DE2737271B2 - Neue flüssige dielektrische Zusammensetzungen - Google Patents
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Description
COO-CH2-CH
CH3
mit Düsobutylphtalat und/oder einem «-verzweigten höheren primären Dialkylphtalat der allgemeinen
Formel:
COO-CH2-C-R3
R1 R2
R1 R2
wobei
Rt ein Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
R2 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 2 bis
12 Kohlenstoffatomen und
R3 ein Wasserstoffatorn oder ein Alkylrest wie Ri
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß sie 8 bis 55 Gewichtsprozent gemischtes Phtalat,
O bis 89 Gewichtsprozent Düsobutylphtalat und
O bis 80 Gewichtsprozent höheres verzweigtes Dialkylphtalat der Formel (I I)
O bis 89 Gewichtsprozent Düsobutylphtalat und
O bis 80 Gewichtsprozent höheres verzweigtes Dialkylphtalat der Formel (I I)
enthalten unter der Bedingung, daß die Zusammensetzung dieser Mischungen derart ist, daß sie einem
Punkt entspricht, der in die Fläche fällt, die durch die geometrische Figur A BCDEFm dem
Dreistoffdiagramm für die Gewichtsanteile der Bestandteile der Mischungen begrenzt wird, die in
F i g. 1 dargestellt ist
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemischte Phtalat ein
Phtalat von Isobutyl und 2-Äthylhexyl und das höhere Alkylphtalat 2-Diäthylhexylphtalat ist.
3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
8 bis 41 Gewichtsprozent gemischtes Phtalat der
Formel (I),
57 bis 89 Gewichtsprozent Düsobutylphtalat und
57 bis 89 Gewichtsprozent Düsobutylphtalat und
O bis 7 Gewichtsprozent Phtalat der Formel (II)
enthalten.
enthalten.
4. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,01 bis 5
Gewichtsprozent bezogen auf die Phtalatmischung eines Säureakzeptors enthalten.
5. Zusammensetzungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Säureakzeptor eine Epoxyverbindung
ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige dielektrische Zusammensetzungen bestehend aus einer
Mischung eines gemischten Phtelats von Isobutyl und einem verzweigten höheren Alcanol und von Diisobutylphtalat
und/oder einem Phtalat eines verzweiten höheren Alcanols.
Es ist bekannt, daß Flüssigkeiten, die als Isolierungen
in elektrischen Vorrichtungen verwendet werden, eine bestimmte Anzahl von Eigenschaften vereinigen müssen:
eine erhöhte Dielektrizitätskonstante, die im allgemeinen zwischen 4,8 und 6 bei 900C für bestimmte
Vorrichtungen liegt; einen Verlustleistungskoeffizienten, der so gering wie möglich ist; eine gute
Zersetzungsbeständigkeit unter dem Einfluß verschiedener Faktoren, die beim Betrieb existieren; geringe
Viskosität bei niedriger Temperatur; einen niedrigen Erstarrungspunkt; keine Kristallisation bei niedrigeren
Betriebstemperaturen. Gleichzeitig müssen die dielektrischen Flüssigkeiten diese verschiedenen Eigen-
schäften während der gesamten Lebensdauer der Vorrichtung, in der sie eingesetzt werden, auf einem
optimalen Niveau trotz der schwierigen Betriebsbedingungen, denen sie unterworfen werden, und der
Änderungen dieser Bedingungen mit der Zeit (beispiels-
weise Temperatur, Druck, elektrische Spannung) behalten, wobei es sich bei den Vorrichtungen um
Kondensatoren oder Transformatoren verschiedener Typen handelt Es ist daher wichtig, daß die dielektrischen
Flüssigkeiten eine sehr große Stabilität
hinsichtlich ihrer Eigenschaften im Verlauf der Zeit aufweisen, wobei die Stabilität wesentlich von der
Unveränderlichkeit der chemischen Struktur der Produkte oder Verbindungen abhängt. Es ist daher
notwendig, daß sich der Aufbau oder die Konstitution von dielektrischen Flüssigkeiten so wenig wie möglich
mit der Zeit unter den Einflüssen, die mit den obigen Bedingungen verbunden sind, zu denen hinzukommt,
daß verschiedene Verunreinigungen anorganischen oder organischen Ursprungs bereits in den verwendeten
Produkten existieren oder im Verlauf des Betriebs der Vorrichtung erzeugt werden.verändern.
Die Verwendung verschiedener Produkte alleine oder in Mischung als dielektrische Flüssigkeiten wurde
bereits vorgeschlagen, beispielsweise Mineralöle, chlorierte
aromatische Derivate und bestimmte Ester von aliphatischen oder aromatischen Mono- oder PoIysäuren.
Sie weisen im allgemeinen eine Gesamtheit an Eigenschaften auf, die von ihnen verlangt werden,
jedoch bis zu unterschiedlichen Graden und selten bis zu einem optimalen Grad. Des weiteren sind sie nicht frei
von bestimmten Nachteilen.
Unter den genannten Verbindungen bilden die chlorierten Polyphenyle (Di- und Terphenyle) und
insbesondere die Chlorierten Diphenyle eine besonders geschätzte Klasse von dielektrischen Flüssigkeiten, da
sie den Großteil der geforderten Eigenschaften vereinigen und insbesondere eine sehr große Stabilität
besitzen. Während langer Jahre waren sie die dielektrischen Flüssigkeiten, die praktisch ausschließlich
in Kondensatoren verwendet wurden. Auf Grund ihrer geringen biologischen Abbaubarkeit führt ihre Verwendung
jedoch zu ökologischen Problemen, so daß man daher nach geeigneten Produkten sucht, um diese zu
ersetzen. Die Ester erscheinen unter den letzteren; sie
b5 besitzen jedoch den Nachteil, daß sie eine begrenzte
chemische Stabilität unter den Betriebsbedingungen insbesondere auf Grund ihrer Empfindlichkeit gegenüber
Hydrolyse unter dem Einfluß von Spuren von
Veresterungskatalysatoren aufweisen, die in ihnen
enthalten sind und die schwierig und unter hohen Kosten zu entfernen sind. Jedoch wurde festgestellt, daß
die von Alkanolen, die am Kohlenstoffatom in «-Position in bezug auf dasjenige, das die Alkoholfunktion trägt, verzweigt sind, abgeleiteten Ester eine
bemerkenswerte Stabilität gegenüber Hydrolyse besitzen und sich besonders gut als dielektrische Flüssigkeiten eignen (vergleiche US-PS 37 40625; A. J.
Rutkowski und EO. Forster Conference IEEE
Power Engineering Society, 30. Januar 1976, Dokument C 75 241-5, Seite 7 bis 12). Daher bildeten die
α-verzweigten Alkoholphtalate Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit Unter diesen Verbindungen sind
das Isobutylphtalat, 2-Diäthylhexylphtalat und Diamylphtalat zu erwähnen. In dieser Familie besitzen
Diisobutylphtalat und gemischte Phtalate von Isobutyl und «-verzweigten höheren Alkanolen ein besonderes
Interesse auf Grund ihrer erhöhten Dielektrizitätskonstante: Diisobutylphtalat besitzt eine Dielektrizitätskonstante bei 900C von 5,5 und gemischtes Phtalat von
Isobutyl und 2-Äthylhexyl eine Dielektrizitätskonstante
bei 900C von 4,9. Ein Nachteil dieser erhöhten
Dielektrizitätskonstanten besteht darin, daß das Diisobutylphtalat und die gemischten Phtalate von Isobutyl
und verzweigten Alkanolen nicht allein verwendet werden können. Es wurde festgestellt (und dies wurde
bisher im Stand der Technik nicht berichtet), daß das reine Diisobutylphtalat einen Schmelzpunkt von —8° C
besitzt und daß es auf Grund dieser Tatsache bei einer viel zu hohen Temperatur kristallisiert, um alle.ne
verwendet zu werden. Gemischte Isobutylphtalate sind
schwierig in reinem Zustand zu erhalten, da während der Reaktion der Phtalsäure oder des Phtalsäureanhydrids Isobutylalkohol und dem verzweigten Alcanol sich
gleichzeitig das Diisobutylphtalat und das Phtaiat des verzweigten Alkanols bildet, die schwierig und kostspielig zu trenner sind.
Im einen oder anderen Fall genügt es daher, eine Estermischung zu verwenden. Man weiß jedoch, daß die
Estermischungen zu Interveresterungsreaktionen (auch als Umlagerungsreaktionen bezeichnet) führen können,
die zur Bildung von neuen Mischungen unter dem Einfluß der Temperatur und von Verunreinigungen
führen, die durch die Ester selbst (Reste der Veresterungskatalysatoren) oder durch die metallischen Teile
verschiedener Art (Kupfer, Zinn, Eisen usw.) der Vorrichtungen eingebracht werden, wobei die dielektrische Flüssigkeit mit diesen Teilen während des
Betriebs in Berührung gelangt Diese Interveresterungsreaktion kann schematisch folgendermaßen dargestellt
werden:
COOR'
COOR"
^ R
COOR'
COOR'
+ R
COOR"
COOR"
Bei einer dielektrischen Flüssigkeit führt eine derartige Reaktion zu einer Änderung der chemischen
Zusammensetzung, die im Gegensatz zu den notwendigen Konstanz der verschiedenen geforderten Eigenschaften für ein gutes Isoliermittel steht. Diese
Änderung kann sehr schnell unter der Einwirkung einer starken Erwärmung der Vorrichtung oder fortschreitend allmählich erfolgen. In allen Fällen besteht die
Gefahr der Änderung der Eigenschaften der Vorrichtung, wodurch die Verwendung von Phtalaonischungen
begrenzt wird. Es ist daher wichtig, den Herstellern von elektrischen Vorrichtungen isolierende Mischungen auf
der Basis von Estermischungen zur Verfügung zu
stellen, die eine geringe Gefahr einer Veränderung
unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen besitzen.
Flüssigkeiten auf der Basis von Mischungen von gemischten Phthalaten von Isobutyl und «-verzweigtem
Alkyl mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, mit Isobutylphthalat und/oder «-verzweigtem primären Dialkylphthalat, bei dem jede Alkylgruppe mehr als 4 Kohlenstoffa-
tome besitzt, das nur eine geringe Fähigkeit zur. Entwicklung durch Interveresterung unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen der elektrischen Vorrichtungen besitzt
Im folgenden werden mit »höheren verzweigten
Alkanolen« oder »höheren verzweigten Alkylen«
primäre Alkohole oder primäre Alkanolreste bezeichnet, die in «-Stellung verzweigt sind und mehr als 4
Kohlenstoffatome aufweisen.
Die Erfindung betrifft flüssige dielektrische Zusam
mensetzungen auf der Basis von Mischungen von
gemischten Phthalaten von Isobutyl und «-verzweigtem höheren primären Alkyl der allgemeinen Formel:
R1
COO — CH2 — C — R3
mit Diisobutylphthalat und/oder einem Phthalat eines «-verzweigten primären Dialkyls der allgemeinen
Formel:
COO-CH2-C-R3
COO-CH2-C-R3
/ \
R1 R2
(H)
wobei
R2 ein linearer oder verzweigtet Alkylrest mit 2 bis 12
bo Kohlenstoffatomen und
darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige
Zusammensetzung anzugeben, die bei einer Dielektrizib5 tätskonstanten zwischen 4,5 und 5,4 bei 90°C eine große
daß die Zusammensetzungen
8 bis 55 Gewichtsprozent gemischtes Phthalat der Formel (I),
0 bis 89 Gewichtsprozent Diisobutylphthalat und
0 bis 80 Gewichtsprozent verzweigtes Dialkylphthalat der Formel (II)
0 bis 80 Gewichtsprozent verzweigtes Dialkylphthalat der Formel (II)
enthalten unter der Bedingung, daß die Zusammensetzung
dieser Mischungen derart ist, daß sie einem Punkt entspricht, der in die Fläche fällt, die durch die
geometrische Figur ABCDEF in dem Dreistoffdiagramm für die Gewichtsanteile der Bestandteile der
Mischungen begrenzt wird, die in F i g. 1 dargestellt ist.
Insbesondere ist
Ri ein Methyl-oder Äthylrest,
R2 ein Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-, 2-Methyl-n-butyl-, 3-MethylbutyI-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Oktyl-, 3-Äthyl-n-hexyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecylrest, während
R3 ein Methyl- oder Äthylrest sein kann.
R2 ein Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-, 2-Methyl-n-butyl-, 3-MethylbutyI-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Oktyl-, 3-Äthyl-n-hexyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecylrest, während
R3 ein Methyl- oder Äthylrest sein kann.
Als verzweigte Alkohole mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen sind zur Herstellung der gemischten Ester der
Formel (I) oder der Ester der Formel (II) 2-Methylbutanol,
2,2-Dimethylpentanol, 2-ÄthylpentanoI, 2,2,-Diäthylpentanol,
2,2-Dimethyihexanol, 2-Äthylhexanol, 2-Methylheptanol, 2,2-Dimethylheptanol, 2-Äthylheptanol,
2,2-Dirnethyloktanol, 2,2,4-Trimethylpentanol, 2-Äthylbutanol
zu nennen. Unter diesen verzweigten Alkoholen wird insbesondere 2-Äthanolhexanol zur
Herstellung der gemischten Ester und der Phthalate der Formel (H) zum Erhalten der dielektrischen Mischungen
der Erfindung bevorzugt. Als Beispiele für gegenüber der Interveresterungsreaktion stabile dielektrische
Mischungen sind folgende Kombinationen zu nennen:
Diisobutylphthalat/gemisches Phthalat von Isobu-
ty! und 2-Äthylhexyl;
Diisobutylphthalat/gemischtes Phthalat von
Isobutyl und 2-Äthylhexyl/Di-2-äthylhexylphthaiat; Diisobutylphthalat (PDIB)/gemischtes Phthalat
(PM)
von Isobutyl und 2-MethyIbutyl;
PM von Isobutyl und 2,2-Dimethylbutyl/PDIB
und/oder Bis(2,2-dimethylbutyl)phthalat;
PM von Isobutyl und 2-Äthylpentyl/PDIB
und/oder Di-2-äthylpentylphthalat;
PM von Isobutyl und 2,2-Diäthylhexyl/PDIB
und/oder Bis(2,2-diäthylhexy!)phthalat.
Man kann ein Phthalat eines verzweigten Alkanols mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen verwenden, dessen Alkylrest verschieden von demjenigen des gemischten Phthalats ist, jedoch wird hierdurch kein besonderer Vorteil erzielt.
Man kann ein Phthalat eines verzweigten Alkanols mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen verwenden, dessen Alkylrest verschieden von demjenigen des gemischten Phthalats ist, jedoch wird hierdurch kein besonderer Vorteil erzielt.
Die Fähigkeit zur Veränderung der Mischungen aus gemischten Phthalaten von Isobutyl und höheren
verzweigten Alkanolen mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen mit PDIB und/oder höheren verzweigten Alkanolphthalaten
wird durch einen einfachen Versuch bestimmt, der darin besteht, daß die Mischung der
Phthalate auf 1500C während 2 h 30 min in Anwesenheit von 0,5 Gewichtsprozent Butyltitanat gebracht
wird. Die Wahl des Butyltitanats rechtfertigt sich durch
die Tatsache, daß diese Verbindung ein ausgezeichneter Veresterungskatalysator ist Diese Stabilität der Zusammensetzung
wird gemessen, indem der Absolutwert der prozentualen Gewichtsveränderung jeder der Bestandteile
der Mischung unter den Bedingungen des erwähnten Versuchs bestimmt und die Summe dieser
Absolutwerte gebildet wird Die erfindungsgemäßen Mischungen sind diejenigen, die keine Änderung der
Zusammensetzung aufweisen und deren Änderung der Zusammensetzung, dargestellt durch die Summe von
Absolutwerten der prozentualen Gewichtsveränderungen, jedes der Bestandteile der Mischung unterhalb von
15 und vorzugsweise unterhalb von 12 liegt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch Mischen entsprechender Mengen der
verschiedenen Bestandteile hergestellt werden, jedoch wird es in der Praxis bevorzugt, von Reaktionsmischungen
zur Veresterung auszugehen, aus denen man gegebenenfalls die Katalysatorreste und die Alkohole
und Säuren von denen ausgegangen und die nicht umgewandelt wurden, gegebenenfalls entfernt werden,
wobei diese Mischungen auf die gewünschten Zusammensetzungen durch teilweises oder gänzliches Entfernen
eines oder mehrerer Bestandteile durch geeignete Mittel, insbesondere durch Destillation und/oder durch
Zusatz der adäquaten Menge eines oder mehrerer Bestandteile eingestellt wird, die in reinem Zustand
erhalten werden können.
Unter den erfindungsgemäßen Mischungen wird vorzugsweise auf diejenigen hingewiesen, deren gewichtsmäßige
Zusammensetzung einem Punkt entspricht, der sich in der Fläche befindet, die durch die
geometrische Figur ABC'D'F in dem in F i g. 1 dargestellten Dreistoffdiagramm begrenzt ist, und
insbesondere auf diejenigen, deren gewichtsmäßige Zusammensetzung einem Punkt entspricht, der in der
Fläche liegt, die durch die geometrische Figur /4flC"D"Fbegrenzt wird. Unter diesen Zusammensetzungen
ergeben insbesondere diejenigen auf der Basis von gemischtem Phthalat von Isobutyl und 2-Äthylhexyl
und Diisobutylphthalat und/oder Di-2-äthylhexylphthalat
(gewöhnlich als Dioctylphthalat oder PDO bezeichnet) besonders gute Ergebnisse.
Definitiv verwendet man vorzugsweise Zusammensetzungen enthaltend
8 bis 50 Gewichtsprozent gemischtes Phthalat der Formel (I) und insbesondere 8 bis 41
Gewichtsprozent,
42 bis 89 Gewichtsprozent Diisobutylphthalat und insbesondere 57 bis 89 Gewichtsprozent,
0 bis 13 Gewichtsprozent Phthalat der Formel (II) und insbesondere 0 bis 7 Gewichtsprozent
0 bis 13 Gewichtsprozent Phthalat der Formel (II) und insbesondere 0 bis 7 Gewichtsprozent
In der Fig.2, die ein Dreistoffdiagramm von Mischungen auf der Basis von gemischtem Phthalat von
Isobutyl und 2-Äthylhexyl (PIBO), von Diisobutylphthalat
und Dioctylphthalat darstellt, sind verschiedene Punkte angegeben, die erfindungsgemäßen Zusammen-Setzungen
entsprechen (Punkte a, b, c, d, e, f, g, h, i),
während verschiedene Punkte Zusammensetzungen entsprechen, die nicht in die in F i g. 1 definierten
Bereiche fallen (Punkte j, k, 1, m, n). Für jeden dieser
Punkte wurde die Zusammensetzung der erhaltenen Mischung nach Durchführung des Interveresterungsversuchs
bestimmt, wobei in Fig.2 die Punkte entsprechend den nach der Interveresterung erhaltenen
Mischungen eingetragen wurden (Punkte a' b', c', d', e', f'.g'.h'.i'J'.k'.Km'.n').
eo In F i g. 3 ist ein Kondensatorelement eines Wickelkondensators dargestellt, das Elektroden aufweist, die
durch Wicklungen 1 und 2 aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall gebildet und durch isolierende Schichten 3 und 4 getrennt sind. Letztere bestehen
aus Papierwicklungen, sie können jedoch auch durch Folien aus Plastikmaterial oder durch bekannte
Verbundwerkstoffe gebildet werden, die beispielsweise aus zwei Polyolefinfolien bestehen, zwischen denen eine
Papierschicht angeordnet ist. Der Kondensator besitzt ferner Anschlüsse 5 und 6 für den Strom.
Fig.4 zeigt einen Schnitt eines Kondensators, der
einen Metallbehälter 1 und Deckel 2 aufweist, der dicht mit dem Behälter I verschließbar ist, während ein
Kondensatorelement 3 in Wickelform entsprechend demjenigen von F i g. 3 mit Anschlüssen 4 und 5 in dem
Behälter 1 vorgesehen ist, wobei die Anschlüsse 4 und 5 zum Verbinden des Kondensatorwickels mit den
Außenklemmen 6 und 7 dienen. Der Behälter I des Kondensators ist mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gefüllt. Die Flüssigkeit durchtränkt das dielektrische Material und füllt die Zwischenräume in
dem Kondensator aus.
In F i g. 5 ist ein Transformator dargestellt, der einen Hochspannungsanschluß I1 einen Niederspannungsanschluß
2, einen Transformatorbehälter 3, Klemmflansche 4, Isolierschichten 5 und 6, die die Niderspannungswicklung
8 und den Magnetkern IO einerseits und die Hochspannungswicklung 9 und den Behälter 3 des
Transformators andererseits trennen, aufweist. Die Teile 7 dienen als isolierende Spreizelemente. Die Leiter
der Hoch- und Niederspannungswicklung sind durch ein festes dielektrisches Material, etwa durch Papier,
voneinander getrennt.
Der Behälter des Transformators ist mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung gefüllt. Die
Flüssigkeit füllt alle Zwischenräume aus und durchtränkt die Wicklungen und die anderen Teile des
Transformators, die durchtränkt werden können.
Die Erfindung kann auch auf Vorrichtungen anderer Konstruktion angewandt werden.
Den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann man Zusätze zufügen, die üblicherweise in den
Dielektrika vorhanden sind, insbesondere Säureakzeptoren wie Epoxyverbindungen, von denen Diglycidäther
von Bisphenol A, Styroloxid, Bis-l,3-(2,3-epoxypropoxy)-benzol, Di-2-äthylhexyl-4,5-epoxytetrahydrophthalat
genannt seien. Diese Zusätze können 0,01 bis 5 Gewichtsprozent der Phthalatmischung ausmachen.
In Fig. 1 ist mit PM ein gemischtes Phthalat und mit
PSR ein verzweigtes höheres Phthalat bezeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert.
Beispiele 1 bis 9
100 g Phthalatmischungen, deren Zusammensetzungen in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind,
wurden mit 1 g t-Butyltitanat in einen Glaskolben von 250 cmJ gegeben, der mit einer aufsteigenden Kühleinrichtung,
einem Thermometer, einem mittleren mechanischen Rührer und einer Heizeinrichtung versehen
war. Der Inhalt wurde unter Rühren auf 150"C gebracht
und dann während 2 h 30 min auf dieser Temperatur gehalten, wonach die Reaktionsmischung auf 20°C
abgekühlt und die Phthalate durch Chromatographie in der Dampfphase bestimmt wurden. Die erhaltenen
Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. In dieser Tabelle demonstrieren die Beispiele 1 bis 9 die
Erfindung und die Versuche I bis V stellen Vergleichsbeispiele dar. Die entsprechenden Punkte jeder
Zusammensetzung wurden in dem Dreistoffdiagramm von F i g. 2 eingetragen. Für die Zusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 9 wurden entsprechende Punktepaare (a. a'), (b, b'X (c, c'), (d, d'X (e, e'), (S, Γ), (g, g'), (h, h'X (i. V)
und für die Vergleichsbeispiele Punktepaare (JJ'), (k, k),
(I, V), (m, m'), (η, η') eingetragen.
Beispiel | Punkte | PDIB Gewichtsprozent | Ende | Λ P(I) | PIBO | Ende | AP(I) | PDO | Ende | AP(\) | ΣΛΡ(2) | 82,94 |
paar in Fig. 2 |
Beginn | 81,02 | 0,69 | Beginn | 17,93 | 1,46 | Beginn | 1,05 | 0,77 | 40,58 | ||
1 | (α,α') | 80,33 | 63,82 | 3,47 | 19,39 | 32,33 | 6,94 | 0,28 | 3,85 | 3,47 | 2,92 I; | 45,80 |
2 | (*,*') | 60,35 | 71,49 | 1,17 | 39,27 | 27,59 | 1,56 | 0,38 | 0,92 | 0,59 | 13,88 V: | 24,62 |
3 | (c,d) | 70,32 | 59,37 | 1,5 | 29,15 | 35,27 | 4,12 | 0,33 | 5,36 | 2,62 | 3,32 ^ | 26,12 |
4 | 60,87 | 22,34 | 1,57 | 31,15 | 50,93 | 3,77 | 7,98 | 26,73 | 2,20 | 8,24 i | ||
5 | («/) | 20,77 | 18,21 | 2,43 | 54,70 | 49,30 | 5,81 | 24,53 | 32,49 | 3,08 | 7,54 :S | |
6 | <//) | 20,64 | 8,51 | 1,54 | 43,79 | 41,15 | 4,49 | 35,57 | 50,56 | 3,17 | 11,02 ; | |
7 | Cft*) | 6,97 | 2,20 | 2,20 | 45,64 | 25,25 | 4,81 | 47,39 | 72,55 | 2,61 | 9,20 « | |
8 | M) | 0 | 1,08 | 0,88 | 30,06 | 18,22 | 2,20 | 69,94 | 80,70 | 1,32 | 9,62 ύ | |
9 | (V) | 0,2 | 20,42 | 79,38 | 4,40 B ti |
|||||||
Vergleichs | % | |||||||||||
beispiel | 26,26 | 24,28 | 41,74 | 41,74 | 32 | 17,46 | 1 | |||||
I | UJ) | 50,54 | 74,68 | 6,48 | 0 | 23,32 | 14,74 | 49,46 | 2 | 8,26 | ||
II | 81,16 | 16,10 | 9,77 | 8,58 | 50,20 | 22,9 | 10,26 | 33,70 | 13,13 | |||
III | (//) | 6,33 | 55,95 | 5,95 | 73,1 | 37,69 | 12,31 | 20,57 | 6,36 | 6,36 | ||
IV | (m,m·) | 50 | 5,64 | 5,64 | 50 | 36,94 | 13,06 | 0 | 57,42 | 7,42 | ||
V | 0 | 50 | 50 | |||||||||
[I) Λ P. Absolutwert der Änderung des Gewichtsanteils des betrachteten Bestandteils. | ||||||||||||
?) Σ Λ R Summe der Absolutwerte der Andenmg des Gewichtsanteils der Bestandteile. | ||||||||||||
.Hierzu 4~Blatt Zeichnungen | ||||||||||||
Claims (1)
1. Flüssige dielektrische Zusammensetzungen auf der Basis von Mischungen von gemischten Phtalaten
von Isobutyl und einem «-verzweigten höheren primären Alkyl der allgemeinen Formel:
COO-CH2-C-R3
O I CH3 (I)
O I CH3 (I)
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