DE1437923C - Schallwand fur ein Tonwiedergabegerat oder Tonmobel und Verfahren zu ihrer Her stellung - Google Patents
Schallwand fur ein Tonwiedergabegerat oder Tonmobel und Verfahren zu ihrer Her stellungInfo
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Description
kung besteht, welche von vorn mittels einer weiteren, werden kann und mithin Furniermaterial eingespart
starren, ebenfalls mit Durchbrüchen zum Schall- wird.
durchlaß versehenen Abdeckung abgedeckt ist, da- Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung
durch gelöst, daß gemäß der Erfindung die äußere dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Abdeckung, die im wesentlichen genauso starr wie 5 F i g. 1 zeigt eine Schallwand nach der Erfindung
das innere tragende Wandteil ausgebildet und ein in schau bildlicher Darstellung;
Stanzteil ist, die Gewebeabdeckung durch eine fest- F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schallwand
haftende Verbindung mit dem inneren Wandteil beid- längs der Linie 11-11 nach Fig. 1;
seitigfestgelegt. Fig. 3 zeigt schaubildlich übereinander die einzel-
Die Schallwand nach der Erfindung hat den Vor- io nen Teile, aus denen die Schallwand nach der Erteil,
daß sich jede beliebige Abdeckungsoberflächen- findung hergestellt wird.
art mit der starren Abdeckung ohne Montageschwie- Die in Fig. 1 dargestellte Schallwand 1 ist mit
rigkeiten leicht auf das tragende innere Wandteil auf- einer größeren Anzahl von Durchbrüchen 3 versehen,
kleben läßt, da die von außen sichtbare Oberfläche hinter denen zum Teil nicht dargestellte Lautsprecher
der Abdeckung bereits hergestellt ist, bevor die Ab- 15 angeordnet sind. Die Schallwand 1 besteht aus einem
deckung mit dem tragenden Wandteil in Berührung inneren tragenden Wandteil 5 und einer äußeren Abkommt.
Bei einer vorangehenden Fertigstellung der deckung 7, die getrennt voneinander hergestellt sind
Oberfläche läßt diese sich auch wesentlich genauer (Fig. 2). Das tragende Wandteil 5 kann dabei beiherstellen.
Weiterhin zeigt es sich, daß die Abdeckung spielsweise aus Kunststoff oder auch aus Sperrholz
nach dem Verbinden mit dem tragenden Wandteil 20 oder einer Spanholzplatte bestehen. Die Abdeckung 7
klirrfrei ist. weist eine Schicht 9 auf, die praktisch genauso starr
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der wie das Wandteil 5 ausgebildet ist. Die Schicht 9
Schalhvand nach der Erfindung besteht die äußere ist jedoch wesentlich dünner; sie ist stanzbar und
Abdeckung aus Blech, Kunststoffhartfolie oder einem kann aus Blech, beispielsweise Aluminiumblech, oder
durch Appretur versteiften Gewebe. Eine solche 25 aber aus einer Kunststoffharzfolie oder einem mit
stanzbare dünne Tragschicht der Abdeckung ist leicht Appretur versteiften Gewebe bestehen. Ist die starre
in beliebigen Formen herstellbar. Es ist dabei völlig Schicht 9 aus Blech gefertigt, dann genügt es in vielen
gleichgültig, ob die Oberfläche der Abdeckung, wenn Fällen, die Oberfläche des Bleches lediglich durch
sie nur aus einer Blechschicht besteht, durch Glätten, Glätten, Mattwalzen, Polieren oder Bürsten zu ver-Mattwalzen,
Polieren oder Bürsten veredelt ist, ob 30 edeln. Ebenfalls ist jedoch eine Oberflächenverbessedie
Oberfläche farblos oder farbig eloxiert sowie rung durch farbloses oder farbiges Eloxieren oder
bedruckt oder lackiert ist oder ob die Oberfläche der durch einfaches Bedrucken oder Lackieren der Oberdünnen
starren Schicht zusätzlich mit einem Kunst- fläche vorgesehen.
stoff oder mit einem Holzfurnier beschichtet ist. In Ist der metallische Charakter der Abdeckung 7
allen Fällen läßt sich die Abdeckung durch Ab- 35 nicht angebracht, dann ist auf der starren Schicht 9
scheren der Kanten und durch Ausstanzen der Durch- eine weitere Schicht 11 vorgesehen, die fest mit der
bräche absolut sauber und vor allem leicht herstellen. Schicht 9 verbunden ist und entweder beispielsweise
Gegenüber bekannten Furnierschichten, die nicht auf aus Kunststoff, Holzfurnier oder aus einem Gewebe
einer starren Unterlage nach der Erfindung befestigt, besteht. Die Schichten 9 und 11 sind dabei zunächst
sondern unmittelbar auf das tragende Wandteil auf- 40 ohne eine spezielle Formgebung auf Zuschnittplatte
geleimt sind, ergibt sich dabei außer der einfachen fest miteinander verleimt. Besteht die Schicht 11 aus
Formgebung noch der Vorteil, daß es möglich wird, Kunststoff, so kann ihre Oberfläche ganz nach den
zu schmalen eng aneinanderliegenden Schallaustritts- Erfordernissen ein- oder mehrfarbig ausgebildet sowie
Öffnungen zu kommen, die bei den bisher bekannten glatt oder genarbt hergestellt sein. Die Narbung bzw.
Abdeckungen gar nicht möglich sind. Bei den bekann- 45 Maserung kann dabei andere Werkstoffe, wie Leder,
ten Schallwänden ist die Unterlage des Furniers nicht Gewebe oder Holz, imitieren.
hart genug; deshalb splittern die Furnierränder beim Zum Herstellen der Schallwand nach der Erfin-Herstellungsprozeß
schon bei größeren Durchbruchs- ' dung werden durch Zuschneiden mittels Messern und
abständen leicht aus und sind dann unansehnlich. durch Stanzen aus den Zuschnittplatten zunächst die
Ganz besonders unangenehm wird das Aussplittern 50 Abdeckungen in der gewünschten Formgebung heraber
dann, wenn zwischen den dicht beieinander- gestellt. Die vorliegenden Teile 5 und 7 werden dann
liegenden Durchbrüchen nur noch kurze Furnier- miteinander verklebt, indem die der Abdeckung zufasern
stehenbleiben. Baim Stanzen, aber auch beim gewandte Oberfläche des tragenden Wandteiles zuSägen
oder Fräsen werden die kurzen Faserstücke nächst mit Klebstoff satt bestrichen wird. Anschlienämlich
aus ihrer Lage herausgedrückt. Die unnach- 55 ßend daran werden die Durchbrüche 3, die nicht nur
giebige Unterlage der Schallwand nach der Erfindung an der Abdeckung 7, sondern auch in dem tragenden
verhindert das Aussplittern der Furnierkanten, da Wandteil 5 vorgesehen sind, mit einem lockeren
die abgeschnittenen Furnierfaserenden nicht aus Gewebe, einer Gaze 13 bedeckt (F i g. 3). Die Durchihrer
Lage herausgedrückt werden können. Bezüglich bräche werden auf diese Weise verschlossen. Noch
der- Formgebung durch Stanzen bestehen hinsichtlich 6o bevor der auf das Wandteil 5 aufgetragene Klebstoff
der unterschiedlichen Beschichtungen mit Kunststoff erhärtet, wird schließlich die Abdeckung? auf das
oder beispielsweise mit Holzfurnier keine Unter- Gewebe 13 aufgepreßt. Nach dem Aushärten des
schiede. Es ist nur zu bemerken, daß die Furnier- Klebstoffes ist eine feste Verbindung zwischen dem
stärke beim Vorhandensein der starren Unterlage tragenden Wandteil 5 und der Abdeckung 7 hernach
der Erfindung beträchtlich dünner gewählt 6„ gestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Schallwand für ein Tonwiedergabegerät, die Gewebe aufgelegt wird, auf das wiederum noch
aus einem tragenden, mit Durchbrüchen zum vor dem Aushärten des Klebstoffes die Abdek-Durchlaß
des von einer Tonquelle ausgehenden 5 kung aufgepreßt wird, die aus 'einem größeren
Schalles versehenen Wandteil und einer vor Materialzuschnitt durch Abscheren bzw. Ausdiesem
angeordneten Gewebeabdeckung besteht, stanzen zuvor etwa in den Abmessungen des welche von vorn mittels einer weiteren, starren, tragenden Wandteiles hergestellt wurde,
ebenfalls mit Durchbrüchen zum Schalldurchlaß 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch geversehenen
Abdeckung abgedeckt ist, d a d u r c h ίο kennzeichnet, daß beim Zusammenpressen der
gekennzeichnet, daß die äußere Abdek- noch fließfähige Klebstoff durch die Poren des
kung (7), die im wesentlichen genauso starr wie Gewebes hindurch zur Abdeckung gedrückt wird,
das innere tragende Wandteil (5) ausgebildet und
ein Stanzteil ist, die Gewebeabdeckung (13) durch
eine festhaftende Verbindung mit dem inneren 15
Wandteil (5) beidseitig festlegt. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallwand für
2. Schallwand nach Anspruch 1, dadurch ge- ein Tonwiedergabegerät, die aus einem tragenden,
kennzeichnet, daß die starre Schicht (9) der Ab- mit Durchbriichen zum Durchlaß des von einer Tondeckung
(7) aus Blech, vorzugsweise Aluminium- Q"ei- ausgehenden Schalles versehenen Wandteil
blech besteht 20 und einer vor diesem angeordneten Gewebeabdek-
3. Schailwand nach Anspruch 2, dadurch ge- kung besteht, welche von vorn mittels einer weiteren,
kennzeichnet, daß die Oberfläche des Bleches (9) starren, ebenfalls mit Durchbrüchen zum Schalldurch
Glätten, Mattwalzen, Polieren oder Bürsten durchlaß versehenen Abdeckung abgedeckt ist, und
veredelt ist. c'n Verfahren zu ihrer Herstellung.
4. Schallwand nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 Schallwände für Tonwiedergabegeräte oder Tonkennzeichnet,
daß die Oberfläche des Bleches (9) möbel, wie beispielsweise Rundfunkgeräte oder Lautfarblos
oder farbig eloxiert ist. sprecherboxen, bestehen aus einem tragenden Wand-
5. Schallwand nach, den Ansprüchen 1 und 2, teil und für gewöhnlich aus einer dieses bedeckenden
dadurch gekennzeichnet, daß die starre Schicht Vorderfrontabdeckung, die auf das tragende Wand-(9)
der Abdeckung (7) aus einer Kunststoffhart- 3c teil aufgeklebt ist. Auch wenn das Aufkleben der
folie besteht. Abdeckung, die beispielsweise aus einem weichen
6. Schallwand nach den Ansprüchen 1 und 2, Gewebe besteht, dabei mit großer Sorgfalt vordadurch
gekennzeichnet, daß die starre Schicht genommen wird, besteht die Gefahr, daß die Stoff-(9)
der Abdeckung (7) aus einem mit Hilfe von bespannung nicht ausreichend glatt an der Schall-Appretur
versteiften Gewebe besteht. 35 wand festgelegt ist. Außerdem treten häufig Klirr-
7. Schailwand nach den Ansprüchen 1,2,5 erscheinungen auf, wenn das weiche, die Schall-
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- durchtrittsöffnungen überspannende Gewebe bei der
fläche der starren Schicht (9) bedruckt oder Schallabstrahlung in Schwingungen gerät.
lackiert ist. Es ist auch bekannt, die vordere Gewebeabdeckung
8. .Schallwand nach den Ansprüchen 1,2,5 40 mit einer Abdeckung abzudecken, die aus einem
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- durchsichtigen großporigen Kunststoffgitter besteht,
fläche der starren Schicht (9) mit Kunststoff be- Ein derartiges Gitter stört aber nicht nur das Ausschichtet
ist. sehen des Gehäuses, da es als Fremdkörper wirkt; es
9. Schallwand nach den Ansprüchen 1, 2, 5, 6 hat vor allem den Nachteil, daß es zu großporig ist
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst- 45 und es nicht gestattet, das Gewebe zwischen sich und
Stoffoberfläche ein- oder mehrfarbig eingefärbt' dem unteren Wandteil klirrfrei festzulegen.
sowie glatt oder genarbt ist. Es ist auch bekannt, den Grill eines Lautsprechers
10. Schallwand nach den Ansprüchen 1, 2, 5, zu spritzen oder aus Streckmetall zu bilden. Hier er-6,8
und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gibt sich aber der Nachteil, daß.diese starren Ab-Kunststoffoberfiäche
nach Art einer Leder-, 50 deckungen nur in Spezialfällen ohne weitere Zusatz-Gewebe-
oder Holzimitation ausgebildet ist. abdeckung Verwendung finden, für Tonwiedergabe-
11. Schallwand nach den Ansprüchen 1, 2 geräte allgemein, insbesondere für Tonmöbel, aber,
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- wo es auf saubere, glatte Oberflächen der verschiefläche
der starren Schicht (9) mit einem Holz- densten Beschaffenheit ankommt, ungeeignet sind,
furnier beschichtet ist. 55 Auch sind diese Grills nicht mit Gewebe hinterlegt.
12. Schailwand nach den Ansprüchen 1,2 Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schallwand zu
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- schaffen, die bei großer, frei tragender Flächenfläche
der starren Schicht (9) mit einem Gewebe ausdehnung klirrfrei ist, für die es keiner besonderen
beschichtet ist. aufwendigen Spritzwerkzeuge bedarf, und deren ge-
13. Schallwand nach einem der vorangehenden 60 gebencnfalls empfindliche Vorderfläche der verAnsprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi- schiedensten Beschaffenheit vor dem Befestigen auf
sehen dem tragenden Wandteil (5) und der Ab- dem Gewebe und dem tragenden Wandteil fertigdeckung(7)
ein lockeres Gewebe (13) angeord- gestellt sein kann.
net ist. Die gestellte Aufgabe ist bei einer Schallwand für
14. Verfahren zum Herstellen einer Schall wand 65 ein Tonwiedergabegerät, die aus einem tragenden,
nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekenn- mit Durchbriichen zum Durchlaß des von einer Tonzeichnet,
daß auf das mit den gewünschten äuße- quelle ausgehenden Schalles versehenen' Wandteil
ren Abmessungen und Durchbrüchen versehene uncj einer vor diesem angeordneten Gewebeabdek-
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