DE2738616A1 - Webstuhl - Google Patents
WebstuhlInfo
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- DE2738616A1 DE2738616A1 DE19772738616 DE2738616A DE2738616A1 DE 2738616 A1 DE2738616 A1 DE 2738616A1 DE 19772738616 DE19772738616 DE 19772738616 DE 2738616 A DE2738616 A DE 2738616A DE 2738616 A1 DE2738616 A1 DE 2738616A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C13/00—Shedding mechanisms not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
DR. BERG DIPL-ING. STAT? DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
Anwaltsakte 28 408 ,, . . .___
26. August 1977
Cambridge Consultants Limited Cambridge/Großbritannien
Webstuhl
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl.
Es wurden bereits viele Versuche unternommen, die Arbeitsgeschwindigkeit von Webstühlen zu steigern. Bisher waren
Steigerungen der Arbeitsgeschwindigkeit durch Erhöhen der Schußgeschwindigkeit erzielbar, so u.A. bei Harpunen-Greifer-
und Düsenwebstühlen, oder auch durch das Ein-
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-JT-
bringen jeweils mehrerer Schüsse auf sogenannten Wanderfachwebstühlen,
in denen aus den Kettfaden nacheinander fächer gebildet v/erden, welche sich in einer Wellenbewegung
fortbewegen, wobei sich die Schützen oder Schußfadenträger· synchron mit den einzelnen Fächern fortbewegen.
Di»? Entwicklungen im Hinblick auf das Einbringen der
Schußfäden haben jedoch inzwischen ihre Grenze erreicht, so daß v/eitere nennenswerte Steigerungen der Arbeitsgeschwindigkeit, eines Webstuhls nur noch durch die Fortentwicklung
anderer Arbeitsschritte, beispielsweise der Fachbildung, erzielbar sind. Bei herkömmlichen Webstühlen
ist die Geschwindigkeit der Fachbildung jedoch durch die relativ große Trägheit der oszillierenden, mechanischen
Einrichtungen für die Fachbildung, beispielsweise Litzen, Schäfte und dergl., begrenzt.
Die deutsche Patentanmeldung P 23 23 732.3» beruhend auf
der GB-PS 1 436 541, schlägt einen Webstuhl vor, in welchem
jeweils ein Stück aller Kettfäden der Kette mit einer vorbestimmten Lose gehalten ist und durch Strömungskräfte abwechselnd in einander entgegengesetzten Richtungen
bewegt wird, so daß sich die Lose abwechselnd im Bereich der Fachbildung und in einem zweiten, von diesem entfern
ten Bereich befindet, wobei das lose geführte Garn im Bereich der Fachbildung aus der Ebene der Kette heraus
verlagert wird, um so ein Fach zu bilden. Bei diesem Webstuhl treten jedoch im Hinblick auf eine genaue Steuerung
der Bewegungen der Kettfäden und die Verteilung der
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/IV 2 7 3 8 b I i j
Zugspannungen über die Ket enfäden noch gewisse Schwierigkeiten
aui". Die vorliegende Erfindung schafft daher einen
diesem gegenüber verbesserten Webstuhl..
Insbesondere schafft die Erfindung einen Webstuhl mit Einrichtungen
für die Zufuhr einer Anzahl von Kettfäden /.u einem Bereich für die Fachbildung, einer Einrichtung zum
Abführen der fertig gewebten Ware aus dem Bereich der Fachbildung, wobei jeder Kettfaden durch einen Hückholbereich
und einen Bereich für die Fachbildung geführt ist, ferner mit Einrichtungen zum Erzeugen einer Gasströmung
entlang ,"jeweils wenigstens einem Teil aller Kettfaden,
so daß nicht festgehaltene Fäden, entlang welchen die Gasströmung verläuft in Längsrichtung in einer ersten Richtung
bewegt werden, um in dem Bereich der Fachbildung ein Fach zu bilden, und mit Einrichtungen zum mechanischen
Bewegen von Teilen der Kettfaden im Rückholbereich, wobei die Kettfaden in Längsrichtung über eine Wegstrecke von
vorbestimmter Länge in einer zweiten Richtung bewegt und dabei im Bereich der Fachbildung straff gezogen werden,
sowie mit Einrichtungen zum Verlagern der durch die jeweils gewählten Kettfaden gebildeten Buchten aus der Ebene der
Kette heraus zur Bildung eines Fachs für das Einbringen eines Schußfadens, Einrichtungen zum Eintragen eines
Schußfadens in das Fach, und einer Einrichtung zum An schlagen des eingetragenen Schußfadens an den Rand der
gewebten Ware.
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Der Ausdruck "Faden" bezeichnet im folgenden sowohl Garne aus jeweils einer oder mehreren Endlosfasern oder aus
Stapelfasern gesponnene Garne als auch flache, bandförmige Garne, wie sie für das Traggewebe von Teppichen verwendet
werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung zum Erzeugen der Gasströmung so ausgebildet, daß sie
während der Fachbildung in wenigstens einem Bereich des Webstuhls eine gleichzeitige Strömung entlang den Kettfaden
erzeugt, und der Webstuhl weist mehrere Einrichtungen zum mechanischen Bewegen von Teilen bestimmter
Kettfaden auf, welche während der Fachbildung jeweils auf eine Gruppe von Kettfaden einwirken, um die Fachbildung
durch die Kettfaden der betreffenden Gruppe zu verhindern und dadurch die Auswahl der Kettfaden für die
Fachbildung steuern.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung zum Erzeugen der Gasströmung so ausgebildet,
daß sie während der Fachbildung in wenigstens einem Bereich des Webstuhls eine gleichzeitige Gasströmung
entlang allen Kettfaden erzeugt, um dadurch die Lose aller Kettfaden in den Bereich der Fachbildung zu überführen,
und der Webstuhl enthält eine Fachbildungs-Steuereinrichtung zum Steuern der Einrichtungen zum Verlagern
der von den Kettfaden gebildeten Buchten im Bereich der Fachbildung aus der Ebene der Kette heraus in der Weise,
daß bei einem jeden Arbeitsspiel bestimmte der von den
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Kettfäden gebildeten Buchten an einer Seite der von den
unter Zugspannung stehenden Kettfaden gebildeten Ebene angeordnet sind, während die übrigen Kettfaden an der
gegenüberliegenden Seite der Ebene angeordnet sind, so daß dazwischen ein Fach gebildet wird. Die Einrichtung zum
Verlagern der von den Kettfäden gebildeten Buchten im Bereich der Fachbildung aus der Ebene der Kette heraus
enthält vorzugsweise eine Einrichtung zum Steuern der Strömung im Bereich der Fachbildung derart, daß die
Strömung auf die Buchten einwirkt und sie dadurch aus der Ebene der Kette heraus verlagert. Die Einrichtung zum
Erzeugen der Gasströmung entlang jeweils wenigstens einem Teil jedes Kettfadens enthält vorzugsweise ein Element mit
einer Oberfläche, in welcher parallele Nuten für die Aufnahme ,jeweils eines Kettfadens geformt sind, sowie eine
Einrichtung für die Zufuhr eines Strömungsmittels zu den Nuten derart:, daß eine in der ersten Richtung entlang
den Nuten verlaufende Strömung entsteht.
In einer anderen Ausführung können die Kettfäden durch
Kanäle hindurchgeführt sein, denen ein unter Druck stehendes Strömungsmittel derart zuführbar ist, daß es zur
Ausübung einer Kraft auf die Fäden entlang den Kanälen strömt.
Die Anschlageinrichtung umfaßt vorzugsweise, ein feststehendes
Riet, durch welches die Kettfäden hindurch- oder über welches sie hinweggeführt sind, und eine Einrichtung
zum mechanischen Bewegen von Teilen der Kettfaden
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in einem vom Bereich der Fachbildung entfernten Bereich
über eine Strecke von vorbestimmter Länge nach dem Straffziehen
der Kettfaden im Bereich der Fachbildung, und damit zum Bewegen der Kette insgesamt in der Weise, daß der Rand
der gewebten Ware an das Riet gezogen und dadurch der eingetragene Schußfaden angeschlagen wird, sowie ferner
eine Einrichtung zum Zurückführen des Warenrands in seine ursprüngliche Stellung nach dem Anschlagen des Schußfadens.
In einer Ausführungsform des Webstuhls hat ein bei der Erzeugung der Gasströmung verwendetes Element an einander
gegenüberliegenden Seiten zwei Oberflächen jeweils mit parallelen Nuten für die Aufnahme jeweils eines Kettfadens,
wobei die Nuten in den beiden Oberflächen relativ zueinander quer versetzt und die Kettfäden abwechselnd
in den Nuten der einen und der anderen Seite geführt sind, und die beiden mit Nuten versehenen Oberflächen derart
zusammenlaufen, daß eine quer zum Webstuhl verlaufende, schmale zickzackförmige Stirnfläche entsteht, welche das
Riet darstellt, gegen welches der Rand der gewebten Ware gezogen wird, um den eingetragenen Schußfaden anzuschlagen.
In einer vorteilhaften Ausführung enthält die oder jede Einrichtung zum mechanischen Bewegen von Teilen der ausgewählten
Kettfäden ein Paar in Längsrichtung der Kettfaden in gegenseitigem Abstand angeordnete Führungsteile,
über welche die Kettfaden geführt sind, und ein bewegliches Einzugteil, welches an einer zwischen den beiden
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Führungsteilen in Anlage an den Kettfaden bringbar ist, um
nie aus der Ebene der Kette herauszubewegen und zwischen
den beiden Führungsteilen eine Bucht von vorbestimmter Länge daraus zu bilden.
Das Einzugteil· kann ein um eine zur Richtung des Schußeintrags parallele Welle drehbarer Drehkörper sein und
eine an den Kettfaden angreifende Oberfläche haben, v/elche so geformt ist, daß bei seiner Drehung jeder
Kettfaden um einen vom Drehwinkel des Drehkörpers abhängigen Betrag verlagert ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Kette in eine Anzahl voneinander getrennter Kettfadengruppen
unterteilt, wobei für jede Gruppe ein eigener Drehkörper vorgesehen isL, welcher dazu dient, die Kettfaden der
betreffenden Gruppe im Bereich der Fachbildung straff
zu ziehen. Die Drehkörper für die einzelnen Kettfadengruppen können so eingerichtet sein, daß sie die Fäden
der jeweiligen Gruppe bei jedem Arbeitsspiel straffziehen und sie während jeder Fachbildung freigeben, wobei dann
jeweils ein weiterer Drehkörper vorgesehen ist, welcher an den Kettfaden der jeweiligen Gruppe angreift und sie
während einzelner Arbeitsspiele wahlweise festhält oder freigibt.
In einer anderen Ausführungsform ist das Einzugteil ein
profilierter Riemen, welcher sich über die Kette oder über jede Gruppe von Kettfäden hinweg bewegt.
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Die Einrichtung zum Zurückführen der Kette nach dem Anschlagen
dee Schußfadens in die ursprüngliche Stellung
umfaßt vorzugsweise eine Einrichtung zum Bewegen der gewebten Ware über eine vorbestimmte Strecke quer zum
Warenrand. Diese mechanische Einrichtung kann die Form eines profilierten Riemens haben, oder die eines um eine
zur Richtung des Schußeintrags parallele Achse drehbaren Drehkörpers mit einer an der gewebten Ware angreifenden
überfläche, welche so geformt ist, daß die Ware bei seiner Drehung um einen vom Drehwinkel des Drehkörpers abhängigen
Betrag bewegt wird.
Somit schafft die Erfindung also einen Webstuhl, auf welchem jeder Kettfaden einen Rückholbereich und einen
Bereich für die Fachbildung durchläuft, mit Einrichtungen für die Erzeugung einer Gasströmung entlang ,jedem Kettfaden,
so daß die Fäden, oder die nicht auf andere Weise festgehaltenen Kettfäden, fortbewegt werden, um im Bereich
der Fachbildung eine Bucht zu formen. Die Buchten, oder bestimmte ausgewählte Buchten, werden zur Bildung eines
Fachs durch die Gasströmung aus der Ebene der Kette heraus verlagert, und der Webstuhl weist Einrichtungen zum mechanischen
Bewegen von im Rückholbereich verlaufenden Teilen der Kettfäden in Längsrichtung derselben über eine vorbestimmte
Strecke auf, wodurch die Fäden zum Schließen des Fachs im Bereich der Fachbildung straffgezogen werden.
Die Einrichtung zum Straffziehen der Kettfäden kann überdies dazu verwendet werden den Rand der gewebten Ware an
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ein feststehendes Hiet zu ziehen und damit den eingetragenen
Schuß anzuschlagen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1c schematisierte Darstellungen der Bewegungen eines einzelnen Kettfadens in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematisierte Schrägansicht eines Teils eines
in Leinwandbindung arbeitenden Webstuhls in einer Ausführung der Erfindung,
Fig. 3 eine schematisierte Schnittansicht wesentlicher
Teile eines Webstuhls nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung der Arbeitsgänge
bei der Fachbildung und beim Anschlagen auf einem Webstuhl nach Fig. 2 und 3»
Fig. 5 eine schematisierte, in größerem Maßstab dargestellte
Seitenansicht eines in den Webstühlen nach Fig. 2, 3 und 7 verwendeten Strömungselements,
Fig. 6 eine noch weiter vergrößerte Stirnansicht des in Fig. 5 gezeigten Strömungselements,
Fig. 7eine schematisierte Schnittansicht der wesentlichen
Teile eines in Leinwandbindung arbeitenden Webstuhls in einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine schematisierte Schnittansicht wesentlicher Teile eines Webstuhls in einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
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Fip. 9 eine schematisierte Darstellung der Arbeitsgänge
bei der Fachbildung und beim Anschlagen auf einem Webstuhl nach Fig. 8.
Fig. 1a bis 1c zeigen in schematisierter Form die wesentlichen
Merkmale eines Webstuhls in einer Ausführungsform der Erfindung sowie den Verlauf eines einzelnen
Kettfadens durch den Webstuhl. Der Kettfaden 10 verläuft von einer Streichbaumanordnung 11 über einen Rückholbereich
17 mit einer Rückholeinrichtung 12, durch einen Kanal oder eine Nut 14 in einem Strömungselement 16 und
durch ein feststehendes Riet 42 hidurch oder über dieses hinweg zu einem Bereich 18 für die Fachbildung. Die
gewebte Ware 20 verläuft von einem Warenrand 21 am Ende des Bereichs 18 für die Fachbildung über eine Rückholeinrichtung
22 zu einem Warenbaum 13. In Fig. 1a ist der Verlauf des Garns 10 während der Fachbildung, in Fig. 1b
der Verlauf des Garns beim Schließen des Fachs und in Fig. 1c der Verlauf des Kettfadens beim Anschlagen des
Schußfadens dargestellt.
Die in schematisierter Form dargestellte Rückholeinrichtung 12 für die Kettfaden hat ein Paar Führungsteile 24,
welche an einer Seite des Kettfadens angreifen, und ein von der anderen Seite des Kettfadens her zwischen die
beiden Führuipteile einführbares Einzugteil 26. Dieses
kann in Form eines Drehkörpers oder Riemens, wie im folgenden
beschrieben, oder eines oszillierenden Elements ausgeführt sein. Während der Fachbildung ist das Einzug-
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teil 26 gegenüber den Führungsteilen 24 in eine Endstellung
zurückgezogen, so daß es nicht oder nur leicht am Kettfaden 10 anliegt und dieser im Bereich 18 der Fachbildung
eine Bucht 15 formen kann (Fig. 1a). Zum Schließen
des Fachs dringt das Einzugteil 26 um ein Stück zwischen die Führungsteile 24 ein, .wodurch die Bucht 15 durch den
Kanal 14 hindurch zurückgezogen und der Kettfaden im
Bereich der Fachbildung zum Schließen des Fachs straffgezogen wird (Fig. 1b). Zum Anschlagen des Schußfadens
dringt das Einzugteil 26 um ein weiteres Stück zwischen die Führungsteile 24 ein, um den Kettfaden weiter zurück-
und dadurch den Warenrand 21 an das Riet 42 zu ziehen.
In den Kanal bzw. die Nut 14 des Strömungseleraents 16
mündet eine Bohrung 28 für die Zufuhr von Druckluft, welche dann entlang dem Kanal bzw. der Wut 14 strömt
und dabei eine in Längsrichtung wirkende Kraft auf den Kettfaden 10 ausübt. In der in Fig. 1a gezeigten Stellung
des Einzugteils 26 wird der Kettfaden durch diese Kraft in Längsrichtung vorwärtsbewegt, so daß er im Bereich 18
der Fachbildung eine Bucht 15 formt. Beim Austritt aus
dem Kanal bzw. der Nut 14 legt sich die Strömung an eine gegenüber der Ebene des Kanals bzw. der Nut 14 geneigte
Fläche 32 und zieht dabei ein Teil der Bucht 15 an die
Fläche J>2 heran, so daß sie ein Fach für den Eintrag eines Schußfadens etwa mittels einer Schußspule 44 od.
dergl. formt.
Die Rückholeinrichtung 22 für die gewebte Ware ist ähnlich
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der Rückholeinrichtung 12 für den Kettfaden ausgeführt,
mit einem gegenüber zwei Führungsteilen 38 beweglichen Einzugteil 36. Die Rückholeinrichtung 22 ist jenseits
des Warenrands 21 angeordnet und greift somit an der fertig gewebten Ware an. Fig. 1c zeigt das Einzugteil 36
in seiner am weitesten zurückgezogenen Stellung, in welcher der Warenrand 21 an das Riet 42 gezogen werden kann,
um den Schußfaden enzuschlagen. In Fig. 1a und 1b ragt das Einzugteil 36 zwischen die Führungsteile 38 hinein
und hat dabei den Warenrand 21 vom Riet 41 zurückgezogen,
um die Fachbildung zu ermöglichen.
Im Betrieb des Webstuhls spielen sich die in Fig. 1a bis 1c dargestellten Vorgänge an jedem zur Fachbildung herangezogenen
Kettfaden ab. In der in Fig. 1a gezeigten Stellung der beiden Rückholeinrichtungen 12 und 22 wird der
Kettfaden 10, wie vorstehend erläutert, durch Strömungskräfte vorwärtsbewegt, um ein Fach zu bilden, in welches
dann der Schußfaden mittels einer Schußspule 44 od. dergl.
eingetragen werden kann. Darauf tritt die Rückholeinrichtung 12 in Tätigkeit, um den Kettfaden, wie in Fig. 1b
dargestellt, straffzuziehen und damit das Fach zu schließen.
Darauf bewegen sich dann das Einzugteil 26 und gleichzeitig damit das Einzugteil 36 der Rückholeinrichtung 22
für die gewebte Ware in die in Fig. 1c gezeigte Stellung, um den Warenrand 21 an das Riet 42 zu ziehen und damit
den eingetragenen Schußfaden anzuschlagen. Anschließend bewegen sich die Einzugteile 26, 36 in umgekehrter Rieh-
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yr -
tung, um den Warenrand 21 wieder vom Riet 4-2 zurückzuziehen.
Soll der betreffende Kettfaden dann ein Fach für den Eintrag des nächsten Schußfadens bilden, so bewegen
sich die Einzugteile 26 und 36 zurück bis in die in Fig. 1a gezeigte Stellung, worauf sich das beschriebene
Arbeitsspiel wiederholt. Die Wahl der jeweils zur Fachbildung herangezogenen Kettfaden kann mittels der Rückholeinrichtung
12 erfolgen, indem diese so bewegt wird, daß sie eine Vorwärtsbewegung der einzelnen Kettfaden
und damit die Bildung der Bucht 15 wahlweise verhindert.
Soll also das Fach für den Eintrag des nächsten Schußfadens nicht aus dem dargestellten Kettfaden 10 gebildet
werden, so bewegen sich die Einzugteile 26, 36 aus der
in Fig. 1c gezeigten Stellung lediglich bis in die in Fig. 1b dargestellte und verharren während der nächsten
Fachbildung darin. Beim Weben etwa in Leinwandbindung, wobei die einzelnen Kettfaden jeweils zur Fachbildung
für jeden zweiten Schußeintrag herangezogen werden, verlaufen die Bewegungen jedes einzelnen Kettfadens in
einer durch Fig. 1a - 1c - 1b - 1c dargestellten, sich wiederholenden Folge.
In einer anderen, nachstehend anhand von Fig. 8 und 9 erläuterten Ausführungsform, kann die Fachbildung durch
Strömungselemente gesteuert sein, welche die Buchten 15
der Kettfaden in Abhängigkeit von ihnen zugeführten Strömungssignalen zur einen oder anderen Seite der
Ebene der Kette lenken.
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Die Zufuhr der Kettfaden über die Streichbaumanordnung 11
und das Aufrollen der gewebten Ware auf dem Warenbaum 13 sind so gesteuert, daß beim Anschlagen der Schußfäden an
die Ware eine bestimmte Zugspannung auf die Kettfaden ausgeübt wird.
Fig. 2 zeigt eine schematisierte Schrägansicht eines Teils eines in Leinwandbindung arbeitenden Webstuhls in
einer Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 3 zeigt eine senkrechte Schnittansicht von wesentlichen Teilen
eines solchen Webstuhls. Die Kette ist hier in zwei von einander getrennte Gruppen 101, 102 unterteilt, in denen
die geradzahligen bzw, ungeradzahligen Kettfäden zusammengefaßt sind. Die Fäden jeder Gruppe laufen über eine
Führungsrolle 124·, um einen um eine Achse 127 herum drehbaren, zur Ketten-Rü&kholeinrichtung gehörigen Drehkörper
126 herum und über eine weitere Führung 125 zu einem nachstehend im einzelnen beschriebenen Strömungselement 116.
Von hier aus verlaufen die Fäden durch einen Bereich 118 für die Fachbildung zum Warenrand 121 der gewebten Ware
120. Diese verläuft dann über zwei Führungen 138» zwischen denen ein um eine Achse 137 drehbarer Drehkörper 136
angeordnet ist und welche zusammen mit diesem die Rückholeinrichtung für die gewebte Ware darstellen.
Das im einzelnen in Eig. 5 und 6 dargestellte Strömungselement 116 ist etwa spatenförmig und hat zwei konvexe,
gewellte oder genutete Oberflächen 11?» 119· In den Oberflächen
117, 119 ist jeweils eine Anzahl von parallelen
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V-förmigen Nuten 121 geformt, welche jeweils einen tangential zur betreffenden konvexen Oberfläche zugeführten
Kettfaden aufnehmen. Dabei verlaufen die Kettfaden der Gruppe 101 über die eine Oberfläche 117 und die der anderen
Gruppe 102 über die andere Oberfläche 119· Die
Nuten 121 der Oberfläche 117 sind jeweils um die Hälfte ihrer Teilung gegenüber denen der Oberfläche 119 quer
versetzt.
An einem Ende des Strömungselements 116 treffen die beiden Oberflächen 117» 119 so zusammen, daß eine in
einer lotrecht zur Symmetrieebene des Strömungselements verlaufenden Ebene liegende, durch die Ränder der Nuten
121 in den beiden Oberflächen begrenzte, zickzackförmige Stirnfläche 142 gebildet ist. Diese stellt in ihrer Wirkung
ein feststehendes Riet dar, an welches der Rand der gewebten Ware zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens
unter Einwirkung der Drehkörper 126 herangezogen wird.
Das Stromungselement 116 wird von einer Leiste 130 gehalten,
zu deren beiden Seiten jeweils eine Deckleiste 131 angeordnet ist. Die Deckleisten 131 bilden eine Verteilerleitung,
durch welche hindurch den Oberflächen 117, 119 Druckluft zugeführt werden kann. Die Deckleisten 131
erstrecken sich jeweils um ein kleines Stück über die Nuten der zugeordneten Oberfläche 117 bzw. 119? so daß
ihre vorderen Ränder zusammen mit den Nuten in der betreffenden Oberfläche eine Reihe von Düsen bilden, aus denen
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yr -
die Druckluft entlang den Nuten ausgeblasen wird. Die Druckluft wird den Oberflächen kontinuierlich zugeführt
und strömt entlang den Nuten, so daß sie auf die darin geführten Fäden eine Längskraft ausübt. An der Stelle,
an welcher die beiden Oberflächen 117 und 119 zusammentreffen, vereinen sich die darüber hinweg streichenden
Luftströme und legen sich aufgrund des Coanda-Effekts
an die zur Symmetrieebene des Strömungselements 116 geneigt verlaufende Fläche 132. Das Anlage der Luftströmung
an die Fläche wird begünstigt durch eine an der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene angeordnete
Leitfläche 133 (Fig. 3). Die Luftströmung hebt die im
Bereich der Fachbildung,geformten Buchten 115 der Kettfäden
aus der Ebene der Kette heraus, so daß ein Fach gebildet wird.
Die Drehkörper 126 sind kontinuierlich mit gleichförmiger Drehgeschwindigkeit angetrieben und haben eine solche
Form, daß die darüber hinweg geführten Kettfäden in der Weise bewegt werden wie vorstehend in bezug auf das Eineug
teil 26 fler Rückholeinrichtung 12 in Fig. 1 erläutert.
Der Drehkörper 136 hat ebenfalls eine solche Form, daß die gewebte Ware 120 in der gleichen Weise bewegt wird
wie durch das Einzugteil 36 der Rückholeinrichtung 22 in Fig. 1. Im Betrieb werden die in den beiden Gruppen 101,
102 zusammengefaßten Kettfäden abwechselnd zur Fachbildung herangezogen, wobei die jeweils nicht zur Fachbildung verwendeten Fäden durch den der betreffenden
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Gruppe zugeordneten Drehkörper im Bereich der Fachbildung straffgehalten werden. Die Drehkörper 126 sind
deshalb mit der halben Drehzahl des Drehkörpers 136 angetrieben.
Die Bewegungen der Kettfaden und des Varenrands während
eines Arbeitsspiels sind schematisch in Fig. 4 dargestellt. Darin bezeichnet die Linie 101' die Bewegungen
eines bestimmten Punkts an einem Kettfaden der Gruppe unter Einwirkung des der betreffenden Gruppe zugeordneten
Drehkörpers 126 und unter Vernachlässigung der durch den Vorschub der Fäden mittels der Streichbaumanordnung und
durch das Aufwickeln der gewebten Ware auf dem Warenbaum verursachten geringfügigen Bewegung, die Linie 102'
bezeichnet in entsprechender Weise die Bewegung eines Fadens der anderen Gruppe 10?, und die Linie 120' stellt
die Bewegungen eines zwischen dem Drehkörper 136 und dem
Warenrand 121 liegenden Punkts an der gewebten Ware unter Einwirkung des der Ware zugeordneten Drehkörpers 136 dar.
Die dargestellten Bewegungen laufen in der nachstehend beschriebenen Folge ab:
a.) Die Fäden der ersten Gruppe 101 werden durch pneumatische Kräfte im Strömungselement 116 vorwärts bewegt,
so daß sie ein sich aus Buchten 115 zusammensetzendes Fach bilden, während die Fäden der anderen Gruppe 102
durch den dieser zugeordneten Drehkörper 126 straffgehalten werden. In diesem Zustand wird ein Schußfaden
eingetragen.
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b.) Die Kettfäden der Gruppe 101 werden von dem Drehkörper 126 durch das Strömungselement 116 hindurch zurückgezogen,
so daß sich das Fach zu schließen beginnt. Gleichzeitig damit werden die Fäden der anderen Gruppe 102 von
dem dieser zugeordneten Drehkörper mit einer langsameren Geschwindigkeit zurückgezogen und der Drehkörper 136
gibt die Ware 1?0 frei, so daß sich der Warenrand 121 auf das Strömungselement 116 zu zu bewegen beginnt.
c.) die Kettfäden beider Gruppen 101, 102 sind nun straff gezogen, so daß das Fach geschlossen ist.
c. - d.) Beide Gruppen der Kettfäden werden nun mit der gleichen Geschwindigkeit weiter rückwärts gezogen, so
daß der Warenrand 121 an das Strömungselement 116 gezogen und dadurch der eingetragene Schußfaden angeschlagen wird.
d. - e.) Der an der Ware angreifende Drehkörper 136 zieht den Warenrand 121 vom Strömungselement 116 zurück. Die
Drehkörper 126 geben die beiden Gruppen 101, 102 der Kettfäden mit der gleichen Geschwindigkeit frei, so daß
sämtliche Kettfäden straff gehalten werden, bis sich der Warenrand 121 so weit vom Strömungselement 116 weg
bewegt hat, daß die Fachbildung durch die Kettfäden der zweiten Gruppe 102 beginnen kann.
f.) Während die Fäden der ersten Gruppe 101 weiter straff
gehalten werden, gibt der Drehkörper 126 die Fäden der zweiten Gruppe 102 mit erhöhter Geschwindigkeit frei, so
daß diese ein aus den Buchten 115 zusammengesetztes Fach
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bilden können. Die aus den Nuten in den Oberflächen 117, 119 des Strömungselements 116 austretende Luftströmung
strömt am vorderen Rand des Elements 116 durch die Kette hindurch und nimmt dabei die Fäden der zweiten Gruppe
mit, so daß ein Teil der jeweils von ihnen geformten Bucht an die Fläche 132 herangezogen wird.
g. - h.) Diese Bewegung der Fäden der zweiten Gruppe 102
setzt sich bis zur vollen öffnung des Fachs fort, worauf dann der nächste Schußfaden eingetragen werden kann.
Das Arbeitsspiel setzt sich dann fort mit dem Schließen des Fachs und dem folgenden Öffnen des Nächsten Fachs
aus den Fäden der ersten Gruppe 101. Dieser Teil des Arbeitsspiels entspricht somit den in Fig. 4 dargestellten
Schritten a.) bis h.) in umgekehrter Reihenfolge, also von h.) nach a.).
Um die Fachbildung und das Anschlagen in einer quer über den Webstuhl verlaufenden Wellenbewegung zu bewerkstelligen,
sind die Drehkörper 126, 136 im wesentlichen schraubenförmig ausgebildet. Die in Fig. 4- dargestellten
Schritte des Arbeitsspiels finden daher im Fortgang der Wellenbewegung quer über den Webstuhl in zeitlicher Versetzung
statt,, und der Warenrand hat zu jedem Zeitpunkt ein gewelltes Profil etwa entsprechend dem verlängerten
Verlauf der Linie 120' in Fig. 4.
Die Bewegungen der Kettfaden und des Warenrands brauchen
jedoch nicht genau so zu verlaufen wie in Fig. 4- darge-
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- fff -
stellt. Die Drehkörper 126 und 136 können vielmehr so geformt sein, daß die Bewegungen der Fäden und der
gewebten Ware sowie die Verteilung der Zugspannungen an den Fäden und an der Ware in einer auf die jeweils
verwendeten Kettfäden sowie auf die Art der zu webenden Ware abgestimmten Weise steuerbar sind.
In Fig. 2 erkennt man eine Einrichtung 144 zum Eintragen
der Schußfäden. Der Schußeintrag kann auf jede geeignete V/eise erfolgen, beispielsweise mittels über einen Riemen
angetriebener Schußfadenträger, wie sie in bekannten Wanderfach-Webstühlen verwendet werden, oder mittels
magnetisch in der Schwebe gehaltener und auf elektromagnetischem Wege durch das Fach hindurch bewegter Schußfadenträger,
wie sie in der DT-Patentanmeldung P 2323732.3
beschrieben sind.
Eine in Fig. 7 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der in Fig. 2 bis 6
gezeigten dadurch, daß anstelle der die Kettfaden steuernden Drehkörper 126 jeweils zwei Drehkörper 150,
jeder der beiden Kettfadengruppen 101, 102 zugeordnet sind. Die beiden Drehkörper I50 sind so geformt, daß
sie die zugeordneten Kettfäden nach der Fachbildung zurückziehen und sie nachher wieder freigeben, so daß
sie eine Bucht formen können, und sind mit der gleichen Drehzahl wie der an der gewebten Ware angreifende Drehkörper
136 und synchron mit diesem angetrieben. Die jeweils
mit der halben Drehzahl des Drehkörpers 136 enge-
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triebenen Drehkörper 152 sind so geformt, daß sie die zugeordneten Kettfäden bei jedem zweiten Arbeitsspiel
während des Zeitraums, während dessen sie von den anderen Drehkörpern 150 zur Fachbildung freigegeben sind, zurückhalten
und sie während der dazwischenliegenden Arbeitsspiele zur Fachbildung freigeben. Die Bewegungen der
Kettfäden unter der kombinierten Einwirkung der beiden Drehkörper 150, 152 sind also die gleichen wie die durch
die Einwirkung des jeweils einen Drehkörpers 126 in der Ausführung nach Fig. 2 bis 6 hervorgerufenen, wobei
jedoch das Zurückhalten der Kettfäden und damit die Auswahl der zur Fachbildung herangezogenen Kettfäden durch
die Drehkörper 15? erfolgt und von der Funktion der Fadenbewegung
getrennt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 kann durch Aufteilung
der Kette in drei oder mehr Fadengruppen abgewandelt werden, wobei dann jede Gruppe über einen eigenen Drehkörper
152 geführt ist, bevor sie über einen der beiden
anderen Drehkörper I50 verläuft. Die beispielsweise drei
Drehkörper 152 können die Auswahl der zur Fachbildung herangezogenen Kettfäden der drei Gruppen aufgrund ihrer
Form so steuern, daß ein Gewebe in Köperbindung entsteht. Es können auch noch weitere Rückhalte-Drehkörper 152
vorgesehen, um die Auswahl der zur Fachbildung herangezogenen Kettfäden in einer entsprechenden Anzahl von
Kettfadengruppen zu steuern.
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In der in Fig. 8 dargestellten dritten Ausführungsform erfolgt die Auswahl der zur Fachbildung herangezogenen
Kettfaden auf pneumatischem Wege und nicht mittels an den Kettfaden angreiXender und sie wahlweise zurückhaltender
oder zur Fachbildung freigebender mechanischer Einrichtungen. Diese Ausführungsform verwendet ein
Strömungselement 316 mit zwei einander zugewandten konvexen Oberflächen 317» 319» zwischen denen die Kettfaden
der beiden Gruppen 301, 302 hindurchgeführt sind. Wie bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Strömungselement
116 weisen die beiden Oberflächen 317* 319 parallele,
V-förmige Nuten auf, in denen jeweils ein Kettfaden Aufnahme finden kann. In den beiden Oberflächen mündet jeweils
ein Schlitz 360 aus, durch welchen hindurch über eine Verteilerbohrung 362 zugeführte Druckluft austreten
kann, so daß sie entlang den Nuten in der betreffenden Oberfläche strömt und dabei eine Kraft auf den in der
jeweiligen Nut geführten Faden ausübt. Von den Oberflächen 317» 319 geht jeweils eine geneigte Fläche 332
bzw. 333 aus. Bestimmte Paare einander benachbarter Nuten in beiden Oberflächen 317» 319 sind durch Zwischenwände
340 voneinander getrennt, welche sich jeweils von
einer Oberfläche zur anderen erstrecken. In sämtlichen Nuten beider Oberflächen 317» 319 mündet jeweils ein
der betreffenden Nut zugeordneter Durchlaß 357 bzw. 359 aus. Wird einem in einer Nut der Oberfläche 317 ausmündenden
Durchlaß 357 Druckluft zugeführt, während dem in der gegenüberliegenden Nut der Oberfläche 319 ausmünden-
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den Durchlaß 359 keine Druckluft zugeführt wird, so legt sich die aus den beiden Nuten austretende kombinierte
Luftströmung an die Fläche 333» so daß ein in einer der beiden Nuten liegender Faden bei Ausbildung einer Bucht
315 zur Bildung eines Fachs an diese Fläche 333 herangezogen
wird. Wird dagegen einem Durchlaß 359 Druckluft zugeführt und die Zufuhr zum gegenüberliegenden Durchlaß
gesperrt, so legt sich die Strömung nun an die Fläche 332 und zieht den Faden an diese Fläche heran.
Durch Steuerung der Druckluftzufuhr zu den Durchlässen 357» 359 können die Buchten 315 der Kettfäden also nach
der einen oder anderen Seite einer von den straffgezogenen Kettfaden gebildeten Ebene geführt werden.
Da in dieser Ausführungsform keine mechanischen Einrichtungen zum Zurückhalten und Freigeben der Fachbildung
notwendig sind, weist jede Faden-Rückholeinrichtung lediglich einen dem Drehkörper I50 in Fig. 7 entsprechenden,
zwischen zwei Führungen 324, 325 angeordneten
Drehkörper 350 auf. Ein der gewebten Ware 320 zugeordneter Drehkörper 336 greift zwischen zwei Führungen 338
an dieser an. Die Drehkörper 350 sind mit der gleichen Drehzahl wie der Drehkörper 336 und synchron mit diesem
angetrieben, so daß die Fäden der Gruppen 301, 302 gleichzeitig zur Bildung der Buchten 315 freigegeben und dann
gleichzeitig zurückgezogen werden, um das Fach zu schließen und den Warenrand 321 an das von den vorderen Rändern
342 der Zwischenwände 3^0 gebildete Riet zu ziehen und
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dadurch den eingetragenen Schußfaden anzuschlagen.
Der Ablauf eines Arbeitsspiels des Webstuhls nach Pig. ist in Fig. 9 dargestellt. Darin bezeichnet eine Linie
301' die Bewegungen der Kettfaden beider Gruppen 301
und 302, und die Linie 321' die Bewegungen des Warenrands 321. In dem unter a.) dargestellten Zustand bei
vollständig geöffnetem Fach liegen die Fäden der ersten Gruppe 301 nach dem Austritt aus den Nuten der Oberfläche
317 an der unteren Schrägfläche 333 und bilden
somit die untere Seite des Fachs, während die der anderen Gruppe 302 das Fach oben begrenzen. In den mit b.) und
c.) bezeichneten Arbeitsschritten werden die Fäden beider Gruppen gleichzeitig zurückgezogen, um das Fach zu schließen
und den Warenrand an das Riet zu ziehen. In den mit d.) und e.) bezeichneten Arbeitsschritten wird der Warenrand
unter Einwirkung des an der Ware angreifenden Drehkörpers vom Riet zurückgezogen und die Kettfäden werden
zur Bildung des nächsten Fachs freigegeben, wobei jedoch die den Steuerdurchlässen 357» 359 des Strömungselements
316 zugeführten pneumatischen Signale inzwischen so umgeschaltet sind, daß die Fäden der ersten Gruppe
301 nun die obere und die der anderen Gruppe 302 die untere Seite des Fachs bilden.
Die Verwendung pneumatischer Signale zur Steuerung der Fachbildung ermöglicht eine äußerst vielseitige Ausgestaltung.
So ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit einer vollständigen Programmierung der Steuerung für
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din Pnchbildunr wif etvvi be L feinem Jaequnrd-webrtuhl,
beispielsweise υ nie j1 Vorwendunp elektronischer oder pnnumotischer
Jopischor Schnltunpseinrichtunpen zum !-,teuern
dor .brück] u Π''.,Ui uhr zu den ίό1 euerdureh lnssen des StrömunpseJ
enujnts oder unter Vervendunp von Steuei-einri.chtunfen
oer in eier DT-i-'iiten'.anrneldunp i: P5 2:5 7.'?'· J
beschriebenen Art.
I>ie .'jteuerunf· der LuH.rt;rönmnp: powohl zum Verl ;·.γ,ρίίϊ der
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und die pewebie w.'jre können aucii in andrrer Form -ir
die beschriebenen Drehlrörnei· nui-peführt sein. Üo kinn
etwa dos bewepJiche Einzupte.il fJ6 der in Fip. 1 d.-ji'pentellten
Kückholeinrichtunp Λ2 die Form eines endlosen
1-iiemens oder abnds haben, dessen eines Trum in einer
zu der der Kette lotrechten Ebene quer über den webstuhl hinvep verläuft und an der an den Kettfaden anpreifenden
Seite ein Profil aufweist, welches bei der Bowepunp, des
Memens mit konstanter Geschwindigkeit über den Webstuhl
hinwep an den Berührunpsstellen zwischen ihm und den ein-
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zolnen Fäden eine lotrecht zur Ebene der Kette verlaufende
Bewegung erzeugt. Das Einzugteil 36 der liückholeinrichtung
i>? für die gewebte Ware kann ebenfalls in Form eines Riemens oder Bnnds ausgeführt sein.
Anstelle des feststehenden Riete der beschriebenen Ausführungsformen
kann auch ein bewegliches Riet, beispielsweise ein rotierendes iiiet verwendet werden. Da in einem
solchen Falle der Warenrand nicht auf das feststehende feiet zu und von diesem weg bewegt zu werden braucht,
kann die Rückholeinrichtung für die gewebte Ware in Wegfall kommen.
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Claims (1)
- DR. BERG DIPL-ING. 3TA?F DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIRPATENTANWÄLTE9700 ρ 1 ίΐPostfach 860245, 80(X) München 86 £ / 0 O Ό IUAnsprüche1. Webstuhl, gekennzeichnet durch Einrichtungen (11) für die Zufuhr einer Anzahl von Kettfaden (10) zu einem Bereich (18) für die Fachbildung, durch eine Einrichtung (13) zum Abführen der gewebten Ware aus dem Bereich der Fachbildung, wobei jeder Kettfaden durch einen Rückholbereich (17) und den Bereich für die Fachbildung geführt ist, durch eine Einrichtung (16) zum Erzeugen einer Gasströmung entlang jeweils wenigstens einem Teil aller Kettfaden, so daß nicht festgehaltene Fäden, entlang welchen die Gasströmung verläuft, in Längsrichtung in einer ersten Richtung bewegt werden und im Bereioh der Fachbildung eine Bucht formen, durch eine Einrichtung (12) zum mechanischen Bewegen von Teilen der Kettfaden im Rückholbereich, wobei die Kettfaden in Längsrichtung über eine Strecke von bestimmter Länge in einer zweiten Richtung bewegt und dabei im Bereich der Fachbildung straffgezogen werden, durch Einrichtungen^ II»») 9(1272 Mauerkirchersu 43 MOO Manchen 80 Banken:"K 73 Telegramme Bayerische Vereinsbank München 453100«8274 BEROSTAPFPATKNT München Hypo-Bank München W0002624»Μ TELEX 05245*0 BERG d „aqq/ia I1 ΛΤΊ** München "514J-**ORIGINAL JNSPECTED(28, y2) zum Verladern der von den Kettfäden gebildeten Buchten im Bereich der Fachbildung aus der r^bene der· Kette heraus zur Bildung eines Fachs für das Einbringen eines Schußfadens, durch Einrichtungen. (z(-^) zum Eintragen eines Schußfadens in das Fach und durch eine Einrichtung (4-2) zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens an den !land (21) der gewebten Wpre (20).2. V/ebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16) zum Erzeugen der Gasströmung so ausgebildet ist, daß sie während der Fachbildung in v/enigstens einem Bereich des Webstuhls eine gleichzeitige Strömung entlang den Kettfaden (10) erzeugt, und daß der Webstuhl mehrere Einrichtungen (12) zum mechanischen Bewegen von Teilen ausgewählter Kettfaden aufweist, welche während der Fachbildung jeweils auf eine Gruppe der Kettfaden einwirken und dadurch die Fachbildung durch die Kettfaden der betreffenden Gruppe verhindern.3. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der Gasströmung so ausgebildet ist, daß sie während der Fachbildung in wenigstens einem Bereich des Webstuhls eine gleichzeitige Gasströmung entlang allen Kettfaden (10) erzeugt, so daß alle Kettfaden im Bereich der Fachbildung Buchten (15) formen, und daß der Webstuhl ferner eine Fachbildungs-Steuereinrichtung zum Steuern der Einrichtungen zum Verlagern der im Bereich der Fachbildung809809/1011von den Kettfaden geformten Buchten aus der Ebene der Kette heraus aufweist, welche in der Weise arbeitet, daß bei einem ,jeden Arbeitsspiel bestimmte der von den Kettfaden geformten Buchten an einer Seite der von den unter Zugspannung stehenden Kettfaden gebildeten Ebene angeordnolsind, während die übripen Kettfäden an der gegenüberliegenden Seite der Ebene angeordnet sind, so daß ein Fach gebildet ist.l\. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verlagern der von den Kettfaden (10) im Bereich (18) der Fachbildung geformten Buchten (15) aus der Ebene der Kette heraus Einrichtungen (32) aufweist, welche die Gasströmung im Bereich der Fachbildung derart steuern, daß die Strömung auf die Buchten einwirkt und sie aus der Ebene der Kette heraus verlagert.5. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bin 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16) zum Erzeugen einer Gasströmung entlang ,jeweils wenigstens einem Teil aller Kettfaden (10) Kanäle (14) aufweist, durch welche die Kettfaden hindurchgeführt sind, und daß in den Kanälen Einlasse (P8) in der Weise ausmünden, daß ein den Einlassen unter Druck zugeführtes Strömungsmittel die Kanäle in der ersten Richtung durchströmt.809809/10116. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis cj, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der Gasströmung entlang jeweils wenigstens einem Teil eines jeden Kettfadens (10) ein Strömungselement (116) mit wenigstens einer eine Anzahl von parallelen Nuten (121) für die Aufnahme jeweils eines Kettfadens aufweisenden Oberfläche (117, 119) sowie eine Einrichtung (131) für die Zufuhr eines Strömungsmittels ?.u den Nuten und zum Erzeugen einer Strömung entlang den Nuten in der ersten Richtung aufweist.7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurcli gekennzeichnet, daß jede Nut (121) V-förmigen Querschnitt hat.8. Webstuhl nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei ähnliche, mit Nuten (121) versehene und einander zugekehrte Überflächen (;17, $19), zwischen denen die Kettfaden (10) hindurchgeführt sind, und daß die Einrichtungen (3b7» 359) zum Steuern der Fachbildung so ausgebildet sind, daß sie die aus den Nuten austretende Gasströmung in der Weise steuern, daß während eines jeden Arbeitsspiels die von bestimmten Kettfaden in wenigstens einem Bereich der Kette geformten Buchten an die eine Seite der von den straffgezogenen Kettfaden gebildeten Ebene bewegt werden, während die von den übrigen Kettfaden in dem betreffenden Beeich geformten Buchten zur gegenüberliegenden Seite dieser Ebene bewegt werden, so daß dadurch809809/1011ein Fach gebildet ist.9. Webstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Steuern der Fachbildung eine Anzahl von SteuerdurchLassen (357, 359) aufweist, von denen ,jeweils einer nahe dem dem Bereich der Fachbildung zugewandten Ende einer ,jeden Nut ausmündet, so daß die Strömung im Bereich der Fachbildung durch Zufuhr eines Stromungssignals zu einem Steueixlurch-Laß derart steuerbar ist, daß der in der betreffenden Nut liegende Kettfaden an die durch das Strömungssignal bestimmte Seite der Ebene der Kette verlagert wird.10. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildung fortlaufend in einander benachbarten Bereichen des WebstuhLs erfolgt und sich in einer Wellenbewegung quer über den Webstuhl hinweg fortsetzt.11. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens ein Riet (42), durch welches die Kettfaden (10) hindurch- oder über welches sie hinweggeführt sind, sowie an einer vom Bereich der Fachbildung entfernten Stelle angeordnete Einrichtungen (12) zum mechanischen Bewegen von Teilen der Kettfaden über eine Strecke von vorbestimmter Länge aufweist, mittels welcher die aus den Kettfaden gebildete Kette nach dem Straffziehen der Kett-809809/1011radon im Bereich der ü'achbildunp bewegbar int, um den Land (21) der p; webten Ware (?O) an dar, x-:iet, zu ziehen und damit: den e ingetrngenen Schußfaden anzuschlagen, und daß t'erner Linrichtunfen (?,' ) zum ^uri-ick führen cio.s Warenrands in die ursprüngliche SteLLung nach dem Anschlagen vorhanden sind.12. Webstuhl nach Anspruch 11. dadurch f e Ic e η η zeichnet;, daß das liiet (4P) feststehend ist.1:J. Webstuhl nach Ansnruch 12, dadurch f.- e k e η η ~ zeichnet, daß das kiet (14?) einander benachbarte Kanäle oder iiuten (121), durch welche die Kettfaden hindurchpeführt sind, voneinander trennende Wandungen aufweist, und daß der Itand (21) dei1 Ware (20) zum Arisch Laren an die Ränder von von den Ausmündunpen der1 Kanäle oder Nuten in den Bereich der Jj'achbiLdunp hervorstehenden Teilen der Wandungen gezogen wird.14. Webstuhl nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Element aufweist, welches an einander gegenüberliegenden Seiten zwei Oberflächen (117, 119) mit parallelen Nuten (121) für die Aufnahme jeweils eines Kettfadens hat, daß die Nuten jeder Oberfläche relativ zu denen der anderen Oberfläche versetzt angeordnet und für die abwechselnde Aufnahme der Kettfaden eingerichtet sind, und daß die beiden die Nuten aufweisenden Oberflächen so zusammentreffen, daß sie eine sich quer über den Webstuhl hin weg erstreckende, schmale zickzackförmige Stirnfläche809809/101 1bilden, welche das Riet (142) darstellt, an welches der Warenrand (21) zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens gezogen wird.15· Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche Vd bir, 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zum Bewegen von Teilen der Kettfaden (10) zum Zweck des Anschlagens mit der Einrichtung zum Bewegen von Teilen ausgewählter Kettfäden zum Straffziehen derselben im Bereich der Fachbildung zusammengefaßt ist, und daß die so kombinierte Einrichtung nach dem Bewegen von Teilen der Kettfaden zum Straffziehen derselben im Bei'eich der Fachbildung zum Bewegen der Fäden um eine vorbestimmte weitere Strecke zum Zweck des Anschlagens betätigbar ist.16. Webstuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette in mehrere voneinander getrennte, jeweils bestimmte Kettfaden enthaltende Gruppen (101, 102) unterteilt ist, deren jeder eine eigene Einrichtung (126) zum Straffziehen der Kettfaden im Bereich (118) der Fachbildung zugeordnet ist, daß die Einrichtung (116) zum Erzeugen einer Gasströmung entlang den Kettfaden zum gleichzeitigen Bestreichen der Kettfaden aller Gruppen in wenigstens einem Bereich des Webstuhls eingerichtet ist, und daß jede der Einrichtungen zum Straffziehen der Kettfaden zum Festhalten der Kettfaden der zugeordneten Gruppe während einer Fachbildung und damit zum Verhindern der Fachbildung durch809809/1011die Kettfäden der betreffenden Gruppe betätigbar ist.17· Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Einrichtung (1?) zum mechanischen Bewegen von Teilen der ausgewählten Kettfaden ein Paar in Längsrichtung der Kettfaden (10) in gegenseitigem Abstand angeordneter Führungsteile (24), über welche alle Kettfaden hinweggeführt sind, sowie ein bewegliches Einzugteil (26) aufweist, welche an einer zvdschen den Führungsteilen liegenden Stelle in Anlage an den Kettfaden bewegbar und zur Bildung einer Bucht von vorbestinmter Länge aus den Kettfaden zwischen den Führungsteilen betätigbar ist.18. Webstuhl nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugteil einen um eine zur Richtung des Schußeintrags parallele Achse (1Γ7) drehbaren Drehkörper (126) aufweist, dessen in Anlage an den Kettfäden bringbare Überfläche so geformt ist, daß bei seiner Drehung jeder Kettfaden um einen von seinem Drehwinkel abhängigen Betrag bewegbar ist.19· Webstuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette in eine Anzahl voneinander getrennter Kettfadengruppen (101, 102) unterteilt ist, und daß jeder Gruppe ein eigener Drehkörper (1?6) zugeordnet ist, welcher zum Straffziehen der Kettfäden der betreffenden Gruppe im Bereich der Fachbildung betätigbar ist.809809/101127386Ί620. Webstuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils einer der Kettfadengruppen (101, 102) zugeordnete Drehkörper (150) zum Straffziehen der Kettfaden der betreffenden Gruppe während eines jeden Arbeitsspiels und zum Freigeben der Kettfäden während eines jeden Vorgangs der Fachbildung eingerichtet ist, und daß der Fadengruppe ein weiterer Drehkörper (152) zugeordnet ist, welcher zum Festhalten der Kettfaden der betreffenden Gruppe und damit zum Verhindern der Fachbildung aus den Kettfaden während ausgewählter Arbeitsspiele betätigbar ist.21. Webstuhl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er als Wanderfach-Webstuhl ausgebildet ist, in welchem die Fachbildung und das Anschlagen fortlaufend in aufeinander folgenden Bereichen der Kette erfolgen, wobei die Fachbildung synchron mit dem Anschlagen und der Bewegung wenigstens eines Schußfadenträgers (144) quer über die Kette hinweg fortschreitet.22. Webstuhl nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehkörper (126, 150, 152) im wesentlichen schraubenförmige Gestalt hat.23. Webstuhl nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Einzugteil ein endloser Riemen ist, bei welchem die Ebene eines Trums im wesentlichen lotrecht zur Ebene der Kette angeordnet ist und ein Rand desselben an zwischen den Paaren809809/1011der Führungsteile liegenden Stellen an den Kettfaden angreift, und daß der Rand des Riemens eine Form hat, welche bei der mit der Bewegung des Schußfadenträgers synchron verlaufenden Bewegung des Riemens quer über die Kette hinweg die notwendigen Bewegungen der Kettfaden bewirkt.24. Webstuhl nach wenigstens einem der Ansprüche bis 23, dadurch gekennzeichne t, daß die Einrichtung zum Zurückführen der Kette in die ursprüngliche Stellung nach dem Anschlagen eine Einrichtung (1J6) zum mechanischen Bewegen eines an den Warenrand (21) anschließenden Teils der gewebten Ware (20) quer zum Warenrand über eine Strecke von vorbestimmter Länge aufweist.25· Webstuhl nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum mechanischen Bewegen des dem Warenrand (21) benachbarten Teils der gewebten Ware (20) in Querrichtung des Warenrands einen um eine zur Richtung des Schußeintrags parallele Achse drehbaren Drehkörper (136) aufweist, dessen in Anlage an der Ware bringbare Oberfläche eine solche Form hat, daß die Ware bei seiner Drehung um einen vom jeweiligen Drehwinkel abhängigen Betrag bewegbar ist.26. Webstuhl nach Anspruch 24, dadurch g e k e η η - zeichneut, daß die Einrichtung zum mechanischen Bewegen des an den Warenrand anschließenden Teils der809809/1011Ware in Querrichtung des Warenrands einen endlosen Riemen aufweist, bei welchem die Ebene eines Trums im wesentlichen lotrecht zui* Ebene der Ware angeordnet ist und ein in Anlage an der Ware bringbarer Hand desselben eine Form hat, welche bei seiner Bewegung quer über die Ware hinweg die notwendigen Bewegungen derselben bewirkt.809809/1011
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