DE2009837C - Hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät - Google Patents
Hinter dem Ohr zu tragendes HörgerätInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein hinter dem Ohr zu Außenflächen übergangslose Fortsätze der Seitentragendes Hörgerät in Kleinstbauweise, bei dem flächen des Ohrbügels sind und die an ihren Innensämtliche
Teile, wie Mikrophon, Verstärker, Batterie flächen je eine Vorwölbung oder Wulst haben, und
und Hörer, in einem flachen sichelförmigen Gehäuse daß sich an den äußeren Seitenflächen des Gehäuses
untergebracht sind, an dessen beim Tragen über dem 5 Vertiefungen befinden, in die die Zungen mit ihren
Ohr liegender Endfläche ein eine Fortsetzung des Vorwölhungen oder Wülsten im angesteckten Zuvom
Hörer zur Endfläche des Gehäuses führenden stand des Ohrbügels einrasten und die so bemessen
Schallkanals enthaltender, über das Ohr zu hängen- sind, daß die Außenflächen der Zungen mil den
der Ohrbügel mit seiner Stirnfläche mittels einer die Vertiefungen umgebenden äußeren Seitenflächen
einrastenden Steckkupplung lösbar befestigt ist. io des Gehäuses bündig sind.
In den deutschen Gebrauchsmustern 1818 74?. Die erfindungsgemäße Steckkupplung ist äußerst
und 1 yCl 567 sind hinter dem Ohr zu tragende Hör- rebust, obwohl sie keine Metallteile enthält und ^ so
gerate beschrieben, bei denen diese einrastende mit nicht durch Korrosion durch Luftfeuchtigkeit
Steckkupplung unmittelbar an den miteinander zu oder Schweiß gefährdet ist. Sie ist auch in
verbindenden Enden der Schallkanäle von Gehäuse 15 ästhetischer Hinsicht äußerst befriedigend, da der
und Olirbügel aufführt ist, indem das Ende des Übergang vom Ohrbügel zum Gehäuse kaum sichteinen
Sehallkanais ein vorstehendes Metallröhrchen bar ist.
und das Ende des anderen Schallkanals eine das Die Herstellung der erfindungsgemäßen Steck-Metallröhrchen
aufnehmende Fühningsbuchse aus kupplung ist äußerst einfach und billig. Es sind
Metall ist. Auf der Innenwand der Führungsbuchse io überhaupt keine besonderen Bauteile für diese Steckist
ein elastischer Metallring in einer Nut gelagert, verbindung zu fertigen oder zu montieren. Alle
während auf der Außenwand des Metallröhrchens Mittel für die Steckverbindung werden beim Spritzen
eine umlaufende Vertiefung zur Aufnahme des des Gehäuses bzw. des Ohrbügels gleich mit ange-Metallröhrchens
vorgesehen ist. Durch den elasti- formt, so daß auch zusätzliche Arbeitsgänge nich'
sehen Metallring und die Nut wird eine Rast- 25 notwendig sind.
kupplung zwischen dem Gehäuse und dem Ohr- Bei der erfindungsgemäßen Steckkupplung werden
bügel hergestellt. die natürlichen federnden Eigenschaften des Kunst
Diese Art der einrastenden Sterkkupplung ist so- Stoffs, aus dem das Gehäuse bzw. der Ohrbügel bewohl
in der Fertigung als auch in der Montage steht, ausgenutzt. Wenn in der üblichen Weise das
recht aufwendig. Es müssen in bes* nderen Arbeits- 30 Gehäuse aus zwei Längshalbschalen zusammengangen
die Metallteile für die Kupplung hergestellt gesetzt ist, können die Zungen des Ohrbügels den
und montiert werden. Außerdem hat die Praxis ge- alleinigen oder einen zusätzlichen Zusammenhalt der
zeigt, daß diese Metallteile durch Luftfeuchtigkeit beiden Längshalbschalen bilden,
und durch Schweiß des Trägers, die durch die Fuge Das Zusammensetzen oder Trennen von Gehäuse zwischen der Endfläche des Gehäuses und der Stirn- 35 und Ohrbügel ist äußerst bequeiu, da der Ohrbügel fläche des Ohrbügels eindringen, korrodieren können. lediglich auf das Gehäuse aufgesteckt oder von Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine diesem, am besten mittels einer den Ohrbügel »abbessere und einfachere Steckkupplung zwischen Ge- knickenden« Bewegung, abgezogen zu werden häuse und Ohrbügel eines hinter dem Ohr zu tragen- braucht. Der Ohrbügel sitzt fest und drehungssidier den Hörgerätes zu schaffen. 40 am Gehäuse.
und durch Schweiß des Trägers, die durch die Fuge Das Zusammensetzen oder Trennen von Gehäuse zwischen der Endfläche des Gehäuses und der Stirn- 35 und Ohrbügel ist äußerst bequeiu, da der Ohrbügel fläche des Ohrbügels eindringen, korrodieren können. lediglich auf das Gehäuse aufgesteckt oder von Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine diesem, am besten mittels einer den Ohrbügel »abbessere und einfachere Steckkupplung zwischen Ge- knickenden« Bewegung, abgezogen zu werden häuse und Ohrbügel eines hinter dem Ohr zu tragen- braucht. Der Ohrbügel sitzt fest und drehungssidier den Hörgerätes zu schaffen. 40 am Gehäuse.
Metallfreie Rastverbindungen zwischen Gehäuse- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
halbschalen oder Gehäuseteilcn von Schwerhörigen- erfindungsgemäßen Hörgerätes dargestellt. In der
geräten, auch von hinter oder in dem Ohr zu tragen- Zeichnung ist
den Geräten, sind bekannt. Hierbei sind die mit- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Hör-
einander zu verbindenden Ränder der Gchäuschalb- 45 gerätes in vergrößertem Maßslab,
schalen mit gegenüber der sonstigen Wandung Fig. 2 eine ahnliche Darstellung des Hörgerätes,
dünneren Lippen versehen, die rastend ineinander- aber mit abgezogenem Ohrbügel, und
greifen, wenn die beiden Halbschalcn aufeinander- Fig. 3 in noch größerem Maßstab eine Aufsicht
gedrückt werden. auf einen Teil des Hörgerätes, bei der die Umgebung
Dcrattige Rastvcrbindungcn sind aber nicht für 5" der Verbindungsstellen von Gehäuse und Ohrbügcl
die Steckkupplung des Ohrbügels eines hinter dem aufgebrochen ist.
Ohr zu tragenden Schwcrhörigengerätes geeignet. Das etwa sichelförmige Gehäuse 1 des Hörgerätes
Während das Gehäuse eines Schwerhörigengerätes beherbergt in üblicher Weise sämtliche elektrischen
nur gan/. selten im Falle einer Reparatur geöffnet Bauteile, wie Mikrophon, Verstärker, Batterie, Hörer
zu werden braucht und dann die Rastvcrbindung 55 usw. Es ist aus zwei aus Kunststoff gespritzten
zwischen den Gchäusehalbschalen nur von einem Längshalbschalen 2 und 3 zusammengesetzt. Um
Fachmann gelöst und wiederhergestellt wird, muß eine paßgerechte Lage der Längshalbschalen 2 und 3
der Ohrbügcl verhältnismäßig oft von dem Bc- zu sichern, ist unter anderem in der Längshalb-
tiiii/er abgenommen und wiedcrangesieckt werden. schale 3 ein Sackloch 13 und an der Längshalb-
iiiii di-n Schallkiinai n\ reinigen. Dafür sind aber die 0° schale 2 ein in das Sackloch 13 hineinragender Stift
erwähnten bekannten Rastverbindtiiigen viel zu 14 vorgesehen (Fig. 3).
schwierig in der Handhabung und nicht robust An der beim Tragen über dem Ohr liegenden
genug. Endflächell des Gehäuses 1 sind zwei vorstehende
Die I rfindiiiig liist die gestellte Anfrabc dadurch, Rohrstutzen 7 und 9 angeordnet, die beim Spritzen
tbIS /11 beiden Seiten an dem aus Kunststoff ge- 05 (|cr Liingshalbschiilen 2 und 3 gleich mit angeformt
ftf'!ficn Ohrbügcl mit diesem aus einem Stück be- werden. Der untere Rohrstutzen 9 bildet einen Teil
Mrhi.ulc. tiller die Stirnfläche des Ohihi'igels vor eines mit dem im Gehäuse I untergebrachten Hörer
stehende federnde /iingen angeformt sind, deren verbundenen Schallkanals. Dieser Schnllkanal set/t
sich in einem Kanal 10 fort, der den Ohrbügel 4 auf seiner ganzen Länge durchläuft und am unteren
Ende des Ohrbügels 4 ins Freie tritt.
Der über dem Rohrstutzen 9 angeordnete Rohrstutzen 7 ist in ähnlicher Weise mit einem im Gehäuse
I untergebrachten Mikrophon verbunden. Er bildet ebenfalls einen Teil eines Schallkanals, der
sich in einem in dem Ohrbügel 4 vorgesehenen weiteren Kanal 8 fortsetzt. Der Kanal 8 tritt auf der
Oberseite des Ohrbügels 4 mit einer öffnung 6 ins Freie, die die Einsprüche- des Hörgerätes bildet.
Beim Aufstecken des Ohrbügels 4 auf das Gehäuse I setzen sich die Rohrstutzen 7 und 9 dicht
in entsprechende Ausbohrungen der Kanilie 8 und 10.
Am unteren Ende 5 des Ohrbügels 4 kann ein zum
Gehörgang des Trägers führender Schalleitungsschlauch angesetzt werden.
Um eine festsitzende, aber leicht lösbare Rastverbindung zwischen dem Gehäuse 1 u>id dem Ohrbügcl
4 zu bilden, sind an den Seite;iflächen des Ohrbügels 4 etwa keilförmige Zungen 15 und 16 angeformt,
deren Außenflächen übercangslosc Fortsätze der Seitenflächen des G'mb-igels 4 sind und
über die Stirnfläche 12 des Ohrbügels vorstehen. An den freien Enden der Zungen 15 und 16 sind nach as
innen gerichtete Wülste oder Verdickungen 17 und 18 angeformt, die die eigentliche Rastverbindung
herstellen.
Auf den äußeren Seitenflächen der Längshalbsclialen
2 und 3 ist je eine Einbuchtung 19 vorgesehen. Diese Einbuchtungen 19 sind so angeordnet
und bemessen, daß die Wülste 17 und 18 des Ohrbügels
4 in die Einbuchtungen 19 einschnappen, wenn der Ohrbügel 4 mit den Zungen 15 und 16 auf
das Gehäuse 1 aufgesteckt wird.
Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt, ist das Gehäuse in dem Bereich 20 zwischen der Endfläche
11 und den Einbuchtungen 19 uni einen Betrag
dünner, der etwa gleich der Dicke der Zungen 15
bündig sind.
Claims (2)
1. Hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät in Kleinstbauweise, bei dem sämtliche Teile, wie
Mikrophon, Verstärker, Batterie und Hörer, in einem flachen sichelförmigen Gehäuse unter
gebracht sind, an dessen beim Tragen über dem Ohr liegender Endfläche ein eine Fortsetzung des
vom Hörer zur Endfläche des Gehäuses führenden Schallkanals enthaltender, über das Ohr zu
hängender Ohrbügei mit seiner Stirnfläche mittels einer einrastenden Steckkupplung lösbar befestigt
ist, dadurch g».- i». e η η ζ e i c h η e t, datt
zu beiden Seiten an dem aus Kunststoff gefertigten Ohrbügel (4) mit diesem aus einem
Stück bestehende, über die Stirnfläche (12) des Ohrbügels (4) vorstehende federnde Zungen (15.
16) angeformt sind, deren Außenflächen über
gangslose Fortsätze der Seitenflächen des Ohrbügels (4) sind und die an ihren Innenflächen je
eine Vorwölbung oder Wulst (17, 18) haben, und daß sich an den äußeren Seitenflächen des Gehäuses
(1) Vertiefungen (19, 20) befinden, in die die Zungen (15, 16) mit ihren Vorwölbungen
oder Wulsten (17,18) im angesteckten Zustand des Ohrbügels (4) einrasten und die so bemessen
sind, daß die Außenflächen der Zungen (15, 16) mit den die Vertiefungen (19, 20) umgebenden
äußeren Seitenflächen des Gehäuses bündig sind.
2. Hörgerät nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (15. 16) am Ohrbügel (4) und die Vertiefungen (19, 20) auf den
äußeren Seitenflächen des Gehäuses (1) keilförmig sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2009837A DE2009837B1 (de) | 1970-03-03 | 1970-03-03 | Hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009837C true DE2009837C (de) | 1971-10-14 |
Family
ID=
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