DE102006033828A1 - Verfahren zum Düngen eines Rasens und ein hierfür geeignetes Düngemittel - Google Patents
Verfahren zum Düngen eines Rasens und ein hierfür geeignetes Düngemittel Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Düngen eines Rasens und ein hierfür geeignetes Düngemittel, das Phosphor auf der Basis von P<SUB>2</SUB>O<SUB>5</SUB> und Anteile von Kalium auf der Basis von K<SUB>2</SUB>O enthält. Das häufige Schneiden und Düngen der Rasenflächen ist umweltbelastend, arbeitsintensiv und dadurch kostspielig, wenn man es nicht selbst ausführt. Auch muss die Düngung häufig wiederholt werden, wenn der Rasen nicht nach einiger Zeit des Wachstums kümmern soll. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen saftig grünen Rasen zu schaffen, der trotz Düngung nur langsam wächst und daher nicht häufig zu düngen und zu schneiden ist. Die Erfindung besteht darin, dass man ein Düngemittel verwendet, bei dem die Anteile an Phosphor auf der Basis von P<SUB>2</SUB>O<SUB>5</SUB> von 5% bis 12% Kalium auf der Basis von K<SUB>2</SUB>O von 5% bis 24% Kalzium auf der Basis von CaO von 5% bis 25% betragen, während auf Stickstoffverbindungen verzichtet ist, und dass man lediglich bei der Neuanlage des Rasens zur einmaligen Gabe ein Stickstoffdüngemittel als Zusatz beifügt, um so den Rasen schneller anwachsen zu lassen, wodurch man bei der Anwendung dieses Düngers einen saftig grünen Rasen, der trotz Düngung nur langsam wächst und daher nicht häufig zu schneiden ist, erzielt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Düngen eines Rasens und ein hierfür geeignetes Düngemittel, das Phosphor auf der Basis von P2O5 und Anteile von Kalium auf der Basis von K2O enthält.
- Düngemittel für Rasen und Gräser, bestehend aus Verbindungen mit Phosphor auf der Basis von P2O5 und Kalium auf der Basis von K2O und einem Gehalt an Stickstoffverbindungen sind in großer Vielfalt bekannt. Auf Rasenflächen aufgestreut erbringen sie ein gutes schnelles Wachstum und saftige grüne Rasenflächen, wie sie von den Besitzern solcher Rasenflächen gewünscht werden. In dieser Weise gedüngte Rasenflächen erfordern eine intensive Pflege durch häufigen Schnitt.
- Die Literaturstelle Proceedings-International Fertilizer Society (2001), 486, S.2,18 lehrt für Grasland, dass bei einer niedrigen Verfügbarkeit von P und K im Boden der Einsatz von Stickstoffdünger unergiebig und ökonomisch ist sowie nicht umweltfreundlich ist.
- Die Literaturstelle Soils and Fertlizers (1954) 17,170 lehrt den Fachmann die Herstellung einer glasartigen Masse aus P2O5, K2O, CaO oder MgO und Zusätzen von Pflanzen-Mikro-Nährmitteln, die wegen des sehr langsamen Zerfallens dieser glasartigen Masse nur als Langzeitdüngemittel einsetzbar ist. Da bei muß ein Stickstoffdüngemittel extra zugegeben werden, weil Stickstoff nicht in diese glasartige Masse einbindbar ist. Diese Literaturstellen geben dem Fachmann keinen Weg an, um ein für Rasen und Gräser ökonomisch und ökologisch vorteilhaftes Düngemittel aufzufinden.
- Das häufige Schneiden und Düngen der Rasenflächen ist umweltbelastend, arbeitsintensiv und dadurch kostspielig, wenn man es nicht selbst ausführt. Auch muss die Düngung häufig wiederholt werden, wenn der Rasen nicht nach einiger Zeit des Wachstums kümmern soll.
- Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen saftig grünen Rasen zu schaffen, der trotz Düngung nur langsam wächst und daher nicht häufig zu düngen und zu schneiden ist.
- Die Erfindung besteht darin, dass man ein Düngemittel verwendet, bei dem die Anteile an
Phosphor auf der Basis von P2O5 von 5% bis 12%
Kalium auf der Basis von K2O von 5% bis 24%
Kalzium auf der Basis von CaO von 5% bis 25% betragen,
während auf Stickstoffverbindungen verzichtet ist,
und dass man lediglich bei der Neuanlage des Rasens zur einmaligen Gabe ein Stickstoffdüngemittel als Zusatz beifügt, um so den Rasen schneller anwachsen zu lassen,
wodurch man bei der Anwendung dieses Düngers einen saftig grünen Rasen, der trotz Düngung nur langsam wächst und daher nicht häufig zu schneiden ist, erzielt. Aus Umweltgesichtspunkten werden folgende Vorteile erreicht:
Die Stickstoffbelastung von Boden und Grundwasser wird verringert. Zusätzlich wird durch eine verminderte Rasenpflege die Umwelt weniger belastet, wie beispielsweise durch Energieeinsparung, Eindämmung der Luftverschmutzung und Lärmbelästigung. - Anteile von den Elementen Natrium, Chlor, Bor, Molybdän, Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Silizium werden zweckmäßigerweise in geringer Konzentration beigefügt, um die Wirkung des Düngers noch zu verbessern.
- Diese Zusätze gibt man dem Düngemittel zweckmäßigerweis in einer Menge von
Schwefel S bis 12 % Magnesium auf der Basis von MgO bis 5 % Natrium auf der Basis von NaCl bis 1,5 % Eisen Fe bis 1 % Mangan Mn bis 0,04 % Zink Zn bis 0,01 % Kupfer Cu bis 0,05 % Bor Bo bis 0,03 % Molybdän Mo bis 0,02 % zu. - Nur für die Neuanlage eines Rasens wird zur einmaligen Gabe ein Stickstoffdüngemittel als Zusatz beigefügt, welches in seiner Menge nur eine Startgabe darstellt und so dem Rasen die Möglichkeit eines schnelleren Anwachsens gibt.
- Diesem Düngemittel können auch Zusätze zur Ausgleichung des Nährstoffentzuges, der auf der Auswaschung und Immobilisierung beruht, zugebbar sein.
- Es kann vorteilhaft sein, dass dem Düngemittel unterschiedliche Zusätze beigefügt sind in Abhängigkeit von:
- – der Bodenart
- – dem Versorgungszustand des Bodens
- – dem Nährstoffentzug des Bodens durch Auswaschung
- – dem Nährstoffentzug des Bodens durch Immobilisierung
- – der Nutzungsform
- – dem pH-Wert.
- Auch kann es vorteilhaft sein, dass dem Düngemittel insbesondere bei leichten und mittleren Böden Zusätze in Form von Unkrautvernichtern, Moosvernichtern, wasserhaftende und strukturverbessernde Zusätze und pH-Wert beeinflussende Zusätze beigefügt sind.
- Zweckmäßigerweise sind diese Zusätze gesondert verpackt dem Auslieferungsbehältnis des Düngemittels beigefügt, um dem Anwender die Möglichkeit zu geben, die Zusätze für den besonderen Bedarf mit dem Düngemittel zu vermischen.
- Man kann das Düngemittel in Form eines Gemisches pulverisierter, schnell löslicher Substanzen herstellen und verwenden. Es ist aber auch möglich, dass man das Düngemittel in Form einer zusammengeschmolzenen glasartigen Masse herstellt und dann auf eine oder mehrere Korngrößen je nach der gewünschten Langzeitwirkung (Monate und auch Jahre) mehr oder weniger zerkleinert, bevor man es zur Anwendung bringt.
Claims (8)
- Verfahren zum Düngen eines Rasens mit einem Düngemittel, das Phosphor auf der Basis von P2O5 und Anteile von Kalium auf der Basis von K2O enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Düngemittel verwendet, bei dem die Anteile an Phosphor auf der Basis von P2O5 von 5% bis 12% Kalium auf der Basis von K2O von 5% bis 24% Kalzium auf der Basis von CaO von 5% bis 25% betragen, während auf Stickstoffverbindungen verzichtet ist, und dass man lediglich bei der Neuanlage des Rasens zur einmaligen Gabe ein Stickstoffdüngemittel als Zusatz beifügt, um so den Rasen schneller anwachsen zu lassen, wodurch man bei der Anwendung dieses Düngers einen saftig grünen Rasen, der trotz Düngung nur langsam wächst und daher nicht häufig zu schneiden ist, erzielt.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Düngemittel Zusätze in einer Menge von
Schwefel S bis 12 % Magnesium auf der Basis von MgO bis 5 % Natrium auf der Basis von NaCl bis 1,5 % Eisen Fe bis 1 % Mangan Mn bis 0,04 % Zink Zn bis 0,01 % Kupfer Cu bis 0,05 % Bor Bo bis 0,03 % Molybdän Mo bis 0,02 % - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Düngemittel Zusätze in Form von Unkrautvernichtern, Moosvernichtern, wasserhaltende und strukturverbessernde und/oder den pH-Wert beeinflussende Zusätze beifügt.
- Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zusätze gesondert verpackt dem Auslieferungsbehältnis des Düngemittels zugibt.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Düngemittel in Form eines Gemisches pulverisierter, schnell löslicher Substanzen herstellt und verwendet.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Düngemittel in Form einer zusammengeschmolzenen glasartigen Masse herstellt und dann auf eine oder mehrere Korngrößen zerkleinert, bevor man es zur Anwendung bringt.
- Düngemittel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Düngemittel aus einem pulverförmigen Gemisch besteht, bei dem die Anteile an Phosphor auf der Basis von P2O5 von 5% bis 12% Kalium auf der Basis von K2O von 5% bis 24% Kalzium auf der Basis von CaO von 5% bis 25% betragen, während auf Stickstoffverbindungen verzichtet ist, und dass man lediglich bei der Neuanlage des Rasens zur einmaligen Gabe ein Stickstoffdüngemittel als Zusatz beifügt, um so den Rasen schneller anwachsen zu lassen.
- Düngemittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es Zusätze in einer Menge
von Schwefel S bis 12 % Magnesium auf der Basis von MgO bis 5 % Natrium auf der Basis von NaCl bis 1,5 % Eisen Fe bis 1 % Mangan Mn bis 0,04 % Zink Zn bis 0,01 % Kupfer Cu bis 0,05 % Bor Bo bis 0,03 % Molybdän Mo bis 002 %
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---|---|---|---|---|
US8835355B2 (en) * | 2013-01-15 | 2014-09-16 | Stuart Jennings | Low-concentration phytotoxic micronutrient compounds for selective control of invasive plant species |
US10251399B2 (en) | 2013-01-15 | 2019-04-09 | Stuart Jennings | Low-concentration phytotoxic micronutrient compounds for selective control of invasive plant species |
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2006
- 2006-07-19 DE DE200610033828 patent/DE102006033828A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8835355B2 (en) * | 2013-01-15 | 2014-09-16 | Stuart Jennings | Low-concentration phytotoxic micronutrient compounds for selective control of invasive plant species |
US9775357B2 (en) | 2013-01-15 | 2017-10-03 | Stuart Jennings | Low-concentration phytotoxic micronutrient compounds for selective control of invasive plant species |
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