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Spielfahrzeug Die Erfindung ist auf ein laufwerkgetriebenes Spielzeug,
insbesondere Fahrspielzeug, z. B. Spielzeugauto, gerichtet, das mit einer Vorrichtung
zur Erzeugung von Tönen, namentlich Heultönen, versehen ist.
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Nach einem früheren Vorschlag ist ein solches Spielzeug derart ausgebildet,
daß vom Laufwerk aus die Membran einer Schalldose in Schwingung versetzbar ist.
Es ist zu diesem Zweck ein z. B. aus einem Federstab bestehender Tonerzeugungsarm
vorgesehen, der einerseits an der Membran angreift, andererseits mit einem drehbaren
Laufwerkteil zusammenwirkt. Als solches dient ein Zahnrad, auf welches sich der
Tonerzeugungsarm federnd auflegt.
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Bei Spielzeugen ist die einfache Fertigung und billige Herstellung
wesentlich. Es zielt deshalb die Erfindung darauf ab, das bekannte Spielfahrzeug
dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Schalldose einfacher und billiger erzeugbar
und anbringbar ist, ohne daß die Wirkung beeinträchtigt wird. Während beim bekannten
Spielfahrzeug die Membran der Schalldose an deren Mantel mit Hilfe eines besonderen
Deckrahmens befestigt werden muß, wobei auf einwandfreie Einspannung des Membranrandes
zu achten ist, findet erfindungsgemäß eine Schalldose Verwendung, an deren Membran
angewinkelte Halteteile angeformt sind, welche den Dosenmantel wenigstens teilweise
bilden.
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In diesem Sinne kann die Schalldose derart ausgebildet sein, daß sie
als Topf gestaltet ist, dessen Boden die Membran und dessen Wandung den Dosenmantel
bildet. Dieser dient also sowohl zur
Befestigung der Schalldose
an ihrem Träger, z. B. der Fahrzeugbodenplatte, als auch zur Halterung der Membran.
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Das gleiche gilt, wenn nach einem anderen Ausführungsbeispiel an die
Membran wenigstens zwei z. B. gegenüberliegende Befestigungslappen angeordnet sind,
welche von einem den Dosenmantel vervollständigenden Rahmen umgeben sein können.
In jedem Falle ist es nicht mehr notwendig, die Membran am Dosenmantel mit Hilfe
besonderer Deckrahmen, Schraubenreifen od. dgl. zu befestigen. Auch die Randeinspannung
der Membran mittels besonderer Halteringe entfällt. Hinzu kommt als besonderer Vorteil,
daß die Membran mit den Mantelteilen aus einer Folie aus Blech, Kunststoff oder
sonstigem geeignetem Werkstoff durch Stanzen und Ziehen bzw. Stanzen und Biegen
gefertigt werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise. Es zeigt
Fig. i einen Längsschnitt durch die Bodenplatte eines Spielzeugautos bei abgenommenem
Gehäuse, Fig.2 einen Schnitt durch eine topfförmige Schalldose, Fig.3 eine schaubildliche
Darstellung einer quaderförmigen Schalldose, Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel,
ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.
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Auf der Bodenplatte a des Fahrzeuges ist das Laufwerk b angebracht,
auf dessen Zahnrad c der z. B. von einer Flachfeder gebildete Tonerzeugungsarm d
sich auflegt, welcher an der Membran e der Schalldose f in der Mitte befestigt ist,
die an einer Stelle der Bodenplatte angeordnet ist, welche mit Löchern s versehen
ist.
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Die Schalldose kann gemäß Fig. 2 aus einer geeigneten Folie topfförmig
gezogen sein. Es sind dann die Membran e und der Dosenmantel g einstückig. Die Membran
e wird vom Topfboden, der Mantel g von der Topfwandung gebildet. Der Mantel g dient
dabei zugleich als Haltemittel für die Membran e und als Befestigungsmittel für
die Schalldose f. Er kann mittels Ösen h an einigen Stellen mit dünnen
Flachleisten i versehen sein, welche es ermöglichen, die Schalldose in der in der
Spielwarentechnik gebräuchlichen Weise an den Boden anzuzapfen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 hat die Schalldose nicht runden,
sondern viereckigen OOuerschnitt. An die Membran e sind dabei die beiden gegenüberliegenden
Wandteile k angebogen. Diese dienen wiederum als Haltemittel für die Membran und
als Befestigungsmittel für die Schalldose. Sie können Stege i wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 erhalten. Ähnliches gilt für das Ausführungsbeispiel nach Fig. q.. In
diesem Falle sind die beiden Längswände Z als Haltemittel an der Membran e ungeformt,
z. B. angebogen. Es braucht also zur Erzeugung der Schalldose nach Fig.3 und 4.
lediglich aus einer geeigneten Werkstoffbahn aus Blech, Kunststoff od. dgl. eine
rechteckige Folie ausgestanzt und diese nach den Kanten m1, m2 bzw. 1a11
iaz in die gezeichnete Dosenform gebogen zu werden.
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Selbstverständlich ist es möglich, nicht nur zwei, sondern mehr, z.
B. vier Wandungsteile an der Membran e anzubiegen.
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Bei den Ausbildungsformen nach Fig. 3 und 4 wird, damit ein geschlossener
Dosenmantel entsteht, tim die Wandungsteile k bzw. Z ein Rahmen o herumgelegt, der
in Fig.3 und 4 nur gestrichelt angedeutet ist. Dieser Rahmen kann von einem einfachen
angeklebten Papierstreifen gebildet sein.
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Außer den bereits erwähnten Vorteilen bringt diese Erfindung den Fortschritt,
daß die Schalldose aus dünnen Blech-, Kunststoff- oder dergleichen Folien im Wege
des Stanzens und Ziehens bzw. Stanzens und Biegens hergestellt werden kann. Es ist
also eine einfache und billige Serienfertigung möglich.