DE3800881A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Reinigung von Rauchgasen von Verbrennungsanlagen für
Hausmüll und Sonderabfälle.
Insbesondere bei der Verbrennung von Haus- und Sonderabfällen
können die in den nachgeschalteten Abscheidesystemen, also
Staubfilteranlagen wie Zyklone, Elektrofilter, usw. und Naß
wäscher anfallenden Flugstäube wegen ihres Gehaltes an lös
lichen Schwermetallen, an Dioxinen und Furanen nicht weiter
verwendet werden. Es ist daher üblich, solche Flugstäube in
Sonderdeponien zu lagern. Dieses Verfahren ist einfach, aber
auf die Dauer wegen der großen Mengen an Material recht pro
blematisch.
Durch die DE-PS 36 14 814 ist bereits ein Verfahren zur Behand
lung solcher Flugstäube bekanntgeworden, bei dem die in Zyklo
nen und Elektrofiltern trocken abgeschiedenen Flugstäube mit
dem sauren Waschwasser der dem trockenen Abscheidesystem nach
geschalteten nassen Rauchgasreinigung ausgelaugt werden. Dabei
gehen die Schwermetalle in Lösung. Der so ausgelaugte Flugstaub
kann dann, nachdem er einer thermischen Behandlung zur Dioxin
zersetzung unterworfen worden ist, weiter verwertet werden. Das
in der Rauchgasreinigung anfallende, durch die ausgewaschenen
Sulfate und Chloride saure Wasser wird bei diesem unter dem
Namen 3-R-Verfahren bekannten Prozeß einer Schwermetallfällung
unterzogen. Der Schwermetallschlamm, der nur noch wenige Pro
zente der ursprünglich abgeschiedenen Staubmenge umfaßt, kann
entweder endgelagert oder zu den Reinmetallen aufgearbeitet
werden. Mit diesem Verfahren können Flugstäube auch aus der
Hausmüll- und Sonderabfallverbrennung sicher gehandhabt werden.
Selbst wenn man auf die Aufarbeitung der Schwermetalle zu den
Reinmetallen verzichtet, haben die dann in Sonderdeponien
abzulagernden Reststoffe nur noch ein Volumen, das wenige Pro
zente des ursprünglichen Volumens ausmacht. Diesen Vorteilen
steht der erhebliche technische Aufwand für die Schwermetall
fällung und für die Dioxinzersetzung in der ausgelaugten Flug
asche gegenüber.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den technischen
Aufwand für die Behandlung von Flugstäuben bei der Verbrennung
von Hausmüll oder Sonderabfällen zu verringern, ohne indessen
die Menge der in Sonderdeponien abzulagernden Reststoffe zu
vergrößern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Ansprüchen 2 bis 14 zu entnehmen.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der größte Teil der von den Rauch
gasen mitgeführten Feststoffe durch trockene Staubfilterung
abgeschieden und eingeschmolzen wird, wird der größte Teil der
Schwermetalle mit verhältnismäßig geringem Aufwand in der sich
bildenden Schlacke unlöslich eingeschlossen. Dabei kann das
Schlackegranulat für bestimmte Bauzwecke weiter verwendet wer
den. Zugleich werden bei den beim Einschmelzen des Flugstaubes
vorherrschenden hohen Temperaturen - die meist über 1100°C
liegen - alle Dioxine in unschädliche Substanzen zersetzt. Weil
beim Einschmelzen einer mit Schwermetallen beladenen Flugasche
Teile dieser Schwermetalle unvermeidlicherweise wieder ver
dampfen, würde eine allmähliche unerwünschte Aufkonzentration
der Schwermetalle im Rauchgas der Schmelzkammer stattfinden.
Diese Aufkonzentration von Schwermetallen im Rauchgas wird nun
dadurch begrenzt, daß der Wirkungsgrad der trockenen Staubfil
terung ebenfalls begrenzt ist, so daß ein ständiger Schlupf
durch den Staubfilter hindurch und in die nachgeschaltete
Rauchgaswaschanlage stattfindet. Dort wird der restliche Flug
staub aufgefangen und als ausgelaugter Schlamm abgefiltert.
Gegebenenfalls kann die Aufkonzentration der Schwermetalle
durch Veränderung des Abscheidegrades des Staubfilters auf
einen bestimmten Wert eingestellt werden. Durch diese Vorgehens
weise wird die Menge der ausgelaugten Feststoffe und damit auch
der Aufwand für deren Weiterbehandlung minimiert.
Der geringstmögliche Aufwand läßt sich erreichen, wenn in Wei
terbildung der Erfindung der in der sauren Rauchgaswäsche abge
schlämmte Feststoff lediglich entwässert und sodann in einer
Sonderdeponie abgelagert wird.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der
in der sauren Rauchgaswäsche abgeschlämmte Feststoff aber auch
eingeschmolzen werden. Hierbei läßt sich dieser Feststoff zu
sammen mit den durch die trockene Staubfilterung abgeschiedenen
Feststoffen vermischen.
Für die weitere Entsorgung ist es erforderlich, das saure Ab
schlämmwasser nach der Filterung mit einem Fällungsmittel zu
versetzen und einer Schwermetallfällung zu unterziehen. Hier
durch wird weitgehend schwermetallfreies Abwasser und Schwer
metallschlamm erzeugt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können die ausge
fällten Schwermetallschlämme zur Abtrennung von Quecksilberver
bindungen einer thermischen Behandlung unterzogen werden. Hier
durch wird erreicht, daß die Quecksilberverbindungen an kühle
ren Stellen des Behandlungsvolumens ausfallen und getrennt auf
gefangen werden können.
Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in
Weiterbildung der Erfindung die thermische Behandlung zur
gleichzeitigen Zersetzung der Dioxine und Furane unter Luft
abschluß erfolgt. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Zer
setzung dieser Schadstoffe zu ungefährlichen Substanzen be
reits bei Temperaturen möglich, die unter 500°C liegen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Die Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anlage zur Verbrennung von Hausmüll bzw. Sonderabfällen.
Die dargestellte Verbrennungsanlage 1 umfaßt eine als Schmelz
kammer 2 ausgebildete Hochtemperaturbrennkammer, mit einer
Brennstoffzuführungsleitung 3, einer über einen Verdichter 4
geführte Frischluftleitung 5, einer Abzugsleitung 6 für die
schmelzflüssige Asche mit einem angeschlossenen Naßentschlacker
7, einer Rauchgasleitung 8 und in der Rauchgasleitung in Serie
geschalteten Staubfilteranlage 9, Rauchgaswaschanlage 10, DeNOx-
Anlage 11 und Kamin 12. Von der Staubfilteranlage 9 führt eine
Staubabzugsleitung 13 in eine Zumischstation 14 für Flußmittel
und von dort in die Ascheschmelzkammer 2 zurück. In der Zu
mischstation 14 mündet eine mit einem Flußmittelbehälter 15
verbundene Zuführleitung 16. Die Rauchgaswaschanlage 10 ist
über eine Abschlämmleitung an eine Filtervorrichtung 17 für
die ausgewaschenen Feststoffe angeschlossen. Die Abzugsleitung
18 für die abgefilterten Feststoffe mündet in die Staubabzugs
leitung 13 des Staubfilters 9. Die Abzugsleitung 19 für das
Filtrat führt von der Filtervorrichtung 17 in eine Anlage 20
zur Schwermetallausfällung. Die Anlage zur Schwermetallausfäl
lung ist mit einer Zugabeöffnung 21 für Fällungsmittel verse
hen. An dieser Anlage 20 zur Schwermetallausfällung ist eine
Anlage 22 zur thermischen Aufheizung der abgetrennten Schwer
metalle angeschlossen.
Beim Betrieb der Verbrennungsanlage 1 werden die Brennstoffe,
wie etwa getrockneter und zerkleinerter oder pellitierter
Hausmüll oder entsprechende Sonderabfälle, über die Brenn
stoffleitung 3 in die Schmelzkammer 2 eingeführt und mit
über die Leitung 5 zugeführter verdichteter Luft verbrannt.
Die entstehenden Rauchgase strömen über die Rauchgasleitung 8
in die Staubfilteranlage 9, wo der größte Teil, jedoch nicht
die gesamte Menge der in den Rauchgasen mitgeführten
Feststoffe, im wesentlichen Flugasche, aufgefangen werden.
Diese aufgefangenen Feststoffe werden über die Staubabzugs
leitung 13 über eine Zumischstation 14 für Flußmittel in die
Schmelzkammer 2 zurückgeführt. Als Flußmittel eignen sich bei
spielsweise Kalziumoxid und Glasstaub, die aus dem Flußmittel
behälter 15 zudosiert werden können. Das Flugasche-Flußmittel
gemisch wird bei den hohen Temperaturen der Schmelzkammer auf
geschmolzen, fließt an den Wänden der Schmelzkammer herab und
gelangt über die Abzugsleitung 6 in den Naßentschlacker 7, wo
es sich zu grobem Granulat verfestigt. Bei der Schmelztempera
tur der Flugasche, die meist über 1100°C liegt, werden alle
Dioxine und Furane in unschädliche Stoffe zersetzt. Daher ent
hält das sich im Naßentschlacker bildende grobe Granulat allen
falls noch Schwermetalle. Diese sind jedoch im Granulat sicher
und unlöslich umschlossen. Dieses Granulat ist daher zu Zwecken
des Straßenbaus und ähnliche Anwendungen einsetzbar.
Weil bei Verbrennungsanlagen mit Schmelzkammerfeuerungen immer
ein Teil der Schwermetalle verdampft bevor diese in der Schlacke
eingeschlossen werden können, würde bei einem solchen Kreislauf
allmählich eine Aufkonzentration der Schwermetalle im Rauchgas
erfolgen. Diese Aufkonzentration wird durch die Zulassung eines
Schlupfes durch die Staubfilteranlage 9 hindurch begrenzt. Die
ser Schlupf führt zu einer Belastung der nachgeschalteten Rauch
gaswaschanlage 10 mit diesen Schadstoffen. Die Rauchgaswäsche
erfolgt mit Wasser. Dieses ist wegen der Schwefeldioxidanteile
und Halogenide in einem Rauchgas stets sauer. Daher führt es
nicht nur zur Abscheidung des restlichen Flugstaubes in der
Rauchgas-Waschanlage 10, sondern zugleich auch zu einer Aus
laugung des abgeschiedenen Flugstaubes. Dabei gehen die Schwer
metalle und Quecksilberverbindungen in Lösung. Der zurückblei
bende ausgelaugte Schlamm kann abfiltriert, getrocknet und zu
sammen mit dem über die Staubfilteranlage 9 abgezogenen Flug
staub über die Zumischstation 14 in die Schmelzkammer 2 zurück
geführt und dort eingeschmolzen werden.
Die der Filtervorrichtung 17 entströmende flüssige Phase wird
über die nachgeschaltete Anlage 20 zur Schwermetallausfällung
unter gleichzeitiger Zugabe eines Fällungsmittels, wie z.B.
Kalziumhydroxid oder Natronlauge sowie Natriumsulfid oder TMT
15, abgeschieden. Diese beiden letztgenannten Stoffe haben die
Eigenschaft, daß auch das Quecksilber mit abgeschieden wird.
Während das nunmehr von den Schwermetallen befreite Abwasser
ausgeschleust wird, kann der Schwermetallschlamm zur Zerstörung
der Dioxine in einem geschlossenen Behältnis 22 thermisch aufge
heizt werden. Diese Aufheizung erfolgt im Ausführungsbeispiel
unter Luftabschluß bei über 300°C. Dabei ist es möglich, die
Quecksilberverbindung über eine Kühlfalle (nicht dargestellt)
separat aufzufangen. Diese verbleibenden Schwermetallverbindun
gen lassen sich nun entweder in einer Sonderdeponie lagern,
oder zu der reinen Metallen aufarbeiten. Auch bei der weniger
aufwendigen Lagerung in einer Sonderdeponie hat das Verfahren
den Vorteil, daß die zu lagernden Mengen nur wenige Prozente
der ursprünglich anfallenden Staubmengen betragen. Sie sind
auch geringer als jene bei Anwendung des Verfahrens gemäß der
DE-PS 36 14 814 anfallenden, dem Vorfluter zuzuführende Mengen.
Es ist auch möglich, auf die Abfiltration des ausgelaugten Flug
staubanteils in der Filtervorrichtung 17 zu verzichten. In die
sem Fall würde der ausgelaugte Flugstaub zusammen mit den aus
gefällten Schwermetallen aus dem Abschlämmwasser abgetrennt
werden.
Claims (20)
1. Verfahren zur Reinigung von Rauchgasen von Verbrennungs
anlagen für Hausmüll und Sonderabfälle, dadurch ge
kennzeichnet, daß der größte Teil der von den
Rauchgasen mitgeführten Feststoffe durch trockene Staubfilte
rung (9) abgetrennt und die restlichen Feststoffe in einer
nachgeschalteten sauren Rauchgaswäsche (10) abgeschieden wer
den, wobei die Feststoffe der trockenen Staubfilterung einge
schmolzen und die in der Rauchgaswäsche abgeschlämmten Fest
stoffe ausgelaugt und filtriert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in der Rauchgaswäsche abgeschlämmte
Feststoff entwässert und in einer Sonderdeponie abgelagert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in der Rauchgaswäsche abgeschlämmte
Feststoff ebenfalls eingeschmolzen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das filtrierte Abschlämmwasser mit
einem Fällungsmittel versetzt und einer Schwermetallfällung
unterzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ausgefällten Schwermetallschlämme
zur Abtrennung von Quecksilberverbindungen thermisch behandelt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in der Rauchgaswäsche abgeschlämmte
Feststoff zur Abtrennung der Quecksilberverbindungen thermisch
behandelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgeschiedenen bzw. abgetrennten
Feststoffe vor dem Einschmelzen pellitiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgeschiedenen bzw. abgetrennten
Feststoffe vor dem Einschmelzen mit Flußmitteln (15) vermischt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Flußmittel Kalziumoxid verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Flußmittel Silikate wie z.B. Alt
glas verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Fällungsmittel zur gleichzeitigen
Quecksilberabscheidung Natriumsulfid verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Fällungsmittel zur gleichzeitigen
Quecksilberabscheidung handelsübliches TMT 15 verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die thermische Behandlung zur
gleichzeitigen Zersetzung der Dioxine unter Luftabschluß er
folgt.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der von
der Brennkammer (2) zum Kamin führenden Rauchgasleitung (8)
hintereinander eine Staubfilteranlage (9) und eine Rauchgas
waschanlage (10) angeordnet sind, die Staubabzugsleitung (13)
der Staubfilteranlage (9) an eine Ascheschmelzkammer und die
Rauchgaswaschanlage an eine Abschlämmvorrichtung (17) für den
Flugstaub angeschlossen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Staubabzugsleitung über eine Zu
mischstation (14) für ein Flußmittel in die Ascheschmelzkammer
(2) geführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Pelletiervorrichtung in der Staub
abzugsleitung (13) zwischen der Zumischstation (14) und der
Schmelzkammer (2) eingebaut ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brennkammer als Ascheschmelzkammer
(2) betrieben wird und die in der Staubfilteranlage (9) abge
schiedenen Feststoffe in diese Schmelzkammer zurückgeführt wer
den.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschlämmvorrichtung (17) feststoff
austragsseitig an die Schmelzkammer (2) und filtratseitig an ei
ne Schwermetallausfällanlage (20) angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwermetallausfällanlage (20) zur
Quecksilberabtrennung feststoffseitig an eine thermische Auf
heizanlage (22) angeschlossen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Aufheizanlage (22) zur
gleichzeitigen Zersetzung der Dioxine und Furane einerseits und
zur Quecksilberabtrennung andererseits unter Luftabschluß be
treibbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800881 DE3800881A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen |
ES89100423T ES2054882T3 (es) | 1988-01-14 | 1989-01-11 | Procedimiento y dispositivo para la purificacion de gases de humo. |
EP89100423A EP0324454B2 (de) | 1988-01-14 | 1989-01-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen |
AT89100423T ATE89490T1 (de) | 1988-01-14 | 1989-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen. |
DE8989100423T DE58904374D1 (de) | 1988-01-14 | 1989-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800881 DE3800881A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800881A1 true DE3800881A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800881 Withdrawn DE3800881A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von rauchgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800881A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-01-14 DE DE19883800881 patent/DE3800881A1/de not_active Withdrawn
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