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Die Erfindung betrifft eine Überwachungskamera zur Installation an einem Baukörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße Überwachungskameras, insbesondere digitale Netzwerkkameras, sind aus dem Stand der Technik bekannt und ihre Nutzung weit verbreitet. Die Überwachungskameras werden im Freien, beispielsweise an Häusern oder Masten, befestigt. Auch im Innenbereich, an Wänden von Fluren und Treppenhäusern oder in der Nähe von Ein- oder Ausgängen, werden Überwachungskameras platziert.
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Dabei sind Überwachungskameras üblich, bei denen das Kameragehäuse mit einer sogenannten Aufputzmontage unter Zuhilfenahme eines separaten Wand-, Decken-, Eck- oder Masthalters am Baukörper befestigt wird.
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Eine solche Überwachungskamera zur Aufputzmontage ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 049 872 A1 bekannt.
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Im Hinblick auf die möglichst unauffällige Anbringung der Überwachungskamera ist die sogenannte Unterputzmontage bzw. die Deckeneinbaumontage von Vorteil. Bei dieser Art der Unterputz- bzw. Deckeneinbaumontage entfällt ein sichtbarer Halter. Aus der
DE 20 2015 000 663 U1 ist ein Adapter zur Befestigung einer Überwachungskamera in einer Unterputzdose bekannt.
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Für die Deckeneinbaumontage sind aus dem Stand der Technik Ausführungsformen mit einem ringförmigen Einbaurahmen bekannt, wobei das Kameragehäuse nach dessen Montage in der Einbauöffnung befestigt wird. Über Kameragehäuse und Einbaurahmen wird abschließend noch ein Abdeckring befestigt, um die Fugen, Verbindungselemente, Schraubenöffnungen und dergleichen nach außenhin abzudecken. Nachteilig an solchen mehrteiligen Montagevorrichtungen zur Befestigung von Überwachungskameras an Baukörpern ist die aufwendige und kostenträchtige Herstellung, da mehrere Teile separat voneinander gefertigt werden müssen. Außerdem erfordert die Montage bzw. Demontage eine hohe Sorgfalt, um eine exakte Positionierung der unterschiedlichen Bauteile relativ zueinander zu gewährleisten.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Überwachungskamera vorzuschlagen, die in einfacher Weise an einem Baukörper montiert bzw. demontiert werden kann und eine gute Außenoptik gewährleistet. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überwachungskamera vorzuschlagen, die in einfacher Weise in abgehängten Decken befestigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Überwachungskamera nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gattungsgemäß weist die erfindungsgemäße Überwachungskamera ein Kameragehäuse, ein an der Vorderseite des Kameragehäuses angeordnetes Objektiv, eine im Kameragehäuse angeordnete Kameraelektronik und zumindest einen elektrischen Anschluss an der Rückseite des Kameragehäuses auf.
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Erfindungsgemäß wird die Überwachungskamera dadurch charakterisiert, dass an der Vorderseite des Kameragehäuses zumindest abschnittsweise ein radial überstehender Blendrand vorgesehen ist. Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Rückseite des Kameragehäuses zumindest zwei schwenkbar gelagerte Haltearme vorgesehen sind. Diese Haltearme können dabei zwischen einer radial über das Kameragehäuse überstehenden Fixierstellung und einer zurückgeschwenkten Montagestellung verschwenkt werden. Außerdem sind die Haltearme mit einer Vorspannkraft elastisch vorgespannt und werden durch die Vorspannkraft in ihre radial überstehende Fixierstellung gedrückt. Soll die erfindungsgemäße Überwachungskamera in einer Ausnehmung des Baukörpers lösbar fixiert werden, so werden durch den Monteur zunächst die Haltearme entgegen der elastischen Vorspannung in die Montagestellung zurückgeschwenkt und dann das Kameragehäuse von der Sichtseite in die Ausnehmung eingesteckt. Der elektrische Anschluss am Anschlusselement auf der Rückseite des Kameragehäuses wird je nach baulicher Gegebenheit vor dem Einstecken des Kameragehäuses in die Ausnehmung oder danach hergestellt. Sobald das Kameragehäuse ausreichend tief in die Ausnehmung des Baukörpers eingeschoben ist, schwenken die Haltearme aufgrund der elastischen Vorspannung in die Fixierstellung, in der die Haltearme radial über das Kameragehäuse überstehen. Auf diese Weise wird der Rand des Baukörpers zwischen dem überstehenden Blendrand und den überstehenden Haltearmen eingeklemmt und das Kameragehäuse auf diese Weise in der gewünschten Position fixiert. Insbesondere bei abgehängten Decken ist diese Art der Befestigung einer Überwachungskamera von großem Vorteil. Durch den Blendrand wird der Ausschnitt, d. h. der Rand der Ausnehmung des Baukörpers zur Sichtseite hin abgedeckt, ohne dass es dazu zusätzlicher Montagemaßnahmen bedürfte. Soll die Überwachungskamera zu einem späteren Zeitpunkt wieder demontiert werden, kann durch einfachen Zug an der Vorderseite des Kameragehäuses, beispielsweise durch Aufbringung der entsprechenden Kräfte am Blendrand, selbiges aus der Ausnehmung des Baukörpers herausgezogen werden. Die Haltearme werden dabei entgegen der elastischen Vorspannung in die Montagestellung zurückgeschwenkt. Sobald das Kameragehäuse ausreichend weit aus der Ausnehmung des Baukörpers herausgezogen ist, schwenken die Haltearme ohne Weiteres unter der elastischen Vorspannkraft zurück in die Montagestellung, wobei dann der Rand des Baukörpers nicht mehr zwischen Blendrand und Haltearmen verpresst ist.
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In welcher konstruktiven Art der radial überstehende Blendrand ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig. Insbesondere ist es durchaus ausreichend, wenn der Blendrand jeweils nur punktförmig oder abschnittsförmig über das Kameragehäuse radial übersteht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Blendrand in der Art eines umlaufenden Kragens ausgebildet ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Rand der Ausnehmung des Baukörpers nach Anbringung der Überwachungskamera in der Ausnehmung insgesamt und umlaufend abgedeckt wird.
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Wird die Ausnehmung im Baukörper mit entsprechenden Schneidwerkzeugen hergestellt, beispielsweise unter Verwendung einer Lochsäge, so verläuft die Außenseite des Baukörpers rechtwinklig zum Innenumfang der Ausnehmung. Soll in einer solchen Ausnehmung eine Überwachungskamera befestigt werden, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der radial überstehende Blendrand im Wesentlichen rechtwinklig vom Kameragehäuse abkragt. Auf diese Weise kann sich die Innenseite des Blendrands vollflächig an die Außenseite des Baukörpers anlegen und erhält einen entsprechend flächigen und festen Sitz.
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Besonders einfach können die Ausnehmungen im Baukörper, beispielsweise einer abgehängten Decke, unter Verwendung von rotatorisch angetriebenen Schneidwerkzeugen, beispielsweise einer Lochsäge, hergestellt werden. Um in solchen kreisförmigen Ausnehmungen die erfindungsgemäße Überwachungskamera einfach anbringen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der radial überstehende Blendrand kreisringförmig oder kreisabschnittsförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die kreisförmige Ausnehmung mit ihrem Schnittrand durch den Blendrand der Überwachungskamera in einfacher Weise und optisch ansprechend abgedeckt werden.
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Die Breite des Blendrands, der über das Kameragehäuse übersteht und ein Durchrutschen des Kameragehäuses in die Ausnehmung des Baukörpers verhindert, ist grundsätzlich beliebig. Für die meisten Anwendungsfälle hat sich eine Breite des Blendrands im Bereich von 3 bis 7 mm bewährt. Der Blendrand kann auch eine geringere oder höhere Breite aufweisen, um ihn an die Festigkeit des Materials der Decke anzupassen, beispielsweise im Falle von Metalldecken oder Fehlern beim Herstellen der Deckenöffnung, beispielsweise bei größeren Abweichungen des Umfangs der Deckenöffnung vom idealen Kreisumfang bzw. bei Abplatzungen von Betondecken. Falls im Einzelfall die vorhandene Breite des Blendrandes zur gering ist, beispielsweise wenn beim Herstellen der Ausnehmung sichtbare Schäden am Baukörper entstanden sind und diese überdeckt werden sollen, kann zusätzlich auch ein Adapterring mit entsprechend größerer Breite untergelegt werden, mit dem die Auflage und Überdeckung verbreitert werden kann.
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Um die erfindungsgemäße Überwachungskamera preisgünstig herstellen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der radial überstehende Blendrand und das Kameragehäuse einstückig aus Kunststoff hergestellt sind. Dadurch wird es insbesondere möglich, den Blendrand zusammen mit dem Kameragehäuse in einem Spritzgießwerkzeug in einem Zug herzustellen.
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Welche Anzahl von Haltearmen an der Überwachungskamera vorgesehen ist, ist grundsätzlich beliebig, solange ein sicherer Halt des Kameragehäuses in der Ausnehmung des Baukörpers gewährleistet ist. Für die meisten Anwendungen ist es besonders vorteilhaft, wenn am Kameragehäuse drei Haltearme vorgesehen sind. Diese drei Haltearme sollten dabei in der Fixierstellung um jeweils circa 120° versetzt zentrisch vom Kameragehäuse abstehen. Durch die drei Haltearme wird eine mechanisch eindeutige Fixierung des Kameragehäuses in der Ausnehmung des Baukörpers, ohne die Gefahr von Wackeleffekten, gewährleistet. Die Aufteilung der Sektoren von jeweils circa 120° zwischen den Haltearmen kann dabei selbstverständlich an andere Randbedingungen angepasst werden, so dass ggf. auch kleinere Abweichungen zwischen den einzelnen Sektoren vorhanden sein können. Beispielsweise kann ein Sektor zwischen den Haltearmen 110° abdecken, und die beiden anderen Sektoren jeweils 125° überdecken. Wichtig ist es, dass die Aufteilung der Sektoren jeweils ungefähr ein Drittel des Umfangs abdeckt.
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Mit welchem Konstruktionsbauteil die elastische Vorspannung der Haltearme realisiert wird, ist grundsätzlich beliebig. Besonders einfach und kostengünstig lässt sich dies unter Verwendung von Federelementen, insbesondere Schenkelfedern oder Drehfedern, realisieren.
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Ein weiterer Kostenvorteil ergibt sich, wenn die Federelemente einstückig an die jeweils zugeordneten Haltearme angeformt sind. Dazu kann ein Metalldraht mit der entsprechenden Kontur so gebogen werden, dass sich zugleich die Form des Haltearms und die Form des Federelements ergibt.
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Um bei der Montage der Überwachungskamera, die das Zurückschwenken der Haltearme in die Montagestellung erfordert, zu vereinfachen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Haltearme in der Fixierstellung zumindest geringfügig über den Außenumfang des Blendrands überstehen. Auf diese Weise kann der Monteur die überstehenden Enden der Haltearme in einfacher Weise greifen und entgegen der elastischen Vorspannkraft in die Montagestellung zurückschwenken. Zur Befestigung der Haltearme und/oder der Federelemente an der Rückseite des Kameragehäuses ist es besonders vorteilhaft, wenn für jeden Haltearm bzw. für die verschiedenen Federelemente jeweils paarweise angeordnete Halteelemente vorgesehen sind. Jedes dieser Halteelemente ist dabei durch einen Haltedorn charakterisiert, wobei die Haltedorne der paarweise angeordneten Halteelemente einander paarweise gegenüberliegen und koaxial verlaufen. Zur Befestigung der Haltearme bzw. der Federelemente können die entsprechenden Drahtbiegeteile zwischen die Haltedorne eingebracht und durch das elastische Ausfedern des Metallbiegeteils dauerhaft fixiert werden.
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Im Hinblick auf eine möglichst exakte Positionierung des Kameragehäuses in der Ausnehmung des Baukörpers ist es vorteilhaft, wenn am Kameragehäuse ein umlaufender Bund vorgesehen ist, dessen Außenumfang am Innenumfang der Ausnehmung des Baukörpers, insbesondere am Umfang eines Ausschnitts in einer Bauplatte, die beispielsweise zur Herstellung einer abgehängten Decke verwendet wird, zumindest abschnittsweise zur Anlage kommt. Durch diese Art des Formschlusses zwischen dem Bund des Kameragehäuses einerseits und dem Ausschnitt der Bauplatte andererseits ist eine exakte Positionierung des Kameragehäuses ohne Weiteres gewährleistet.
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Um das Einstecken des umlaufenden Bunds in die Ausnehmung des Baukörpers zu erleichtern, ist es besonders vorteilhaft, wenn am umlaufenden Bund des Kameragehäuses Zentrierrippen vorgesehen sind, die starr am Kameragehäuses befestigt oder elastisch federnd am Kameragehäuses angelenkt sind. Im Ergebnis wird der Formschluss zwischen Kameragehäuse und Baukörper dann durch die an der Innenseite des Ausschnitts anliegenden Zentrierrippen realisiert. Falls die Zentrierrippen elastisch federnd angelenkt sind, kann das Kameragehäuse unter Anpassung des Außendurchmessers einfach in die Ausnehmung des Baukörpers eingeführt werden. Maßabweichungen können dann gut ausgeglichen werden und zudem kann eine zusätzliche elastische Fixierwirkung am Umfang realisiert werden.
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Bevorzugt ist es, wenn der Abstand zwischen jeweils benachbarten Zentrierrippen und/oder die Breite der jeweils benachbarten Zentrierrippen im Bereich der Haltearme ein anderer ist als am übrigen Bund des Kameragehäuses. Bei der Demontage des Kameragehäuses erhält der Monteur dadurch einen optischen bzw. haptisch wahrnehmbaren Hinweis, wo die Haltearme angeordnet sind, obwohl die Haltearme selbst im montierten Zustand nicht zu sehen sind.
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Dadurch weiß der Monteur bei der Demontage, wo er die Haltearme ergreifen kann, damit diese nicht, wenn das Kameragehäuse vollständig aus der Ausnehmung herausgezogen wird, plötzlich zurück in die Montagestellung schnappen und dort schmerzhaft auf die Finger des Monteurs treffen.
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Soweit im Kameragehäuse ein Mikrofon und/oder ein Lautsprecher angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn das Kameragehäuse an der Vorderseite zumindest bereichsweise eine Lochung aufweist. Durch die Lochung können Schallwellen ohne größere Dämpfung übertragen werden, was die Signalqualität erheblich verbessert.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überwachungskamera ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert:
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Es zeigen:
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1 eine in der Ausnehmung eines Baukörpers lösbar fixierte Überwachungskamera im Teilquerschnitt;
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2 die Überwachungskamera gemäß 1 mit vorgeschwenkten Haltearmen in seitlicher Ansicht;
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3 die Überwachungskamera gemäß 2 mit nach hinten in die Montagestellung zurückgeschwenkten Haltearmen in seitlicher Ansicht;
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4 die Überwachungskamera gemäß 2 in Ansicht von hinten;
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5 einen Haltearm der Überwachungskamera gemäß 1 mit der daran einstückig angeformten Schenkelfeder;
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6 die paarweise angeordneten Halteelemente zur Befestigung des Haltearms gemäß 5 am Kameragehäuse der Überwachungskamera gemäß 1 im vergrößerten seitlichen Ausschnitt.
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1 zeigt eine Überwachungskamera 01 die in einem Ausschnitt 02 eines Baukörpers 03 befestigt ist. Beim Baukörper 03 handelt es sich dabei beispielweise um eine Bauplatte zur Herstellung einer abgehängten Decke. Der Ausschnitt 02 wurde in einfacher Weise unter Verwendung einer rotatorisch antreibbaren Lochsäge im Baukörper 03 angebracht.
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Die fertig montierte Überwachungskamera 01 besteht im Wesentlichen aus einem aus Kunststoff hergestellten Kameragehäuse 04, an dem alle wesentlichen Bestandteile der Überwachungskamera 01 befestigt sind, so dass spätere Montagearbeiten zur Vervollständigung der Überwachungskamera nicht erforderlich sind. Im Inneren des Kameragehäuses 04 befindet sich die Kameraelektronik, wobei das Objektiv 05 der Überwachungskamera 01 an der Vorderseite 06 des Kameragehäuses 04 angeordnet ist. Die Vorderseite 06 des Kameragehäuses 04 weist dabei zusätzlich eine Lochung auf, um Schallwellen ins Innere des Kameragehäuses leiten zu können. Mit einem im Inneren des Kameragehäuses 04 angeordneten Mikrofons kann somit auch eine akustische Überwachung vorgenommen werden. Auch ist es möglich im Inneren des Kameragehäuses 04 einen Lautsprecher zu integrieren und akustische Mitteilungen durch die Lochung nach außen abzugeben.
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Auf der Rückseite 07 des Kameragehäuses 04 sind mehrere elektrische Anschlusselemente 08 vorgesehen, mit denen die Überwachungskamera 01 an das elektrische Versorgungsnetz und an ein Datenübertragungsnetz angeschlossen werden kann. Außerdem befinden sich an der Rückseite 07 des Kameragehäuses 04 drei Haltearme 09, die der lösbaren Befestigung der Überwachungskamera 01 in der Ausnehmung 02 des Baukörpers 03 dienen.
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An der Vorderseite 06 ist ein radial überstehender Blendrand 10, der in der Art eines umlaufenden Kragens ausgebildet ist, einstückig an den Kunststoff des Kameragehäuses 04 angeformt. Der Blendrand 10 verhindert ein Durchrutschen des Kameragehäuses 04 in den Ausschnitt 02. Um ein Herausfallen des Kameragehäuses 04 aus dem Ausschnitt 02 auszuschließen, legen sich die Haltearme 09 auf der Rückseite des Baukörpers 03 aufgrund einer elastischen Vorspannkraft und unter Aufbringung einer entsprechenden Fixierkraft an und verpressen den Rand des Baukörpers 03 im Bereich des Ausschnitts 02 zwischen dem Blendrand 10 und den freien Enden der Haltearme 09. Die elastische Vorspannkraft, mit der die Haltearme 09 gegen die Rückseite des Baukörpers 03 gedrückt werden, wird dabei durch Federelemente 11 aufgebracht. Die Federelemente 11 sind in der Art von Schenkelfedern ausgebildet und werden durch entsprechende Biegeoperationen einstückig an den Draht zur Herstellung der Haltearme 09 angeformt.
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2 zeigt die Überwachungskamera 01 bevor sie am Baukörper 03 befestigt wird in seitlicher Ansicht. Die Haltearme 09 werden durch die Federelemente 11 gegen den Blendrand 10 gedrückt. Man erkennt einen zylindrischen Bund 12 am Kameragehäuse 04, durch den der Formschluss zwischen Überwachungskamera 01 einerseits und dem Ausschnitt 02 im Baukörper 03 andererseits realisiert wird. Um eine exakte Positionierung der Überwachungskamera 01 zentrisch in der Ausnehmung 02 zu gewährleisten, sind am Bund 12 mehrere Zentrierrippen 13 einstückig angeformt. Der Blendrand 10 kragt rechtwinklig vom Bund 12 des Kameragehäuses 04 ab. Der Blendrand 10 weist dabei zwischen seinem Außenumfang und der Kehle zum Bund 12 hin eine Breite von circa 7 mm auf. Die Breite kann dabei auch größer oder kleiner gewählt werden.
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3 zeigt die Überwachungskamera 01 mit entgegen der Vorspannkraft der Federelemente 11 zurückgeschwenkten Haltearmen 09. In dieser Lage kann die Überwachungskamera 01 mit den Haltearmen 09 und dem Kameragehäuse 04 in den kreisrunden Ausschnitt 02 des Baukörpers 01 eingeführt werden. Wird dann das Kameragehäuse 04 soweit nach oben gedrückt, dass die Innenseite des Blendrands 10 vollflächig an der Außenseite des Baukörpers 03 zur Anlage kommt, schnappen die Haltearme 09 aufgrund der Federkraft der Federelemente 11 zurück und fixieren die Überwachungskamera 01, wie in 1 dargestellt.
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4 zeigt die Überwachungskamera 01 in Ansicht von hinten. Man erkennt die drei jeweils um 120° versetzt angeordneten Haltearme 09 und die elastisch federnd am Kameragehäuse 04 angeformten Zentrierrippen 13. Die Zentrierrippen 13 weisen dabei im Bereich der Haltearme 09 eine geringere Breite als in den Zwischenbereichen auf.
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5 zeigt einen Haltearm 09 mit dem daran einstückig angeformten Federelement 11. Die Länge des Haltearms 09 ist dabei so gewählt, dass das freie Ende in der Montagestellung über den Umfang des Kameragehäuses 04 übersteht.
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6 zeigt die Art der Befestigung der Haltearme 09 am Kameragehäuse 04. Dazu sind am Kameragehäuse 04 für jeden Haltearm 09 jeweils paarweise angeordnete Halteelemente 14 vorgesehen. An jedem der Halteelemente 14 ist ein Haltedorn 15 angeformt. Die paarweise angeordneten Haltedorne 15 verlaufen dabei koaxial und sind einander gegenüberliegend paarweise angeordnet. Die zylindrisch gebogenen Federelemente 11 werden bei der Montage leicht zusammengedrückt und übergreifen mit ihren axialen Enden die Haltedorne 15. Durch entsprechendes Vorspannen des Federschenkels 16 relativ zum Haltearm 09 wird die elastische Vorspannung des Haltearms 09 relativ zum Kameragehäuse 04 realisiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008049872 A1 [0004]
- DE 202015000663 U1 [0005]