DE2738501A1

DE2738501A1 - Vorrichtungsanordnung zur entschwefelung von kraftwerksabgasen

Info

Publication number: DE2738501A1
Application number: DE19772738501
Authority: DE
Inventors: Heinz Hoelter; Willy Dipl Ing Meyer
Original assignee: Saarberg-Hoelter Umwelttechnik GmbH
Current assignee: Saarberg-Hoelter Umwelttechnik GmbH
Priority date: 1977-08-26
Filing date: 1977-08-26
Publication date: 1979-03-08

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patent-
anmeldung "Vorrichtungsanordnung zur Entschwefelung von Kraftwerksabgasen.
Hinter Kohlekraftwerken müssen die Abgase a) entstaubt und b) entschwefelt werden.
Es ist bereits in der Literatur bekannt, daß man die Abgase durch Filteranlagen, vorzugsweise Elektro-Filteranlagen, von Staub befreit, um sie dann über Rauchgasentschwefelungsanlagen nach der Abgasreinigung in den Kühlturm einzuleiten.
Bei diesen genannten Zielsetzungen ist jedoch der Platzbedarf für die Rauchgasentschwefelungsanlage außerhalb des Kühlturms erforderlich und bewirkt eine wesentliche Verteuerung durch a) den Platzbedarf und b) die Wiederaufheizung der Abgase, um sie durch einen Kamin mit entsprechender Thermik aus dem Kaminnöchsten austreten zu lassen.
Der erforderliche Platzbedarf und die erforderliche Wiederaufheizung der naßentschwefelten Abgase erfordern eine dynamische Kostenerhöhung von über 30 X gegenüber den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung.
In der Zeichnung ist dargestellt: mit 1) der Kühlturm, mit 2) das Rohgas, das vorzugsweise vom Kraftwerk über den E-Filter, oder auch ohne Zwischenschaltung des E-Filters, direkt der Rauchgasentschwefelungsanlage (3) zugeführt wird, wobei je nach Staubanfall die RGE-Anlage im Kühlturm auch mit einer vorgeschalteten Staubabscheidestufe, z. B.
E-Filter oder Tuchfilter bzw. Schwerkraftsabscheider, versehen sein kann, mit 4) ist das Reingas der Rauchgasentschwefelungsanlage dargestellt, wobei die Rauchgasentschwefelungsanlage z. B. 50 bis 100 X der Kraftwerksabgase bedarfsgerecht reinigen kann, mit 5) der Rohgaseintritt, der vom Kraftwerkskessel z. B. über einen E-Filter geleitet, jedoch nicht entschwefelt, dem Kühlturm ebenfalls zugeführt wird.
Es ist bekannt, daß über Kühltürme, je nach Ausbildung, naß, schwadenarm oder als Trockenkühlsystem, etwa 20 bis 30 mal soviel Kühlluft abgeführt wird, als Rauchgase aus einem Kamin hinter dem gleichen Kraftwerkskessel abzuführen sind.
Es ist bekannt, daß bei Inversionswetterlagen die Thermik der austretenden Abgase aus dem Kamin nicht ausreicht, um die Inversionsschicht zu durchstoßen.
Jedoch ist in den meisten Fällen zu beobachten, daß die wesentlich höhere thermische Energie von Kühltürmen ausreicht, um im Gegensatz zum parallel aufgestellten Rauchgaskamin die Inversionsschichten zu durchstoßen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtungsanordnung ist dieses physikalische Gesetz der verbesserten a) Thermik, b) Ausbreitung voll berücksichtigt worden und zusätzlich der erforderliche, teure Industriegrund, der bisher außerhalb des Kühlturms notwendig war, nicht benötigt worden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im einzelnen dargestellte Ausbildungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, die Entsorgungseinrichtungen von Energiewandleranlagen, die mit Kühltürmen gekuppelt sind, erfindungsgemäß so anzuordnen, daß die notwendigen Aggregate zur Entsorgung, wie Staubabscheidung und gasförmigen Schadstoffbeseitigungsvorrichtungen für z. B. S02, NOX usw., in dem Kühlturm integriert sind und ihre gereinigten Abgase - mischend - in den Kühlluftauftrieb abgeben.
Patentanspruch: L e e r s e i t e

Claims

Patentanspruch: Verfahren zur Entsorgung von Rauchgasen aus Energiewandleranlagen, die mit Kühltürmen gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsorgungsanlage als Standort in dem Kühlturm integriert ist.