicht von 0,998 verwendet. Das Einsatzmaterial wies weiterhin folgende Eigenschaften auf: Anfangssiedepunkt 310 C: 30,0-Volumprozent-Destillationstemperatur 460 C; 55.0-Volumprozent-Destillationstemperatur 555 C; 5.2Gewichtsprozent Schwefel; 2900Gewichtsteile je Million Stickstoff; 9.1 Gewichtsprozent heptanunlösliche Asphaltene; 87 Gewichtsteile je Million Nickel und Vanadium. Als Betriebsbedingungen wurden ein Druck von 130 atm. eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 0,8 und eine Wasserstoffkonzentralion von 890 Nm3, m3 angewendet.
Bei einer maximalen Katalysatorbeitemperatur von 399 C wurde ein Produkt mit einem Gehalt von
1,0 Gewichtsprozent Schwefel erzielt; die Katalysatorlebensdauer betrug zu diesem Zeitpunkt 175 1 Frischbeschickung
je Kilogramm des in der Umwandlungszone angeordneten Katalysators, nachstehend abgekürzt
als l/kg bezeichnet. Bis zum Erreichen einer Katalysatorlebensdauer von 6301 leg war eine Steigerung
der Katalysatortemperatur auf 413'C erforderlich,
was eine Desaktivierungsgeschwindigkeit von 30.7 C je 1000lieg anzeigt. Der Betrieb wurde bei
einer Kaialysatorlebensdauer von 122511cg und einer
Katalysatortemperatur von 440' C beendet; die Desaktivierungsgeschwindigkeit
beträat dann 40 C je 1000 lieg.
Ein der Erfindung entsprechender Katalysator wurde hergestellt durch Imprägnieren von 82.5 g
kugelförmigen Aluminiumoxyd - Siliciumdioxydteilchen. die 12.0Gewichtsprozent Siliciumdioxid enthielten,
mit 18.16 g Molybdänsäure, gelöst in 50 ml
Wasser und 23 ml 28,0gewichtsprozentigem Ammoniak, und 18.81 g Zinknitrat-Hexahydrat. gelöst in
20 ml Wasser. Nach Imprägnierung und Trocknung in einem Drehtrockner bei 107 C wurden die
Kügclchen 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 593 (J calciniert. Die analytische Untersuchung ergab
10.4 Gewichtsprozent Molybdän und 4.1 Gewichtsprozent
Zink
Das getoppte Rohöl wurde in Gegenwart eines Festbetts
des Zink Molybdänkatalysators bei einem Druck von 137 atü. einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit von 1.6 und einei
Wasserstoffkon/entration von 890 Nm3Zm3 entschwefelt
Während der ersten 25 Betriebsstunden, die dei
Einregelung und Herstellung stationärer Verhältnisse dienten, wurde die maximale Katalysatortemperatui
bei 377 C" gehalten. der Schwcfelgehalt des gesammelte ten Produkts betrug 3.0S Gewichtsprozent. Es wurde
keine Desaxtivierung beobachtet. Im Zeitraum vor 25 bis 227 Stunden, in dem die maximale Katalysator
temperatur praktisch konstant bei 404 bis 406 C lag nahm der Schwcfelgehalt ständig bis auf einen Wer
von 1.63 Gewichtsprozent ab. In der nachstehender Tabelle 1 sind Analysen des Produktausflusses, du
periodisch während des Betriebszeitraums von 18 hi; 227 Stunder, durchgeführt wurden, aufgeführt
Tabelle I Schwefelgehalt des Produkts
10
Betriebsperiode. | Schwefel. |
Stunden seit Betriebsbeginn | Gewichtsprozent |
18·- 25 | 3,08 |
41 49 | |
65- 73 | |
89 — 97 | |
113—121 | |
137-145 | |
161 169 | |
185 193 | |
209-217 | |
217-225 | |
,98 | |
.81 | |
,76 | |
.73 | |
.67 | |
,73 | |
.46 | |
,56 | |
.63 |
Nach 227 Betriebsslunden wurde die Anlage abgestellt.
Die täglichen Betriebsdaten zeigen an, daß der Zink-Molybdänkatalysator außergewöhnlich gut
im Vergleich zu dem herkömmlichen Nickel-Molybdänkatalysator arbeitet. Im Verlauf dieser anfänglichen
227 Betriebsstunden, entsprechend einer Katalysatorlebensdauer von 452 l/kg, trat keine erkennbare
Desaktivierung ein. Weiterhin betrug die Änderung des Entschwefelungsgrades bei Änderung der Betriebstemperatur
im Falle des Zink-Molybdänkatalysators 0,275% Schwefel/5,60 C Temperaturänderung, gegenüber
nur 0,10% Schwefel/5,60C Temperaturänderung
im Falle des Nickel-Molybdänkatalysators.
Im Hinblick auf die unveränderte Leistungsfähigkeit dieses Katalysators, und da bei visueller Prüfung
keine sichtbare Schädigung festgestellt werden konnte, wurde der Katalysator wieder in die Reaklionszone
eingebracht und der Betrieb fortgesetzt. Während der ersten 199 Stunden der weiteren Betriebsdurchfuhrung
entsprechend 417 l/kg zusätzlicher Katalysatorlebensdauer, bewegte sich die maximale Katalysatortempera-
tür nur im Bereich von 403 bis 405 C, wobei dei
Schwefelgehall von 1,66% auf l,52Gewichtsprozenl
abnahm. Zu diesem Betriebszeitpunkt wurde die stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
auf die Hälfte, d. h. 0,8, gesenkt und der Betrieb
bis zu einer Dauer von 511 Betriebsstunden fortgesetzt
Danach wurde die Anlage erneut abgestellt. Da dei Katalysator jedoch wiederum keine sichtbare Schädigung
zeigte, wurde er erneut in die Reaktionszone eingebracht und der Betrieb wurde wieder bei dei
niedrigeren Raumströmungsgeschwindigkeit fortgesetzt Es folgte ein weiterer Betriebszeitraum von
316 Stunden. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle II zusammengestellt.
Leistung des Zink-Molybdänkatalysators (erste Entschwefelungsstufe)
ictricbsstundcn | Stündliche Raumströmunps- gcschwindigkcu der Flüssigkeit |
18 -25 | 1.6 |
25-227 | 1.6 |
12—199 | 1,6 |
199-511 | 0.8 |
12-124 | 0,8 |
124 292 | 0,8 |
292 316 | 0.8 |
Katalysatortemperatur
_rc) 377
404 403-405 400 401
407
412
Schwefel
Kjewichlsprozent)
3.08
3.08
1.98-1.63
1.66
1,14
1,40
1.23
1.66
1,14
1,40
1.23
,52
.09
.17
.13
.0
.09
.17
.13
.0
1.09
Katalysatorlcbensdauer
(I ku)
452
417
347
126
189
25
417
347
126
189
25
Die Gesamtkatalysatorlebensdauer des Zink-Molybdänkatalysators betrug für die erläuterten Betriebsspannen 1555 l/kg. Im Verlauf der ersten 868 I/kg war
keine erkennbare Desaktivierung festzustellen. Bei der stündlichen Raumslrömungsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit von 0,8 während der weiteren Verarbeitung von 686 l/kg betrug die Desaklivierungsrate nur 16 C
je 1000 l/kg.
Beide Katalysatoren wurden bezüglich Kohlenstoffablagerung
über die gesamte Längendes Katalysatorbettes analysiert. Die in der nachstehender Tabelle 111
aufgeführten Ergebnisse belegen weiter die überraschende
Fähigkeit des Zink'-Molybdankatalysaton
zur Bewältigung der mit Schwarzölen hohen Schwefelgehalts
einhergehenden Schwierigkeiten
11
Tabelle III Kohlenstoffanalysen 12
Katalysator
Katalysatorlebensdauer, l/kg .... Kohlenstoff, Gewichtsprozent
Kopf des Bettes
Mitte des Bettes
Unterende des Bettes
Nickel-Molybdän
1225
10,5
16,3
19,7
16,3
19,7
Zink-Molybdän
1555
6,9 7,9 8,8
Die Produktausflüsse aus dem Betrieb mit dem Zink-Molybdänkatalysator bei einer stündlichen
Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 1,6 wurden zur Bereitung von vier Einsatzmaterialien
vermischt. Diese teilentschwefelten Einsatzmaterialien wurden dann in Gegenwart des Nickel-Molybdänkatalysat
ors bei einem Druck von 137 atü, einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
von 1,6 und einer Wasserstoffkonzentration von 890 Nm3/m3 weiter entschwefelt. Einschlägige Analysen
der vier Einsatzmaterialien sind in der Tabelle IV aufgeführt.
Analysen der Einsatzmaterialien für die zweite Entschwefelungsstufe
Spezifisches Gewicht...
Schwefel,
Gewichtsprozent ....
Gewichtsprozent ....
Siedeanalyse. C
Siedebeginn
10%
30%
50%
70%
Einsatzmaterial | C | |
A | B | 0,948 |
0,946 | 0,945 | 1.50 |
1,69 | 1,46 | 273 |
276 | 266 | 372 |
360 | 371 | 454 |
438 | 451 | 520 |
501 | 515 | 587 |
581 | 586 |
0,949 1,48
274 374 458 517 585
Bei diesen weiteren Entschwefelungen in zweiter Stufe trat keine erkennbare Katalysatordesaktivierung
ein. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V aufgerührt. Die Gesamtleistung des Katalysators
betrug 623 l/kg. Aus der gleichbleibenden Kata lysatortcmperatur ist ohne weiteres ersichtlich, dal
die Desaktivierungsgeschwindigkeit gleich Null wai
Einsattmaterial
A
B
C
D
B
C
D
Betriebsstunden
bis 70
bis 159
bis 252
bis 310
Tabelle V Ergebnisse der zweiten Entschwefelungsslufe
Kataly
sator-
temperatur
JSL-378
378
377,5
377
378
377,5
377
Produkt
Schwefel (Gewichtsprozent) spezifisches
Gewicht
Gewicht
0,93 bis 1,01 0.95 bis 0.96 0,93 bis 1,08 0,95 bis 0.99
0,929
0.927
0.930
0.931
0.927
0.930
0.931
Siedeanalyse, | 10% | 30% | C | 50% | |
Siedebeginn | 348 | 422 | 488 | ||
241 | 359 | 436 | 503 | ||
231 | 360 | 439 | 507 | ||
237 | 363 | 442 | 505 | ||
240 |
70%
581 587 588 587
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten
mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent aus höhersiedenden Einsatzmaterialien mit einem Schwefelgehalt von
mehr als 2,0 Gewichtsprozent durch zweistufige, katalytische, hydrierende Entschwefelung, wobei
in der ersten Stufe eine Teilentschwefelung in Gegenwart eines eine Metallkomponente der
Gruppe VIa des Periodensystems auf einem aluminiumoxydhaltigen
Träger enthaltenden Katalysators durchgeführt und in der zweiten Stufe mindestens ein Teil des in der ersten Stufe teil- 15
entschwefelten Einsatzmaterials mit Wasserstoff in Gegenwart eines eine Nickel- oder Kobaltkomponente
in Kombination mit einer Metallkomponente der Gruppe VIa des Periodensystems
auf einem siliciumdioxydhaltigen Träger enthalten- 20 den Katalysators bis zum gewünschten Endschwefelgehalt
hydrierend entschwefelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Einsatzmaterial
in der ersten Stufe mit Wasserstoff in Gegenwart eines in Kombination mit der Metallkompo- 25 oxydträger, in Abwesenheit von Wasserstoff und in
nente der Gruppe VI a des Periodensystems eine der zweiten Stufe mit einem gleichartigen Katalysator
Zinkkomponente enthaltenden Katalysators unter in Anwesenheit von Wasserstoff gearbeitet. Dabei tritt
Bildungeines Kohlenwasserstoffstroms η Jt einem in der ersten Stufe eine rasche Desaktivierung des
Schwefelgehalt von 1,0 bis 2,0 Gewichtsprozent Katalysators ein. und demgemäß muß der Katalysator
umsetzt, von dem mindestens ein Teil in der zweiten 30 der ersten Stufe sehr häufig wieder regeneriert werden
Die Regenerierung erfolgt mit Wasserstoff oder einem Wasserstoff-Schwefelwasserstoffgemisch in Abständen
von einer Stunde bis einer Woche, vorzugsweise alle 6 bis 24 Stunden, da nach den dortigen Angaben die
der 4.0 bis 30,0 Gewichtsprozent einer Molybdän- 35 Aktivität des Katalysators der ersten Stufe in 48 Stun-
oder Wolframkomponente und 1.0 bis 10,0Ge- den auf etwa die Hälfte absinkt. Zur Vermeidung
wichtsprozent der Zinkkomponente auf einem ständiger Betriebsunterbrechungen werden daher bei
Stufe zu einem tiefersiedenden Koh enwasserstoffprodukt umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Stufe ein Katalysator.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212122 DE2212122C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212122 DE2212122C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212122A1 DE2212122A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2212122B2 DE2212122B2 (de) | 1974-12-12 |
DE2212122C3 true DE2212122C3 (de) | 1975-08-07 |
Family
ID=5838772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722212122 Expired DE2212122C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffprodukten mit einem Schwefelgehalt von weniger als 1,0 Gewichtsprozent |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2212122C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-13 DE DE19722212122 patent/DE2212122C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2212122B2 (de) | 1974-12-12 |
DE2212122A1 (de) | 1973-10-11 |
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