DE2735599A1 - Verfahren zur herstellung von butindiol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von butindiol

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DE2735599A1
DE2735599A1 DE19772735599 DE2735599A DE2735599A1 DE 2735599 A1 DE2735599 A1 DE 2735599A1 DE 19772735599 DE19772735599 DE 19772735599 DE 2735599 A DE2735599 A DE 2735599A DE 2735599 A1 DE2735599 A1 DE 2735599A1
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DE
Germany
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acetylene
reaction
catalyst
formaldehyde solution
reaction chamber
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DE19772735599
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Hansdieter Hofmann
Lothar Rudolph
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Davy International AG
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Davy International AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C33/00Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C33/04Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C33/042Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds with only one triple bond
    • C07C33/044Alkynediols
    • C07C33/046Butynediols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Butindiol
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit wässriger Formaldehydlösung, wobei die Umsetzung in einer Flüssigkeitsphase mit in wässriger Formaldehydlösung gelöstem Acetylen in Gegenwart von Kupferacetylid als Katalysator erfolgt.
  • 0 Bei Butindiol handelt es sich um ein sehr wertvolles, im großtechnischen Maßstab hergestelltes Zwischenprodukt, welches für die Herstellung weiterer technisch wichtiger Produkte, wie Butendiol-1,4, Butandiol-1,4, Tetrahydrofuran oder Pyrrolidone Verwendung findet.
  • Verfahrensweisen zur Herstellung Butindiol durch Umsetzung von Aldehyden mit Acetylen in Gegenwart von Kupferacetylid als Katalysator sind seit langem bekannt.
  • Die dabei angewandten zum Teil aufwendigen Technologien konnten vor allem wegen der zu niedrigen Raum-Zeit-Ausbeuten an Butindiol bisher noch nicht befriedigen.
  • So ist aus dem DP 927 687 ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Acetylenreihe durch Äthinylierung von Aldehyden in Gegenwart von Kupferacetylid bekannt, wobei man den Aldehyd und Acetylen unter Druck von unten nach oben durch ein Reaktionsgefäß strömen läßt.
  • Nach den in der Monographie von W. Reppe "Chemie und Technik der Acetylen-Druck-Reaktionen" (1952), Seiten 90 ff. beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Alkinolen undZoder Alkindiolen durch Umsetzung von Acetylenen mit Aldehyden oder Ketonen wird in der Weise gearbeitet, daß man das Reaktionsmedium und den gasförmigen Ausgangsstoff von oben nach unten strömen läßt.
  • Die bei diesen Verfahrensweisen erhaltenen Raum-Zeit-Ausbeuten sind aber unbefriedigend und außerdem weisen diese Verfahren in der Rieselphase in der Praxis verschiedene Nachteile auf. So muß die Reaktionswärme teilweise mit Kaltacetylen abgeführt werden, d. h., es ist ein hoher Acetylenüberschuß notwendig, was bedeutet, daß mit einem hohen Gesamtdruck gearbeitet werden muß.
  • Die Notwendigkeit, mit einem hohen Druck zu arbeiten, verursacht aber aufwendige Kompressionskosten und auch die Verwendung von Spezialkompressoren für das zu komprimierende Acetylen. Dadurch ergeben sich wieder hohe Kosten für die notwendigen Sicherheits- und Schutzmaßnahmen. Weiterhin sind die Arbeitszeiten solcher Rieselreaktoren durch einen mit der Zeit beträchtlich anwachsenden Druckverlust begrenzt, der durch eine Cuprenbildung bei gleichzeitigem Zusammenbacken von Katalysatorkörnern verursacht wird. Wegen dieser Cuprenbildung muß dann der Katalysator auch öfters aus dem Rieselreaktor entfernt werden, was wiederum ein sehr arbeitsintensiver und aufwendiger Vorgang ist.
  • Bei anderen bekannten Verfahrensweisen zur Herstellung von Butindiol, z. B. nach der DT-PS 23 14 69a wird mit einem niedrigen Druck gearbeitet. Diese Verfahrensweisen weisen aber wiederum den Nachteil auf, daß der Katalysator oder das Katalysatorbett in irgendeiner Form bewegt wird. Hieraus resultiert als großer Nachteil, daß ein mehr oder weniger intensiver Katalysatorabrieb nicht zu vermeiden ist, der bei später erfolgenden Operationen nachteilig stört und aufwendige Filtrationen notwendig macht. Auch ein Inlösungsgehen des Katalysatorträgers wird dabei begünstigt.
  • Die Nachteile eines bewegten Katalysators sind in der Technik auch bereits erkannt worden, weshalb z. B. in der DT-AS 24 21 407 mit einem fest angeordneten Katalysator gearbeitet wird. Dabei muß aber wieder eine Anhebung des Betriebsdruckes auf 1,5 - 25 bar in Kauf genommen werden, was wieder ein verdichtetes Acetylen erfordert. Die Restdruckerhöhung wird dann mittels eines Ejektors bzw. mittels eines Flüssigkeitsstrahlverdichters bewirkt. Da in dieser Auslegeschrift eine weitgehende Ausnützung des Acetylens angestrebt wird, kommt es dann im oberen Bereich des Reaktorraums zu einer Acetylenverarmung, die entsprechend eine niedrige Raum-Zeit-Ausbeute bedeutet.
  • Der Erfindung liegt daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit wässriger Formaldehydlösung, wobei die Umsetzung in einer Flüssigkeitsphase mit in wässriger Formaldehydlösung gelöstem Acetylen in Gegenwart von Kupferacetylid als Katalysator erfolgt, zugrunde, wobei die oberhalb geschilderten Nachteile vermieden werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer wässrigen Lösung von Formaldehyd, die mit dem beidseitig fest fixierten Katalysatorbett den gesamten Reaktionsraum ausfüllt, eine außerhalb des Reaktionsraums hergestellte, mit Acetylen gesättigte wässrige Formaldehydlösung, die außerdem noch über die jeweilige Sättigungskonzentration hinaus Acetylen fein verteilt im Überschuß enthält, dem Reaktionsraum zugeführt wird, die Umsetzung im Reaktionsraum bei einem Betriebsdruck zwischen 1 und 1,5 bar durchgeführt wird, und wobei der Acetylenanteil in der aus dem Reaktionsraum abgeleiteten Gasphase mindestens 20 Volumenprozent beträgt.
  • Dadurch, daß neben dem in der wässrigen Formaldehydlösung gelösten Acetylen außerdem fein verteiltes Acetylen in der Lösung vorhanden ist, tritt während der Umsetzung im Reaktionsraum keine Verarmung an gelöstem Acetylen in der Lösung ein, da das im Überschuß vorhandene Acetylen immer wieder in der wässrigen Formaldehydlösung in Lösung geht. Dies bedeutet gleichzeitig, daß die Reaktionsbereitschaft des homogen gelösten Acetylens in Anwesenheit des fein verteilten Acetylens im Überschuß gesteigert wird. Auf eine zusätzliche Komprimierung des zugeführten Acetylens kann dabei verzichtet werden, wodurch bei einem nur weniger erhöhtem Druck die Umsetzung durchgeführt werden kann.
  • Wesentlich ist, daß die zugeführte Acetylenmenge größer ist, als für die Sättigung der wässrigen Formaldehydlösung und die Durchführung der Reaktion notwendig ist. Dadurch, daß der Überschuß an Acetylen in der wässrigen Formaldehydlösung fein verteilt ist, wird im Reaktionsraum eine gleichmäßige Gaszirkulation bewirkt, wodurch auch eine gute Temperaturführung im Reaktionsraum ermöglicht wird.
  • Die Temperaturänderungen beim Sättigen mit Acetylen bzw. beim Lösen des Acetylens in der wässrigen Formaldehydlösung können dabei durch einen der Mischvorrichtung nachgeschalteten Wärmeaustauscher leicht korrigiert werden.
  • Das fein verteilte Acetylen wird bei Einhaltung einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit gleichmäßig über den Querschnitt verteilt dem Reaktionsraum zugeführt, so daß dort eine Ausbildung von zusammenhängenden Gasblasen aus dem fein verteilten Acetylen vermieden wird. Vorteilhafterweise beträgt in der außerhalb des Reaktionsraums hergestellten, mit Acetylen gesättigten wässrigen Formaldehydlösung, die noch Acetylen fein verteilt enthält, der Überschuß an der Acetylenmenge das 1,1- bis 3fache der jeweiligen Sättigungskonzentrat ion von Acetylen in der wässrigen Formaldehydlösung.
  • Erfindungswesentlich ist auch, daß man der außerhalb des Reaktionsraumes hergestellten, mit Acetylen gesättigten wässrigen Formaldehydlösung nach erfolgter Sättigung mit der über die Sättigungskonzentration hinausgehenden Menge Acetylen eine Kontaktzeit von mindestens einer Sekunde in einer strömungsrohrähnlichen Zuführung zukommen läßt, bevor dann diese Mischung in den Reaktionsraum eingeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß sich die Reaktionstemperatur im Reaktionsraum von üblicherweise 90 OC auf 75 - 80 OC senken läßt, was für den Umsetzungsprozeß energetische Vorteile mit sich bringt. Diese niedrigere Reaktionstemperatur in Verbindung mit der hohen Flüssigkeitszirkulationsmenge wirken außerdem einer Cuprenbildung deutlich entgegen.
  • Als Katalysator für die Umsetzung wird ein Kupferacetylid-Katalysator eingesetzt, der durch Tränken eines Trägers, z. B. Silikagel, mit einer Korngröße von 1,5 - 5 mm, mit einer Kupfersalzlösung und nach erfolgter Überführung des Kupfersalzes in oxidischer Form, durch Behandlung mit gasförmigem Acetylen in Gegenwart von Formaldehyd in flüssiger Phase, erhalten wird.
  • Das Reaktionsmedium im Reaktionsraum wird in bekannter Weise durch Zugabe basischer Verbindungen, wie Natriumhydrogenkarbonat, Soda, Natronlauge usw. auf einen pH-Wert im Bereich von 4 - 8 eingestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Butindiol im vollkontinuierlichen Betrieb, jedoch ist auch eine diskontinuierliche Verfahrensweise, insbesondere für die Herstellung von Homologen des Butindiols, damit gut zu bewerkstelligen.
  • Auch eine stufenweise Anordnung mehrerer Reaktoren zu einer Kaskade, zur Erzielung einer größeren Leistung ist möglich.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll anhand der nachstehend erläuterten Zeichnung noch näher beschrieben werden: Aus dem Reaktor (1) wird mittels einer Kreislaufpumpe (2) die entstandene Reaktionsflüssigkeit abgesaugt. Ein Teil der Reaktionsflüssigkeit wird nach der Kreislaufpumpe (2) über eine Leitung (3) aus dem Kreislauf herausgenommen, dem verbleibenden Teil der Reaktionsflüssigkeit wird über eine Dosierpumpe (4) wässrige Formaldehydlösung zugeführt. Dieser Flüssigkeitsstrom wird in einen Ejektor (5) eingeleitet, der über eine Leitung (6) Frischacetylen und über eine Leitung (7) Kreislaufacetylen ansaugt.
  • Das den Ejektor (5) verlassende Gemisch wird dann zur weiteren Sättigung mit Acetylen über einen Wärmeaustauscher (8) und über eine Zuleitung (9) in den Reaktor (1) eingeleitet. Das Katalysatorbett (10) in dem Reaktorraum ist dabei an seinem oberen und unteren Ende jeweils durch eine siebartige Halterung (11 und 12) fixiert.
  • Oberhalb und unterhalb dieses fixierten Katalysatorbettes befindet sich ein katalysatorfreier Flüssigkeitsraum (13 und 14), wobei entsprechend aus dem oberen Flüssigkeitsraum (13) die Reaktionsflüssigkeit mittels der Kreislaufpumpe (2) abgesaugt wird.
  • Die aus dem oberen Ende des Reaktors abgeführte Gasphase, die noch mindestens 20 Volumenprozent Acetylen enthält, wird über einen Rückflußkühler (15) geleitet und das aus dem Rückflußkühler (15) abgeleitete Acetylen über eine Leitung (7) dem Ejektor (5) wieder zugeführt. Über eine Leitung (16) werden die neben dem Acetylen in der Gasphase außerdem vorhandenen inerten Gase ausgeschleust.
  • Beispiel 1: In einer Apparatur mit einem zylindrischen Reaktionsraum von 70 cm Höhe und 6 cm Durchmesser befinden sich als Katalysator 2.000 cm3 eines Kupferacetylid enthaltenden Kieselgelgranulates. Der Katalysator besitzt einen Korndurchmesser zwischen 1,5 und 5 mm und enthält 11,6 % Kupfer in Form von Kupferacetylid. Das Katalysatorbett ist an seinem oberen und unteren Ende durch siebartige Halterungen fest fixiert.
  • Stündlich werden dem Reaktionsraum 0,5 kg einer 28 %igen wässrigen Formaldehydlösung, 65 N1 Acetylen und 135 1 von im Reaktionsraum vorher erzeugter Reaktionsflüssigkeit zugeführt. Im einzelnen erfolgt dabei die Zuführung der wässrigen Formaldehydlösung mittels einer Dosierpumpe zu der durch eine Kreislaufpumpe umgepumpten Reaktionsflüssigkeit. Über einen Ejektor wird dann in die Flüssigkeit das Acetylen eingebracht und der vereinigte Flüssigkeitsstrom über einen Wärmeaustauscher geführt, bevor er nach einem längeren Zuleitungsweg in den Reaktionsraum eingeführt wird.
  • In dem Katalysatorbett wird dann die wässrige butindiolhaltige Formaldehydlösung mit Acetylen bei einem Betriebsdruck von 860 Torr, entsprechend ungefähr 1,15 bar, bei einer Reaktionstemperatur von 79 OC und einem pH-Wert von 4,9 zur Umsetzung gebracht. Der Verbrauch an Acetylen beträgt dabei 32 Nl/h. Die aus dem Reaktionsraum abgeführte Reaktionsflüssigkeit besitzt einen Butindiolgehalt von 19,6 % und einen Propargylalkoholgehalt von 0,34 %.
  • Daraus errechnet sich eine Raum-Zeit-Ausbeute von 1,40 kg Butindiol/l Katalysator und Tag, bezogen auf das Katalysatorbettvolumen. Diese Ausbeute wurde während einer mehrwöchigen Versuchsdauer erzielt, wobei keine Betriebsstörung eintrat, und auch eine Inaktivierung des Katalysators nicht beobachtet wurde.
  • Die querschnittsbezogene Flüssigkeitsbelastung des Reaktionsraumes beträgt 47,3 m3/m2 h.
  • Die aus dem Reaktionsraum über einen Rückflußkühler abgeführte Gasphase enthält noch einen Acetylenanteil von über 20 Volumenprozent; dieses Acetylen wird der Reaktionsapparatur über den Ejektor wieder zugeführt.
  • Beispiel 2: In einer Apparatur und unter strikter Einhaltung der Versuchsbedingungen wie im Beispiel 1, wurde die Reaktion bei einem pH-Wert von 5,8 durchgeführt.
  • Hierbei ergab sich eine Steigerung des Acetylenverbrauches von 32,7 Nl auf 34,8 Nl. Der Butindiolgehalt in der Reaktionsflüssigkeit stieg von 19,6 % auf 20,5 %. Dies ergibt eine Raum-Zeit-Ausbeute von 1,48 kg Butindiol/l und Tag, bezogen auf das Katalysatorbettvolumen.
  • Die aus dem Reaktionsraum abgeführte Gasphase enthielt noch einen Acetylenanteil von über 20 Volumenprozent.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen insbesondere darin, daß Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit wässriger Formaldehydlösung in Gegenwart von Kupferacetylid als Katalysator mit einer verbesserten Raum-Zeit-Ausbeute hergestellt werden kann.
  • Dabei wird im Reaktionsraum mit einem niedrigeren Betriebsdruck und einer niedrigeren Temperatur gearbeitet, als es bisher nach dem Stande der Technik möglich war.
  • Außerdem ist eine Inaktivierung des Katalysators (Cuprenbildung) auch bei längeren Betriebszeiten nicht gegeben, weshalb auf die Zugabe einer der Cuprenbildung entgegenwirkenden Verbindung, wie z. B. Wismutoxid, verzichtet werden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit wässriger Formaldehydlösung, wobei die Umsetzung in einer Flüssigkeitsphase mit in der wässrigen Formaldehydlösung gelöstem Acetylen in Gegenwart von Kupferacetylid als Katalysator erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wässrigen Lösung von Formaldehyd, die mit dem beidseitig fest fixierten Katalysatorbett den gesamten Reaktionsraum ausfüllt, eine außerhalb des Reaktionsraums hergestellte, mit Acetylen gesättigte, wässrige Formaldehydlösung, die außerdem noch über die jeweilige Sättigungskonzentration hinaus Acetylen fein verteilt im überschuß enthält, dem Reaktionsraum zuführt, die Umsetzung im Reaktionsraum bei einem Betriebsdruck zwischen 1 und 1,5 bar durchführt, und wobei der Acetylenanteil in der aus dem Reaktionsraum abgeführten Gasphase mindestens 20 Volumenprozent beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der außerhalb des Reaktionsraums hergestellten, mit Acetylen gesättigten wässrigen Formaldehydlösung, die noch Acetylen fein verteilt enthält, der überschuß an Acetylen das 1,1- bis 3fache der jeweiligen Sättigungskonzentration von Acetylen in der wässrigen Formaldehydlösung beträgt.
  3. 3. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der außerhalb des Reaktionsraums hergestellten, mit Acetylen gesättigten Formaldehydlösung nach erfolgter Sättigung mit der über die Sättigungskonzentration hinausgehenden Menge an Acetylen eine Kontaktzeit von mindestens 1 Sekunde in einer strömungsrohrähnlichen Zuführung zukommen läßt, bevor diese Mischung in den Reaktionsraum eingeführt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4584418A (en) * 1985-03-15 1986-04-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of butynediol
WO1988000177A1 (en) * 1986-07-01 1988-01-14 Skw Trostberg Aktiengesellschaft Process for producing 2-butine-1,4-diol

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WO1988000177A1 (en) * 1986-07-01 1988-01-14 Skw Trostberg Aktiengesellschaft Process for producing 2-butine-1,4-diol

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