DE4333510C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen aus Abfallverbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen aus AbfallverbrennungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung
zur Behandlung von Rauchgasen aus Abfallverbrennungs
anlagen, wobei der Abfall in einem Drehrohrofen
verbrannt wird, die flüssige Schlacke und festen
Rückstände aus der Verbrennung in einen Naßent
schlacker fallen bzw. in einen Glasschmelzofen einge
leitet werden und die staubbeladenen, mit unverbrannten
Bestandteilen angereicherten, toxischen Rauchgase in
einer Nachbrennkammer vollständig verbrannt und einem
nachgeschalteten Abhitzekessel mit Rauchgaswaschanlagen
und Saugzuggebläse für das gereinigte Rauchgas
zugeführt werden.
Bei einer Verbrennungsanlage für Abfälle aus chemischer
Produktion, Recycling-Verfahren, Aufbereitungsanlagen
u. a., die als kontaminierte, teilweise feste, pastöse
und flüssige Substanzen anfallen, werden zur
vollständigen Verbrennung Drehrohröfen mit
Nachbrennkammern mit diesen festen, pastösen und
flüssigen Abfallstoffen meistens in kontrollierten
Zusammensetzungsverhältnissen beschickt. Im
Drehrohrofen findet der vollständige Ausbrand der
festen und pastösen Abfälle statt. Die Nachbrennkammer
hat neben der vollständigen Nachverbrennung der
unverbrannten Gase und Feststoffteilchen aus dem
Drehrohrofen häufig in ihrem unteren Teil die Funktion
eines Feuerraumes für flüssige, gasförmige und
wässerige Abfälle.
Die bei der Verbrennung entstehenden heißen und staub
beladenen, toxischen Rauchgase, die erheblich mit
inerten anorganischen Bestandteilen angereichert sind,
gelangen mit einer Temperatur bis 1200°C aus der
Nachbrennkammer in den Abhitzekessel.
Die im Rauchgas mitgeführten, teilweise noch flüssigen
Schlackenpartikel und Stäube setzen sich an den Rohr
wänden und Rohrbündeln ab und verschlechtern dadurch
den Wärmeübergang und die Abkühlung der Rauchgase,
bevor diese in die nachgeschaltete
Rauchgasreinigungsanlage und über das Saugzugebläse
durch den Reingaskamin in das Freie gelangen. Neben der
Beeinträchtigung des Wärmeüberganges treten verstärkt
Schäden durch Korrosion, u. a. an den Rohrwänden, auf.
Die Flugaschen und Stäube aus Abhitzekessel und
Rauchgasreinigungsanlage, die nach wie vor Dioxine und
Furane enthalten, werden in Transportgefäße
eingebracht. Aufgrund des hohen Prozentsatzes leicht
wasserlöslicher Anteile muß dieser Rückstand
normalerweise in Untertagedeponien abgelagert werden.
Eine erfolgreich praktizierte Lösung besteht auch
darin; daß die gesammelten Aschen und Stäube
angefeuchtet und zusammen mit den Abfällen
in den Drehrohrofen eingegeben, eingeschmolzen und in
die anorganische Matrix der Flüssigschlacke mit ein
gebunden werden. Über einen Naßentschlacker wird die
glasig erstarrte Schlacke abgeführt.
Die in Müllverbrennungsanlagen, insbesondere
Abfallverbrennungsanlagen für kontaminierte, teilweise
feste, pastöse und flüssige Substanzen erzeugten
schadstoffhaltigen, teilweise mit Dioxinen und Furanen
behafteten Rauchgase zeichnen sich durch eine hohe
Staubbeladung aus. Die Staubbeladung ergibt sich sowohl
hinsichtlich der Menge als auch hinsichtlich
Zusammensetzung direkt aus dem verbrannten Abfall. Es
können Werte von weit über 30 000 mg/m³ auftreten.
Der Staubanteil des Rauchgases ist in mehrfacher
Hinsicht für die der Verbrennung nachgeschalteten
Anlagenteile äußerst nachteilig:
- - Die wasser- und dampfdurchströmten, dicht nebeneinander aufgehängten Rohrwände und Rohrbündel des Abhitzekessels unterliegen einer starken Verschmutzung bzw. einer Verstopfungsgefahr.
- - Die Rohrwände und Rohrbündel des Abhitzekessels werden durch die anhaftenden Schlacke- und Staubpartikel einer erhöhten Korrosion unterworfen.
- - Die Rohrwände und Rohrbündel des Abhitzekessels unterliegen durch den Flugstaub im strömenden Rauchgas einer erhöhten Erosionsgefahr.
- - Die beweglich aufgehängten Rohrwände des Abhitzekessels sind wegen der permanenten Verschmutzung durch das Rauchgas ein aufwendiges und kostenintensives Konstruktionsteil.
- - Die erforderliche Reinigung der Rohrwände eines Abhitzekessels während des Betriebes ist bisher nicht zufriedenstellend gelöst.
- - Die gefährliche Dioxinbildung bei Abkühlung der Rauchgase wird überhaupt erst durch den Staubanteil ermöglicht bzw. gefördert. Untersuchungen haben gezeigt, daß bei der möglichen Bildung von Dioxinen und Furanen den Flugstäuben eine entscheidende Bedeutung zukommt. Adsorbierte organische Verbindungen können unter dem Einfluß katalytisch wirkender Metallstäube in den Flugstäuben durch partielle Oxidation Dioxin- und Furanmoleküle bilden.
- - Der sich im Abwasser der Rauchgaswäsche ansammelnde toxische Staub stellt die Abwasserreinigung vor zu sätzliche Reinigungsprobleme.
Bisher werden Rohrwände bzw. Rohrbündel in
Abhitzekesseln, die als Wärmetauscher zur Energierück
gewinnung dienen, sowohl manuell als auch mittels
Kugelregen, Rußbläsern, Vibration, wie beispielsweise
Klopfen oder Rütteln der Rohrwände, oder durch Schwin
gungen der Kesselwände auslösende Vorrichtungen und
andere Reinigungsmaßnahmen von unerwünschten
Anbackungen der im Rauchgas mitgeführten Partikel
gereinigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, um die heißen und
staubbeladenen Rauchgase vor Eintritt in den
Abhitzekessel einer Gasreinigung zu unterwerfen, um
dadurch die aufgeführten Nachteile des Abhitzekessels
bei Betrieb mit stark verschmutzten und korrosiven
Rauchgasen zu vermeiden. Ferner sollen die abgeschie
denen toxischen Stäube innerhalb des Verfahrens recy
celt werden, insbesondere die im Flugstaub enthaltenen
Schwermetalle separiert werden. Die Rauchgaswäsche kann
ohne Staubbeladung des Rohgases einfacher gestaltet
werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt in der Weise, wie es in
den Verfahrens- und Vorrichtungsansprüchen angegeben
ist.
Durch eine vollständige Filtration des Staubes aus den
heißen Rauchgasen unmittelbar nach der Nachverbrennung
und Zwischenkühlung in einem Strahlungskühler, jedoch
vor Eintritt in den Abhitzekessel, lassen sich die
aufgeführten negativen Merkmale bei Betrieb des Abhit
zekessels und der Rauchgasreinigung mit staubbeladenen,
heißen Rauchgasen vermeiden.
Durch die technische Entwicklung sind Heißgasfilter auf
den Markt gebracht worden, die bis zu Rauchgastempera
turen von 1000°C einsetzbar sind und die Abscheidewer
te der Staubanteile im Rauchgas bis über 99,0% errei
chen.
Heißgasfilter dieser Ausführung sind aus der
WO 87/07180 und WO 87/07181 bekannt.
Die WO 87/07180 beschreibt eine Vorrichtung zum Filtern
von Gasen mit einem geschlossenen Behälter, der von
einer horizontalen Lochplatte in einen unteren, mit
einem Gaseinlaß versehenen, und einen oberen, mit einem
Gasauslaß versehenen Teilraum unterteilt wird, und mit
rohr- oder kerzenförmigen Filterelementen, die abge
dichtet in Löcher der Lochplatte eingehängt sind und
sich mit einer flanschförmigen Verdickung an ihrem
oberen Ende an der Lochplatte abstützen.
Heißgasfilter dieser Art werden eingesetzt, um bei
spielsweise nach einer Kohlevergasung entstandene heiße
Synthesegase zu filtern. Das zu filternde Gas strömt
dabei unter Überdruck von außen nach innen durch die
Filterelemente, wobei in der Lochplatte eine sehr große
Anzahl dieser Filterelemente parallel zueinander aufge
hängt sind.
Die WO 87/07181 betrifft eine weitere Vorrichtung zum
Filtrieren von Gasen mit einer einen Behälter in zwei
Teilräume trennenden Lochplatte, in welche sich mit
einem an ihrer Oberseite angeordneten Ringflansch
abstützende Filterelemente eingehängt sind, bei der das
zu filtrierende Gas aus dem unterhalb der Lochplatte
liegenden Teilraum von außen nach innen durch die
tropf- oder kerzenförmige Filterelemente in den oberen
Teilraum gelangt.
Es wird vorgeschlagen, in die verfahrenstechnische
Prozeßkette einer Abfallverbrennungsanlage einen
Gaskühler dort zu integrieren, wo die mit 1200°C aus
der Nachverbrennung austretenden staubbeladenen
Rauchgase auf einen Wert knapp unterhalb der
Staubschmelztemperatur von 800°C abgekühlt werden
können.
Nach Durchlaufen des Gaskühlers, der ein Luftquensch
oder ein wasserdurchströmter Kühler nach der DE 40 07 754
sein kann, treten die staubbeladenen Rauchgase
unter Betriebsdruck in das Heißgasfilter ein, das sie,
fast vollständig gereinigt, mit einer Temperatur, die
nahe der Eintrittstemperatur in das Heißgasfilter
liegt, verlassen. Als Reingas gelangen sie dann in den
Abhitzekessel.
Der Filterstaub aus dem Heißgasfilter kann entweder
über eine Rohrleitung pneumatisch oder über
Förderschnecken einem Zwischenbunker zugeführt bzw. zur
Deponierung abgefüllt oder bedarfsweise in den
Drehrohrofen eingegeben werden.
Alternativ kann der Staub in eine Vorrichtung zum
Verglasen von Rückständen gemäß der DE 41 12 162
geleitet werden, wo alle mit Dioxinen, Furanen,
Schwermetallen, Salzen, Chloriden usw. beladenen
Rückstände in eine Form überführt werden, die eine
umweltfreundliche Weiterverwendung bzw. gefahrlose
oberirdische Deponierung dieser Abfälle ermöglicht.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand
von schematischen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Sonderabfall-
Verbrennungsanlage zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Sonderabfall-
Verbrennungsanlage mit einer Vorrichtung zum
Verglasen der Rückstände.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage besteht im
wesentlichen aus dem Hochtemperatur-Verbrennungsbereich
(Drehrohrofen 4, Nachbrennkammer 5), dem Vorkühl- und
Reinigungsbereich (Gaskühler 7, Heißgasfilter 8) für
die staubbeladenen Rauchgase, dem Energie-
Rückgewinnungsbereich (Abhitzekessel 10) zur
Dampferzeugung mit gereinigten Rauchgasen und der
Rauchgaswäsche (Naßwäscher 11).
Die Abfälle, die in flüssiger, pastöser und fester Form
eingesetzt werden, werden aus dem Abfall-Bunkergebäude
(1), falls es sich um festen Abfall handelt, mit dem
Greifer (2) aufgenommen und über die Aufgabevorrichtung
(3) in den Drehrohrofen (4) zur Verbrennung aufgegeben.
Zusammen mit den Abfällen aus dem Abfall-Bunker (1)
werden anteilig Stäube aus dem Staub-Bunker (21)
zugemischt, die beim Durchlaufen der staubbeladenen
Rauchgase durch die Kühl- und Reinigungsanlagen
(Gaskühler 7, Heißgasfilter 8, Abhitzekessel 10)
abgeschieden und in den Staubsammelvorrichtungen der
Kühl- und Reinigungsanlage (7.1, 9, 14) gesammelt
werden.
Die in dem Drehrohrofen (4) und in der Nachbrennkammer
(5) entstehenden Schlackenanteile werden in bekannter
Weise einem Naßentschlacker (6) zugeführt. Die mit ca.
1200°C aus der Nachbrennkammer (5) austretenden
staubbeladenen Rauchgase werden zunächst einem indirekt
wirkenden Gaskühler (7) zugeführt und anschließend mit
einer Temperatur von ca. 750°C in das Heißgasfilter
(8) geleitet.
Das staubbeladene Abgas tritt im unteren Teil des
Heißgasfilters (8), dem Rohgasraum, ein, wird durch
eine zentrale Rohrleitung bis unter die Lochplatte
geführt und hier radial über den gesamten Querschnitt
des Heißgasfilters (8) verteilt. Das Abgas strömt dann
an den Filterelementen entlang nach unten und im
Inneren durch die hohlen Keramik-Filterelemente nach
oben, so daß es das Filtergehäuse oberhalb der
Lochplatte als Reingas verlassen kann.
Der im Heißgasfilter (8) abgeschiedene Staub lagert
sich beim Durchströmen der Filterelemente in Form von
Filterkuchen außen an der Oberfläche der Elemente ab.
Die Abreinigung erfolgt entweder nach vorgegebenen
Zeitintervallen oder nach Erreichen einer maximal
zulässigen Druckdifferenz.
Die gereinigten, heißen Rauchgase werden durch den
Abhitzekessel (10) geführt und treten mit ca. 180°C in
den Rauchgaswäscher (11) ein. Nach Abscheidung der
toxischen bzw. halogenierten Schadgasanteile gelangen
die gereinigten Rauchgase über das Saugzuggebläse (12)
und den Reingaskamin (13) in die Atmosphäre. Die
abgeschiedenen Schadgasanteile werden über einen
Abwasseranschluß (15) einer Abwasserbehandlung
zugeführt.
Eine Rückbildung von Dioxinen und Furanen während der
Abkühlung der gereinigten Rauchgase im Abhitzekessel
(10) unterbleibt, da keine Staubpartikel als Keime für
die Bildung der toxischen Rückstände verfügbar sind.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt einer
Abfallverbrennungsanlage mit dem Gaskühler (7) und dem
Heißgasfilter (8) und mit einer an sich bekannten
Vorrichtung (Glasschmelzofen 17) zum Verglasen der
Rückstände.
Bei dieser Ausführung werden die Stäube aus dem
Gaskühler (7, 7.1), dem Heißgasfilter (8, 9) und dem
Ahitzekessel (10, 14) über eine Sammelleitung (16) und
eine Beschickungseinrichtung (18) einem Glasschmelzofen
(17) zugeführt, dort in eine umweltverträgliche
Glasschmelze umgewandelt und als Glasmasse in das Gefäß
(20) gegeben.
Bezugszeichenliste
1 Abfall-Bunkergebäude
2 Greifer
3 Aufgabevorrichtung
4 Drehrohrofen
5 Nachbrennkammer
6 Naßentschlacker
7 Gaskühler
7.1 Staubbehälter von 7
8 Heißgasfilter
9 Staubaustrag mit Sammelgefäß an 8
10 Abhitzekessel
11 Rauchgaswäscher
12 Saugzuggebläse
13 Reingaskamin
14 Staubaustrag Abhitzekessel 10
15 Abwasserauslaß Rauchgaswäscher 11
16 Staubsammelleitung
17 Glasschmelzofen
18 Beschickungseinrichtung für 17
19 Bunker für Zuschläge
20 Gefäß für Glasmasse
21 Bunker für Stäube.
2 Greifer
3 Aufgabevorrichtung
4 Drehrohrofen
5 Nachbrennkammer
6 Naßentschlacker
7 Gaskühler
7.1 Staubbehälter von 7
8 Heißgasfilter
9 Staubaustrag mit Sammelgefäß an 8
10 Abhitzekessel
11 Rauchgaswäscher
12 Saugzuggebläse
13 Reingaskamin
14 Staubaustrag Abhitzekessel 10
15 Abwasserauslaß Rauchgaswäscher 11
16 Staubsammelleitung
17 Glasschmelzofen
18 Beschickungseinrichtung für 17
19 Bunker für Zuschläge
20 Gefäß für Glasmasse
21 Bunker für Stäube.
Claims (12)
1. Verfahren zur Behandlung von Rauchgasen aus
Abfallverbrennungsanlagen, wobei der Abfall in
einem Drehrohrofen verbrannt wird, die flüssige
Schlacke und feste Rückstände aus der
Verbrennung in einen Naßentschlacker fallen bzw. in
einen Glasschmelzofen eingeleitet werden und die
staubbeladenen, mit unverbrannten Bestandteilen
angereicherten toxischen Rauchgase in einer Nach
brennkammer vollständig verbrannt und einem
nachgeschalteten Abhitzekessel mit
Rauchgaswaschanlagen und Saugzuggebläse für das
gereinigte Rauchgas zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nachverbrannten, staubbeladenen Rauchgase
von einer Temperatur von max. 1200°C auf
mindestens 800°C abgekühlt werden, anschließend in
einem filternden Abscheider gereinigt und als
staubfreie Rauchgase auf 180°C
heruntergekühlt
und schließlich fein gewaschen in die Atmosphäre
entlassen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung der Rauchgase auf mindestens 800°C
auf indirektem Wege erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung der Rauchgase auf mindestens 800°C
auf direktem Weg durch Kaltluftzumischung
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgekühlten Rauchgase bei einer Temperatur
von ca. 800°C und mit einem Staubabscheidegrad von
über 99,0% in einem filternden Abscheider von
Staub gereinigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im System Betriebssaugdrücke ausgehend von
Atmosphärendruck erzeugt werden, um die
zusätzlichen Druckverluste bei der Heißgasfilterung
durch das Filtermedium, den Filterbehälter und die
internen Rohrleitungen auszugleichen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Staub-Austragsvorrichtungen (7.1, 9,
14) gesammelten Stäube aus den Abgas-Kühl-
und Reinigungsanlagen gesammelt, gebunkert und
bedarfsweise dem Drehrohrofen (4) zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Staub-Austragsvorrichtungen (7.1,
9, 14) gesammelten Stäube aus den Abgas-Kühl-
und Reinigunganlagen über eine Sammelleitung (16)
direkt einem Glasschmelzofen (17) zugeführt und
dort verglast werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Schlacke aus dem Drehrohrofen (4)
und die festen Rückstände aus der Nachverbrennung (5)
direkt in einen Glasschmelzofen (17) geleitet
und gemeinsam mit den Stäuben und Zuschlagstoffen
verglast werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 mit einem der
Aufgabevorrichtung für Abfall nachgeschalteten
Drehrohrofen, mit einer Nachbrennkammer, einem
Abhitzekessel, Rauchgaswäsche, Saugzuggebläse und
Abgaskamin,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Nachbehandlung der heißen,
staubbeladenen Rauchgase ein Gaskühler (7)
und ein Heißgasfilter (8) mit Staubsammelgefäß (9)
angeordnet ist und daß für die Nachbehandlung der
heißen, weitgehend staubfreien Rauchgase in
bekannter Weise ein Abhitzekessel (10) sowie ein
Rauchgaswäscher (11), ein Saugzuggebläse (12) und
ein Abgaskamin (13) nachgeschaltet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heißgasfilter (8) Filterelemente aus
poröser Verbundkeramik aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staubaustrag (7.1) des Gaskühlers (7),
des Sammelgefäßes (9) und der Staubaustrag
(14) über eine Staubsammelleitung
(16) mit Zwischenbunker (19) mit der
Aufgabevorrichtung (3) des Drehrohrofens (4)
verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Nachbehandlung der Schlacke des Dreh
rohrofens (4) und der Nachbrennkammer (5) in
bekannter Weise ein Glasschmelzofen (17) mit einer
Beschickungseinrichtung (18) für Filterstaub und
Zuschlagstoffe (19) mit der Nachbrenn
kammer (5) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4333510A DE4333510C1 (de) | 1993-10-01 | 1993-10-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen aus Abfallverbrennungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4333510A DE4333510C1 (de) | 1993-10-01 | 1993-10-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen aus Abfallverbrennungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333510C1 true DE4333510C1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6499177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4333510A Expired - Lifetime DE4333510C1 (de) | 1993-10-01 | 1993-10-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen aus Abfallverbrennungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333510C1 (de) |
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