DE2739836A1 - Biologisch aktive mittel mit langsamer wirkstofffreigabe - Google Patents

Biologisch aktive mittel mit langsamer wirkstofffreigabe

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/0035Compositions for glass with special properties for soluble glass for controlled release of a compound incorporated in said glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
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Description

  • Biologisch aktive Mittel mit langsamer
  • Wirkstofffreigabe Die Erfindung betrifft biologisch aktive Mittel mit langsamer Wirkstofffreigabe, bei denen ein biologisch aktiver oder mehrere biologisch aktive Bestandteile während eines längeren Zeitraums aus der festen Phase in eine wäßrige Lösung freigegeben werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein biologisch aktives Mittel bereitzustellen, das in der Lage ist, seine biologisch aktiven Bestandteile im Verlauf eines längeren Zeitraums in eine wäßrige Lösung abzugeben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine mehrere Phasen enthaltende glasartige Matrix gelöst, die neben P205 eine oder mehrere wasserlösliche biologisch aktive Bestandteile aufweist, und die eine niedrige Löslichkeit in Wasser besitzt, wodurch beim Eintauchen in Wasser die biologisch aktiven Bestandteile langsam in Lösung gehen.
  • Zur Spezifikation werden die Bestandteile eines Glases als Oxide angegeben, das bedeutet aber nicht, daß sie in dieser Form in dem Glas vorliegen, oder daß sie notwendigerweise dem Glasansatz in Oxidform zugesetzt werden.
  • Die Löslichkeit von Phosphatglas kann gewöhnlich durch Einbau von Calciumoxid in das Glas auf einen für ein Reagenz mit langsamer Wirkstoffabgabe geeigneten Wert gesenkt werden.
  • Es liegt auf der Hand, daß auch andere Oxide, wie z. B. Sio2, Al203,oder Oxide von Eisen herangezogen werden können, um die Löslichkeit entsprechend zu erniedrigen.
  • Eine Anwendung der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer glasartigen Matrix, die Spurenelemente enthält, und die als subkutanes Implantat bei z. B. Schafen und Rindern verwendet werden kann, die auf mineralarmen Böden weiden. Die Zusammensetzung der glasartigen Matrix ist so gewählt, daß sie eine bestimmte Löslichkeit aufweist, aufgrund derer die erforderlichen Spurenelemente in ihren entsprechenden Mengen in den Blutkreislauf bei der gewünschten Abgaberate eingegeben werden.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung beruht in der Bereitstellung eines Düngemittels mit langsamer Wirkstoffabgabe. Ein Düngemittel, bei dem nicht für eine gesteuerte Abgabe der Wirkstoffe gesorgt ist, unterliegt einer Reihe von Nachteilen. So nehmen bei trockenen Böden die Pflanzen durch zu starke Düngerkonzentrationen Schaden, während bei Feuchtigkeit die Pflanzennährstoffe Gefahr laufen,verschwendet zu werden, da sie aus der Nachbarschaft der Pflanzenwurzeln in dem Bodenbereich weggespült werden. Ein weiterer Nachteil bei Feuchtigkeit besteht darin, daß durch das Auslaugen eine Verunreinigung der benachbarten Wasserläufe eintritt. Diese Gefahren können zum Teil durch die Rückkehr zu einer häufigeren Aufbringung geringerer Mengen von Dürflemitteln umgangen werden, doch erhöhen sich dadurch die Kosten. Ein spezielles Merkmal des Düngers mit langsamer Wirkstofffreigabe besteht darin, daß verhältnismäßig hohe Konzentrationen desselben vor dem Aussäen aufgebracht werden können, trotz der Empfindlichkeit der Sämlinge gegenüber hohen Konzentrationen eines der üblichen, sofort aufzunehmenden Düngemittel.
  • Eine glasartige Matrix kann leicht aus den herkömmlich verwendeten Nährstoffen und Spurenelementen hergestellt werden, wobei natürlich Stickstoff ausgenommen ist. Eine derartige Matrix basiert auf P 205 als Glasbildner und enthält gewöhnlich CaO zur Modifikation des Glases und beinhaltet ferner andere Nährstoffe und Spurenelemente in ihrer Oxidform. Stickstoff läßt sich in dieser Form nicht einarbeiten, aher er kann in Form einer geeigneten Verbindung zugesetzt werden, wie z. B.
  • Calciumcyanamid oder Cyanwasserstoffsäure in Polymerform.
  • Calciumcyanamid ist im Handel befindlich gemischt mit Kohlenstoff und geringem Anteil an Kalk (in der Form x Ca CN2 + xC + y CaO, wobei y/x c 0,1), es wurde in Europa in Düngemitteln als Stickstoffquelle verwendet. Was unsere Düngemittelzusammensetzung betrifft, so waren wir nicht in der Lage festzustellen, ob Calciumcyanamid als Teil der glasartigen Phase vorliegt oder nicht, oder ob es weiter als getrennte nichtglasartige Phase besteht. Im Falle des handelsüblichen Calciumcyanamid ist es zumindest unwahrscheinlich, daß etwas von dem Kohlenstoff in der glasartigen Phase aufgenommen wird.
  • Die glasartige Phase kann nicht nur die üblichen Hauptelemente der gemischten Düngemittel wie Kalium, Magnesium, Phosphor und Calcium enthalten, sondern auch geringe Mengenan Spurenelementen wie z. B. Eisen, Bor, Magnesium, Schwefel, Vanadium, Kupfer, Kobalt, Zink und Molybdän. Üblicherweise werden die Spurenelemente in einer Menge von höchstens 1 Gewichtsprozent insgesamt eingearbeitet.
  • Die absolute Löslichkeit, R zug g Tag ) einer gekörnten Düngemittelzusammensetzung ist gleich dem Produkt aus r.A, dabei ist A der Oberflächenbereich je Gramm, bestimmt durch die Teilchengrößenverteilung, und r der Wirkstofffreigabe--2 -1 koeffizient (g.cm Tag ), festgelegt durch die chemische Zusammensetzung der glasartigen Phase. Auf diese Weise läßt sich eine fortlaufende, mehr oder weniger gleichmäßige Wirkstoffabgabe über einen Zeitraum von einigen Tagen bis zu einigen Jahren erreichen. Eine Vielzahl von chemischen Faktoren besitzen eine signifikante Wirkung auf die Löslichkeit. Zu diesen Faktoren gehört das Verhältnis Kation/Phosphorpentoxid, Alkali/Erdalkalioxide und die Anwesenheit oder Abwesenheit von Siliciumdioxid und Aluminiumoxid. Im Falle des Verhältnisses Kation/Phosphorpentoxid ist die Löslichkeit bei angenähert 100 % P205 hoch, geht dann durch ein Mininmum bei 85 % P 205 und erreicht ein zweites Maximum bei 60 % P205. Die Verhältnisse im Falle von Alkali/Erdalkalioxide liegen so, daß sich die Löslichkeit mit ansteigender Erdalkalikonzentration verringert. Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Oxide von Eisen bewirken eine Verringerung der Löslichkeit.
  • Gewöhnlich wird die chemische Zusammensetzung eines Düngemittels mit langsamer Wirkstoffabgabe durch die Mengenverhältnissc der Bestandteile bestimmt, die für den speziellen Anwendungszweck des Düngemittels erforderlich sind. Dies ergibt eine Löslichkeit, die durch Veränderung der Zusammensetzung mittels biologisch neutraler Bestandteile wie Aluminiumoxid und Siliciumdioxid zur Verringerung der Löslichkeit und mit Soda zu deren Erhöhung verändert werden kann. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß bei bestimmten Anbauprodukten, wie z. B. Zuckerrüben, der Bedarf an Soda so groß ist, daß ein Düngemittel erforderlich ist, das Soda abgibt, und unter diesen speziellen Umständen kann Soda eigentlich nicht als biologisch neutraler Bestandteil des Düngemittels angesehen werden.
  • Um den spezifischen Anforderungen eines landwirtschaftlichen Produktes zu entsprechen, kann es wünschenswert sein, Düngemittelpulver unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung mit langsamer Wirkstofffreigabe und körnige Anteile zu vermischen, so daß die Freigabe mit der Zeit sich verändert.
  • Erwünscht bei vielen Anwendungen, z. B. bei junqen Pflanzen, Sämlingen oder Schößlingen, ist ein Düngemittel mit langsamer Wirkstofffreigabe und einer Einführungsperiode, die der Freigabeperiode vorangeht. Während der Einführungsperiode wird nur wenig oder gar kein Düngemittel in Freiheit gesetzt und somit können die Pflanzen eine Stufe durchlaufen, während der sie gegenüber einer Schädigung durch Aufnahme von erhöhten Mengen an Nährstoffen besonders anfällig sind. Ein befriedigender Weg zur Erzielung dieser Einführungsperiode besteht darin, das Düngemittelpulver einer Boratbehandlung zu unterwerfen. Der Hauptglasbildner der glasartigen Matrix ist Phosphorpentoxid und die Pulverteilchen können anfänglich dadurch weniger wasserlöslich gemacht werden, indem man sie mit Bortrioxid behandelt, um eine dünne, wenig wasserlösliche Oberflächenschicht aus Borphosphat auf jedem Teilchen auszubilden.
  • Die charakteristische Stärke dieser Oberflächenschicht liegt zwischen 0,1 und 1 Hm, sie wird dadurch ausgebildet, daß man das Pulver einer Temperatur unterwirft, die unter dem Erweichungspunkt liegt, und es dann einem Bortrioxiddampf aussetzt. Die für den speziellen Fall nötige Stärke wird durch die Länge der erforderlichen Einführungsperiode bestimmt. So ist z. B. bei der forstwirtschaftlichen Anwendung eine Einführungsperiode von einem Jahr erforderlich, wogegen bei den meisten Feldfrüchten eine wesentlich kürzere Einführungsperiode erforderlich ist.
  • Wenn ein Düngemittel mit langsamer Wirkstofffreigabe Stickstoff abgeben soll, so werden alle Bestandteile bis auf den Stickstoff liefernden Bestandteil vermischt und zu einem Grundglas verschmolzen, dem das Stickstoff liefernde Agens in einer späteren Stufe zugefügt wird. Das Grundglas wird nach dem üblichen Glasherstellungsverfahren zubereitet, die gewöhnlich Temperaturen von 1000 bis 1300 OC erfordern, doch die Stickstoff liefernden Bestandteile müssen in das Glas bei möglichst niedrigen Temperaturen eingearbeitet werden, um zu vermeiden, daß sie sich unter der Einwirkung von litze zersetzen. Im Falle von Calciumcyanamid muß die Temperatur merklich unter 1200 OC gehalten werden, und zwar nicht nur, um eine thermische Zersetzung zu verhindern, sondern auch um einem zu starken Angriff durch das Grundglas zu entgehen, wenn dieses entweder sauer oder stark alkalisch ist.
  • Es hat sic gezeigt, daß das handelsübliche Calciumcyanamid in ein Phospbatgas mit den Bestandteen K20 : CaO : MgO Na20 dadurch eingearbeitet werden kann, daß man das Glas auf eine Temperatur von ca. 800 OC erhitzt, einer Temperatur, bei der die Schmelze rührbar ist, und dann das Calciumcyanamid in einer Stickstoffatmosphäre von Atmosphärendruck einrührt. Die auf diese Weise einbringbare Menge von Cyanamid wird durch die resultierende Steifheit der Mischung begrenzt. Das Calciunicyanamid kann mit diesem Verfahren in einer Konzentration von ca. 20 Gewichtsprozent eingearbeitet werden.
  • Eine bestimmte Menge der Mischung wurde ausgegossen, zu einer entsprechenden Teilchengröße zermahlen und dann wurde der Stickstoffgehalt geprüft, indem man das Material einige Stunden in einer einprozentigen wäßrigen Lösung von Schwefelsäure kochte und die Konzentration der resultierenden Ammoniumionen bestimmte. Im Boden wird der Stickstoffgehalt des Cyanamids vermutlich durch mikrobiologische Prozesse in Stickstoffverbindungen umgewandelt, die durch die Pflanze assimiliert werden können. Fußend auf dem Gehalt an Ammoniak wird jedoch der Dünger auf einen Gehalt von 10 Gcwichtsprozent Stickstoff eingeschätzt.
  • Es besteht die Möglichkeit, durch Einbringen des Cyanamids in das Grundglas bei einer höheren Temperatur den Stickstoffgehalt zu erhöhen, und eventuell dies unter einem höheren Stickstoffdruck durchzuführen. Ein weiterer Weg zur Erhöhung des Stickstoffgehaltes besteht darin, die Cyanamidteilchen mit einer Schicht aus niedrigsehmelzendem neutralen Metaphosphatglas vor der Einbringung in das Grundglas zu überziehen.
  • Dieses Metaphosphatglas wirkt als Puffer und schützt das Cyanamid vom chemischen Angriff durch das Grundglas bei erhöhten Temperaturen. Es hat sich gezeigt, daß durch Einarbeiten des beschichteten Cyanamidpulvers in das Grundglas bei einer Temperatur von 900 bis 920 OC ein Dünger erzeugt werden kann, der bis zu 15 t Stickstoff enthält. Bei diesem Fall wurde das Cyanamid zuerst in eine Schmelze aus Metaphosphatglas eingebracht, dann dieses abgekühlt und pulverisiert, und schließlich das pulverisierte Material in eine Schmelze des Düngemittelgrundglases bei 900 bis 920 OC eingearbeitet.
  • Das Metaphosphatglas war bei 800 OC weniger viskos als das Grundglas und konnte somit mehr Cyanamid aufnehmen, und das Grundglas war dann bei der höheren Temperatur wiederum weniger viskos und konnte somit mehr von dem beschichteten Cyanamid aufnehmen.
  • Ein Düngemittel mit langsamer Wirkstofffreigabe kann auch andere aktive Bestandteile außer Pflanzennährstoffen einschließen. Zur Dünguny von Futtergetreide kann es z. B. wünschenswert sein, Spurenminerialien wie z. B. Jod (als Kaliumiodid) und Kobalt (als Oxid) zuzusetzen, damit sie zunächst vom Futter und mit diesem vom Vieh aufgenommen werden können.
  • Anorganische Fungizide wie Quecksilber, Arsen, Kupfer und Silber können ebenfalls in geringen Mengen eingesetzt werden, sie werden vorzugsweise in Form ihrer Oxide als Bestandteil des Glases eingearbeitet.
  • Unter den Düngemittelzusammensetzungen mit langsamer Wirkstofffreigabe kann auch eine sein, die speziell zur Verwendung für Hydrokulturen geeignet ist. In diesem Fall kann das Düngemittel auch die Funktion eines Belüftungsbettes ausfüllen. Bei der Hydrokultur verringert das Düngemittel mit langsamer Wirkstofffreigabe die Häufigkeit, mit der die Nährstoffe in der Lösung ergänzt werden müssen.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche zeigen, wie die Löslichkeit durch die Glaszusammensetzung beeinflußt wird, wurden unter Verwendung von Laborreagenzien und nicht von Handelsprodukten hergestellt. Einzige Ausnahme bildet das Calciumcyanamid. Für eine gewerbliche Produktion ist es nicht üblich, Phosphorpentoxid zu nehmen, sondern man verwendet Phosphatgestein. Für viele Zusammensetzungen wäre es notwendig, das Calciumphosphat des Phosphatgesteins durch im Handel befindliches Alkaliphosphat zu ergänzen, gegebenenfalls auch durch Ammoniumphosphat, um die Calciumkonzentration in dem Glas herabzusetzen. Es muß jedoch erwähnt werden, daß man von dem Ammoniumphosphat nicht erwarten kann, daß es zum Stickstoffgehalt des fertigen Düngemittels beiträgt, da die zur Herstellullg des Glases erforderliche Temperatur zwischen 1000 und 1300 OC liegt, was zur Zersetzung des Ammoniumphosphates hoch genug ist und Ammoniak entweicht. Der zusätzliche Gehalt an Alkalimetalloxid wird gewöhnlich in Form von Carbonaten zugesetzt. Sulphate können auch verwendet werden, jedoch geht der Großteil des Schwefels während der Glasherstellung durch die Entwicklung von Schwefeldioxid verloren. Zusätzliches Calcium- und Magnesiumoxid wird auch häufig in Form von Carbonaten zugefügt. Werden beide Oxide zugegeben, kann zumindest ein Teil in Form von Dolomit zugesetzt werden.
  • Um die Folgen der Änderung in der Zusammensetzung des Grundglases aufzuzeigen, wurden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Zusammensetzungen hergestellt und ihre Löslichkeit bestimmt.
  • Zusammensetzung K20 MgO & Ca0 P205 Löslichkeit Nr. (Mol t) (Mol %) (Mol %) (pg/ml) 1 35 22 42 2600 2 22 33 44 43 3 11 44 46 13 4 13 50 37 8 5 28 18 53 88 6 28 18 54 62 7 18 27 55 9 8 30 20 50 130 9 20 30 50 50 10 10 40 50 19 11 33 22 44 570 Die Löslichkeitszahlen geben an, wieviel pg/ml an Kaliumiodid man erhält, wenn 0,2 g Glas mit einer Teilchengröße von 500 bis 1000 zm mit 10 ml Wasser 30 Stunden bei Raumtemperatur ausgelaugt werden.
  • Durch Einarbeiten von 9 Gewichtsteilen handelsüblichem Calciumcyanamid in 11 Gewichtsteile Meta?hosphatglas der Zusammensetzung Na0,504 (P03)01496 wurde ein Stickstoff enthaltender Dünger mit langsamer Wirkstofffreigabe hergestellt. Das Produkt wurde gemahlen und 3 Gewichtsteile des resultierenden Pulvers wurden in 2 Gewichtsteile Glas der Zusammensetzung K20 ' Ca0 (P205)2. Die Analyse des resultierenden Düngemittels lautete wie folgt: + eingearbeitet.
  • 17,4 % Stickstoff (bestimmt als NH3) 34 % M20 (Na + K) 48 % P205 Die Zusammensetzung besitzt demnach ein KPN-Verhältnis von 2 : 3 : 1.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Biologisch aktives Mittel mit langsamer Wirkstofffreigabe, gekennzeichnet durch eine glasartige Matrix, die zusammen mit Phosphorpentoxid einen oder mehrere wasserlösliche biologisch aktive Bestandteile enthält, und die eine oder mehrere Phasen aufweist, die eine geringe Löslichkeit in Wasser besitzen, so daß beim Eintauchen in Wasser die biologisch aktiven Bestandteile nur langsam in Lösung gehen.
  2. 2. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Düngemittelzusammensetzung handelt.
  3. 3. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung keinen Stickstoff enthält.
  4. 4. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zusammensetzung Stickstoff enthalten ist.
  5. 5. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Pulverform vorliegt und die Teilchen mit einer Borphosphatschicht überzogen sind.
  6. 6. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoff in Form von Calciumyanamid enthalten ist.
  7. 7. Biologisch aktives Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoff in Form eines Polymers der Cyanwasserstoffsäure eingearbeitet ist.
  8. 8. Biologisch aktives Mittel nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoff enthaltende Bestandteil in Pulverform vorliegt und daß mindestens ein Teil davon durch eine Metaphosphat-Beschichtung mit niedrigem Schmelzpunkt gegenüber der glasartigen Matrix, die andere biologisch aktive Bestandteile enthält, gepuffert ist.
  9. 9. Biologisch aktives Mittel nach den obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung Spurenelemenete enthält.
  10. 10. Biologisch aktives Mittel nach den obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anorganische Fungizide enthalten sind.
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