DE2737521B2 - Verfahren zur Herstellung eines Pulvers von - Google Patents
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Description
Siliziumcarbid vom /J-Typ wird wegen seiner
Übergangstemperatur als ein NieJrigtemperator-Siliziumcarfaid bezeichnet und ist in feinerer Teilchengröße
und aktiverer Form als a-Siliziumcarbid erhältlich. Es ist
deshalb als Schleifpulver, als Pigmentmaterial, als matrixbildendes Material für hochtemperaturfeste Stoffe und als Sintermaterial für Körper aus gesintertem
Siliziumcarbid geeignet
Bei den bekannten Verfahren, beispielsweise den in der GB-PS 11 99 953 und in der japanischen Patentanmeldung (OPI) 75 600/75 (entsprechend US-Patentanmeldung Serial Nr. 4 14 128 vom 8. November 1973) und
der japanischen Patentanmeldung 37 898/76, ist das Verfahren zur Herstellung des Ausgangsmaterials
kompliziert und man benötigt eine sauerstoffreie Heizatmosphäre, um ein Produkt hoher Reinheit und in
hohen Ausbeuten zu erhalten. Darüber hinaus sind hohe Temperaturen, die 1400° C übersteigen, und ein langes
Erhitzen, beispielsweise von wenigstens etwa 2 Stunden, erforderlich. Deshalb ist eine SpezialVorrichtung, wie
ein Hochtemperaturofen, der mit unterschiedlicher Atmosphäre betrieben werden kann und der nur
unbefriedigend arbeitet wenig produktiv und unwirtschaftlich ist bei einem solchen Verfahren erforderlich.
Darüber hinaus ist eine solche Vorrichtung hinsichtlich der Verfahrenstechnik und der Verarbeitungstechnik
sehr beschränkt. Deshalb ist ein Pulver von Siliziumcarbid des 0-Typs nur schwer erhältlich und infolge dessen
ist auch die industrielle Verwertung von Soliziumcarbid des 0-Typs sehr beschränkt.
Fin Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Siliziumcarbidpulvers vom 0-Typ in
einer oxidierenden Atmosphäre, wie Luft, zur Verfügung zu stellen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Pulvers von Siliziumcarbid des 0-Typs
aufgezeigt, bei dem man eine Mischung eines Kohlepulvers einer Teilchengröße von nicht mehr als etwa 20 μπι
und metallisches Siliziumpulver in einem Kohlenstoffzu-Silizium-Molverhältnis von 1 :0,6 bis 1:2 in einer
oxidierenden Atmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration von 0,3 bis 35 Vol.-% auf eine Temperatur von
etwa 800 bis etwa 1400°C erhitzt und dadurch eine
spontane kontinuierliche Reaktion zwischen Kohlenstoff und Silizium einleitet und die Synthese dann im
wesentlichen vollständig durchführt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Mischung aus Kohlepulver und einem
Pulver von metallischem Silizium in einer oxidierenden
Atmosphäre erhitzt wird. Obwohl bisher keine genaueren Reaktionsmechanisnien erkannt worden sind,
nimmt man an, daß Sauerstoff mit einem gewissen Bestandteil in der Mischung reagiert unter Ausbildung
eines Zwischenproduktes, welches die Reaktion katalysiert und die Bildung von Soliziumcarbid einleitet
Dieses Zwischenprodukt wird die auslösende Kraft zum Einleiten der Reaktion innerhalb eines erstaunlich
niedrigen Temperaturbereiches von etwa 800 bis etwa
1400°C und die Synthese von Siliziumcarbid vom /J-Typ
verläuft momentan und vollständig (bei der tatsächlichen Herstellung innerhalb von 1 bis 2 Minuten).
Die Reaktion wird innerhalb eines relativ niedrigen
Temperaturbereiches von etwa 800 bis etwa 14000C
is eingeleitet und verläuft schnell und vollständig innerhalb einer kurzen Zeit was in der vorliegenden
Anmeldung als »spontane kontinuierliche Reaktion« bezeichnet wird.
Da die Ausgangsverbindungen und das Reaktionspro
dukt nicht für längere Zeiten auf hohe Temperaturen
gehalten werden, wie dies bei den bisherigen Verfahren erforderlich war, kann man jeden Qualitätsabfall des
Produktes im wesentlichen vermeiden, obwohl eine oxidierende Atmosphäre vorliegt Daher werden durch
das erfindungsgemäße Verfahren die Beschränkungen
der Verfahren des Standes der Technik überwunden und
man erhält ein Verfahren zur Massenproduktion eines
dung werden nachfolgend beschrieben.
Versuche haben ergeben, daß eine spontane kontinu-' bliche Reaktion nicht stattfindet, wenn die Teilchengröße des als Ausgangsmaterial verwendeten Kohlenstoffs etwa 20 μπι übersteigt. In einem solchen Falle
J5 bleibt ein größerer Teil des Ausgangsmaterials oder ein
Teil der Kohlenstoffteilchen nicht umgesetzt. Deshalb muß die Teilchengröße des Kohlepulvers so eingestellt
werden, daß sie nicht mehr als etwa 20 μίτι beträgt. In
der Praxis wird die Teilchengröße des Kohlenstoffmate-
4Π rials innerhalb dieses Bereiches gewählt, je nach der
Verwendung und dem Zweck des Pulverproduktes. Um beispielsweise ein aktives und feinteiüges Siliziumcarbid
zu erhalten sollte ein Kohlenstoffausgangsmaterial verwendet werden, bei dem die Teilchengröße so klein
4i wie möglich ist. Ein bevorzugter Teilchengrößenbereich
liegt bei etwa 0,005 bis etwa 5 μπι.
Die Teilchengröße des Siliziumausgangsmaterials wird nachfolgend angegeben. Bei Beginn der spontanen
kontinuierlichen Reaktion steigt die Temperatur der
V) Ausgangsmischung schnell an aufgrund der Reaktionswärme und ein Teil des Siliziums schmilzt oder
verdrmpft und kombiniert sich mit dem Kohlenstoff. Deshalb kann dir Teilchengröße des Siliziumausgangsmaterials ziemlich groß sein. Die maximale zulässige
ν, Teilchengröße für das Siüziumausgangsmatcria! liegt
bei etwa 200 μπι. Eine bevorzugte Teilchengröße für das
einer lichten Maschenweite von 100 μπι passiert.
mi kohlenstoffhaltige Stoffe sein, wie natürlicher Graphit,
künstlicher Graphit und Koks, die alle einen Aschegehalt von etwa 30 Gew.-% oder weniger haben, Rohkoks
und Ruß, wobei diese Stoffe im allgemeinen als Kohlenstoffausgangsmaterial leicht erhältlich sind.
μ Siliziumpulver innerhalb eines großen Bereiches von
Materialien haben einen Siliziumgehalt von etwa 90 oder mehr % und das Siliziumpulver kann beispielsweise ein für Halbleiter verwendetes Silizium oder ein im
Handel erhältliches Siliziumpulver sein, sofern die spezielle Teilchengröße vorliegt. Da die Reinheit dieser
Ausgangsmaterialien die Reinheit und die Teilchengröße des Endproduktes beeinflußt, sollte die Reinheit
vorzugsweise so gewählt werden, da 3 dabei die Eigenschaften des gewünschten Siliziumcarbidproduktes berücksichtigt werden. Mit anderen Worten heißt
dies, daß gemäß der Erfindung ein großer Bereich an Produkten niedriger und hoher Reinheit erhalten
werden kann, durch Auswahl der Reinheiten der verwendeten Ausgangsmaterialien. In der Praxis ist es
wünschenswert, die Ausgangsmaterialien in Abhängigkeit von der Verwendung und dem Zweck der
Endprodukte auszuwählen.
Nachfolgend wird das Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Silizium erläutert Bei der spontanen
kontinuierlichen Reaktion reagiert nicht nur das Silizium sondern auch ein Teil des Kohlenstoffs
individuell oder in Kombination und verschwindet aus dem System als Gas wie CO oder SiO. Das Ausmaß des
Verschwindens wi/d durch die Teilchengröße der
Ausgangsmaterialien, den Vermischungsgrad, die Größe des Mischansatzes, die Heiztemperatur, die Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre und dergleichen
bestimmt. Deshalb ist es bei der vorliegenden Erfindung schwierig, das Mischverhältnis zwischen dem Kohlenstoffpulver und dem metallischen Siliziumpolulver
eindeutig anzugeben. Das Molverhältnis, welches vorher erwähnt wurde, und 1 :0,6 bis 1:2 für
Kohlenstoff zu Silizium beträgt, wurde experimentell bestimmt. Ist das Molverhältnis von metallischem
Silizium zu Kohlenstoff niedriger als 0,6 :1, so bleibt eine große Menge an nicht rmgese .tem Kohlenstoff
zurück. Übersteigt das Molverbiltnis von metallischem
Silizium zu Kohlenstoff 2 :1, so wird 'as metallische
Silizium allein zuerst gesintert und die Reaktion des Siliziums mit dem Kohlenstoff findet nicht statt oder,
selbst wenn diese Reaktion stattfindet, bleibt eine große Menge an gesintertem metallischen Silizium zurück,
welche bei der nachfolgenden Pulverisierung des Produktes schädlich ist.
Die geeigneten Ausgangsmaterialien gemäß der Erfindung werden gut vermischt, z. B. unter Anwendung
üblicher Verfahren, und dann in einen geeigneten hitzebeständigen Behälter gefüllt, oder sie werden zu
einem Preßpulver verformt, gleichfalls unter Anwendung üblicher Verfahren, und dann wird die Ausgangsmischung in einer oxidierenden Atmosphäre erhitzt.
Unabhängig davon ob das Ausgangsgemisch in hoher Dichte gepackt vorliegt oder nicht, wird die spontane
kontinuierliche Reaktion immer eingeleitet, wenn die Temperatur der Ausgar.gsmischung erhöht wird. Da
jedoch das erhaltene Pulver von Siliziumcarbid des j9-Typs dazu neigt, größere Teilchengrößen zu haben bei
höheren Fülldichten, sollte die Fülldichte entsprechend bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
berücksichtigt werden unter Berücksichtigung der Verwendung und des Zwecks des Endproduktes.
Ist die Sauerstoffkonzentration der Heizatmosphäre
niedriger als 03 Vol.-%, so wird eine spontane kontinuierliche Reaktion nicht induziert und die
prompte Synthese in einem niedrigen Temperaturbereich von etwa 800 bis 14000C ist nicht mehr möglich.
Selbstverständlich würde die beabsichtigte Reaktion bei Temperaturen, die höher als etwa 15000C liegen,
ablaufen und die Reaktionszeit würde ansteigen. Aber die Anwendung von Temperaturen oberhalb fitwa
15000C und lange Reaktionszeiten ergeben die gleichen
Nachteile wie bei den bisherigen Verfahren und dies ist bei der vorliegenden Erfindung nicht beabsichtigt
Wenn andererseits die Sauerstoffkonzentration 35 VoI.-% übersteigt, nehmen nachteilige Effekte aufgrund
einer Oxidation in unerwünschtem Maße zu. Infolgedessen liegt eine geeignete Sauerstoffkonzentration zwischen 03 und 35 Vol.-%. Wenn die Sauerstoffkonzentration innerhalb dieses angegebenen Bereiches liegt, kann
die Heizatmosphäre aus Luft oder aus einem System,
iü welches auch ein reduzierendes Gas oder ein inertes
Gas, wie CO, CO2 oder Ar enthält, sein, und man kann
auch mit Luft bei einem geringen Vakuum (weniger als etwa 11 mmHg) arbeiten. Das bedeutet, daß bei der
praktischen Durchführung der Erfindungübliche offene
elektrische öfen, Gasöfen und bei vermindertem Druck
betriebene öfen und im allgemeinen solche Ofen, die zum Brennen von verschiedenen temperaturbeständigen Materialien beabsichtigt sind, verwendet werden
können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren soll die Wärmebehandlung weitergeführt werden, bis die erforderliche
Minimumtemperatur zum Einleiten der spontanen kontinuierlichen Reaktion der Ausgangsmischung erreicht wurde. Diese Temperatur variiert in Abhängig-
keit von der Teilchengröße des Ausgangsmaterials, des Mischverhältnisses der Ausgangsmaterialien, dem
Mischgrad der Ausgap gsmaterialien, der Größe des Mischansatzes, der Sauerstoffkonzentration der Heizatmosphäre, der Geschwindigkeit des Erhitzens und
jo dergleichen. Im allgemeinen beträgt die Temperatur bei der Hitzebehandlung etwa 800 bis 14000C. Weil die
Temperatur, welche die spontane kontinuierliche Reaktion einleitet, durch vorhergehende Versuche
leicht bestimmt werden kann, zieht man es vor, die
maximale Heiztemperatur auf einen Punkt einzustellen,
der etwas höher als diese Temperatur ist. Die für das Erhitzen benötigte Zeit, einschließlich der Zeit die man
benötigt bis diese Temperatur erreicht wird, beträgt etwa 0,2 bis 5 Stunden. Längere Zeiträume werden
erforderlich bei Abnahme der Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre. Man erhält ein pulverförmiges
Produkt nach der Wärmebehandlung gemäß der Erfindung, ohne daß eine besondere mechanische
Pulverisierung notwendig wird. Das Produkt wird
hauptsächlich in Form eines Pulvers mit einer
Teilchengröße von etwa 500 μπι oder weniger erhalten. Wird das Produkt unter Verwendung üblicher Pulverisiervorrichtungen, wie Kugelmühlen oder Vibrationsmühlen pulverisiert, so kann man es leicht zu einem
■ίο feinen Pulver mit einer Teilchengröße von im
allgemeinen 60 μπι oder weniger und vorwiegend 1 bis 0,01 μηι zerkleinern, obwohl das Produkt dazu neigt,
größere Teilchengrößen zu haben, wenn das Kohlenstoffmaterial größere Teilchengrößen hat. Man kann
■■·. leicht Ausbeuten und Reinheitsgrade von wenigstens
95% an Siliziumcarbid in dem erhaltenen Produkt
erreichen. Die Kristallstruktur des Siliziumcarbids ist die
des //-Typs.
beschrieben. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozente. Verhältnisse und dergleichen auf das
Gewicht bezogen.
Handelsüblicher Ruß (2,4 kg mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 bis 0,1 μπι) und 5,9 kg im
Wandel erhältliches metallisches Siliziumpulver mit oiner durchschnittlichen Teilchengröße von 77 μπι und
einer Reinheit von 95,0% wurde in einem V-Mischer gemischt. Nach Zugabe von 30 Gew.-°/o Wasser wurden
die Komponenten in einem Kneter verknetet. Die Mischung wurde durch Stampfen in einen als Muffelofen
dienenden zylindrischen Behälter aus feuerfestem Material mit einem Innendurchmesser von 260 mm und
einer Höhe von 300 mm gefüllt und Ober den Behälter wurde ein Verschluß gelegt Der Behälter wurde in
einen elektrischen Heizofen eingebracht mit SiliziumcarbWheizeicmenten
und in einer Luftatmosphäre (O2: 20 VoL-%, N2: 80 VoL-%) mit einer Geschwindigkeit
von 300°C/h erhitzt Nachdem die Heiztemperatur etwa 9600C erreicht hatte, trat ein merkbares Rauchen auf,
welches die Initiierune der spontanen kontinuierlichen
Reaktion anzeigte. Nach 1 bis 2 Minuten endete dieses Phänomen. Das Heizen wurde fortgesetzt und der
elektrische Strom wurde bei 9800C abgestellt Man ließ den Inhalt des Ofens abkühlen und etwa 20 Stunden
später wurde das erhitzte Produkt entnommen. Die äußere Oberfläche des Produktes war etwas weißlicii bis
zu einer Dicke von etwa 2 mm als Ergebnis einer Oxidation, innen war das Produkt gleichförmig
gelblich-grün, wodurch klar gezeigt wurde, daß das Produkt aus hochreinem Siliziumcarbid besiand. Offensichtlich
war das Produkt überhaupt nicht versintert und konnte leicht zu einem Pulver mit einer scheinbaren
Teilchengröße von weniger als etwa 200 μπι verteilt
werden. Beim Pulverisieren des Produktes im feuchten Zustand während 30 Minuten in einer Vibratormühle
wurde ein feines Pulver mit einer Teilchengröße von etwa 0,05 bis 5 μπι beobachtet Durch Röntgenanalyse
wurde der größere Teil des Produktes als Kristalle des Siliziumcarbids vom JJ-Typ identifiziert Eine Naßanalyse
zeigte an, daß die Reinheit des Produktes 96,6%, mit Ausnahme der Oberflächenschicht, betrug. Man erhielt
nach dem Erhitzen 8,0 kg an Produkt was einer theoretischen Ausbeute von ungefähr 10 entspricht.
Unter Anwendung der Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde Jer Behälter mit der gestampften Mischung
darin in Kohlenruß eingegraben und in einem Tunnelofen zum Brennen von feuerbeständigen Materialien
in einer Heizzone einer Temperatur von etwa HOO0C gebrannt. Vom Einbringen in den Tunnelofen
bis zur Entnahme aus dem Tunnelofen vergingen etwa
40 Stunden. Die Heizatmosphäre in dem Ofen betrug 3,2 Vol.-% Oj, 10,8 Vol.-% CO2, 13,9 Vol.-% H2O. 77,0
Vol.-% N2 und 0 Vol.-% CO. Die Oxidschicht an der Oberfläche des erhitzten Produktes war sehr dünn und
das Produkt zeigte als ganzes eine glänzende grünlichgelbe Farbe. Die Ausbeute an Produkt und die
Eigenschaften des Produktes waren die gleichen wie in Beispiel 1 und die Reinheit des Siliziumcarbids wurde
auf 97,8% erhöht
Es wurde die Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 angewendet, wobei die Temperatur im Inneren des
elektrischen Ofens auf 1300° C gehalten wurde und die
gestampfte Mischung nach einem ausreichenden Trocknen wurde in den Ofen gegeben und schnell erhitzt
Nach etwa 1 Stunde wurde ein merkliches Rauchen beobachtet Das Produkt wurde unmittelbar darauf aus
dem Ofen entfernt und abgeschreckt durch Eingraben in Kohleruß. Das erhaltene erhitzte Produkt war im
wesentlichen frei von einer oberfLi-hlichen Oxidschicht
und zeigte als ganzes eine glänzenJe grünlich-gelbe Farbe. Die Ausbeute und die anderen Eigenschaften des
Produktes waren die gleichen wie in den Beispielen 1 und 2. Die Reinheit an Siliziumcarbid konnte weiter auf
993αΊ gesteigert werden.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde als
κι kohlenstoffhaltiges Material ein symhetisches Graphitpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 μπι verwendet und die Initiierung bis zum Auftreten
des Rauches betrug etwa 11700C. Bei 12000C wurde der
elektrische Strom des Ofens abgestellt und man ließ das Produkt abkühlen. Das Aussehen, die Ausbeute und die
anderen Eigenschaften des erhitzten Produktes waren die gleichen wie in Beispiel 1. Die Teilchengröße der
Kristalle war etwas größer. Beim Pulverisieren des Produktes im feuchten Zustand während 30 Minuten in
einer Vibratormühle erhielt man sin Pulver mit einer
Teilchengröße von etwa 0,5 bis etwa 50 μπι.
Die Erfindung wurde ausführlich hinsichtlich spezieller Ausführungsformen beschrieben aber für den
Fachmann liegt es auf der Hand, daß zahlreiche
Änderungen und Modifikationen möglich sind ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Siliziumcarbidpulvers vom /ϊ-Typ, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Kohlenstoff pulver
mit einer Teilchengröße von etwa 20 μπι oder weniger und metallischem Siliziumpulver in einem
Kohlenstoff-zu-Silizium-Molverhältnis von 1 :0,6 bis
1:2 in einer oxidierenden Atmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration von 0,3 bis 35 Vol.-% auf
etwa 800 bis etwa 1400°C erhitzt und dadurch eine spontane kontinuierliche Reaktion zwischen Kohlenstoff und Silizium einleitet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoff pulver Graphit ist
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