DE4107941A1 - Schaumglas als traeger fuer agrarchemikalien - Google Patents

Schaumglas als traeger fuer agrarchemikalien

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DE4107941A1
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Christoph Mueller-Holtz
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MUELLER HOLTZ CHRISTOPH
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MUELLER HOLTZ CHRISTOPH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C21/00Methods of fertilising, sowing or planting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C11/00Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
    • C03C11/007Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/40Fertilisers incorporated into a matrix

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Description

Es ist bekannt, daß ausgebrachter Kunstdünger von den Kultur­ pflanzen nur teilweise verwertet werden kann, da ein Teil dieser Stoffe beim Austrag verweht oder vor dem Pflanzenzu­ griff ausgewaschen wird. Durch herstellerseitiges Granulieren und anderer löslichkeitsverzögernden Maßnahmen sowie durch häufigeres Ausbringen vergleichsweise kleiner Mengen wird diesen Flug- und Auswaschverlusten begegnet. Wegen gleichwohl noch hoher Verluste und wegen kostenträchtigem Mehrfachaus­ trag einhergehend mit Fahrspur-Fruchtverlust befriedigen diese Lösungen jedoch nicht.
Die im Patentanspruch bezeichnete Erfindung soll diesen Ver­ lusten begegnen und gleichzeitig die Austragungshäufigkeit erheblich vermindern.
Während der Herstellung von Schaumglas wird der Kunstdünger (oder Vorprodukte, die sich während der Schmelz- oder Auf­ schäumphase chemisch zu Kunstdünger verändern) beigemischt. Stand der Technik ist heute die Herstellung von Schaumglas aus Altglas (Winnacker-Weingärtner: Chemische Verfahrens­ technik, Anorganische Technologie II, Hanser, München) zu Gestehungspreisen von DM 30,- bis 50,- pro m3. An beizu­ mischenden Kunstdüngern dürften sich alle reinen Kalidünger sowie alle Phosphatdünger und deren Vorprodukte eignen. Stickstoffdünger (ausgenommen Alkalisalpeter) sowie die meisten Mehrkomponentendünger dürften wegen ihrer Themola­ bilität als Glasschmelze-Zuschlag nicht in Frage kommen; ob sie aber während der Aufschäumphase zugegeben werden können - und eleganterweise dabei das zum Aufschäumen er­ forderliche Gas bilden -, wird sich zeigen müssen. Zum Glasschaum-Herstellungsprozeß siehe Zeichnung.
Vorteile
Der Vorteil kunstdüngerdotierten Schaumglases besteht insbe­ sondere in einer verzögerten Abgabe der Kunstdüngerkomponen­ te(n) an den Boden. Die Abgabe richtet sich einerseits nach dem Grad des Einschlusses (locker oder fest mit dem Glasschaum verbacken) und andererseits nach den Verwitterungseinflüssen (Frost-Tau-Wechsel, Kleinstlebewesen, huminsaurer Angriff...) denen auch das normale Bodengestein unterliegt. Die Abgabe entspricht damit dem natürlichen Bereitstellungsrhythmus as­ similierbarer Stoffe, an den sich die Pflanzenwelt "gewöhnt" hat. Damit einhergehend vermindern sich die Düngemittelver­ luste an Grund- und Oberflächenwasser und die davon wiederum ausgehenden Gefahren. Da sich die Verwitterungsfrist je nach Auslegung der Aufschäumphase über mehrere Jahre erstrecken kann, vermindert sich ganz erheblich die Austragungshäufig­ keit. Auch ist der Austrag zu betriebsorganisatorisch günstiger Zeit ohne Rücksicht auf akuten Düngebedarf möglich. Gemein­ samer Austrag chemisch normalerweise unverträglicher Kunst­ dünger ist ebenfalls möglich. Durch das reichlich einzubring­ ende poröse Material wird schließlich eine Bodenlockerung er­ reicht.
Nachteile
Die übliche Gerätschaft zur Ausbringung von Kunstdünger dürfte sich für Schaumglas-Granulat in Split- und Schottergröße kaum mehr eignen, wie denn überhaupt das größere Volumen bedenklich stimmt. Denn wenn einmal unterstellt wird, daß das Schaumglas 20 Volumenprozent Kunstdünger trägt und pro Austrag statt mit 1/2jähriger Düngerausstattung nunmehr mit 5jähriger Düngung gerechnet werden kann, so bedeutet dies trotz angenommener Kunstdüngerersparnis wegen verminderter Auswaschung von 20% die vierzigfache Eintragsmenge. Bei Unter-Glas-Kulturen mit oftmals ohnehin künstlichem Wurzel­ substrat bedeutet dies kein Problem, wohl aber im Freiland­ bereich. Als weiterer Nachteil muß die Beschränkung in der Fruchtumstellung gesehen werden: ein z. B. auf Rüben einge­ stellter Acker wäre in den Folgejahren nur mit Pflanzen ver­ gleichbaren Düngeanspruchs zu bestellen.

Claims (1)

  1. Schaumglas als Trägermedium für Agrarchemikalien, dadurch gekennzeichnet, daß während der Herstellung von Schaumglas der gewünschte Zuschlag - oder auch mehrere Stoffe - beigegeben wird, so daß das Schaumglas den Zuschlagstoff bzw. die Zuschlagstoffe einschließt. Der Anspruch stellt auf alle Arten des Einschlusses ab: Es kann sich um in den Schaumbläschen eingeschlossene Granula oder um mit den Bläschenwandungen verbackene Aggre­ gate oder um gänzlich in die Glasschmelze eingegangene Ein­ schlüsse handeln. Auch wird nicht auf das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein chemischer Reaktionen zwischen Glas­ schmelze und Zuschlagstoffen abgestellt; beide Phasen mögen sich indifferent zueinander verhalten oder chemisch einander beeinflussen. Kennzeichnendes Merkmal des Anspruchs ist allein Schaumglas als Träger für Agrarchemikalien, die dort in vege­ tativ verwertbarer Form vorliegen.
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