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Elektrischer Schalter
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zusatz zu patent Nr ..............
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(Patentanmeldung Nr. P 24 23 075.9) Die Erfindung bezieht sicn auf
einen elektrischen Schaltcr mit zwei überbrückbaren Kontakten, einem umschaltbaren
Überbrückungs- sowie einem Betätigungsorgan, bei welchem das überbrückungsorgan
aus zwei im wesentlichen U- oder V-förmigen Blattfedern besteht, deren eine Schenkel
schwenkbar
miteinander verbtujden und deren andere Schenkel als
Kontaktarme ausgebildet sind, woDei das 'ç- ouer B-Mittelstück mit seiner Außeuseite
in je ein Gehauselager eingreift, nach Patent Nr. ............. (Patentanmoldung
Nr. P 24 23 075. 9).
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Ein derartiger Schalter ist bereist vorgesculagen worden.
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Bei seiner Fertigung hat sich jedoch herausgestellt, daß sich tiie
sehr zierlichen blattteuern leicht verhaken und danit die lierstellung erschweren.
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Die Aufgabe der birfindung wird infolgedossen darin gesehen, einen
Schalter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sicn die beiden
blattfedern (les Überbrückungsorgans nicht mehr miteinander verhaken können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schalter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 vorgeschlagen, welcher orfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des esten Anspruchs ausgebildet ist. Nachdem die beiden Blattfedern nujittelir
fest miteinander verbunden sind und sie dabei selbstverständlich gleich die richtige
gegenseitige Zuordnung haben, ist eine Verhakung in unerwünschter und falsciier
Zuordnung
nicht mehr möglich. Es kommt noch hinzu, daß man nun die aus den blattfedern urid
dem oder den Verbindungselementen bestehende Einheit als Ganzes montieren kann,
wodurch sich auch die Herstellung vereinfacht und verbilligt. din weiterer Vorteil
der Erfindung hcsteiit darin, daß man eine andere Lagerausbildung sowie Lagerung
der Blattfedern wahlen kann und dadurch eine zusätzliche Montageerleichterung gewinnt.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß beidseits der schwenkbar miteinander verbundenen einen Schenkel der sslatttedern
Sc ein Verbindungselement angeordnet ist. Der Schaltmechanismus wird dadurch robuster
als bei einer Ausführung mit lediglich einem Verb indunsTselement .
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tinte weiterbildung der Erfindung sieht vor, daf die Verbindungselemente
einstückig mit den Blattfedern gefertiet sind und beidseits im bereich des V- oder
U-Mittelstücks je ein Ende eines Verbindungselements angesetzt ist bzw.
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von dort ausgeht. Die Verbindungselemente und blattfedern kann man
aus einem einzigen blech ausstanzen, das nacjifolgend entsprechend geformt wird.
Außerdem mussen nach dem Verformungsvorgang
noch die einander zugeordneten
Enden der Blattfedern gekuppelt werden. Dieser Arbeitsgang kann in einem geeigneten
Werkzeug ggfs. zusammen mit dem Biegevorgang durchgeführt werden. Zwecknabigerweise
sind auch nierbei die miteinander zu kuppelnden Federenden kammarti oder in äiinlicher
iseise gestaltet, so daß sie in aer Art eines Schneidenlagers miteinander verbunden
werden können.
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die Verbindungselemente haben in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
iin wesentlichen die Gestalt einer Blattfeder, die wenigstens eine sicke aufweist,
bogen- oder welleniörmig verläuft oder in ähnlicher weise geformt ist. Aufgrund
des nicht geradlinigen Verlaufs der Verbindungselemente erreicht man bei der einstückigen
herstellung der letzteren mit den Slattfedern eine gewisse Uberlappung der einander
zugeordneten Blattfederenden, so daß man daran die erwähnten Schneidenlagerhalften
ausbilden und sie unter Bildung eines stumfen Winkels miteinander kuppeln kann.
Zueglcich erfolgt auch eine Vorspannuny. der Blattfedern. Ihre beiden miteinander
çrekunpelten Schenkel stehen unter Druckspannung. Sobald das sie verbindende Lager
die gedachte Verbindungslinie oder -ebene durch die gehaüsefesten Lager
dieses
Schnappsystems erreicht hat, was der labilen Stellung entspricht, springen die beiden
freien Schenkel der Blattfedern in die Umschaltstellung und bewirken dadurch den
Schaltvorgang. Die erwähnten freien Enden aer Blattfedern dienen als bewegbare Kontakte
oder tragen solche. Dieses Schnannsystem ist an sich bistabil, jedoch wird es hei
zus;tzlicher Verwendung einer Rückstellfeder monostabil.
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Line andere variante der Erfindung kennzeic!net sich dadurch, daa
die Layer in der Art von Schneidenlagern ausgebildet sind und sich das Überbrückungsorgan
mit dell beiden Verbindungselementen auf je einem Lagerpaar anstiitzt, wobei die
Lager den einen Sclienkeln der Blattfeder ir.i bereich der littelstucke zugeordnet
sind. Die aus blattfedern und Verbindungselementen bestehende Einheit wird über
eine entsprechende Gehäuseöffnung in das Schaltergehäuse eingeführt, bis sie auf
den Lagerschneiden aufliegt.
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In diesem Moment liegen dann auch die freien Enden der blattfeuern
an Festkontakten oder Anschlägen auf, je nachdem, ob es sich ur;l einen Umschalter
oder Einschalter handelt.
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In weiterer Auspestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
betatigungsorgan seitlich an einem der Verbindungselemente vorbeigefährt ist und
dieser Teil einen dasselbe Verbindungselement in Querrichtung untergreifenden Rücknoler
tragt. Letzterer drückt bei der Rückstellbewegung vorzugsweise gegen das die beiden
Blattfodern miteinander verbindende Gelenk. Sobald dicses die neutrale Ebene durchlaufen
nat, springt der Schaltmechanismus automatisch in die Ausgangslage zurück.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die als bewegbare Kontakte ausgebildeten oder die bewegoaren Kontakte tragenden
anderen Schenkel der Blattfedern gefiedert sind. Man erreicht dadurch eine bossere
Kontaktsahe, insbesondere eine höhere Sicherheit bei einer toleranz- oder montagebedingten
Abweichung von der vorgesehenen Fors.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darfestellt.
5 zeilen: Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Schalter,
Figur
2 einen abgebrochenen Querschnitt durch den Schalter, Figur 3 eine i;arstellung
entsprechend der Fig. 1 in der Umschaltage.
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Das Schaltergehäuse 1, dessen dosen mit deii vier Seitenwinden einstiicki-
hergestellt, beispielsweise gest)ritzt sein kann, wird mittels eines nicht dargestellten
Deckels verschlossen. Der Schalter besitzt zwei ttberbrückbare Kontakte 2 und 3,
die durch die inneren, bogonförmig vestalteten Enden zweier Schalteranschlußelement
4 und 5 gebildet sein können. Außerdem weist der Schalter ein umschaltbares Überbrückungsorgan
6 sowie ein Betätigungsorgan 7 auf. das Uberbrückungsorgan besteht aus ZwCi irl
wesentlichen u- oder V-förmiren blattfedern, deren einander zugeordnete eine Schenkel
10. bzw. 11 annähernd geradlinig verlaufen, während die als Kontaktarme dienellden
anderen Schenkel 12, 13 einen bogenförmigen Verlauf nennien, wobei ihre freien Enden
annähernd parallel zueinander errichtet siiid. Diese Enden 14 bzw. 15 bilden oder
tragen bewegbare Kontakte. Sie können in bekannter Weise gefiedert scin.
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In der Ausgangslage ließen sie bei einem EIN-Schalter an Gehäuscanschlägen
an, während sie, wie das Ausführungsbeispiel zeist, bei einem Umschalter an zwei
zusätzlichen überbruckbaren Kontakten 10 und 17 federn angepreßt sind.
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?uas den einen Schenkel 10 mit den anderen Scllenhel 12 verbindende
V- oder U-Mittelstück ist lt 18 und das dementsprechende der anderen Blattfeder
9 mit 19 bozeichnet.
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iii Bereich dieser Mittelstücke 18 und 1" liegen die i;lattfedern
8 und 9 jeweils auf einem Lagerschneidenpaar 20, 21 bzw. 22, 23 auf. Der seitliche
Abstand der Lager 20 und 21 bzw. 22 und 23 der beiden Lagerschneidenpaare ist etwas
großer als die breite der anderen Schenkel 12, 13 der blattfedern 8, 9 bzw. der
Kontaktarme. Eine seitliche Querabstützung der v- oder U-Mittelstücke 18, 10 in
entsprechend geformten Lagern der Gehäusewande ist bei dieser Ausführungsform entoehrlich,
weil die beiden Blattfedern 3 und 9 durch je ein seitlich ihrer einen Schenkel 10,
11 angeordnetes Verbindungselement 24 bzw. 25 zusammengehalten sind. Letztere sind
einstückig mit den Blattfendern 8 und 9 hergestellt. Aufgrund der beiden mit Abstand
angebrachten Sicken 26 und 27 erreicht man einerseits die notwendige Vorspannung
zum Anpressen der anderen Schenkel 12 und 13
an die Kontakte 16
und 17 bzw. Gehäuseanschläge und anderer sets die potwendige oberlappungslänge zur
lagernden verbindung der beiden Schenkel 10 und 11 der Blattfedern 8 und 9. Die
beiden Schenkel 10 bis 11 sind, wie Figur 1 zeigt, leicht nach außen geßogen und
so ausgestanzt, daß sie ohne seitlichen versatz schneidenlagerartig gekuppelt werden
können. Aus Fig. 4 ersieht man, daß beispielsweise der eine Schenkel 10 der Blattleder
8 einen mittleren Lappen 28 und der eine Schenkel 11 der Blattfeder 9 zwei seitlich
außenliegende Lappen 29 besitzt.
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Die durch die Sicken 26 und 27 erzeugte Vorspannung bewirkt ein festes
Zusammenschieben der einen Schenkel 1() und 11 der Blattfedern 8 und 9, welche in
Auspangsstellung (Fig. 1) einen stumplen Winkel 30 miteinander einschließen. Drückt
iiian nun mit dem gabelförmigen Teil 31 des Betätigungsorgans 7 von oben ller, d.
h. in Richtung des i-feils 32, der Pleichzeitig die Betätigungsrichtung angibt,
gegen die Blattfedern 8 und 9 bzw. deren Schenkel 10 und 11, so wird der Vinkel
30 aufgespreizt. Gleichzeitig ernöht sich die Federspannung im Sciialtviecliani
smus. Nach Erreichen der labilen Stelluny springen die Federschenkel 10 und 11 schlaartig
nach
unten. Gleichzeitig biegen auch die Verbindungselemente 24 und 25 etwas durch (Fig.
3).
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Diese schnannende Bewegungs ubertraet sich auch auf die Kontakttarme
12 und 13, die von der in Fig. 1 gezeigten Ausganeslage in die aus Fig. 3 ersichtliche
umschaltlage sprigen. Sie uberbrucker nunmehr die Kontakte 2 und 3.
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Da dieses Schnapnsystem aNn sich bistabil ist, wurde zwischen des
Betätigungsorgan 7 und den Beden 33 eine kuckstellfeder 34 eingesetzt, die beim
Ausführungsbeispiel als Schraubendruckfeder aus ebildet ist. Ihr bodenseitiges Ende
umgreift einen Zentrierzapfen 35. Außeruem ist am unteren Ende des Betätigungsorgans
7 bzw. einer Verlängerung desselben ein Rückholer 36 angesetzt, vorzugsweise angeformt.
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Er untergreift das verbindungselement 24 und drückt beim Loslassen
des betätigungsorgans 7 von unten her gegen das Gelenk 37 der Federn 8, 9. Sobale
die labile Lage erreicht ist, springt das Schnanpsystem wieder in die Ausganeslage
zurück.
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Die zusätzlichen überbruckbaren Kontakte 16, 17 bzw.
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entsprechende Stutzelelemente des Gehanses sind ehenfalls bogenförmig
gestaltet, um bei der Montage des Schnappwerks
in Richtung des
Pfeils 32 ein leichtes Aufspreizen der Kontakte und damit ein sattes Ahliegen zu
erreichen.
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Im Falle von Festkontakten sind diese ebenfalls durch die inneren
Enden zweier Schalteranschlußelemente 38 und 39 gebildet.