DE2738323B2

DE2738323B2 - Lautsprecher mit einem Lautsprechergehäuse und einem schallabstrahlenden Grill

Info

Publication number: DE2738323B2
Application number: DE19772738323
Authority: DE
Inventors: Klaus Dotter; Manfred Leyerzapf; Dieter 6242 Kronberg Rams
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1977-08-25
Filing date: 1977-08-25
Publication date: 1980-07-17
Also published as: DE2738323A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Lautsprechergehäuse sind in der Regel quaderförmig ausgebildet, wenn es auch Kugel- und Zylinderlautsprecher gibt Quaderförmige Lautsprecher weisen an den Stoßstellen der Seitenflächen oft scharfe Kanten auf, weil die Abrundung der Kanten, die ohne weiteres möglich ist, einen erhöhten Herstellungsaufwand erfordert. Besonders dann, wenn die Seitenflächen eines Lautsprechers relativ kompliziert aufgebaut und z. B. sandwichartig aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind, ist es nicht immer empfehlenswert, die Kanten abzurunden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Lautsprecher zu schaffen, der einfach in der Herstellung ist und trotzdem keine scharfen Kanten aufweist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß ein Lautsprecher einerseits auf herkömmliche Weise hergestellt und andererseits mittels eines Schaumstoffrahmens so abgedeckt werden kann, daß Stoß-Verletzungen von Personen vermieden werden. Hinzu kommt, daß ein gemäß der Erfindung ausgestalteter Lautsprecher ästhetisch ansprechend wirkt, so daß technische Funktion und Ausseben eine

Einheit bilden,

Ein AusfOhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Lautsprecher in perspektivischer Darstellung.

In dieser Figur ist ein Lautsprecher 1 dargestellt der u. a. als Autoradio-Lautsprecher oder als Wand-Lautsprecher verwendet werden kann. Er weist ein Lautsprechergehäuse 2 auf, das um eine Achse 3 schwenkbar ist Die Achse 3 ruht dabei auf einer Trägerlasche 4, die ihrerseits mit einer Bodenplatte 5 verbunden ist An der Vorderseite des Lautsprechers 1 befindet sich ein leicht gewölbter Lautsprechergrill 6, der mit zahlreichen eng nebeneinander liegenden Löchern versehen ist

In der Lage, in welcher der Lautsprecher 1 in der Figur dargestellt ist kann er als Autolautsprecher verwendet werden. Hierzu wird er beispielsweise mit Hilfe von nicht gezeigten Schrauben, die durch Löcher 7 in der Bodenplatte gesteckt werden, mit ortsfesten

Teilen eines Autos verbunden. Zweckmäßigerweise

kann hierzu etwa ein Platz unterhalb des Rückfensters vorgesehen werden,, so daß der Ton von hinten nach vorn abgestrahlt wird.

Um die Abstrahlung so einzustellen, daß sie den

Wünschen des Autofahrers oder anderer Insassen des Autos entsprechend ist ist ein mit dem Lautsprechergehäuse 2 verbundenes Rad 8 vorgesehen. Dreht man dieses Rad 8, so wird das Gehäuse 2 um die Achse 3 geschwenkt Dabei können in das Gehäuse 2 Skalen 9 eingraviert sein, welche den jeweiligen Schwenkwinkel relativ zur Trägerlasche 4 markieren.

Der Lautsprecher 1 kann auch als Wand-Lautsprecher verwendet werden. Hierzu wird die Bodenplatte 5 relativ zum Lautsprechergehäuse 2 um 90° gedreht und an einer Wand befestigt. Der Lautsprecher strahlt seine akustischen Signale nun senkrecht zur Wandoberfläche ab.

Für die Erfindung ist der einfassende Rahmen 10 wesentlich, der sich zwischen dem Lautsprechergrill 6 und dem Lautsprechergehäuse 2 befindet Dieser Rahmen 10 besteht z. B. aus einem elastischen Schaumstoff, der aufprallende Stöße mildert. Ein Teil dieses Rahmens 10 verläuft parallel zum Lautsprechergrill 6, während ein anderer Teil parallel zum

Lautsprechergehäuse 2 verläuft

Befindet sich ein Lautsprecher hinter dem Rücksitz eines Autos, so kann es vorkommen, daß ein Fahrgast beim Ein- oder Aussteigen an die Kanten des Lautsprechers 1 stößt Da diese Kanten auf Grund des Herstellungsprozesses in der Regel scharf sind, besteht die Gefahr einer Verletzung.

Diese Verletzungsgefahr kann sich auch dann ergeben, wenn während der Fahrt eine scharfe Bremsung oder Beschleunigung vorgenommen wird, die einen Auto- Insassen gegen den Lautsprecher 1 drückt.

Um die Gefahr einer solchen Verletzung auszusehließen oder doch wesentlich zu reduzieren, ist der Rahmen 10 vorgesehen, der aus einem stoßdämmenden Material besteht. Dieser Rahmen 10 ist z. B. nach der

^M Fertigstellung des Lautsprechers aufziehbar. Dabei kann er je nach den jeweiligen Erfordernissen mit einer Klebemasse mit dem Lautsprechergehäuse 2 verklebt oder auch einfach, d. h. ohne Verklebung, aufgestülpt

werden.

Als stoßdlmmendes Material kommen in erster Linie Gummi oder plastische oder elastische Kunststoffe in Frage, Es sind aber auch beliebige andere Stoffe verwendbar, sofern sie nur geeignet sind, einen Stoß abzufangen.

Das Ausführungsbeispiel zeigt zwar einen quaderförmigen Lautsprecher 1 mit rechteckigen Seitenflächen, doch ist die Erfindung keineswegs auf solche Lautsprecher beschränkt. Es ist vielmehr möglich, bei einem Lautsprecher mit kreisförmiger oder ellipsenförmiger Vorderfront eine Stoßdämmung mit Hilfe eines

überziehbaren Rahmens vorzusehen.

Weiterhin kann die Stoßdämmung in das Gehäuse selbst eingebaut werden, und zwar insbesondere dann, wenn das Lautsprechergehäuse aus einem stoßdämmenden Material, z, B. Gummi besteht.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn der Rahmen 10 eine noppenartige Struktur aufweist, wie sie beispielsweise bei den Oberflächen von Tischtennisschlägern üblich ist In diesem Fall werden eventuell auftretende Stöße dadurch aufgefangen, daß sich die elastischen Noppen umbiegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

U lautsprecher mit einem Lautsprechergehäuse mid einem schallabstrahlenden Lautsprechergrill, dadurch gekennzeichnet, daß an der Obergangsstelle zwischen dem Lautsprechergehäuse (2) und dem Lautsprechergrill (6) an der Gehäusekante ein stoßdämmendes Mittel vorgesehen ist
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stoßdämmende Mittel aus einem Rahmen (10) besteht, der über die Gehäusekante des Lautsprechers (1) gezogen ist
3. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) aus zwei senkrecht aufeinanderstellenden Teilen besteht, von denen der eine Teil parallel zum Lautsprechergrill (6) und der andere Teil parallel zum Lautsprechergehäuse (2) angeordnet ist
4. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne' daß der Rahmen (10) aus Gummi besteht
5. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Rahmen (10) aus Schaumstoff besteht
6. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse (2) stoßdämmendes Material enthält und die dem Lautsprechergrill (6) zugewandte Kante wulstartig ausgebildet ist
7. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Rahmen (10) mit dem Lautsprechergehäuse (2) verklebt ist
8. Lautsprecher, insbesondre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher (1) um eine Achse (3) verschwenkbai st
9. Lautsprecher nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) auf einer mit einer Bodenplatte (5) verbundenen Lasche (4) ruht
10. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) eine noppenförmige Struktur aufweist