DE2733510B2 - Abschirmung einer elektrischen Steckverbindung gegen Störfrequenzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschirmung einer durch Ineinanderstecken eines Steckteils und eines Buchsenteils herstellbaren elektrischen Steckverbindung gegen Störfrequenzen, bestehend aus einem an einem Mantelabschnitt des einen Teils der Steckverbindung mit elektrischem Kontakt befengten Band aus elektrisch leitenden Material aiii davon ausgehenden, nebeneinander mit Abstand angeortf eten, zu einem Mantelteil des anderen Teils der Steckverbindung hin um- und rückgebogenen und beim Ineinanderstecken dagegen drückenden elastischen Fingern.

Es ist bereits eine elektrische Steckverbindung bekannt, die aus einem Steckteil und einem Buchsenteil besteht Das Steckteil hat eine Vielzahl von Steckzapfen, die von einem äußeren Mantelabschnitt umgeben sind. Das Buchsenteil hat eine Vielzahl von Steckbuchsen, welche ebenfalls von einem äußeren Mantelteil umschlossen sind. Beim Zusammenfügen der Steckverbindung werden die Mäntel der beiden Teile teleskopartig ineinander verschoben, wobei die Steckzapfen in die Steckbuchsen eindringen und den gewünschten Kontakt herstellen (US-PS 36 09 632).

Um bei einer solchen Steckverbindung eine Abschirmung gegen Störfrequenzen zu erreichen, stellt man eine niederohmige Verbindung zwischen den beiden Teilen während des Ineinanderfügens her. Dies geschieht dadurch, daß ein Band aus elektrisch leitendem Material an dem Mantel des einen Teils der Steckverbindung elektrisch leitend befestigt wird. Mit diesem Band sind elektrisch leitend Finger verbunden, die im Abstand nebeneinander angeordnet sind und bei gelöster Steckverbindung radial und federnd zum Mantel des anderen Teils der Steckverbindung hin aufgebogen sind. Beim Ineinanderfügen der Mäntel der Teile zur Herstellung der Steckverbindung werden die Finger ausgehend von der Freigabestellung durch den Kontakt mit dem Mantel radial derart verschoben, daß eine Federvorspannung entsteht, die einen elektrischen Kontakt mit dem eingeschobenen Mantel gewährleistet. Zur Erzielung der gewünschten Stabilität bestehen die Finger dabei aus bandförmigen Abschnitten, die radial nach außen, dann nach innen und nach rückwärts zum Band hin gebogen sind.

Dadurch, daß die Finger umgebogen sind und somit ihre Schenkel auf unterschiedlichen Radien liegen und sich beim Ineinanderfügen der Teile der Steckverbin-

s dung der Radius des freien Schenkels eines jeden Fingers verändert, ist bei der bekannten Anordnung der seitliche Abstand zwischen den Fingern relativ groß, um einen seitlichen Kontakt der Finger und dadurch möglicherweise einen Verlust der Federwirkung zu

ίο vermeiden. Dies hat jedoch zur Folge, daß die Abschirmung nur gegenüber Störfrequenzen bis zu etwa 1 GHz wirksam ist, wobei bei dieser Frequenz ein Dämpfungspegel von nicht mehr als 45 db vorliegt Das bedeutet, daß ein Störsignal außerhalb der Steckverbindung nur auf den 178. Teil des Ausgangspegels verringert wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die Abschirmung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch für erheblich höhere Frequenzen äußerst wirksam ist

Diese Aufgabe wird bei der Abschirmung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Finger ausgehend von dem Band sich trapezförmig zu ihrem Ende hin derart verjüngen, daß der seitliche Abstand der Finger, wenn die Abschirmung in Form eines Ringes um den Innenraum des einen Teils der Steckverbindung angebracht ist, im wirksamen Bereich im wesentlichen konstant ist und nur einen oder mehrere Hundertstel Millimeter beträgt

Die erfindungsgenräße Abschirmung hat den Vorteil, daß sich eine wirksame Abschirmung auch gegenüber Frequenzen bis 10 GHz ergibt Außerdem hat sich gezeigt, daß die Dämpfung bei 1 GHz nicht weniger als 100 db beträgt, was eine Reduzierung des Störsignals

auf den hunderttausendsten Teil des Ausgangswertes bedeutet. Durch die äußerst geringen Abstände der einzelnen Finger, die als parallele Widerstände wirken, wird die gesamte scheinbare Leitfähigkeit derart erhöht, daß sie sich dem Wert eines homogenen Metalls nähert.

Undichtigkeiten in der Abschirmung werden dabei insbesondere bei höheren Frequenzen erheblich stärker reduziert, da das Verhältnis des Schlitzabstands zur Wellenlänge der Hochfrequenz größer ist.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fi g. 1 im Axialschnitt eine zusammengefügte elektrische Steckverbindung,

Fig.2 in einer Einzelheit von Fig. 1 im Schnitt die zusammengefügte Steckverbindung im Bereich der Abschirmung,

Fig.3 in einer Ansicht wie Fig.2 die Abschirmung bei nicht zusammengefügter Steckverbindung,

Fig.4 schematisch einen Teil des Rohlings für die Herstellung der Abschirmung und

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von F i g. 3.

Die in F i g. 1 im zusammengefügten Zustand gezeigte elektrische Steckverbindung besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem Steckteil 40, einem Buchsenteil 31 und einer Überwurfmutter 70. Das Steckteil 40 trägt in einem nicht gezeigten Isoliereinsatz die Steckstifte 45, das Buchsenteil 31 in einem Isoliereinsatz 68 die Steckbuchsen 67. Das Steckteil 40 hat einen über die Steckstifte 45 vorstehenden Hülsenabschnitt 36, der stirnseitig eine Abschrägung 133 aufweist und an seinem

*5 AuQenumfang mit Ringschulterabschnitten 50 versehen ist. Das Buchsenteil 31 hat einen Mantelabschnitt 60 mit einem Außengewinde 73, das mit dem Innengewinde 72 einer Überwurfmutter 70 kämmt, die stirnseitie einen

den Mantelabschmtt 60 übergreifenden Innenflanschabschnitt 81 aufweist FOr die richtige Ausrichtung der Steckstifte 45 zu den zugehörigen Steckbuchsen 67 dienen am Innenumfang des Mantelabschnitts 60 ausgebildete Nuten 100, in welche die entsprechend gestalteten Ringschulterabschnitte 50 einschiebbar sind. In der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung der Steckverbindung liegt der Innenflansch 81 der Überwurfmutter 70 mit seiner Stirnseite an einem Anschlagflansch 37 des Steckteils 40 an. Das Zusammenziehen und Lösen der Steckverbindung for das Ineinanderffihren und Auseinanderziehen der Steckstifte 45 und der Steckbuchsen 67 wird die Oberwurfmutter 70 in der entsprechenden Richtung gedreht Anschließend kann die Steckverbindung vollständig gelöst werden.

Zur Abschirmung der elektrischen Steckverbindung gegenüber hochfrequenten Störungen ist eine Abschirmung 95 vorgesehen, die an einer am Mantelabschnitt 60 vorgesehenen Ringrippe 96 gehalten ist und aus nebeneinander angeordneten Fingereiementen 97 besteht

Die erfindungsgemäße Abschirmung wird, wie aus F i g. 4 zu ersehen ist aus einem Rohling 120 hergestellt der beispielsweise aus einem 0,1 mm starken Berylliumkupferblech in der erforderlichen Länge und Breite besteht. Dieser Rohling wird beispielsweise durch Aufdrucken und Ätzen so umgeformt daß man ein Band 123 erhält auf dessen einer Längsseite über schmale Halsabschnitte 124 sich trapezförmig nach außen verjüngende Finger 122 ausgebildet sind, während auf der gegenüberliegenden Längsseite wiederum über schmale Halsabschnitte 124 Befestigungslaschen 121 angebracht sind.

Die Befestigungslaschen 121 werden nun U-förmig aufgebogen, wobei der freie Schenkel 121a etwas zu dem Schenkel hin geneigt ist der an dem Band 123 hängt. Die Finger 122 werden ausgehend von dem Band 123 so abgebogen, daß, wie in Fig.3 zu sehen ist der mantelabschnit'.seitige Schenkel 126 bei nicht eingeschobenem Steckteil 40 etwas vom Mantelabschnitt 60 absteht und über einen gekrümmten Abschnitt 125 zur Bildung des Fingerelements 97 zurückgabogen ist wobei der dadurch gebildete Kontaktschenkel 127 in seinem Endabschnitt 128 weiter nach innen in Richtung der U-förmig gebogenen Befestigungslasche 121 gebogen ist

Der auf diese Weise geformte Rohling 120 hat in einer Ebene ausgebreitet das in Fig.5 gezeigte Aussehen. Zur Herstellung der Abschirmung 95 wird nun der Rohling von F i g. 5 innen an dem Mantelabschnitt 60 so

ίο angeordnet daß die nach innen vorstehende Ringrippe 96 des Mantelabschnitts 60 von den U-fönnigen Befestigungslaschen 121 umschlossen wird, wobei der Schenkel 121a federn gegen die Stirnwand der Ringrippe 96 drückt. Zur Verbesserung der Befestigung

kann geklebt oder gelötet werden. Das Band 123 steht in elektrisch leitendem Kontakt mit der Innenseite des Mantelabschnitts 60, Bei nicht eingeschobenem Steckteil 40 steht der mantelabschnittseitige Schenkel 126 etwas ab, wie dies in F i g. 3 gezeigt ir*. Um aus dem Band 123 einen geschlossenen Ring zo machen, ist an dem Rohling 120 ein Fortsatz 130 vorgesehen, der zum Schließen des Rings mit dem anderen Ende des Bandes 123 elektrisch leitend verbunden werden kann. Wenn die Abschirmung 95 auf diese Weise im Mantelabschnitt 60 angeordnet ist haben die Schenkel 126 und 127 der Finger 122 einen genau festgelegten Abstand 129 zueinander, der jeweils etwa 0,1 mm beträgt Dieses extrem nahe Beieinanderliegen der vielen elastischen Finger 122 über den gesamten Steckverbindungsumfang

wird durch die genaue Abstimmung der Trapezformabmessungen auf den Ringradius der Abschirmung 95 erreicht

Wenn das Steckteil 40 in den Mantelabschnitt 60 des Buchsenteils 31 eingeschoben wird, drückt zunächst die Stirnseite des Steckteils 40 mit der Abschrägung 133 die Kontaktschenkel 127 federnd radial nach außen, so daß unter Beibehaltung der exakten kleinen Abstände 129 zwischen den Fingern 122 ein elastisches Andrücken der Kontaktschenkel 127 an dem Hülsenabschnitt 36 des

Steckteils 40 gewährleistet ist Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Abschirmung einer durch Ineinanderstecken eines Steckteils und eines Buchsenteils herstellbaren elektrischen Steckbindung gegen Störfrequenzen, bestehend aus einem an einem Mantelabschnitt des einen Teils der Steckverbindung mit elektrischem Kontakt befestigten Band aus elektrisch leitendem Material mit davon ausgehenden, nebeneinander im Abstand angeordneten, zu einem Mantelteil des anderen Teils der Steckverbindung hin um- und ruckgebogenen und beim Ineinanderstecken dagegen drückenden elastischen Fingern, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (122; 126, 127} ausgehend von dem Band (123) sich trapezförmig zu ihrem Ende hin derart verjüngen, daß der seitliche Abstand der Finger (122,126,127), wenn die Abschirmung in Form eines Ringes um den Innenraum des einen Teils (60) der Steckbindung angebracht ist, im wirksamen Bereich im wesentlichen konstant ist und nur ein oder mehrere Hundertstel Millimeter beträgt