DE2736049A1 - Verfahren zur beschichtung einer oberflaeche mit faserkurzschnitten - Google Patents

Verfahren zur beschichtung einer oberflaeche mit faserkurzschnitten

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DE2736049A1
DE2736049A1 DE19772736049 DE2736049A DE2736049A1 DE 2736049 A1 DE2736049 A1 DE 2736049A1 DE 19772736049 DE19772736049 DE 19772736049 DE 2736049 A DE2736049 A DE 2736049A DE 2736049 A1 DE2736049 A1 DE 2736049A1
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DE19772736049
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Joachim Mueller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • D06M17/04Producing multi-layer textile fabrics by applying synthetic resins as adhesives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche mit Faserkurzschnitten.
  • Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, Oberflächen auf flocktechnischem Wege mit Faserkurzschnitten zu beschichten.
  • Hierzu wird auf das zu beschichtende Objekt ein Kleber aufgebracht, in den Faserkurzschnitte auf elektrostatischem und/oder mechanischem Wege eingebracht werden. Nachteilig ist hierbei, daß besonders beim Beflocken von ForEeilen mit zwangsläufig ungleichmäßigem Kleberauftrag an den Partien mit stärkerem Kleberauftrag ein Absinken der Faserkurzschnitte in dem Kleber zu erwarten ist. Eine besonders kurzflorige Beschichtung ist deshalb nicht möglich.
  • Bei flächigen Endlosmaterialien ist dieser Nachteil zwar nicht unbedingt zu erwarten. Es ist aber andererseits ein größerer maschinentechnischer Aufwand erforderlich; und zwar zum Beschichten, Beflocken, Trocknen bzw. Fixieren im thermischen Prozeß und zur Entfernung des überschusses.
  • Als Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, daß in Farben, Lacken, Anstreichstoffen oder Beschichtungsmassen zusätzliche Komponenten eingebracht werden, um der ausgetrockneten oder ausreagierten Oberfläche eine bestimmte Struktur, z.B. einen Schrumpf- oder Hammerschlageffekt, zu geben. Eine Beschichtung mit Faserkurzschnitten ist jedoch hierbei nicht bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ausgehend vom eingangs genannten Stand der Technik, ein Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche mit Faserkurzschnitten zu schaffen, welche auf einfache und kostensparende Weise die Möglichkeit schafft, Oberflächen mit veloursartigen Beschichtungen zu versehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in eine mit an sich b^'~arnten s ftragsmethoden verarbeitbare Masse die Faserkurzschnivte eingebracht werden und daß danach die mit den Faserkurzschritten versehene Masse auf die Oberfläche aufgetragen wird. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise auf einfachem verarbeitungstechnischen Wege eine veloursartige Beschichtung einer Oberfläche, wobei es gleichgültig ist, ob diese Oberfläche einen harten, einen weichen oder einen flexiblen Untergrund aufweist. Damit lassen sich beispielsweise mit bekannten Lackiertechniken veloursartige Oberflächen herstellen. Als Auftragsmethoden können hierbei lnsbesondere spritztechnisch im Luft- und/oder Materialdruckverfahren verarbeitbare Massen vorgesehen sein.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen als darin, daß eine veloursähnliche Oberfläche in einem Arbeitsgang durch Verarbeiten der entsprechenden Masse erzielt werden kann. Demgegenüber war es bei dem bekannten Stand der Technik erforderlich, zwei Arbeitsgänge durchzuführen, nämlich Kleberauftrag und Beflockung.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich weiterhin ein geringerer Maschinenaufwand gegenüber dem herkömmlichen Beflockungsvorgang. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß gegenüber bekannten Lacksystemen, welche chemische Additive zur Strukturbildung beinhalten, eine einfache Verarbeitungsmöglichkeit und Preisvorteile möglich sind.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren können auch rauhe Oberflächen, z.B. angehobeltes Holz oder Kunststoff-Formteile, beispielsweise aus Hartschaum, ohne weitere Vorbehandlung direkt beschichtet werden, wobei sich im Endeffekt eine veloursartige Oberfläche ergibt.
  • Die Prozentsätze der einzumischenden Faserarten entsprechen den äquivalenten Mischungsverhältnissen der gewählten Grundsubstanz der Bindemittel.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben: Die Grundsubstanz der z.B. spritzfähigen Masse sind im wesentlichen dehnbare Polymere. Die Faserkurzschnitte können auf voll-oder halbsynthetischer Basis hergestellt worden sein. Die Rezepturen sind auf Lösungsmittelbasis aufgebaut. Der Feststoffgehalt liegt hierbei je nach einzelnen Rezepturen zwischen 1 bis 99 %. Als Grundvarianten sind einkomponentige und zweikomponentige Rezepturen denkbar, wobei außerdem Sonderrezepturen auf der Basis vorgenannter Rezepturen unter Zusatz von Füll- bzw. Strukturzusätzen denkbar sind. Dieser z.B. spritzfähigen Masse werden Faserkurzschnitte beigegeben, wonach die mit den Faserkurzschnitten versehene Masse auf spritztechnischem Wege auf die entsprechende Oberfläche aufgetragen wird.
  • Durch die Auswahl verschiedener Faserarten und/oder verschiedener Faserlängen lassen sich Varianten der Oberflächenstruktur bzw. unterschiedlich hoher Flor erreichen.
  • Durch die Abstimmung der Faserlänge zur Faserstärke kann die Weichheit des Oberflächengriffes bestimmt werden. Weiterhin ist es möglich, daß man durch Verwendung von Beschichtungsmassen auf Dispersionsbasis eine rauhe Oberfläche erzielt.
  • Als Anwendungsgebiet sind beispielsweise offenporige Schäume, geschlossenporige Schäume, Hartschaum, Kunststoffe, Glas, Holz, Metall, Mauerwerk, Sichtbeton sowie textile Flächen denkbar.
  • Tn jedem Fall ist es bei vorgenannten Materialien möglich, auf die Oberfläche eine z.B. spritzfähige Masse aufzutragen, in welcher Faserkurzschnitte eingebettet sind, so daß sich insgesamt eine veloursartige Oberfläche ergibt. Die Fasern der Faserkurzschnitte können aus künstlichen oder natürlichen, organischen oder anorganischen Fasern bestehen, z.B. aus Wolle, Baumwolle, Kunstseide, Pdyamid, Acryl, Polyester, Polyurethan, polyvinylchlorid, Polypropylen, Glasfasern oder Asbest.
  • Die verarbeitbare Masse kann z.B. eine durch Abkühlen in festen Zustand übergehende Masse, z.B. sog. "hot melts" und/oder Extrusionsmassen für Folien sein.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche mit Faserkurzschnitten Patentansprüche: 1. Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche mit Faserkurzschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß in eine mit an sich bekannten Auftragsmethoden verarbeitbare Masse die Faserkurzschnitte eingebracht werden und daß danach die mit den Faserkurzschnitten versehene Masse auf die Oberfläche aufgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse Faserkurzschnitte verschiedener Faserlängen beigegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse Faserkurzschnitte verschiedener Faserarten beigegeben werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlänge zur Faserstärke ein bestimmtes Verhältnis aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spritzfähige Masse eine Beschichtungsmasse auf Lösungsmittelbasis ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spritzfähige Masse eine Beschichtungsmasse auf Dispersionsbasis ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spritzfähige Masse eine Beschichtungsmasse auf lösungsmittelfreier Reaktionsbasis ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spritzfähige Masse eine gelierende Paste ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verarbeitbare Masse eine durch Abkühlen in festen Zustand übergehende Masse ist.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Faserkurzschnitte aus künstlichen oder natürlichen, organischen oder anorganischen Fasern bestehen.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse flamm- bzw. feuerhemmend einstellbar ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis zwischen der spritzfähigen Masse und den Faserkurzschnitten zwischen 1 % und 98 % beträgt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Faserkurzschnitten versehene Masse insbesondere spritztechnisch auf der Oberfläche aufgetragen wird.
DE19772736049 1977-08-10 1977-08-10 Verfahren zur beschichtung einer oberflaeche mit faserkurzschnitten Pending DE2736049A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3438616A1 (de) * 1984-10-20 1986-04-24 Uniroyal Englebert Textilcord S.A., Steinfort Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines flockfadens oder -garnes und flockfaden oder -garn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3438616A1 (de) * 1984-10-20 1986-04-24 Uniroyal Englebert Textilcord S.A., Steinfort Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines flockfadens oder -garnes und flockfaden oder -garn

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