DE2735742C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein integriertes Schaltungsplätt
chen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, bestimmte integrierte Schaltungen bei
spielsweise Festwertspeicher (ROM), bei der Herstellung
unter Verwendung unterschiedlicher Masken zu programmieren,
derart, daß eine bestimmte, vom Verwender angegebene In
formation mit vielen Wörtern erzeugt wird. In der Praxis
kann eine solche Allzweck-Anordnung in hunderten von ver
schiedenen Variationen oder Codierungen hergestellt wer
den, die entsprechend hunderte von unterschiedlichen In
formationen speichern. Eine Identifizierung und Ausson
derung einer so großen Zahl von visuell praktisch nicht
unterscheidbaren, aber elektrisch verschiedenen inte
grierten Schaltungsplättchen während des Herstellungsver
fahrens ist schwierig und teuer.
Aus der DE-AS 22 56 688 ist ein Verfahren zum Auftrennen
von Leiterbahnen auf integrierten Schaltungskreisen be
kannt, bei dem durch eine Vielzahl aufeinanderfolgender
Stromimpulse unterschiedlichen Energieinhalts bestimmte
Leiterbahnteile, die als Stege verschmälerten Querschnitts
ausgebildet sind, abgebrannt werden. Eine Identifizierung
ist damit weder beabsichtigt noch möglich.
Die US 38 72 452 beschreibt ein Adressiersystem zur
selektiven Weiterleitung elektrischer Signale an bestimmte
Speicherbereiche oder Speichereinheiten, die auf einer
Anzahl von in Reihe geschalteten, gedruckten Schaltungs
karten angeordnet sind. Solche gedruckten Schaltungs
karten sind im Vergleich zu integrierten Schaltungsplätt
chen so groß, daß eine direkte physikalische Markierung
ohne Schwierigkeiten möglich ist und Identifizierschal
tungen besonderer Art nicht benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, integrierte
Schaltungsplättchen zu schaffen, die ohne äußere physika
lische Kennzeichnung auf einfache Weise identifiziert und
später zur Markierung sortiert werden können, ohne daß
während des gesamten Herstellungsverfahrens Aufzeich
nungen hinsichtlich der Identität vorgenommen werden müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Identifizierschaltung bei einem Schaltungsplättchen
nach der Erfindung ist für den Anwender "transparent",
d. h. das Vorhandensein der Identifizierschaltung auf dem
Plättchen ist für einen Verwender nicht erkennbar. Eine
Identifiziermöglichkeit ist auch dann noch gegeben, wenn
die jeweilige Schaltung im Einsatz ist. Eine physikali
sche Markierung oder Stempelung wird mit Vorteil hinaus
geschoben, bis die Schaltungsplättchen mit einem Gehäuse
versehen und als fehlerfrei festgestellt sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein integriertes Schaltungsplättchen nach
dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für ein integriertes
Schaltungsplättchen nach der Erfindung.
Die Prinzipien der Erfindung lassen sich auf eine Anzahl
von Schaltungsanordnungen anwenden, die jeweils eine
Vielzahl von Konfigurationen zulassen. Zur Erläuterung
eines speziellen Beispiels ist eine solche Anordnung 10
schematisch innerhalb der strichpunktierten Linie in
Fig. 1 dargestellt. Diese bekannte Schaltungsanordnung
ist ein Festwertspeicher (ROM). Der Speicher 10 weist
eine Matrixanordnung 12 auf, die eine Vielzahl horizon
taler und vertikaler Leitungen enthält,
welche Schnittpunkte ohne Kontaktbildung definieren. In be
kannter Weise lassen sich diese Schnittpunkte so gruppieren,
daß sie eine Vielzahl von Mehrbitwörtern darstellen. Der Aufbau
jedes Wortes wird dadurch bestimmt, ob ein Bauteil, beispiels
weise ein Transistor oder eine Diode zwischen die sich rechtwinklig
schneidenden Leitungen geschaltet ist oder nicht, welche jeden
Schnittpunkt definieren. Das Vorhandensein eines Bauteils an einen
Schnittpunkt kann daher eine "Eins" und das Nichtvorhandensein
eines Bauteils eine "Null" oder umgekehrt darstellen. Durch An
wendung eines der beiden Formate kann jede vom Verwender ange
gebene Darstellung einer Vielzahl von Mehrbitwörtern in der
dargestellten Speichereinheit erzeugt werden.
Als spezielles Beispiel sei angenommen, daß die Matrixanordnung
12 der Speichereinheit 10 16 384 Schnittpunkte aufweist, die auf
übliche Weise so organisiert sind, daß sie 2048 Wörter mit 8 Bits
darstellen. Die Speichereinheit 10 wird demgemäß auf übliche Weise
als 16K ROM bezeichnet.
Auf bekannte Weise läßt sich jedes bestimmte Wort der 2048 in der
Matrixanordnung 12 in Fig. 1 gespeicherten Wörter dadurch
adressieren, daß der Speichereinheit 10 ein entsprechendes
Adressenwort mit 11 Bits zugeführt wird. Die jeweiligen
Ziffern eines solchen Adressenwortes werden auf die Eingangs
leitungen 14, 15, . . . N gegeben. Aufgrund eines solchen Adressen
wortes wählen Eingangsschaltungen 16, die üblichen Puffer, Deco
dierer und Treiber umfassen, ein bestimmtes, in der Matrixanordnung
12 gespeichertes Wort mit 8 Bit. Die Bits des gewählten Wortes
werden dann über Standard-Ausgangsschaltungen 18 auf Ausgangs
leitungen 20, 21 . . . M gegeben.
Es können zusätzliche Plättchenauswahlsignale
(in Fig. 1 nicht gezeigt)
vorgesehen sein, um eine bestimmte ROM-Speichereinheit aus
mehreren solchen Einheiten auszuwählen. Diese zusätzlichen
Eingänge werden für die Zwecke der Schaltungsidentifizierung
auf genau die gleiche Weise wie die Adresseneingänge 14, 15 . . . N
behandelt (alternativ kann die Plättchenauswahl durch Anlegen
von Betätigungssignalen an die Ausgangsschaltungen 18 erreicht
werden).
Es sind Mikrominiatur-Ausführungen der Speichereinheit 10 in
Fig. 1 als integrierte Schaltungen unter Verwendung der bekannten,
als Transistor-Logik (TTL) bezeichneten Technologie hergestellt
worden. Bei einem solchen TTL-Ausführungsbeispiel wird üblicher
weise eine Klemmdiode zwischen jede Eingangsleitung und einen
Bezugsspannungspunkt (beispielsweise Erde) gelegt. In Fig. 1
sind drei solche Eingangsdioden 22, 24 und 26 dargestellt. Diese
Dioden sind typischerweise als Transistoren konstruiert, deren Basis-
und Kollektoranschlüsse miteinander verbunden sind.
In Fig. 1 sind zwei zusätzliche Eingangsleitungen 28 und 29
dargestellt, die als Stromversorgungsleitungen für die Speicher
einheit 10 dienen. Die Leitung 29 ist mit einem Bezugspotential
(beispielsweise Erde) und die Leitung 28 mit einer Spannung
bestimmter Höhe (beispielsweise +5 V) mit Bezug auf Erde zu ver
binden.
Eine ROM-Speichereinheit 10 der in Fig. 1 dargestellten
Art ist eine Allzweckanordnung, die als Grundbauteil in einer
Vielzahl von Anlagen verwendet werden kann. In der Praxis
können hunderte von unterschiedlichen Speicherformaten von
Anwendern angegeben werden, die in den Matrixanordnungen
der Speichereinheiten zu speichern sind. In typischer Weise
wird jedes solches Format in einer Speichereinheit während
ihrer Herstellung durch Anschalten oder Nichtanschalten eines
Bauteils, beispielsweise eines Transistors oder einer Diode an
jedem der definierten Schnittpunkte der Matrixanordnung
verwirklicht. Wenn eine solche Speichereinheit in integrierter
Form hergestellt wird, so wird eine codierte Maske vorbereitet,
die das vom Anwender angegebene Speicherformat in der Matrix
anordnung bestimmt. Mit Hilfe der Maske wird dann eine Halb
leiterscheibe auf übliche Weise unter Bildung einer Vielzahl von
Plättchen verarbeitet, die je eine ROM-Speichereinheit mit
einem angegebenen Muster von Bauteilen an den Schnittpunkten
der Matrixanordnung besitzen.
Eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Bildung der vorge
nannten codierten Masken ist in der US 39 00 737
mit dem Titel "Elektronenstrahl-Belichtungssystem" beschrieben.
Mit einer solchen rechnergesteuerten Anlage ist es leicht, eine
einzige Hauptmaskenstruktur herzustellen, die mehrere unterschied
liche codierte Masken enthält. Bei der Bearbeitung einer Halbleiter
scheibe mit einer solchen Hauptmaske zur Herstellung mehrerer
Plättchen, die je eine ROM-Speichereinheit enthalten, können
mehrere unterschiedliche Speichercodierungen in den Plättchen
während eines einzigen Herstellungsverfahrens verwirklicht werden.
Alternativ kann eine solche rechnergesteuerte Anlage benutzt
werden, um eine Halbleiterscheibe direkt so zu bearbeiten, daß
auf ihr viele identische oder unterschiedliche ROM-Speichereinheiten
erzeugt werden.
Eine gegebene Halbleiterscheibe kann also entweder viele identische
ROM-Speichereinheiten oder eine Anzahl von unterschiedlich
codierten ROM-Speichereinheiten enthalten. Unter den praktischen
Gegebenheiten der Produktion, bei der eine Anzahl von Halbleiter
scheiben bearbeitet wird, ergibt sich dann, daß die Erstellung
und Verfolgung von Aufzeichnungen, die eine absolute Überein
stimmung zwischen einem bestimmten Plättchen und seiner Code
bezeichnung herstellen, eine langwierige, anspruchsvolle und
teure Aufgabe ist. (Eine physikalische Markierung von Mikro
miniaturplättchen während der frühen Verfahrensstufen ihrer
Herstellung ist im allgemeinen nicht ohne weiteres durchführbar.)
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird jede Schaltungs
anordnung der oben beschriebenen Art während ihrer Herstellung
so gestaltet, daß sie eine Identifizierschaltung enthält. Die
Identifizierschaltung jeder Schaltungsanordnung ist konstruktiv
so ausgelegt, daß sie ein bestimmtes, in der Matrixanordnung
der ROM-Speichereinheit hergestelltes Speicherformat eindeutig
identifiziert.
Fig. 2 zeigt eine Allzweck-Schaltungsanordnung 30 mit einem
speziellen Ausführungsbeispiel einer Identifizierschaltung nach
der Erfindung. Wiederum zur Erläuterung eines speziellen Ausführungs
beispiels soll angenommen werden, daß die Schaltungsanordnung 30 eine
ROM-Speichereinheit ist. Außerdem soll angenommen werden, daß
die Eingangs- und Ausgangsschaltungen sowie die Matrixanordnung
in der Einheit 30 identisch mit den entsprechenden Bauteilen in
der Einheit 10 gemäß Fig. 1 sind. Demgemäß werden die für diese
Bauteile in Fig. 1 benutzten Bezugsziffern auch in Fig. 2 verwendet.
Darüber hinaus sind alle Eingangs- und Ausgangsleitungen in den
Fig. 1 und 2 identisch bezeichnet.
Die Speichereinheit 30 in Fig. 2 enthält ebenfalls Klemmdioden,
die mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 versehen sind.
Ebenso wie in Fig. 1 ist eine Elektrode (beispielsweise die
Kathode) jeder Klemmdiode 22, 24 und 26 auch in Fig. 2 direkt mit
jeweils einer Eingangsleitung 14, 15 . . . N verbunden. Ent
sprechend einem Merkmal der Erfindung ist jedoch die andere
Elektrode jeder Diode 22, 24 und 26 bei der Herstellung der
Speichereinheit 30 entsprechend einem Programm entweder mit
Erde oder dem Emitter eines zugeordneten Transistors verbunden
worden. Die erste Verbindungsart (direkte Verbindung mit Erde)
kann beispielsweise als Darstellung einer "0" und die zweite
Verbindungsart als Darstellung "1" angesehen werden. Unter
Anwendung dieser speziellen Übereinkunft ergibt sich, daß die
Verbindung der Dioden 22, 24 und 26 in Fig. 2 den Code "1",
"0", "1" darstellen. Wenn die Speichereinheit 30 11 solcher
Eingangsleitungen mit Klemmdioden aufweist, so zeigt sich, daß
bei der Herstellung der Speichereinheit 30 ein Identifizierwort
mit 11 Bits erzeugt werden kann, indem jede Diode selektiv
entweder mit Erde oder ihrer zugeordneten Identifizierschaltung
verbunden wird.
In Fig. 2 ist die Anode der Diode 22 über ein Zwischenglied
32 mit dem Emitter eines Transistors 34 verbunden. Das Zwischen
glied 32 soll eine metallische Verbindung darstellen, die
während der Herstellung einer Halbleiterscheibe auf einem
Plättchen einer integrierten Schaltung erzeugt worden ist.
Das Zwischenglied kann beispielsweise selektiv auf der Metall-
Verbindungsebene des Halbleiterplättchens programmiert werden
oder es kann auf übliche Weise eine elektrische Verbindung
zu dem Zwischenglied nach einem Programm dadurch hergestellt
werden, daß selektiv Kontaktfenster zwischen einer Standard-
Metallisierung und dem jeweiligen Schaltungselement geöffnet
werden. Die Zwischenglieder 36 und 38 sind auf entsprechende
Weise hergestellt.
Auf die beschriebene Weise kann mit 11 wahlweisen Verbindungen
ein Identifizierwort mit 11 Bits in der auf jedem Plättchen ent
haltenen Eingangsschaltung gebildet werden. Das geschieht
während der Herstellung des Plättchens und das Identifizierwort
stellt eindeutig die jeweilige, in der Matrixanordnung 30
erzeugte Speicherkonfiguration dar. Jeder unterschiedlichen
Speicherkonfiguration in der Matrixanordnung 30 ist ein unter
schiedliches Identifizierwort zugeordnet. Gibt man dieses Wort
einer rechnergesteuerten Maskenherstellungseinrichtung an, so wird
eine Hauptmaske gebildet, die dann benutzt wird, um ein bestimmtes
Verbindungsmuster in der Eingangsidentifizierschaltung jedes mit der
Maske herzustellenden Halbleiterplättchens zu verwirklichen.
Wie oben bereits angegeben, wird der Emitter des Transistors 34
über das Zwischenglied 32 mit der Anode der Diode 22 verbunden.
Die Basis des Transistors 34 liegt über eine Diode 40 an Erde und
ist außerdem über einen Widerstand 42 mit dem Kollektor des
Transistors verbunden. Der Kollektor ist über eine Leitung 44 an
die Stromversorgungs-Eingangsleitung 28 angeschlossen. Zur
Erläuterung ist jede der in Fig. 2 dargestellten Transistor
anordnungen identisch mit der beschriebenen, der Eingangsleitung
14 zugeordneten Anordnung.
Gemäß Fig. 2 ist jeder Eingangsleitung 14, 15 . . . N eine individuelle
Transistoranordnung zugeordnet. Alternativ kann bei einigen Aus
führungsbeispielen von praktischem Interesse eine einzelne Transistor
anordnung dieser Art ausreichen, um als Identifizierschaltung nach
der Erfindung zu dienen. In diesem Fall ist der Emitter eines einzelnen
Transistors mit den Anoden gewählter Eingangsklemmdioden verbunden.
Es können auch entsprechend der Darstellung in Fig. 2 individuelle
Transistoren jeweils den Eingangsleitungen zugeordnet sein, wobei
aber die Basis und der Kollektor jedes dieser Transistoren mit
einem einzelnen, gemeinsam verwendeten Paar von Bauteilen
verbunden ist, beispielsweise der Diode 40 und dem Widerstand
42.
Es sei angenommen, daß mehrere Einheiten von der in Fig. 2
gezeigten Art auf einer einzelnen Halbleiterscheibe hergestellt
worden sind. Weiterhin sei angenommen, daß diese Einheiten
in ihren Matrixanordnungen mehrere unterschiedliche Speicher
formate besitzen und daß im jeder Einheit eine Identifizierschaltung
entsprechend der Erfindung erzeugt worden ist, die das jeweilige
Speicherformat eindeutig darstellt. Zur Prüfung dieser Einheiten
mit Hilfe üblicher Prüfverfahren ist es zunächst erforderlich,
den in jeder Einheit erzeugten Code zu identifizieren. Dies ge
schieht nach der Erfindung auf einfache und zuverlässige Weise,
ohne daß irgendwelche zugeordneten Aufzeichnungen erforderlich
sind.
Zur elektrischen Identifizierung des Formats oder Codes jeder
Einheit nach Art der Fig. 2 wird zunächst die Stromversorgungs-
Eingangsleitung 28 der Einheit mit Erde verbunden. Dann ist jede
der dargestellten Transistoranordnungen mit geerdetem Kollektor
wirkungsmäßig nach Art einer Basis-Emitterdiode geschaltet. Das
heißt, in denjenigen Fällen, in denen der Emitter eines Transistors
mit der Anode der zugeordneten Klemmdiode verbunden ist, liegen
zwei gleichsinnig in Reihe geschaltete Dioden zwischen Erde und
der jeweiligen Eingangsleitung. Wenn dann Abfragesignale an die
Eingangsleitungen angelegt werden, die einen Stromfluß in Durchlaßrichtung
der Dioden bewirken, so wird eine Spannung gleich etwa zwei
Diodenspannungsabfällen (etwa -1,4 V) auf jeder Eingangsleitung
erzeugt, an die zwei solche gleichsinnig in Reihe geschalteten
Dioden angeschlossen sind. Bei denjenigen Eingangsleitungen,
bei welchen die Klemmdioden nicht mit den zugeordneten Transistor
anordnungen verbunden sind (beispielsweise bei der Eingangsleitung
15 in Fig. 2) wird eine Spannung gleich einem einzigen Dioden
spannungsabfall (etwa -0,7 V) erzeugt. Wenn demgemäß -1,4 V
eine "1" und -0,7 V eine "0" darstellen, ergibt sich, daß das bei
der Abfrage auf den Eingangsleitungen festgestellte Signalmuster
mit mehreren Bits der besonderen, bei der Herstellung der Einheit
in der Identifizierschaltung gebildeten Darstellung entspricht.
Während der Prüfung (oder später während des praktischen Betriebs)
einer Einheit der in Fig. 2 gezeigten Art ist die Stromversorgungs
leitung 28 an eine Spannung mit einem bestimmten Wert (beispiels
weise +5 V) mit Bezug auf Erde gelegt. Demgemäß liegt der
Kollektor jedes Transistors der in Fig. 2 gezeigten Identifizierschaltung
ebenfalls an +5 V. Dann erzeugt die an die Basis jedes Transistors an
geschaltete Diode (beispielsweise die Diode 40) an der Basis eine
Spannung, die um einen Diodenspannungsabfall oberhalb von
Erdpotential liegt. Immer dann, wenn die Klemmdiode 22 und der
Transistor 34 leiten, liegt der Emitter des Transistors demgemäß
auf Erdpotential. (Verfolgt man einen Weg vom Emitter des
Transistors 34 zur geerdeten Kathode der Diode 40, so zeigt sich,
daß die Basis-Emitterdiode des Transistors 34 und die Diode 40
gegensinnig in Reihe geschaltet sind.) Im Ergebnis ist die Klemm
wirkung jeder Diode, deren Anode an eine zugeordnete Transistor
anordnung angeschaltet ist, im wesentlichen die gleiche wie bei
einer Diode, deren Anode direkt an Erde liegt. In beiden Fällen
bringt eine aktivierte Klemmdiode ihre zugeordnete Eingangsleitung
auf etwa -0,7 V. Weder während der Prüfung noch während der
praktischen Verwendung wird also die Betriebsweise der Einheit
durch die hier betrachtete Identifizierschaltung nachteilig be
einflußt.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der in Fig. 2 gezeigten
Einheit 30 enthält eine interne Bezugsspannungskette in Reihe
geschaltete Widerstände und Dioden. Diese werden zweckmäßig
benutzt, um die in den Transistoranordnungen gemäß Fig. 2
enthaltenen Widerstands-Diodennetzwerke (beispielsweise die
Bauteile 40 und 42) zu bilden. Außerdem können die in Fig. 2
gezeigten Kollektorleitungen (beispielsweise die Leitung 44)
mit irgendeiner in der Einheit 30 verfügbaren Bezugsspannung
verbunden werden, die normalerweise höher ist als ein Dioden
spannungsabfall und die auf Erdpotential immer dann geht, wenn
die an die Eingangsleitung 28 angelegte Spannung auf Erdpotential
gelangt.
In einer automatischen Prüfeinrichtung wird das oben erläuterte
Abfrageverfahren benutzt, um das jeweilige, in einer Einheit
verwirklichte Format zu identifizieren. Diese Identifizierung
kann wiederum beispielsweise als Grundlage für den Abruf einer
das jeweilige Format in der Einheit darstellenden Wahrheitstabelle
aus einer Programmbibliothek dienen. Die Prüfung beinhaltet
eine systematische Adressierung der Einheit durch sequentielles
Zuführen von Eingangswörtern. Jedes dadurch aus der Einheit
gewonnene Ausgangswort wird mit der entsprechenden Eintragung
in der Wahrheitstabelle verglichen. Eine Diskrepanz zeigt einen
Fehler in der geprüften Einheit an.
Anschließend werden fehlerfreie Einheiten von der Halbleiterscheibe
abgetrennt und individuell mit Gehäusen versehen. Während dieser
Verfahrensschritte brauchen weder physikalische Codemarkierungen
auf den Einheiten noch zugeordnete schriftliche Aufzeichnungen
der jeweiligen Identität der verschiedenen Einheiten benutzt werden.
In der Praxis wird dadurch dieser Teil des Gesamtherstellungs
verfahrens wesentlich vereinfacht.
Nach der Montage in Gehäuse wird jede entsprechend den Grund
gedanken der Erfindung hergestellte Einheit auf die oben beschriebene
Weise elektrisch abgefragt, um das jeweils verwirklichte Codeformat
festzustellen. Dann wird die Einheit wiederum unter Bezugnahme auf
eine Standard-Wahrheitstabelle, die den jeweiligen Code angibt,
geprüft. An diesem Punkt wird jede als fehlerfrei festgestellte Einheit
zum erstenmal physikalisch mit Codezeichen markiert.
Claims (3)
1. Integriertes Schaltungsplättchen mit einer Vielzahl von
Eingangssignalleitungen (14, 15, . . . N) und einer Vor
spannungsleitung (28),
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Eingangssignalleitungen (14, 15, . . . N) und die
Vorspannungsleitung (28) eine Identifizierschaltung
angeschlossen ist, die auf dem Halbleiter
plättchen angeordnet ist und folgende Bedingungen erfüllt:
- a) bei Anschalten der Vorspannungsleitung (28) an ein Bezugspotential und Anlegen von Abfragesignalen einer bestimmten Polarität an die Eingangssignalleitungen (14, 15, . . . N) werden auf diesen Spannungen erzeugt, die eine durch die Konfiguration der Identifizierschaltung bestimmte, mehrziffrige Binärzahl darstellen;
- b) bei Anschalten der Vorspannungsleitung (28) an die vorgeschriebene Vorspannung und Anlegen von Signalen der bestimmten Polarität an die Eingangssignalleitungen (14, 15, . . . N) werden auf diesen identische Spannungen erzeugt.
2. Integriertes Schaltungsplättchen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltungsplättchen (30)
eine programmierbare Festwert-Speichereinheit (12, 16,
18) enthält.
3. Integriertes Schaltplättchen nach Anspruch 1
oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) an die Eingangssignalleitungen (14, 15, . . . N) ist je eine Klemmdiode (22, 24, 26) mit einer ihrer Elektroden angeschaltet;
- b) die Identifizierschaltung enthält Bauelemente (34), die jeweils zwischen die andere Elektrode gewählter Klemmdioden (22, 26) und die Vorspannungsleitung (28) geschaltet sind;
- c) Schaltmittel (36) verbinden die andere Elektrode der nicht gewählten Klemmdioden (24) mit dem Bezugspotential;
- d) bei Anlegen der vorgeschriebenen Vorspannung an die Vorspannungsleitung (28) bringen die Bauelemente (34) die andere Elektrode der gewählten Klemmdioden (22, 26) im wesentlichen auf das Bezugspotential;
- e) bei Anlegen der Bezugsspannung an die Vorspannungs leitung (28) schalten die Bauelemente (34) eine von der Basis-Emitterstrecke des Bauelements (34) gebildete Diode gleichsinnig in Reihe zu jeder gewählten Klemmdiode (22, 26).
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