DE2323732A1 - Garnhandhabungsmechanismus fuer textilmaschinen, insbesondere webstuhl - Google Patents

Garnhandhabungsmechanismus fuer textilmaschinen, insbesondere webstuhl

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DE2323732A1
DE2323732A1 DE2323732A DE2323732A DE2323732A1 DE 2323732 A1 DE2323732 A1 DE 2323732A1 DE 2323732 A DE2323732 A DE 2323732A DE 2323732 A DE2323732 A DE 2323732A DE 2323732 A1 DE2323732 A1 DE 2323732A1
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Germany
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shedding
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gas flow
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DE2323732A
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Inventor
Anthony David Paton
Stephen Temple
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Cambridge Consultants Ltd
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Cambridge Consultants Ltd
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-1NG. STAPF
PATENTANWÄLTE B MÜNCHEN 8O. MAUERKIRCHERSTR. 45
10. Mai 1S73
Cambridge Consultants Limited Cambridge, Cambridgeshire /England
Garnhandhabungamachaniamus für Textilmaschinen, insbesondere Webstuhl.
Dia Erfindung betrifft einen Garnhandhabungsmachanismua für Textilmaschinen, insbesondere einen Webstuhl.
Bei Textilmaschinen, wie bei Strickmaschinen oder bei Uabstühlen, ist es häufig erforderlich, eine oder mehrere Garn·
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■mk· ΙιμτΜ. Vw>lMlu>iik IM..»., ΜΛ1Μ
längen zu manipulieren, um in der Garnlänge oder in ausgewählten Garnen aus einer Anzahl von Garnlängen eine Schlinge oder ein Fach zu bilden, beispielsweise für das Einsetzen eines weiteren Garnes in die Schlinge oder das Fach. Um die Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine zu erhöhen, ist es wünschenswert, die Handhabungsgeschwindigkeit solcher Garnlängen zu vergrößern, ohne an Freiheit für die Auswahl eines Musters einzubüßen.
Beispielsweise ist es bei Webstühlen erforderlich, die Garne einer Kettgarnbahrs $o zu handhaben, daß sich Fächer für das Einschießen von Schußgarnen bilden. Bisher wurde die Vergrößerung dar Arbeitsgeschwindigkeit von Webstühlen durch Vergrößerung der Schußgeschwindigkeit des Schußgarnes erreicht, beispielsweise durch Vergrößerung der Schußgeschwindigkeit bei Schläger-, Greifer-, Schützen- und Oüsen-Uebstühlan, oder durch Mehrfacheinführung von Schußgarn bei sogenannten Mehrphasigen Webstühlen, bei welchen die Fachbildung der Kettgarne aufeinanderfolgend in einer Wellenbewegung quer über den Webstuhl geschieht, wobei jedes Schutz oder jeder Schußläufer synchron zu der Fachbildungswelle läuft. Die Entwicklungen für das Einschießen des Schußgemes haben eine Grenze erreicht, so daß merkliche Vergrößerungen der Gesamtgeschwindigkeit für das Arbeiten das Webstuhles lediglich durch eine Fortentwicklung anderer
Teilvorgänge des Uebyorgangs, wie z. B. der Kettfachbildung, erreicht werden können.
Gemäß der Erfindung ist ein Garnhandhabungsapparat für eine Textilmaschine geschaffen, weiche eine Greifeinrichtung für jedes Ende einer Garnlänge aufweist, so daß die Garnlänge einen in Ausmaß vorbestimmten Durchhang hat, sowie eine Einrichtung zur Erzeugung einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile der Garnlänge, wodurch eine in Längsrichtung wirkende Kraft dieses Teil oder dieserTeile des Garnes aufgebracht wird, wobei das Aufbringen der Kraft in einer ersten Richtung bewirkt, daß das Garn an einer ersten Station gespannt wird, während der Durchhang an einer zweiten Station gebildet wird, und wobei das Aufbringen der Kraft in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, daß das Garn derart bewegt wird, daß der Durchhang auf die erste Station verlagert wird, während das Garn in der zweiten Station gespannt gehalten wird, sowie eine Einrichtung zum Einrichten des durchhängenden Teils des Garnes an wenigstens einer der Stationen zur Bildung einer Schlinge oder eines Faches aufweist.
Die hier verwendete Bezeichnung "Garn" umfaßt sowohl monofiles Garn, als auch multifile oder fadenförmig gesponnene Garne oder Fäden, als auch flache bandförmige Garne, wie sie in gewobenen Grundgeweben für Teppiche verwendet werden.
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Da die Einrichtungen, durch welche die Längskräfte auf das Garn aufgebracht uerden, eine extrem geringe Trägheit, verglichen mit mechanischen Einrichtungen von konventionellen Textilmaschinen haben, beispielsweise verglichen mit den Schäften und Bäumen von Konventionellen Webstühlen, ermöglicht der erfindungsgemäße Mechanismus eine Handhabung des Garnes bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten·
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Webstuhl vorgesehen, mit einer Einrichtung zum Zuführen einer Mehrzahl von Kettgarnen an eine Fachbildungsstation, mit einer Greifeinrichtung zum Ergreifen jedes Endes einer Länge von jedem Kettgarn, so daß jede Länge einen im Ausnaß vorbestimmten Durchhang hat, mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile jedes der Kettgarnlängen, wodurch eine Längskraft auf die Kettgarnlänge aufgebracht wird, wobei das Aufbringen der Kraft in einer ersten Richtung das Garn in der Fachbildungsstation gespannt hält, während der Durchhang an einer von der Fachbildungsstation entfernten zweiten Station gebildet ist, und wobei das Aufbringen der Kraft in einer zweiten Richtung bewirkt, daß die Garnlänge derart bewegt wird, daß das Garn in der Fachbildungsstation durchhängt, wohingegen das Garn an der zweiten Station gespannt gehalten wird, mit einer Einrichtung zum Trennen des durch-
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hängenden Garne von der Kette in der Fachbildungsstation, damit ein Fach für das Einschießen eines Schußgarnes gebildet ist, und mit einer Fachbildungssteuereinrichtung zur Steuerung des Fachbildungsvorganges der Kettgarne.
Die Erfindung wird in folgenden beispielsweise und mit Bezug auf die schematische Zeichnung erläutert· In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen mehrphasigen Webstuhles,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hauptteile des Webstuhls in Fig. 1,
Fig. 3 die Fachbildungsstation aus Fig. 2 in einem größerem Baßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Teils des Webstuhles aus den Fig* 1 und 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Zuführungsmechanismus für den Schußläufer des Webstuhls aus den Figuren 1 bis
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Fig« 6 einen Vertikalschnitt durch die Fachbildungsstation
des Webstuhls aus den vorhergehenden Figuren, welcher die Relativzustände der Fachbildungs-, Schläger- und Schuöfaden-EinschieQvorgänge in einem Zeitpunkt des Webzyklus zeigt,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Fachbildungsstation aus Fig. 6,
Fig. 8 ein Steuerungsdiagramta, welches die relative zeitliche Einstellung der verschiedenen Arbeitsvorgänge des Webstuhls aus den Figuren 1 bis 5 zeigt,
Fig. 9
bis 15 schematisch alternative Ausführungsformen des Fach-
bildungsmechanisraus für die Verwendung in dem
Webstuhl aus den Fig. 1 bis 5,
FIg9 16 einen Schnitt durch einen Faehbildungsmechanisaus, welcher mit einer alternativen Ausführungsforu für die Fachbildungssteuerung ausgestattet ist,
Fig. 17 einen Schnitt durch einen Fachbildung saiechaniseus, welcher eine alternative Aysführungsfom für die Fachbildungssteuerung zeigte
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Fig. 18 ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 17,
Fig. 19 eine Seitenansicht von Teilen eines mehrphasigen Webstuhls mit einer Pendellade,
Fig. 20 eine Teilansicht des Webstuhls aus Fig. 19 und
Fig. 21 eine Seitenansicht von Teilen eines ueiteren Webstuhls mit einer Pendellade·
0er mehrphasige Webstuhl gemäß den Fig. 1 bis 5 weist einen Satz von angetriebenen Zuführungsrollen 10 auf, durch welche Kettgarne 20 von einem Baum 12 abgezogen uerden, welcher in geeigneten Lagern abgestützt ist, sowie eine erste und eine zweite Reihe 14 und 16 mit Pneumatikelementen, die weiter unten beschrieben sind und durch welche die Kettgarne zu einer Fachbildungsstation hindurchlaufen· Ferner ist ein Schußläufer-Förderungs— roechanismus für das Bewegen von Schußläufern, wie dem bei 22 gezeigten Schußläufer, durch die Fachbildungsatation während eines Schützenvorganges, ein Schlägermechanisaus und eine Aufnahmewalze 26, auf welche das gewebte Erzeugnis aufgewickelt wird, vorgesehen·
Die Reihen 14 und 16 der Pneumatikelemente sind in der
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Kettenrichtung in eine Anzahl von gleichen Abschnitten geteilt, wobei die Fachbildung für die jeden Abschnitt durchlaufenden Kettgarne gleichzeitig geschieht, und die zeitliche Einstellung der Fachbildung der Kettgarne in den verschiedenen Abschnitten ist gesteuert, so daß sich die Fächer quer über die Kettbahn in einer Uellenbeuegung bewegen und eine Anzahl von Schußläufern oder Schützen gleichzeitig quer über die Kettbahn wie bei einem mehrphasigen Webstuhl, wie weiter unten noch vollständiger beschrieben, laufen können.
Oeder Abschnitt der Pneumatikelementreihe 16 besteht aus einem Element 29, welches eine Anzahl von parallelen Kanälen 30, einen für jedes das Element durchlaufendes Kettgarn aufweist. Ein Schlitz 32 mit einer Sohlitztiefe von 0,0762 mm (0,003 eng. Zoll), welcher in einem spitzen Winkel von etwa 30 zu der die Kanäle 30 aufweisenden Ebene verläuft, erstreckt sich über die Kanäle und schafft einen Durchlaß von einem Verteilerrohr 34 zu jedem Kanal.
Von den Mündungen 36 der Kanäle 30 erstreckt sich eine ebene Fläche 38, deren Ebene um 30 zu der die Kanäle 30 enthaltenden Ebene geneigt ist. Die ebene Fläche 38 grenzt an eine in gleicher Ebene liegende ebene Fläche 40 an, welche die eine Seite einer im Schnitt V-förmigen Bahn bildet, die einen Teil des Schußläufer-Transportmechanismus bildet,
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wie unten beschrieben. Eine ebene Fläche 39, die in derselben Ebene «it der Fläche 38 liegt, erstreckt sich in der entgegengesetzten Richtung ausgehend von den Mündungen 36.
Eine Klemmleiste 45 kann elektromagnetisch oder pneumatisch betätigt' werden, so daß sie sämtliche durch das Element hindurchlaufenden Kettgarne einklemmt, damit die Garne in der Fachbildungsatati on während des Schlägervorganges gespannt gehalten werden.
Jeweils von der Mündung 36 jedes Kanals 30 erstreckt sich der Teil 44 des Garnes 20 zu dem Uebschluß 46 des gewobenen Erzeugnisses 48, welches zwischen Uebschlußuächtern 50 zu der Ualze 26 führt· Die Anordnung ist derart, daß der Garnteil 44, wenn er gespannt gehalten wird, einen Winkel von 15 zur Ebene der Kanäle 30 bildet.
Das Pneumatikelement ist derart angeordnet, daß Luft unter Druck, welche durch das Verteilerrohr 34 zu den Zuführungsschlitzen 32 zugeführt wird, entlang den Kanälen 30 zu den Rundungen 36 strömt und dabei eine Längskraft durch Übertragung der Beuegungsgröße auf das durch jeden Kanal hindurchlaufende Garn ausübt. Der aus den Mündungen 36 austretende Luftstrom legt sich an die Flächen 38 und 40 wegen
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das Kantenströmungs- oder Coandaeffekts an und bewirkt das Anliegen des Garnes entlang den Oberflächen 38 und 40, wie in Fig. 3 gezeigt, wenn der Teil 44 des Garnes 20 schlaff ist. Die Abmessungen der Kanäle 30 hängen in großem Maße von der Anzahl der Kettgarne je Zoll quer über dem Webstuhl (Teilung) ab, wobei die Breite jedes Kanals beispielsweise zuei Drittel der Teilung ausmacht, wohingegen die Trennwände zwischen den Kanälen eine Dicke von ein Drittel der Teilung haben und die Tiefe jedes Kanals drei bis sechs mal so groß ist, wie seine Breite·
3eder Abschnitt der Pneumatikelementreihe 14 besteht aus einen Stapel von gleichen Pneumatikslementen 60 (Fig. 2), von denen jedes mit vielfachen Kanälen 62 versehen ist, von denen jeder eines der Kettgarne 20 aufnehmen kann· 3ede? Kanal 62 hat Querschnittsabraessungen, die denen der Kanäle 30 gleichen, und die Kanäle 62 in jadeni Pnesjaiatikelement 60 sind mit einem ihnen gemeinsamen Zuführschlitz 64 versehen, welcher von einem Verteilerrohr 66, wie beim Pneunatikelement 16, verläuft. Der Zuführschlitz 64 ist derart angeordnet, daß die Zuführung van Luft ontsr Druck aus den Verteilerrohr- 64 einen Luftstrom entlang den Kanälen 62 bewirkt, so daß eine Längskraft auf jedgs den Kanal durchlaufendes Kettgarn in einer Richtung aufgebracht uirti3 die entgegengesetzt zu der Richtung der Kraft ysiläuft,
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welche durch die Luftströmung in den Kanälen 30 des Pneumatikelementes 29 wirkt.
Die Zuführrollen 10 und die Aufnahraerollen 26 sind synchron angetrieben, derart, daß die Länge jedes Kettgarnes 20, welche zwischen den Zuführrollen und dem Webschluß 46 des gewobenen Erzeugnisses gehalten ist, eine vorbestiamte Durchhanglänge hat· Wenn Luft den Kanälen 30 zur Erzeugung einer auf die die Kanäle durchlaufende Garne wirkenden Längskraft zugeführt wird, wird jedes Garn, welches nicht durch eine durch die Lustströmung in einem der Pneumatikelemente 60 erzeugte Gegenkraft gehalten wird, durch die Längskraft so bewegt, daß der Durchhang in der Fachbildungsstation liegt· Das durchhängende Garn in der Fachbildungsstation nimmt eine Lage entlang den Flächen 38 und 40 ein, wie oben beschrieben, und wird auf diese Weise von der Kettbahn getrennt, so daß ein Fach für das Hindurchlaufen des Schußläufers 22 gebildet ist, wie in Fig. 2 gezeigt· Uenn auf das Garn eine Kraft in der entgegengesetzten Richtung mittels des Luftstroraes durch das zugehörige Pneumatikelement 60 aufgebracht wird, wird das Garn so bewegt, daß der Teil in der Fachbildungsstation gespannt gehalten wird und der Durchhang in der Garnlänge im Ergebnis an eine Stelle zwischen dem Element 60 und den Zuführrollen 10 verlagert wird, 3edes Element 60 weist einen Hohlraum 68 auf,
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der ausreichend groß ist, die durch den Durchhang gebildete Schlinge 62 aufzunehmen· Außerdem ist ein Querstift 74 so angeordnet, daß das schlaffe Garn, welches von demKanal 62 durch den Luftstrom aus diesem weggeführt wird, selbstständig eine Schleife zwischen dem Stift und einer Seite des Elementes 60 bildet, wie bei 74 in Fig. 2 gezeigt, so daß ein Verheddern des schlaffen Garnes verhindert ist·
Es wird darauf hingewiesen, daß durch die Erzeugung der Gasströmung abwechselnd in den Kanälen 30 des Pneumatikelementes 29 und dem Kanal 62 eines Pneuraatikelementes 60 die durch diese Kanäle hindurchlaufenden Garne hin und her geschoben werden, so daß der Teil 44 jedes Garnes in der Fachbildungsstation abwechselnd unter Zug gehalten wird, so daß er in der Ebene der Kettbahn liegt, die durch die gespannt gehaltenen Teile 44 gebildet wird, und zur Bildung einer durchhängenden Schleife verschoben und von der Kettbahn zur Fachbildung getrennt wird· Es ist ersichtlich, daß die durch die Kanäle 62 in den Elementen 60 hindurchlaufenden Garne an einer Bewegung zur Bildung von Schlingen gehindert werden, während der Zeitdauer, wenn Gas auch den Kanälen 30 des Elementes 29 zugeführt wird. Die den Kanälen 62 zugeführte Luft hat vorzugsweise einen höheren Druck als diejenige, welche den Kanälen 30 zugeführt wird, damit sichergestellt ist, daß die Garne an einer Bewegung ge-
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hindert sind. Auf diese Weise sind die fachbildenden Kettgarne durch Aufrechterhaltung einer Gaszuführung zu einem oder einer. Kombination der Elenente 60 während des Fachbildungsvorganges in einer Weise ausgewählt, die der Mechanischen Schaftsteuerung in eine« konventionellen Webstuhl entspricht, uobei die Kettgarne auf die Elemente 60 in vorbestimmter Weise während des Einrichtens des Garnes auf dem Webstuhl aufgeteilt sind. Es wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Garne in jedem der Elemente 60 jeweils zusammen bewegt werden, wobei die Trennwände zwischen den Kanälen 62 entbehrlich sein können, wobei dann die Kanäle in einen einzigen Kanal zusammengefaßt sind.
0er Schußläufer-Transportmechanismus umfaßt eine V-förmige Bahn 42, welche den Stator eines synchronisierten linearen Asynchronmotores bildet, wobei jeder Schußläufer 22 einen Rotor des Hotores bildet· Die oberen ebenen Laufflächen und 41 der beiden die Führung bildenden Gleitschienen 80 und 81 stehen senkrecht aufeinander und unter jeder Gleitschiene ist eine Anzahl von Antriebsspulen 82 und 84 in einer fortlaufenden Reihe angeordnet, wobei die Achse jeder Antriebsspule senkrecht zu der zugeordneten Fläche 40 oder 41 verläuft. 3eder Schußläufer ist aus einer Kombination eines ferromagnetischen Materials, wie Eisen oder Nickel, und eine« nicht-ferromagnetischen Leiters, wie Aluminium,
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die in einem gegossenen Kunststoffkörper gehalten sind, derart bemessen ausgebildet, daß beim Gebrauch die Schwerkraft und die Anziehungskraft des ferromagnetischen Materials durch das magnetische Feld der Antriebsspulen durch die Abstoßung wegen des Zusammenwirkens des magnetischen Antriebsfeldes mit dem durch Wirbelströme, die in dem leiten« den Material induziert sind, erzeugten magnetischen Feld ausgeglichen sind, so daß der Läufer stabil in einem geringen Abstand über den Flächen 40 und 41 der Führungsbahn abgestützt ist· Wie in Fig. 3 gezeigt, kreuzen die Achsen der Spulen 80 und 81 einander oberhalb der Achse des Schußläufars 22 in dessen stabiler Lage und diese Anordnung bewirkt die Saitenstabilisierung für den Läufer während dessen Hindurchschießen, wobei die durch die Spulen 80 und 81 erzeugten Abstoßungskräfte Drehmomente im entgegengesetzten Sinn auf den Läufer aufbringen, welcher einen quadratischen Querschnitt hat, wie in den Pig· 2 und 3 gezeigt.
Damit eine synchrone Bewegung der Schlußläufer erzielt wird, werden dia Spulen in benachbarten Bereichen der Führungsbahn mit 3-phasigen Strom derart gespeist, daß die Versorgung dar leitenden Bereiche ein magnetisches Feld erzeugt, durch welches dar Schußiäufar in einer Richtung angetrieben wird, wohingegen die Speisung dar in der Phase nacheilenden Bereiche ein eine Gegenkraft erzeugendes Feld erzeugt, so daß der Schlußläufer stabil zwischen den Feldern
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gehalten ist. Die Felder werden entlang der Führungsbahn mit der gewünschten Schußläufergeschwindigkeit durch eine geeignete Unischaltanordnung fortgeschaltet, welche die Ströme auf eine Frequenz schaltet, die geringer ist, als die Frequenz der 3-phasigen Speisung, so daß der Läufer mit der gewünschten Geschwindigkeit stabil angetrieben ist· Die Zuführung des Stromes zu den Spulen wird gesteuert, so daß die sich bewegenden Felder entsprechend erzeugt und entlang der Führungsbahn in dem gewünschten Abstand zwischen aufeinanderfolgende Schußläufer eingestellt werden.
Die Schußläufer werden der Führungsbahn 42 von einer oder mehreren Zuführungseinrichtungen 90 zugeführt. 3ede Zuführungseinrichtung 90 hat einen Vorratsschacht 92, welcher mit Schußläufern aus einem geeigneten Zuführmechanismus beschickt wird, in welchem jeder Schußläuf er mit einem Schußgarn von vorbestimmter Länge beschickt wird. Eine Anordnung 94 aus einer Fotozelle und einer Lampe erzeugen ein Signal, durch welchen der Vorratsschacht gefüllt wird, wenn die Anzahl von Läufern in diesem unter eine bestimmte Zahl absinkt. An dem unteren Ende des Schachtes 92 werden die Schußläufer durch zwei schraubenlinienförmige Zuführnocken 96 ergriffen, weiche in Längsnuten 9B in den Seiten der Schußläufer eingreifen. Die Nocken werden durch einen Schrittmotor 100 angetrieben, welcher in Abhängigkeit von
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einem Steuersignal dia Nocken um eine Umdrehung dreht, damit dia Schußläufer um eine Läuferbreite vorgeschoben werden« 3eder schraubenlinienförmige Nocken ist auf den letzten 160 seines Umfangs gezahnt, uia bei 102 in Fig. 5 gezeigt« Die Zähne greifen während jeder Umdrehung der Nocken zwischen entsprechende Zähne ein, dia in den Nuten 98 des untersten Schußläufsrs ausgebildet sind, so daß dem Läufer, wenn er von den Nocken auf die Bahn 42 abgegeben yird, eine Uoryärtsgaschyindigkeit mitgeteilt uird, uelche etwa gleich der Schußgeschwindigkeit entlang der Bahn ist« Der Schrittmotor 100 ist mit den Antriebsfeidern für den Schußläufer synchronisiert, so daß aufeinanderfolgende SchuSläufsr in die Bahn alt einer geeigneten Frequenz geschossen werden.
Eine Anzahl von Zuführeinrichtungsn fü£ die Schußläufer kann parallel angeordnet und mit Schußläufsrn beschickt sein, die mit unterschiedlich gsfärbten Garnan beladen sind, so daB unterschiedlich gafarbte Schußgarns entsprechend ainejs Programm eingebracht warden können? welches beispielswsisa von einsm Lochkartenleser oder einem kleinen fiagneto— phon stammt«
3ede? SohuSgarnläufer ist so gestaltet s daS das Garn aus der Rückseite des Läufers während dessen Flug durch den
tem aysgagabsn wirdo Dabei wird das Sam durch ein® 3098 4 8/0490
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Feder-Auslöseeinrichtung ausgegeben» welche das Austreten jedes geknoteten oder verhedderten Teils des Garnes aus de* Schützen ohne Ausbildung einer großen Spannung in de« Schußgarn gestattet, uelche den Durchgang des Läufers quei ar den Webstuhl aufhalten könnte. Ein geeigneter, nicht gezeigter Hechanisaus ist an Einlaß der Fachbildungsstation vorgesehen um das Ende des von jeden Läufer abragenden Schußgarnes zu ergreifen, wenn der Läufer den fiechanismus 3J Beginn seines Laufes quer durch den Uebstuhl passiert, und ua das Ende des Garnes in irgendeiner geeigneten Weise an der Uebekante des gewobenen Erzeugnisses festzulegen· Beispielsweise kann dies durch Anordnen einer Anzahl von thermoplastischen Kettgarnen an den Kanten der Kettbahn und durch Verwendung eines Mechanismus geschehen, welcher das hintere Ende des Schußgarnes um die thermoplastischen Garne wickelt und Uärme und Druck auf diese aufbringt, so daS das Schußgarn an den thermoplastischen Garnen befestigt wird· Der Schlägermechanismus 24 weist eine drehbare Welle 110 auf, an welcher ein Kamm 112 in Form einer zweigängigen Schraubenlinie mit einem Abstand zwischen den Schraubengängen befestigt ist, welcher gleich dem Abstand zwischen den Schußläufern ist. Der Kamm ist aus sich radial erstreckenden Lamellen oder Fingern 114 aus verformbarem Draht gebildet, die in einen Abstand entsprechend dem der Kanäle voneinander angeordnet sind. Die Welle 110 wird mit einer
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solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß die Finger 114 zwischen benachbarte Kettgarne eingreifen, nachdem eine Klemme 45 zur Halten der Garne in gespannte» Zustand betätigt wurde, wobei die Finger das eingeführte SchuQgarn gegen den Webschluß 46 des Erzeugnisses andrücken. Die Finger sind bein Eintritt in die Kettbahn durch Nuten geführt, welche in der Fläche 39 des Pneumatikelementes 16 gebildet sind. Die Finger 114 werden beim Angriff an den Webschlußwächter 50 gebogen, wenn sie die Kettbahn verlassen· Oer Webschlußwächter 50 und die Klemmschiene 45 können ebenfalls elastisch nachgiebig ausgebildet sein, um für eine Nachgiebigkeit des Schlägervorganges zu sorgen und die Kraft zu steuern, durch welche das Schußgarn gegen den Webschluß angedrückt wird·
Beim Betrieb des Webstuhles wird dar Fachbildungsvorgang in jeder Station abwechselnd vorgenommen, wobei die Fachbildung synchron mit dem Schlägervorgang und dem Lauf dss Schußläufers im Ergebnis in einer diskontinuierlichen Wellenbewegung quer über den Webstuhl fortschreitet. In jeder Station werden die ausgewählten Kettgarne zur Fachbildung bewegt, wie oben beschrieben, und ein Schußläufer, welcher synchron zu der Fachbildungswella läuft, durchläuft die Fächer und legt in diese ein Schußgarn· Die Kettgarne werden dann in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so daß
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sämtliche Kettgarne in der Fachbildungsstation gespannt werden, so daß das Schußgarn an seinem Platz gehalten wird, wobei es in die Kettgarne eingeuioben ist. Die Klemmschiene 45 wird dann betätigt, die Kettgarne zu halten, während die Finger des Schlägerkarames sich in die Kettbahn hineinbewegen und das Schußgarn gegen den Webschluß des gewobenen Erzeugnisses bewegen· Die Klemmschiene 45 wird dann gelöst, während die Aufnahmerolle 26 und die Zuführrolle 10 um einen Betrag fortschreitet, welcher von der Dichtigkeit des gewobenen Erzeugnisses abhängt· Der nächste Fachbildungsvorgang beginnt dann.
Die Relativeinstellungen des Kg»,: -Fachbildung, des Einschießens des Schußgarnes und des ochlägervorganges 3ind in den Figuren 6 bis 8 erläutert. Die Figuren 6 und 7 sind eine schematische Schnittansicht bzw» eine schematische Draufsicht der Fachbildungsstation in einem bestimmten Zeitpunkt während des Betriebs. Es ist ersichtlich, daß die ausgewählten Kettfäden 20 in zwei benachbarten Abschnitten 120 und 122 zur Fachbildung vollständig ausgelenkt sind, wenn der Schlußläufer durch diese Abschnitte hindurchtritt. Zum selben Zeitpunkt sind diejenigen Kettgarne in den Abschnitten 124 und 126, die vorher zur Fachbildung ausgelenkt wurden und durch weiche das Schußgarn 130 hindurchge-
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legt uurde, zurück in die Kettbahn beuegt , so daß das Schußgarn zwischen den Kettgarnen, die in Spannung gehalten sind, gehalten ist. Im Abschnitt 126 ist das Anschlagen des Schußgarnes beendet, uie in Fig. 7 gezeigt, Die Abschnitte des Kettgarnes zwischen den Abschnitten 122 und 124 befinden sich in Zwischenstellungen des Vorganges, in welchem sie von der 2ur Fachbildung ausgelenkten Stellung in die nicht ausgelenkte Stellung bewegt werden. Die Abschnitte 130 und 132 des Kettgarnes, die durch eine "Phase" der mehrphasigen Fachbildungsbewegung von den Abschnitten 120 und 122 getrennt sind, weisen in gleicher Ueise vollständig zur Fachbildung ausgelenkte Garne auf und in diesen Fächern befindet sich der nächstfolgende Schußläufer· Die Abschnitte zwischen den Abschnitten 126 und 130 zeigen Kettgarne bei Zwischenstellungen während des Fachbildungsvorganges. Es wird darauf hingewiesen, daß die durch die Kettgarne in den verschiedenen Abschnitten gebildeten Fächer im Effekt in Wellen quer über den Webstuhl laufen, wobei der Schlägervorgang und der Schußläufer synchron mit der Fachbildung laufen.
Figur 8 ist ein Diagramm für den Einstellzyklus, welches die zeitliche Relativeinstellung der verschiedenen Vorgänge in einem Abschnitt der Kettbahn darstellt, wobei auf der Abszisse die Zeit aufgetragen ist. Die Linie A zeigt die Perioden, während welchen die Finger des Schlägerkammes
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zuischen dia Kettgarne das Abschnittes eingeführt werden, die Linie B zeigt die Perioden, während welchen ein Schußläufer den Abschnitt passiert, die Linie C zeigt die Perioden, während welchen die Klemmschiene 45 betätigt ist, damit die Kettgarne in der Fachbildungsstation während des Anschlagens in Spannung gehalten sind, die Linie D zeigt die Perioden, während welchen Luft den Kanälen 30 in dem Pneumatikelement 29 zugeführt wird, damit die Fachbildung der nicht zurückgehaltenen Kettgarne bewirkt wird, und die Linien E und F zeigen die Perioden, während welchen Luft den Kanälen 62 zugeführt wird. Es ist ersichtlich, daß die Periode von t 1 bis t 2, wenn Luft den Kanälen 30 zugeführt wird, Luft den Kanälen 62 in ausgewählten Elementen 60 zugeführt wird, wie auf Linie E angegeben, damit die Garne in diesen Elementen zurückgehalten sind, wohingegen die Garne in den verbleibenden Elementen 60, denen,wie durch Linie F gezeigt, keine Luft zugeführt wird, nicht zurückgehalten sind und daher zur Fachbildung bewegt werden. Während der Periode von t 2 bis t 3, wenn die Zuführung von Luft zu den Kanälen 30 beendet ist, ist Luft sämtlichen Elementen 60 zugeführt, so daß die fachbildenden Garne zurückgezogen werden und alle Kettgarne in der Fachbildungsstation dann gespannt gehalten sind·
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Der Webstuhl kann mit verschiedenen Fehleranzeigegeräten ysrsehen sein, damit die zuverlässige Arbeit des Webstuhles gewährleistet ist. Beispielsweise ist eine konventionalle Fadenreiteranordnung 260 (Fig. 2) zwischen dem Kettbaum 12 und den Zuführrollen 10 vorgesehen, damit gebrochene Kettgarne angezeigt werden und ein Signal zum Anhalten des Webstuhles erhalten wird. Der Füllmechanismus für die Schußläufer kann mit Einrichtungen zum Anzeigen von Fehlern, wie einem Schußgarn mit unrichtiger Länge oder einem Garn, welches vollständig in den Läufer eingezogen ist und keinen vorstehenden, durch den Webkantenmechanismus zu ergreifenden Teil beläßt, und zur Schaffung eines Kontrollsignals zu dem Fach— bildungssteuersystem versehen sein, damit die Fachbildung für einen Zyklus verzögert wird, während der fehlerhafte Schußläufer quer über den Webstuhl läuft, so daß der Durchgang des fehlerhaften Schußläufers den Webvorgang nicht beeinträchtigt.
Es wird darauf hingewiesen, daß der beschriebene Webstuhl nur Kräfte geringer Stärke auf die Kettgarne aufbringt, so daß die Fachbildungsvorgänge mit erheblich vergrößerten Geschwindigkeiten ausgeführt werden können und eine hohe Flexibilität bei der Handhabung der Kettgarne gegeben ist, z. B. beim Umstellen von einem mehrphasigen Betrieb in einen einphasigen Betrieb, wie unten in Zusammenhang mit der Aus— führungsform aus den Figuren 19 und 20 beschrieben.
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Anstelle einee mehrphasig vorgesehenen Webstuhles, kann der Usbstuhl als einphasiger Webstuhl oder als Bandwebstuhl ausgeführt sein. Verschiedene Formen des Fachbildungssystems können in den verschiedenen Webstühlen von Vorteil sein.
Die Figuren 9 bis 15 zeigen schematisch verschiedene alternative Ausführungsformen des Fachbildungssteuersysteras, welche anstelle der Pneumatikelemente 29 und 60 der Ausführungsform aus den Figuren 1 bis 5 verwendet werden können.
Fig. 9 zeigt ein Pneumatikelement 200, welches mit einer
Anzahl von darin ausgebildeten, voneinander getrennten Kanälen 202 (entsprechend den Kanälen 30 und 62 in der Ausführungsform aus den Figuren 1 bis 5) versehen ist, durch welche jeweils ein Kettgarn 20 hindurchläuft. Die Kanäle sind voneinander durch parallele Trennwände getrennt, damit eins Adhäsion zwischen Garnen in benachbarten Kanälen vermieden ist. Ein oder mehrere Führungsschlitze 204, die von Usrtsilerrohren 206 kommen, sind vorgesehen, damit eine Luftströmung in dem Kanal 202 in Richtung auf die Fachbildungsstation zu erzeugt werden kann, in gleicher Usies wie beim Zuführschlitz 32 und dem Verteilerrohr 34 imPneuraatikelsmsnt 29 der Ausführungsform der Figuren 1 bis 5. Ein oder mehrere Zuführschlitze 208, die von Verteilerrohren 210 kommen, können in gleicher Weise verwendet werden, u» eine
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Gasströmung in der entgegengesetzten Richtung zu erzeugen. Die ebenen Flächen 214 und 216 erstrecken sich von der Mündung 212 des Kanales 202 in einer solchen Ueise, daß der Luftstrom, welcher aus der Mündung austritt, υenη Luft unter Druck durch den Zuführschlitz 204 zugeführt uird, stabil an eine oder jede der Oberflächen durch den Kantanströmungs- oder Coandaoffekt angelegt werden kann, wobei die Flächan an die obere und die unters Wand des Kanals über Kurven von geeignetem Krümmungsradius ange-^ schlossen sind. Zur Steuerung des Anlegens des Luftsirsraes an den Flächen sind Steuerschlitza 218 und 220 an jeder Seite des Kanals 2U2 vorgesehen, uobei die Schlitze im allgemeinen senkrecht zu dem Kanal verlaufen und in den Kanal in einem Abstand von der Mündung 212 von mit Vorteil 5 bis 20 mal dam Durchmesser das Garnes mündsn, mit welchem das Pnaumatikelement zusammenwirken soll. Wenn Luft durch ein Verteilerrohr 222 dem Zuführschlitz 218 zugeführt wird, legt sich der Luftstrom an die Fläche 216 an. Usnn Luft unter Druck durch das Verteilerrohr 224 dam Zuführschlitz 220 anstelle dem Schlitz 218 zugeführt wird, uird die Strömung von der Fläche auf die Fläche 214 uegeetellt. Die Trennwände erstrecken sich bis zu einer Linie 228, damit der Luftstrom von demjenigen aus einem benachbarten Kanal 202 getrennt wird.
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Ein Kettgarn 20, von dem eine vorbestimmte Längs zwischen Zuführrollen gehalten ist (nicht gezeigt) und eine Fadenführurrg 50 kann derart hin- und herbewegt werden, uie in dem zuerst beschriebenen Ausführungsbaispiel, damit der Teil 44 in der Fachbildungsstation wahlweise gespannt und ungespannt vorliegt. Wenn der Tgil 44 schlaff wird, kann er unter Steuerung des den Verteilerrohren 218 und 224 zugeführten Druckes von dar Kettbahn in einer Richtung abgetrennt werden, so da3 ein Fach für dan Durchtritt eines Schußgarnes 230 gebildet ist, oder er kann von der Kettbahn in der entgegengesetzten Richtung abgeteilt werden, so daß er im Ergebnis an einer Fachbildung gehindert ist. Die Geometrie der Fachbildungsstation ist derart, daß das ein Fach bildende Garn durch den Luftstrom in einer stabilen Lage gehalten wird. Die Auswahl der fachbildenden Garne für jeden Schußfadeneinschuß kann daher gesteuert werden, indem die Zuführung von Luft zu den Uerteilerrohran 222 und 224, die jeden Kanal 202 zugeordnet sind, gesteuert wird.
Fig, 10 zeigt ein Pneuraatikelaraent 22, welches im wesentlichen gleich dem Element 200 in Fig. 9 ist, außer daß für die Fachbildung der Kettgarne nicht von dem Coandaeffekt Gebrauch gemacht ist* Statt dessen sind die Steuerschlitze 218 und 220 derart angeordnet} daß der Luftstrom
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aus ainern Schlitz mit dsirs Luft st rom aus der Zündung des Kanals 2ö2j ueiehar durch die Zuführung von Luft von dem Schlitz 204 stammt, zusammenwirkt, so daß durch einen Impulsaustausch ein stabiler Luftstrom sich ergibt, welcher die Ausbildung einer stabilen Schleife an der einen oder anderen Seite der Kettbahn in dem schlaffen Teil 44 des Kettgarnes 20 bewirkt, je nachdem,-welcher Steuerschlitz beaufschlagt ist. In diesem Fall wirken die Flächen 214 und 216 lediglich zur Führung das Luftstromes und können in manchen Fällen weggelassen warden» Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform darin abweichend von Fig* die auf der einen oder anderen Seite der Kettbahn gebildete Schleife lediglich dann stabil bleibt, während Luft sowohl aus dem Zuführschlitz 204 und dem einen oder anderen der Steuerschlitze 218 und 220 strömt, so daß der Steuerstrom während des gesamten Fachbildungsvorganges aufrechterhalten werden muß«
Anstelle Druck abwechselnd zu den Steuerschiitsen 218 und 220 zuzuführen, kann ein kontinuierlicher Druck dem einen Steuerschlitz zugeführt werden, damit isn Mormalfall eine stabile Luftströmung an einer Salts der Kettbshn aufrechterhalten ist, und es kann ein höherer Druck der* anderen Steuerschlitz zugeführt werden, un die Strömung nesh Erfordernis auf die andere Seit® dss Ksttbshn UffiZü
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wobei die Strömung in ihre anfängliche Lags zurückkehrt, wenn der höhere Steuerdruck aufgehoben wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist gleich uie die in Fig. 9, außer, daß die Fläche 216 derart zurückversetzt ist, daß sie in derselben Ebene uia die Fläche 214 liegt, und daß lediglich ein Steuerschlitz 218 vorgesehen ist. Die Flächen sind derart angeordnet, daß der Luftstrom, uelcher aus jedem Kanal 202 austritt, uenn Luft durch den Zuführschlitz 204 zugeführt wird, stabil durch den Coandaeffekt an die Fläche 214 angelegt uird, uenn jeder Steuerluftstrom durch den Steuerschlitz 218 fehlt. Wenn Luft unter Druck dem Steuerschlitz 218 zugeführt uird, uird dar Luftstrom vcn der Fläche 214 abgelöst und nimmt eine Position ein, welche entsprechend dem Zusammenwirken mit dem Luftstrom aus dem Schlitz 218 an der anderen Seite der Kettbahn liegt. Diese Ausführungsform hat gegenüber denjenigen aus den Fig. 9 und 10 den Vorteil, daß lediglich ein Steuerluftstrom erforderlich ist und daß die Fachbildungsstation besser zugänglich ist.
Es uird darauf hingewiesen, daß viele andere Gestaltungen der Fachbildungsstation verwendet werden können, die erforderliche Gasströmung zur Ausbildung stabiler Fächer in den Kettgarnen zu erhalten. Viele Konfigurationen zur Er-
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zielung von stabilen Flüssigkeitsströmungen sind won Pneumatikelementen, beispielsweise aus der Auslegung von Strömungs-Logik-Elementen bekannt, und es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß mit vielen dieser Konfigurationen die Luftströmung derart ist, daß sie ein schlaffes Garn zur Ausbildung einer stabilen Schleife oder eines stabilen Faches mit sich trägt, so daß sie für die Anwendung in dem beschriebenen Uebstuhl angepaßt werden können.
Im übrigen kann durch die bei den Figuren 9 bis 11 beidseitig der Kettbahn vorgenommene Schleifenbildung beidseitig der Kettbahn jeweils eine Führungsbahn für Schußläufer vorgesehen sein, die so gleichzeitig oberhalb und unterhalb der Kettbahn einen Schußßaden einziehen.
Figur 12 zeigt eine Ausführungsform, in welcher die Garnführung 50 in einer Ebene angeordnet ist, welche vertikal von derjenigen des Kanales 202 angeordnet ist, so daß jedes Kettgarn 20 um 180° nach dem Austritt aus der Mündung 212 des Kanales 202 und vor dem Eintritt in die Garnführung umgelenkt wird. In diesem Fall ermöglicht die Geometrie der Anordnung die Ausbildung einer stabilen Schleife in dem Kettgarn 44 durch den Luftstrom, welcher aus der Mündung 212 austritt ohne den Coandaeffekt auszunutzen oder einen Hilfsst&uerluftstrom vorsehen zu müssen. Diese Ausführungs-
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form ermöglicht außerdem das Einschlagen des eingeschossenen Schußgarnes selbsttätig durchzuführen, uenn die fachbildenden Garne in den Kanal 202 nach dem Fachbildungsvorgang zurückgezogen werden, uobei das Schußgarn durch die sich zurück bewegenden Kettgarne gegen die zur Fadenführung 50 hin geneigten Kanten 228 der Trennwände zwischen den Kanälen 202 zurückgezogen wird, so daß das Schußgarn gegen den Uebschluß 46 des gewobenen Erzeugnisses angedrückt wird· Die Figuren 13 und 14 zeigen alternative Anordnungen der Fachbildungsstation, bei welchen das Einschlagen der Schußfäden durch Anziehen der Uebschlußkante 46 des gewobenen Erzeugnisses gegen die Trennwände 228 nach den Fachbildungsund Einschußvorgängen durchgeführt werden kann. Die wesentlichen Abwandlungen in diesen Figuren gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsformen sind ohne weiteres aus den Figuren 13 und 14 ersichtlich, so daß auf eine detailierte Beschreibung dieser Merkmale verzichtet werden kann.
Figur 15 erläutert eine Anordnung, in welcher die Auswahl der Kettgarne zur Fachbildung in einer Weise ähnlich derjenigen der Ausführungsform in den Figuren 1 und 5 durchgeführt wird, indem eine Bewegung von ausgewählten Fäden während des Fachbildungsvorganges gehemmt wird. In dieser Ausführungsform wird die Bewegung durch eine Anzahl von mechanischen Klemmschienen 234 verhindert, welche durch
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irgendwelche geeignete Mittel, z. B, pneumatisch, elektromagnetisch, piezo-elektrisch oder magnetostriktiv, betätigt werden können. Zwischen den Teilen 236 und 238 des Kanals 202, in welchen sich die Zuführschlitze 204 bzw, 208 öffnen, ist eine Anzahl von Brücken 240 angeordnet, unter welche die Kettgarne frei hindurchbewegt werden können. 3edes Garn kann so eingerichtet sein, daß es über eine oder mehrere der Brücken läuft, und wenn eine der Klemmschienen 284 zur Anlage gegen die zugehörige Brücke betätigt wird, wird jedes über diese Brücke hinüberlaufends Garn an einer Bewegung während des Fachbildungsvorganges gehindert. Es ist ersichtlich, daß durch Betätigung einer oder mehrerer der Klemmschienen 234 während jedes Fachbiidungsvorganges lediglich vorgewählte Kettgarne zu Fächern ausgelenkt werden, so daß die Auswahl der Fachbildung in einer Weise gesteuert werden kann, die analog zur Schaftsteuerung in einem konventionellen Webstuhl ist. Es wird darauf hingewiesen, daß in der Ausführungsform in Fig. 15 der Zuführschlitz 208, bei dem die daraus zugeführte Luft die Garnteile 44 in der Fachbildungsstation spannt, so angeordnet werden kann, daß er sämtliche Kanäle 202 in dem Abschnitt des Webstuhles (oder des gesamten Webstuhles im Falle eines einphasigen Webstuhles) versorgt, da er keine Rolle für die Auswahl der fachbildenden Garne spielt.
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Figur 16 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Fachausuahl in der Art wie bei einer Schaftmaschine in einem Fachbildungssystem ähnlich dem in Fig. 11 durchgeführt uird. Das Verteilerrohr 292 jedes Pneumatikaleraentes 200 ist durch gegabelte Zuführungskanäle 244 in einem Schaltblock 242 gesondert für jeden Kanal 202 mit einar Anzahl von Verteilerkammern 246 verbunden. Die Kanäle 244 sind derart gestaltet, daß irgendeiner der Verteilerkammern 246 zugeführte Luft unter Druck dem Verteilerrohr 222 zuströmt, ohne in eine der anderen Verteilerkammern 246 zurückzuströmen. Ein Block 248 paßt über die Blöcke 242 und ist mit Verteilerkanälen 250 versehen, die sich jeweils über die zugeordneten Verteilerkammern 246 in sämtlichen Blöcken 242 in einem Abschnitt des Webstuhles (oder über die Breite des Webstuhles im Falle eines einphasigen Webstuhles) erstrecken. Eine Lochtafel paßt zwischen den Block 248 und die Blöcke 242, wobei die Löcher in der Tafel jeden gemeinsamen Verteilerkanal 250 mit ausgewählten Verteilerkammern 246 verbindet. Im Betrieb wird ein Steuerdrucksignal einem oder mehreren der gemeinsamen Verteilerkanäle zugeführt, wobei der Druck durch die Löcher in der Tafel 252 und die Zuführungskanäle 244 auf ausgewählte Steuerverteilerrohre 222 aufgebracht wird, wodurch die Fachbildung von ausgewählten Kettgarnen bewirkt wird. Die Zuführung von Luft unter Druck zu dem entsprechenden gemeinsamen Verteilungskanal 250 kann, bei-
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spielsweise durch pneumatische Steuerventile, unter programmierter Steuerung durch einen Lochstreifenleser oder ein kleines Nagnetophon oder durch eine für die Schaftsteuerung übliche programmierte Einheit gesteuert werden. Die Tafel 257 kann gegen eine Tafel mit einer anderen Anordnung von Löchern ausgetauscht werden, so daß die Fachbildungsstauerung geändert werden kann.
In einem mehrphasigen Webstuhl kann die Ausuahl der Fachbildung anstatt mit einem pneumatischeny wie bei einer Schaftmaschine steuernden Steuermechanismus, wie in Fig. 16, gezeigt^ bei einer regelmäßigen Wiederholung des Webmusters über die Breite des Erzeugnisses in Abhängigkeit von Daten gesteuert uerdan, die in elektronischen oder pneumatischen Logik-Einrichtungen gespeichert sind. Für diesen Zweck ist jedes Steuerverteilarrohr 222 an eine Zuführung von Luft unter Druck über ein Membranventil oder ein Strömungslogikalement angeschlossen, welches in Abhängigkeit von einem Einstellsignal und von einem Signal aus einem Impulsspeicher, wie einem elektronischen oder pneumatischen Schiebespsiehar gesteuert ist3 welcher dia Oaten für die Auswahl der Fachbildung enthält«
Eine Anzahl von Speichern ist vorgesehen, von denen jeder die Betätigung der Fachbildungselemente über eine Länge hin
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steuert, welche der Strecke nach uelchar das Muster uiederholt uird, entspricht und jeder Speicher ist geeignet, in Abhängigkeit zu dem Einstellsignal die in ihm gespeicherten Daten zu dem nächstfolgenden Speicher zu übertragen, so daß die das Uebrauster bestimmenden Daten anfänglich lediglich einem der Speicher zugeführt zu werden brauchen.
Da in den Ausführungsformen aus den Figuren 9 bis 11 für jeden Kettgarnkanal 202 ein gesondertes Stsuerverteilerrohr 222 (oder Verteilerrohre 222 und 224) vorgesehen ist, sind die mit diesen Ausführungsformen ausgestatteten Webstühle für eine vollständig programmierte Steuerung der Kettfachbildung, in der Art eines 3acquardstuhles geeionat» Es uird auch darauf hingewiesen, daß die Ausführungsformen in den Figuren 1 bis 5 und in Fig. 15, wo die Auswahl der Fachbildung durch ein Hemmen der Fachbildungsbewegung bei ausgewählten Kettgarnen erfolgt, anstelle der beschriebenen, in Art wie bei einer Schaftmaschine wirkenden Steuerungen, gesonderte Bremseinrichtungen für jedes Kettgarn vorgesehen sein können, in welchem Fall die Ausführungsformen in derselben Ueise für eine vollständige Programmsteuerung der Fachbildung geeignet sind.
Die Figuren 17 und 18 zeigen eine Ausführungsform, in welcher eine vollständig programmierte Fachbildungssteuerung bei einem
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Webstuhl angewendet uird, welcher einen Fachbildungsmechanismus aufweist, in dem jedes Kettgarn nur dann ein Fach bildet, wenn dem entsprechenden St8Uerv©rteiler 260 Druck zugeführt uird. Das Verteilerrohr 2G6r durch welches Luft unter Druck dem Kanal 202 für eins Faohbildungsbewegung des Garnes 20 zugeführt wird, ist mit dem Steuerverteiler 260 über Kanäle 262 und 264 verbunden und di@ Verbindungsstelle der Kanäle 262 und 2£4 ist an eine Stsueröffnung angeschlossen. Wenn die Steueröffnung 266 geschlossen ist, bewirkt der dem Vertailsrrohr 206 zugeführts Druck, daß der Steuerverteiler 260 gleichzeitig mit Druck beaufschlagt yird, so daß das entsprechende Kettgarn ein Fach bildet. Uenn hingegen die Steueröffnung 266 offen ist, uird der dem Verteilerrohr 206 zugafühi'te Druck nicht auf den Steuerverteiler 260 übertragen und das Kettgarn wird somit nicht zur Fachbildung ausgelenkt. Die jedem Kanal 202 zugeordneten Steueröffnung&n sind quer über den Usbstuhl in einer Reihe angeordnet, wie in Fig« 18 gezeigt, und sind durch ein Metallblech oder eine Rolle 268 verschlossen, uelche mittels eines Schrittmotors in einer zu der Reihe der Öffnungen senkrechten Richtung bewegbar ist und uelche auf die Steuaröffnungen mittels Rippen 270 ausgerichtet bleibt, die in Nuten des Steuerelementes eingreifen. Das Blech ist mit Öffnungen versehen, so wie die Öffnung 272, welche in einem derartigen fluster angeordnet sind, daß nach
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jeder schrittweisen Beuegung" des Bleches eine Öffnung auf die jeueilige Steueröffnung 266 ausgerichtet ist, die den nicht zur Fachbildung auszulenkenden Kettgarnen zugeordnet ist, so daß diese Steueröffnungen offen sind. Das Blech oder die Rolle 268 kann so gemustert sein, daß für den Webstuhl ein vollständiges Fachbildungsprogramm vorhanden ist.
Es ist ersichtlich, daß die Fachbildungsprograramsteuerung auf verschiedenen anderen Wegen erreicht werden kann, beispielsweise durch die Steuerung mit elektronischen oder pneumatischen Logikkreisen.
In der Ausführungsform in den Figuren 9 und 10 kann im Ergebnis die Fachbildung an der einen und/c ;ar anceren Seite der Kettgarnbahn geschehen· Diese Ausführungsformen können somit bei einem Webstuhl angewendet uerden, bei welchem eine Anordnung getroffen ist, die es ermöglicht, jedes Schußgarn in Fächer auf beiden Seiten oder jeweils einer der beiden Seiten der Kettbahn einzuschießen, wobei das Einschießen des Schußgarnes in die beiden Fächer gleichzeitig oder aufeinanderfolgend geschehen kann, wie es für die Struktur dBS zu webenden Erzeugnisses und die Uebstuhlkonstruktion angebracht ist. Dies macht es beispielsweise möglich in die Kette eines Erzeugnisses spezielle Garne einzuweben, so wie Metalldrähte oder elastische Fäden aus brüchigen Garnen, welche normaler-
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weise nicht durch die pneumatische Fachbildungstechnik der beschriebenen Ausführungsformen gehandhabt werden können, wobei die speziellen Garne in den Webschluß des Erzeugnisses entlang der Ebene der Kettbahn unter Steuerung durch Klemmrollen oder andere geeignete Zuführeinrichtungen eingeführt und ohne Durchhang gehalten werden, so daß sie straff in der Fachbildungsstation gehalten sind.
Die Technik von doppelseitigem Einschießen des Schußgarnes ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich^ bei Bandwebstühlen nützlich, wo ein doppelseitiges Einschießen bequem durchgeführt werden kann, und sie ermöglicht es, beispielsweise elastische Bänder auf einem Webstuhl zu weben, bei welchem die oben beschriebene Fachbildungstechnik angewendet wird.
Es ist auch möglich, das beschriebene doppelseitige Einschießen des Schußgarnes in Kombination mit der flexiblen Fachbildungssteusrung zu verwenden, um spezielle Erzeugnisstrukturen, beispielsweise ein Erzeugnis mit unterschiedlichen Texturen auf jeder seiner beiden Seiten, oder mit einem unterschiedlich gewobenen farbigen Muster auf jeder Seite des Erzeugnisses zu weben.
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Die Figuren 19 und 20 zeigen eine weitere Ausführungsform eines mehrphasigen Webstuhles, in welchem das Anschlagen des Schußgarnes durch schwingende Blattelemente durchgeführt wird. Wie in den Figuren 19 und 20 gezeigt, wird ein Schußgarnläufer durch eine Fachbildungsstation 302 getrieben, wobei der Antrieb und Ausrichtung des Schußläufers durch ein synchrones lineares Induktionsfeld durchgeführt wird, welches durch Spulen 304 erzeugt wird» Über der Bahn des Schußläufers ist ein Blatt 306 angeordnet, welches aus einer Anzähl von Blöcken 308 besteht, die an einem flexiblen Blech 310 befestigt und durch dieees abgestützt sind, wr.lchas mit seinem oberen Rand an einem Rahmen 312 befestigt ist. 3eder Block 308 kann schwingend hin- und herbewegt werden mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung 314, gesondert für jeden Block, wobei das flexible Blech 310 angrenzende; Blöcken 308 erlaubt, gegeneinander zu verschwenken, so daß die Blöcke ihrerseits in einer quer über den Webstuhl laufenden Wellenbewegung bewegt werden können, wie in Fig. 20 dargestellt. 3eder Block ist nach hinten zu abgeschrägt, um das Gegeneinanderschwenken benachbarter Blöcke zu bewerkstelligen, wohingegen das flexible Blech 310 eine kontinuierliche Vorderfläche des Blattes aufrechterhält. Deder Block ist im Normalfall in seiner zurückgezogenen Position' durch eine Feder 316 gehalten, die auf den Kolben der Einrichtung 314 wirkt.
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Oeder Block 308 enthält eine Anzahl, vorzugsweise zwanzig bis hundert Kanäle 318, durch welche die Kettgarne hindurchlaufen· Die Kanäle 318 entsprechen den Kanälen 32 in den Pneumatikeleraenten 30 der Ausführungsform der Figuren 1 bis ■ 5 und der Kanal 318 in jedem Block ist in gleicher Ueise mit einem gemeinsamen Zuführschlitz 320 versehen, durch welchen Luft unter Druck über ein Verteilerrohr 322 zu den Kanälen 318 zugeführt werden kann, so daß eine Längskraft auf die Kettgarne in den Kanälen ausgeübt wird, welcher sie in Fachbildungsrichtung zieht. Ein flexibles Blech 326 ist mit seinen oberen Rand an dem unteren Rand des Blattes 306 befestigt und mit sginem unteren Rand an dem Rahmen 312. Die Fachbildungsstation 302 ist so gestaltet, daß der aus der Wandung 324 der Kanäle 318 austretende Luftstrom nach Zuführung von Luft zu dem Verteiler 322 an die Fläche des Bleches 326 angelegt wird, so daß die durchhängenden Teile 44 der Kettgarne in der Fachbildungsstation zur Fachbildung für den Durchtritt eines Schußläufers 300 gebracht werden.
Die Kettgarne werden von einem Baum durch Zuführrollen und durch eine Schafttyp-Anordnung 14 (engl. dobby-type arrangement) aus Pneurnatikelementen in derselben Weise wie bei der Ausführungsform aus den Figuren 1 bis 5 abgezogen und eine Klemmschiene 45 ist in ähnlicher Weise vorgesehen, die Kettgarne während des Anschlagens einzuklemmen,
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Ira Betrieb uird, nachdem ein Schußläufer 300 durch die in den Kettgarnen, uelche durch die Kanäle 318 in einem der Blöcke hindurchlaufen, ausgebildeten Fächer hindurchgelaufen ist, Luft unter Druck den Verteilerrohren in den Schaftraaschinenelemsnten (engl. dobby elements) zugeführt, um das Zurückziehen der fächerbildenden Kettgarne einzuleiten· Zur gleichen Zeit uird die Kolben-Zylinder-Anordnung 314 betätigt, so daß der Block 308 auf den Uebschluß des gewobenen Erzeugnisses zu gezogen uird· Uenn die Garne zurückgezogen sind, so daß die Garnteile in der Fachbildungsstation gespannt sind, uird die Klemmschiene 45 betätigt, damit die Garne eingeklemmt uerden. Der Vorgang ist zeitlich gesteuert, so daß dieses unmittelbar geschieht, bevor der Block 308 den Uebschluß des Erzeugnisses zum Durchführen des Anschlagens des eingeschossenen Schußgarnes erreicht. Uenn das Anschlagen zu Ende ist, uird der Druck von der Anordnung 314 gelöst, so daß der Block sich in seine zurückgezogene Stellung zurückzubeuegen beginnt. Zur gleichen Zeit uird die Klemmschiene 45 gelöst und Luft dem Verteilerrohr 322 zugeführt, so daß die Fachbildung derjenigen Kettgarne, uelche nicht durch den Schaft gehalten sind, nachdem der Block zurückgezogen ist, stattfinden kann. Uenn der Block in seiner vollständig zurückgezogenen Stellung ist, sind die gebildeten Fächer so angeordnet, daß sie den Durchtritt des nächsten Schußläufers gestatten.
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Die relative Einstellung der verschiedenen Vorgänge ist dieselbe uie diejenige, die in Fig. 8 gezeigt ist, wobei die Linie A die Perioden repräsentiert, während welchen die Kolben-Zylinder-Anordnung 14 betätigt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Fachbildung und das Anschlagen im Ergebnis in quer über den Webstuhl laufenden Wellen fortschreitet, wobei die zeitliche Einstellung der Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnungen 314 in Gegenphase mit dem Fortschreiten der synchron-linearen Induktionsfelder ist, welche das Antreiben des Schußläufsrs bewirken·
In der Ausführungsform in Fig. 21 sind die Schußläufer 300 durch ein synchron-lineares Induktionsfeld gestützt und angetrieben, welches durch Spülen 304 erzeugt wird. Die Gesamtkonfiguration der Fachbildungsstation, des Kettgarn-Schaftsystems und der Klemmbremse 45 ist ähnlich wie diejenige in dar Ausführungsform in den Figuren 19 und 20. Im Falle der Fig. 21 'sind jedoch der Fachbildungsverteiler 322 und der Zuführschlitz 320 in einem stationären Glied 330 ausgebildet, wobei der Schlitz 320 auf eine zylindrische Fläche 332 auf dem stationären Glied mündet. Das Blatt 306 besteht aus einer Anzahl von Abstandsscheiben 334, die in parallelen äenen befestigt sind und in einen Gummiblock eingegossen oder an diesem befestigt sind, so daß sie eine ein-
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stückige Struktur bilden, in uelcher benachbarte Abstandsscheiben um eine geringe Strecke unter Wirkung von Schubverformung des Gummis zwischen ihnen relativ zueinander bewegt werden können. Das Blatt ist um eine Schuenkuelle 336 schwenkbar und jede Abstandsscheibe 334 hat eine gekrümmte Außenkante 338, welche sich in einem geringen Abstand, z. B. 25 bis 50 micron von der zylindrischen Fläche 232 bewegt· Die gekrümmte Außenkante 338 erstreckt sich um eine geringe Strecke oberhalb einer gekrümmten Fläche des Gummiblocks, so daß benachbarte Abstandsscheiben zwischen sich einen Kanal für den Durchtritt eines Kettgarnes bilden, wobei der Zuführschlitz 320 in sämtliche Kanäle mündet. Die Gesamtstruktur des Blattes 306 hat eine ausreichende Flexibilität, so daß die Abstandsscheibe 334 in einem Abschnitt des Blattes in einer zurückgezogenen Stellung sein kann wie in Fig. 21 gezeigt, während die zugeordnete, in einem Abstand von einer halben Wellenlänge entfernt befindliche Abstandsscheibe 334a sich in der vorderen Position befindet, bei welcher das Anschlagen eines eingeschossenen Schußgarnes beendet wird. Das Blatt wird in einer Wellenbewegung durch eine Anzahl von Kolben-Zylinder-Anordnungen 314 oder durch eine Nockenwelle oder andere geeignete Mechanismen betätigt.
Die Ausführungsformen in den Figuren 19 bis 21, die ein schwingendes Blattsystem aufweisen, haben den Vorteil, daß
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die Fachbildung und das Zurückziehen der Kettgarne stattfindet, während sich die Blattelemente bewegen, so daß das Anschlagen nicht einen großen Anteil der Zeit für den Gesamtzyklus des Uebv'organges ausmacht und die verschiedenen Vorgänge in präziser Phase durchgsführt uerdene Da die Blattelemente lediglich über eine kurze Strecke hin schwingen, sind die erzeugten Kräfte gering, und da uegsn der Wellenbewegung entsprechende Teile des Blattes zu jedem Zeitpunkt sich in entgegengesetzte Richtungen beuegen, ist die resultierende lineare Beuegungsgröße des gesamten Blattes praktisch Null· Diese Anordnungen für das Anschlagen vermeiden das Problem, welches sich in der Ausführungsform in den Figuren 1 bis 5 ergibt, uo gewährleistet sein muß, daß die Schlagzähne auf die Kanäle 30 ausgerichtet bleiben , wenn sie in die Kettbahn eintreten. Diese Anordnungen haben außerdem den Vorteil, daß sie in einer einzigen Phase betätigt werden können, so daß der Webstuhl, beispielsweise wenn ein fehlerhaftes Schußgarn während eines mehrphasigen Vorganges auftritt, angehalten werden kann, kurzzeitig auf eine einphasige Betätigung umgestellt werden kann und daß verschiedene Schußgarne entfernt werden können, bis das fehlerhafte Garn entfernt ist.
Die Ausführungsform in Fig. 21 hat den weiteren Vorteil, daß bai Entfernen des stationären Teiles 330 die Kettgarne einfach unmittelbar in die Kanäle 332 gelegt werden
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können, bevor das Teil 330 uieder aufgesetzt wird.
Oeder Webstuhl der beschriebenen Ausführungsformen hat den Vorteil, daß die Kettfachbildung durch Mittel bewerkstelligt uird, die gegenüber konventionell verwendeten Schäften und Bäumen eine verhältnismäßig kleine Trägheit haben, so daß höhere Fachbildungsgeschuindigkeiten und geringere Schuingkräfte für die Garne erreicht werden können. Die Webstühle haben eine große Flexibilität und sind sowohl für die Schaft-Typ-Steuerung (engl. dobby-type control), als auch für eine vollständig programmierte Steuerung geeignet. Das Fachbildungssystem kann vollständig oder weitgehend frei von beweglichen Teilen gehalten werden, was eine gute mechanische Zuverlässigkeit, als auch oin Auftreten von nur wenigen Fadenbrüchen ergibt. Die Konstruktion des Fachbildungssystems ist für die Massenproduktion geeignet, bei welcher beispielsweise die für die Konstruktion von Strömungs-Logik—Elementen verwendete Potokeramische Technik, oder das Fotoätzen oder die Funkenerosion aus den Trennwänden zwischen den Kanälen, in welchen sich das Garn bewegt, angewendet werden kann.
E3 wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung bei Webstühlen mit anderer Konstruktion als derjenigen der beschriebenen Ausführungsformen angewendet werden kann und
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daß der Garnhandhabungsmechanismus gemäß der Erfindung auch bei anderen Textilmaschinen Anwendung finden kann wie bei Strick- oder Wirkmaschinen.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Garnhandhabungsmechanismus für eine Textilmaschine, gekennzeichnet durch Mittel zum Ergreifen eines jeden Endes einer Garnlänge, so daß die Garnlänge einen im vorbestimmten Maß gegebenen Durchhang hat, durch Mittel zum Erzeugen einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile der Garnlänge, wodurch eine Längskraft auf diesen Teil oder diese Teile des Garnes aufgebracht wird, wobei die Aufbringung der Kraft in einer ersten Richtung beuirkt, daß das Garn an einer ersten Station gespannt gehalten wird, wohingegen der Durchhang an einer zweiten Station gebildet ist, und wobei die Aufbringung der Kraft in der entgegengesetzten Richtung das Bewegen des Garnes bewirkt, so daß der Durchhang auf die erste Station verlagert wird, wohingegen das Garn an der zweiten Station gespannt gehalten wird, und durch Mittel zum Einrichten des durchhängenden Teiles des Garnes in wenigstens einer der Stationen zur Bildung einer Schleife oder eines Faches.
2. Webstuhl, gekennzeichnet durch Mittel zur Zuführung einer Mehrzahl von Kettgarnen in eine Fachbildungsstation, durch Mittel zum Ergreifen eines jeden Endes einer Länge eines jeden Kettgarnes,so daß jede Länge ein vorbestimmtes
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Maß an Durchhang hat, durch Mittel zum Erzeugen einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile jedes der Kettgarnlängen, wodurch eine Längskraft auf die Garnlänge aufgebracht wird, wobei die Aufbringung der Kraft in einer ersten Richtung bewirkt, daß das Garn in der Fachbildungsstation gespannt gehalten wird, wohingegen der Durchhang an einer von der Fachbildungsstation entfernten zweiten Station gebildet ist, und wobei die Aufbringung der Kraft in einer zweiten Richtung die Bewegung der Garnlänge bewirkt, so daß das Garn in der Fachbildungsstation schlaff ist, wohingegen das Garn an der zweiten Station gespannt gehalten ist, durch Mittel zum Trennen des durchhängenden Garnes in der Fachbildungsstation von der Kette zum Ausbilden eines Faches für das Einführen eines Schußgarnes, und durch Fachbildungssteuermittel zum Steuern des Fachbildungsvorganges der Kettgarne·
3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile jedes Kettgarnes Kanäle umfassen, durch welche im Betrieb jede Kettgarnlänge hindurchläuft, wobei erste Einlaßöffnungen in die Kanäle einmünden, derart, daß die Zuführung von Gas unter Druck zu den Einlaßöffnungen in die Kanäle derart geschieht, daß die Zufuhr des Gases unter Druck in die Einlaßöffnungen eine Gasströmung
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in der arsten Richtung durch die Kanäle, bewirkt, und wobei zweite Einlaßöffnungen in die Kanäle derart einmünden, daß die Zuführung von Gas unter Druck zu den zweiten Einlaß-Öffnungen eine Gasströmung in der zweiten Richtung durch die Kanäle bewirkt.
4. Webstuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Trennen des durchhängenden Teils der Kettgarne eine Einrichtung zur Steuerung der Gasströmung in der Fachbildungsstation aufweisen, derart, daß auf den durchhängenden Teil zu dessen Trennung von der Kettgarnbahn eingewirkt wird.
5. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Steuern der Gasströmung eine Fläche umfassen, welche sich von der Mündung des Kanales, durch welchen das Kettgarn hindurchläuft, erstreckt und welche gegenüber der Ebene der Kettgarnbahn in der Fachbildungsstation derart geneigt ist, daß sich die Gasströmung, wenn das Garn in Fachbildungsrichtung verschoben wird, an die Fläche anlegt und bewirkt, daß der durchhängende Teil des Garnes längs der Fläche angelegt wird, wodurch der durchhängende Teil von der Kettgarnbahn getrennt wird.
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6. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Steuerung der Gasströmung eine Einrichtung zur Erzeugung einer Hilfsströmung uiifassen, welche mit der die Garnlänge in die Fachbildungsrichtung verschiebenden Gasströmung derart zusammenwirkt, daß dadurch eine definierte Strömung in der Fachbildungsstation erzeugt wird, welche auf den durchhängenden Teil zur Trennung desselben von der Kettgarnbahn einwirkt.
7. Webstuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Trennung des durchhängenden Teils des Kettgarnes eine Einrichtung zur Erzeugung einer Gasströmung entlang eines oder mehrerer Teile der Garnlängen umfassen, uobei die Anordnung der Fachbildungsstation derart ist, daß der durchhängende Teil in der Fachbildungsstation eine von der Kettbahn getrennte Lage einnimmt, uenn die Garnlänge in die Fachbildungsrichtung bewegt ist.
8. Webstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungssteuermittel derart betätigbar sind, daß sie eine Gasströmung in der zweiten Richtung entlang Teilen einer Mehrzahl von benachbarten Kettgarnen erzeugen, und daß Brerasmittel vorgesehen sind, die zur Einwirkung auf jedes der Garne zur Bewegungshemmung des Garnes und dadurch zur Verhinderung einer Fachbildung betätigbar sind, wobei die Bremsmittel auf vorbe-
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stimmte Bereiche des Garnes unter Steuerung durch die Steuermittel einwirken.
9. Webstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel mechanische Klemmen aufweisen, welche für das Ergreifen von vorbestimmten Garnen betätigbar sind.
10. Webstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Klemmen vorgesehen ist, von denen jede für eine gleichzeitige Einwirkung auf eine ausgewählte Gruppe von Garnen betätigbar ist, und daß die gleichzeitige Betätigung eines oder mehrerer der Klemmen durch die Steuermittel steuerbar ist.
11. Webstuhl nach Anspruch Θ, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel eine Einrichtung zum Erzeugen einer Gasströmung über einen oder mehrere Teile jedes Kettgarnes zur Erzeugung einer in einer derartigen Richtung wirkenden Längskraft, daß die Fachbildungsbewegung des Garnes verhindert ist, aufweisen.
12. Webstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel durch die Einrichtung zum Erzeugen einer Gasströmung in der ersten Richtung über Teile der gebremsten Garne gebildet sind.
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13. Webstuhl nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel eine Mehrzahl von Pneumatikelementen aufweisen, die jeweils Kanäle umfassen, durch welche vorbestimmte Garne aus einer Mehrzahl von Kettgarnen hindurchführbar sind, und daß die Fachbildungssteuereinrichtung für eine gleichzeitige Gasströmung über die Teile der durch eines der Pneumatikelemente hindurchlaufenden Garne zur Verhinderung der Fachbildungsbewegung dieser Garne betätigbar ist.
14. Webstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Fachbildungsvorgangs die Fachbildungssteuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß durch sie die Gasströmung in der Fachbildungsstation steuerbar ist, wodurch die Trennung des durchhängenden Teils des jeweiligen Kettgarnes von der Kettbahn bewirkbar ist.
15. Webstuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Steuerung der Gasströmung zu einem oder mehreren, jedem Kettgarn zugeordneten Steuerteilen betätigbar ist.
16. Webstuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungssteuereinrichtung eine Mehrzahl von Verteilern
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aufweist, von denen jeder an eine ausgewählte Gruppe der Steuerteile derart angeschlossen ist, daß eine Zuführung von Gas zu den Verteilern die Zuführung von Gas zu jedem der zugeordneten Gruppen von Steuerteilen bewirkt, uobei die ausgewählten Gruppen vorzugsueise unterschiedlich für jeden Verteiler sind, und daß Mittel zur Zuführung des Gases zu einem oder mehreren der Verteiler vorgesehen sind.
17· Uebstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel für die Änderung der Verbindungen zwischen jedem Verteiler und den Steuerteilen zur Änderung der an jeden der Verteiler angeschlossenen Steuerteile vorgesehen sind·
18, Uebstuhl nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal für jedes Kettgarn, souie eine Fläche vorgesehen sind, welche sich von der Mündung des Kanals aus gegenüber der Ebene der Kettbahn in der Fachbildungsstation geneigt erstreckt, so daß die aus dem Kanal austretende Gasströmung gegen die Fläche angelegt wird, wenn das Garn in Fachbildungsrichtung bewegt wird, so daß zur Bildung eines Faches das durchhängende Garn entlang der Fläche liegt,und daß die Fachbildungssteuereinrichtung wenigstens eine Steueröffnung umfaßt, durch welche Gas zum Ablösen der Gasströmung von der Fläche derart zuführbar ist, daß das durchhängende Garn auf die andere
Seite der Kettbahn verlagert wird. 309848/0490
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19. Webstuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Fläche sich ausgehend von der Mündung des Kanals auf der der ersten Fläche abgewandten Seite der Kettbahn erstreckt und daS Steueröffnungen vorgesehen sind, durch welche Gas derart zuführbar ist, daß die Gasströmung von der einen Fläche abgelöst und an die andere Fläche angelegt wird, so daß das durchhängende Garn von der einen Seite der Kettbahn auf deren andere Seite verlagert wird.
20. Webstuhl nach Anspruch 18 o,der 19, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Einführung von derartigen Kettfäden in die Kettbahn vorgesehen sind, welche durch weitere Greifmittel ohne Durchhang gehalten sind und so an einer Fachbildung gehindert sind.
21· Webstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 9 oder 11, 12 oder 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Fachbildungssteuereinrichtung die Fachbildung eines jeden der Kettgarne in Abhängigkeit von einem vorbestimmten, den Steuermitteln eingegebenen Steuerprogramm steuerbar ist.
22. Uebstuhl nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungssteuereinrichtung zur Aufnahme von das
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Fachbildungsprogramm repräsentierenden Daten geeignet ausgebildete Elektronik-oder Pneumatik-Logik-Kreise aufueist.
23. Uebstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Fachbildungsvorgang derart einstellbar ist, daß er fortlaufend in benachbarten Abschnitten des Webstuhles derart stattfindet, daß der Fachbildungsvorgang in wellenartiger Bewegung quer über den Webstuhl fortschreitet.
24. Webstuhl nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlägermechanismus zum Anschlagen von jedem eingeschossenen Schußgarn gegen den Uebschluß des gewobenen Erzeugnisses vorgesehen ist, wobei der Schlägermechanismus eine drehbare Welle aufweist, die eine oder mehrere Reihen von schraubenlinienförmig angeordneten Fingern aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie zwischen benachbarte Kettgarne einführbar sind und zwischen den Kettgarnen zum Anschlagen des Schußgarnes bei einer Umdrehung des Schaftes bewegbar sind.
25. Webstuhl nach einem der Ansprüche 3 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlägermechanismus zum AHschlagen jedes eingeschossenen Schußgarnes gegen den Webschluß des
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gewobenen Erzeugnisses vorgesehen ist, welcher Schlägermechanismus eine Anzahl von schwingend antreibbaren, blattartigen Elementen aufweist, von denen jedes einen Kanal für den Durchtritt eines Kettgarnes begrenzt, und daß die Einrichtung zum Erzeugen eines Gasstromes entlang jedes Garnes in der zweiten Richtung zur Erzeugung der i Gasströmung durch die durch die Elemente gebildeten Kanäle vorgesehen ist«
26« Webstuhl nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen der Gasströmung in den Kanälen wenigstens einen V/erteiler in jedem Element, sowie Mittel zur Zuführung des Gases zu dem oder jedem Verteiler aufweist«
27. Webstuhl nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle durch Nuten gebildet sind, die in einer Fläche des oder jedes Elementes und einer stationären Fläche, gegen welche die Elemente bewegbar sind, ausgebildet sind und daß die Einrichtung zum Erzeugen einer Gasströmung in den Kanälen wenigstens einen Verteiler umfaßt, welcher in der stationären Fläche mündet«
28. Webstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Förderung eines magnetisch
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ausgerichteten Schußläufers durch die in der Mehrzahl der Kettgarne ausgebildeten Fächer vorgesehen sind.
29, Webstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmittel vorgesehen sind, die zur Verhinderung der Bewegung der Kettgarne in die Fachbildungsstation während des Arbeitens von Heizmitteln zum Einbringen des eingeführten Schußgarhes in das gewobene Erzeugnis, nachdem die Kettgarne durch Aufbringung der Kraft in der ersten Richtung gespannt sind, betätigbar sind.
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