DE2732127C2 - Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und BelegungsstromkreisenInfo
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Description
Durch die DE-OS 25 55 860 ist bereits eine Strommeßeinrichtung bekannt, die Bestandteil eines Belegungsslromkreises
(also des passiven Teils eines Prüf- und Belegungsstromkreises) ist, also Bestandteil einer
zu prüfenden, bzw. geprüften und gesperrten Schalteinrichtung (eingangsseitig c-Ader). Im Gegensatz hierzu
sieht die Erfindung eine Spannungsrr.cßeinrichtung im Prüfstromkreis einer prüfenden und sperrenden Schalteinrichtung
(also im aktiven Teil eines Prüf- und Belegungsstromkreises) vor. Meßwiderstand und Spannungsmeßei/irichtung
sind also im Unterschied zur Strommeßeinrichtung in der bekannten Anordnung beim Gegenstand der Erfindung Bestandteil des Prüfstromkreises
(ausgangsseitige c-Ader eines Wählers), statt — wie in dem zuletzt angesprochenen bekannten
Falle — des Belegungsstromkreises (eingangsseitige c-Ader einer verbindungsindividuellen Schalteinrichtung).
Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von der in der genannten Offenlegungsschrift beschriebenen
Anordnung auch hinsichtlich der Aufgabe. Die Strommeßeinrichtung in diesem bekannten Faile dient dazu,
ein »Aufschleudern auf auslösende Verbindungen« durch einen Wähler einer vorgeordneten Wahlstufe in
einem Belegungsstromkreis zu erkennen, was durch Auswertung einer beim Aufschleudern eintretenden
Stromabsenkung in diesem Belegungsstromkreis geschieht Ein solches Aufschleudern steht in Zusammenhang
mit Verbindungs-Auslösungsvorgängen und besteht bekanntlich darin, daß gleichzeitig ein Wähler der
jeweils vorgeordneten Wahlstufe den betreffenden Prüf- und Belegungsstromkreis auftrennt und (also in
demselben Moment) ein anderer Wähler derselben vorgeordneten Wahlstufe denselben Belegungsstromkreis
erreicht, also einen neuen Prüf- und Belegungsstromkreis bildet, dort aufprüft und stillgesetzt wird, also die
eine Hälfte der in Auslösung befindlichen Verbindung lückenlos übernimmt, indem hierbei der betreffende erst
teilweise abgelaufene Auslösevorgang gestoppt wird. Das »Aufschleudern auf auslösende Verbindungen« ist
durch den aufschleudernden Wähler, also durch den aktiv prüfenden Teil, von einem normalen Aufprüfen nicht
unterscheidbar. Deshalb ist in diesem bekannten Falle vorgesehen, die mit dem Abschleudern verbundene
Stromabsenkung im Belegungsstromkreis der betreffenden Schalteinrichtung, also im passiven Teil des Prüf-
und Belegungsstromkreises zu erkennen.
Dagegen geht es bei der Erfindung um die Aufgabe, in einer prüfenden Schalteinrichtung außer einem niederohmigen
Sperren (an sich bekannt) des Prüf- und Belegungsstromkreises durch diese prüfende Schalteinrichtung
diese zugleich zu befähigen, eine Verbindungsauslösung auch noch im Schaltzustand des niederohmigen
Sperrens erkennen zu können. Während also im bekannten Falle einfach nur eine Stromabsenkung als Kriterium
für eine Verbindungsauslösung ausgenützt wird, löst die Erfindung das spezielle Problem, mit Hilfe von
Meßwiderstand und Spannungsmeßeinrichtung eine Verbindungsauslösung auch noch unter der erschwerenden
zusätzlichen Bedingung erkennen zu können, daß die prüfende Schalteinrichtung hochohmig prüft
und niederohmig sperrt, was bekanntlich einen beim Sperren eintretenden Stromanstieg zur Folge hat. Die
Erfindung unterscheidet sich also von der in der genannten Offenlegungsschrift beschriebenen Anordnung dadurch,
daß sie die Erkennung der sich in einer Stromabsenkung zeigenden Auslösung unter der Bedingung des
niederohmigen Sperrens bewerkstelligen muß, also unter der Bedingung eines mit dieser Sperrung ursächlich
verbundenen Stromanstiegs im Prüf- und Belegungsstromkreis. Die Erfindung unterscheidet sich also von
der bekannten Anordnung dadurch, daß einerseits die betreffende Meßeinrichtung im bekannten Falle Bestandteil
des Belegungsstromkreises, dagegen im erfindungsgemäßen Falle Bestandteil des Prüfstromkreises
ist, und daß andererseits im bekannten Falle ein »Aufschleudern auf auslösende Verbindungen« erkannt und
verhindert wird, wohingegen im erfindungsgemäßen Falle eine Erkennung einer sich in einer Stromabsenkung
zeigenden Verbindungsauslösung unter der Bedingung ermöglicht wird, daß ein niederohmiges Sperren
beim Aufprüfen eine Stromerhöhung zur Folge hat. Darüber hinaus ist die erfindungswesentliche Maßnahme,
daß sowohl der Widerstandswert des Meßwiderstandes als auch der Schwellwert der Spannungsmeßeinrichtung
beim niederohmigen Sperren herabgesetzt werden, damit die Auslösung durch die Spannungsmeßeinrichtung
erkennbar bleibt, der bekannten Anordnung nicht zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur im wesentlichen zu ihrem Verständnis beitragenden
Bestandteilen dargestellt, worauf diese jedoch keineswegs beschränkt ist.
Die Zeichnung ist durch eine strichpunktierte Linie χ
in zwei Teile unterteilt. Im oberen Teil der Zeichnung ist auf der linken Seite der Prüfschaltarm c einer prüfenden
Schalteinrichtung, z. B. eines EMD-Wählers, dargestellt.
Ein Ausgang dieses Wählers ist über eine Verbindungsfeitung L/g· mit dem Belegungsrelais C einer zu prüfenden
Schalteinrichtung verbunden. Der in der Verbindungsleitung dargestellte Widerstand soll andeuten, daß
die Verbindungsleitung ggf. einen gewissen Innenwiderstand hat. Das Belegungsrelais Cist in an sich bekannter
Weise ausgebildet, wozu auf das Fachbuch »Edelmetall-Motorwähler in der Fernsprech-Vermittlungstechnik«
von Richard Krause (Oldenbourg-Verlag 1975) hinzuweisen ist.
Jede zu prüfende Schalteinrichtung weist eingangsseitig einen Belegungsstrompfad auf, der sich über das
Belegungsrelais C und die Verbindungsleitung bis zum Ausgang eines Wählervielfaches einer vorgeordneten
Wahlstufe erstreckt. Als Belegungsstrompfad ist also in der Zeichnung derjenige Teil des durchschaltbaren
Prüf- und Belegungsstromkreises anzusehen, der sich von dem Minuspol der gemeinsamen Spannungsquelle
über das Belegungsrelais C bis zum Schaltpunkt b erstreckt. Der Prüfstrompfad des gemeinsamen Prüf- und
Belegungsstromkreises erstreckt sich vom Wählerschaltarm c über den Widerstand R 5 und die Kontakte
d und e bis zum Pluspol der gemeinsamen Spannungsquelle (Amtsbatterie). Wird während des Prüfvorganges
eines Wählers dessen Prüfstrompfad mit dem Belegungsstrompfad einer zu prüfenden Schalteinrichtung
über den Schaltpunkt b verbunden, so entsteht dadurch der Prüf- und Belegungsstromkreis.
Bei der in der Zeichnung dargestellten prüfenden Schalteinrichtung handelt es sich also um einen Wähler,
z. B. Gruppenwähler. Bei der nicht im einzelnen dargestellten und beschriebenen Belegung des Gruppenwählers
spricht ein Relais an, das den Kontakt e trägt. Dadurch wird Erdpotential (Pluspotential der Amtsbatterie)
an den Schaltpunkt 13 angelegt. Der Gruppenwähler wird auf nicht im einzelnen gezeigte, an sich bekannb5
te Weise zu einer Ausgangsgruppe gesteuert. Während des anschließenden Suchkuifes in dieser Ausgangsgruppe
ist ein Relais betätigt, das den Kontakt d tragt. Dadurch
wird der Prüfsirompfad (c-d-R 5-tV geschlossen.
Während des Suchlaufes des Gruppenwählers ist an die Motorkontakte m 1 und m 2 auf nicht im einzelnen
gezeigte, an sich bekannte Weise Erdpotential angeschaltet. Die Arbeitsweise eines Wählermotors ist in
dem bereits erwähnten Fachbuch »Edelmetall-Motorwähler in der Fernsprech-Vermittlungstechnik« im einzelnen
beschrieben.
Während des Suchlaufes des Gruppenwählers schaltet der Prüfschaltarm cden Prüfstrompfad einzeln nacheinander
an die Belegungsstrompfade der an die Ausgänge der angesteuerten Ausgangsgruppe angeschlossenen
Verbindungsleitungen. Sobald der Prüfschaltarm cden Prüfstrompfad des Gruppenwählers mit dem Belegungsstrompfad
einer freien zu prüfenden Schalteinrichtung verbindet, kommt ein Prüf- und Belegungsstromkreis zustande, in welchem u. a. der Widerstand
R 5 liegt. Im Prüf- und Belegungsstromkreis beginnt nun ein PrUfStTOm zu fließen. Der Prüfstrom steigt mit einer
gewissen Zeitverzögerung an, die im wesentlichen Meßwiderstand R 5 aufgetretenen Spannungsabfalles
erkannt, daß der Gruppenwähler eine freie zu prüfende Schalteinrichtung erreicht hat, so gibt er über seinen
Ausgang 11 ein Ausgangssignal in Form von negativem Teilpotential ab. durch welches der Transistor Γ3, der
bis dahin stromdurchlässig war, über seine Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig wird. Dadurch gelangt
Erdpotential an den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R 7 und R 8, wodurch die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors 7"2 kurzgeschlossen wird. Dadurch wird dieser Transistor stromundurchlässig. Dadurch
wird auch der Gleichrichter G 7 stromlos. Das am Widerstand R 1 anliegende Minuspotential kann nunmehr
als Teilpotential (Spannungsteiler R l/R 2) über dieZ-Diode C 1 zur Basis des Transistors Ti durchgreifen,
wodurch dessen Erniiter-Kollektor-Sirecke stromdurchlässig
wird. Dadurch gelangt Erdpotential zu dem relativ niederohmigen Widerstand /?4, wodurch dieser
effektiv dem Meßwiderstand R 5 parallelgeschaltet
durch die Induktivität des Belegungsrelais C bestimmt 20 wird. Durch Parallelschaltung der Widerstände /?4 und
ist. Zur Beschleunigung des Stromanstieges ist das BeIe- R 5 wird praktisch der Widerstandswert des Meßwiderin
gungsrelais C in an sich bekannter Weise mit einer
Kurzschlußdämpfung ausgestattet, welche schaltbar sein kann.
Auf nicht gezeigte Weise wurde bei der Belegung des Gruppenwählers außerdem der Transistor T2 eingeschaltet.
Bei Beginn des Suchlaufes des Gruppenwählers ist also der Transistor T2 stromdurchlässig, und zwar
über seine Emitter-Kollektor-Strecke aufgrund eines Standes herabgesetzt. Dadurch wird der Belegungsstrompfad
der zu prüfenden Schalteinrichtung mit dem Belegungsrelais Cniederohmig gesperrt.
Entsprechend dem Widerstandsverhältnis zwischen dem Widerstandswert des Widerstandes R 5 und der
Parallelschaltung der Widerstände R 4 und R 5 wird der Spannungsabfall, der vom Operationsverstärker PR
über seine Eingangsklemmen 1 und 8 aufgenommen
über die Z-Diode G 9 und den Widerstand R 9 fließen- 30 wird, herabgesetzt. Gleichzeitig mit der Sperrung des
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den Basisstromes. Der über die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 72 fließende Strom verzweigt sich. Ein Teil fließt über den Gleichrichter Gl und ein
anderer Teil fließt über die Widerstände R 11 und R 12.
Der über die Widerstände RW und /?12 fließende Strom fließt über die Anschlußpunkte 4 und 5 eines
Operationsverstärkers PR. Aufbau und Arbeitsweise von Operationsverstärkern sind an sich bekannt. Hierzu
sei auf die US-PS 39 03 405 hingewiesen.
Der Operationsverstärker PR dient als Schwellwertschalter. Seine Eingangsklemmen 1 und 8 sind mit den
Anschlußklemmen des bereits erwähnten Widerstandes R 5 verbunden. Die Widerstände R 6, R 11, Ri2 und
R 24 bis R 31 sind in an sich bekannter Weise so bemessen, daß während der Zeit, während der der Transistor
7~2 über seine Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig ist, der Schwellwert des Operationsverstärkers
PR größer ist als wenn der Transistor T2 gesperrt ist.
Kommt während des Wählersuchlaufes über den Meßwiderstand R 5 ein Prüfstromkreis zustande, so tritt
an diesem Widerstand ein der Höhe des Prüfstromes
R 5 ist so bemessen, und der Operationsverstärker PR
ist durch entsprechende Bemessung der genannten Wi-
derstände so eingestellt, daß der Operationsverstärker 55 einrichtung überwacht.
Transistors 7"2 wird nicht nur der Transistor Ti stromdurchlässig,
sondern durch Abschaltung des über die Widerstände RIi und R 12 bis dahin fließenden Stromes
wird auch der Schwellwert des Operationsverstärkers herabgesetzt. Dieser Schwellwert wird so weit herabgesetzt,
daß er kleiner als der im Sperrzustand an der Parallelschaltung der Widerstände R 4 und R 5 auftretende
Spannungsabfall ist.
Wenn der Transistor Π in der zuvor beschriebenen Weise stromdurchlässig wird, wird außerdem das Relais
H zum Ansprechen gebracht. Es trägt die Kontakte h 1
bis Λ 4. Diese Kontakte übernehmen die weiteren Schaltfunktionen, die in bekannten EMD-Gruppenwählern
vom Prüfhilfsrelais ausgeübt werden.
Mit Hilfe des Operationsverstärkers wird also nicht nur der Freizustand des Belegungsstrompfades einer zu
prüfenden Schalteinrichtung im Unterschied zum Parallelprüfzustand.
Sperrzustand und Auslösezustand erkannt, sondern nach Prüfung und Sperrung des betreffenden
Belegungsstrompfades wird außerdem der Prüf- und Belegungsstromkreis daraufhin überwacht, ob er in
der geprüfter, Schalteinrichtung unterbrecher·, wird. Es
wird also der durchgeschaltete Prüf- und Belegungsstromkreis auf Auslösung seitens der geprüften Schalt-
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nur anspricht, wenn der Gruppenwähler über seinen Prüfschaltarm c den Belegungsstrompfad einer freien
Verbindungsleitung erreicht Erreicht der Prüfschaltarm dagegen einen Belegungsstrompfad, der niederohmig
gesperrt ist, oder der zufällig gleichzeitig von zwei verschiedenen
Gruppenwählern geprüft wird (Stromverzweipung) oder der sich im Stadium der Verbindungsauslösung befindet (das betreffende Belegungsrelais ist
in an sich bekannter Weise hochohmig geschaltet), so Wird der durchgeschaltete Prüf- und Belegungsstromkreis nach Eintritt des Sperrzustandes im Zuge
des Belegungsstrompfades der geprüften Schalteinrichtung aufgetrennt, so verschwindet der Spannungsabfall
an der Parallelschaltung der Widerstände R 4 und R 5.
Dadurch kehrt auch der Operationsverstärker in seine Ruhelage zurück, d. h. das Ausgangssignal an seinem
Ausgang 11 erlischt Dadurch wird auch der Transistor
T3 über seine Emitter-Kollektor-Strecke wieder strom
tritt an dem Widerstand R 5 ein Spannungsabfall auf, 65 los. Infolgedessen kommt der Basisstrom für den Transi-
der niedriger ist als bei Prüfung des Belegungsstrompfa- stör 7~2 über die Widerstände R 8 und R 9 wieder zu-
des einer freien Verbindungsleitung. stände. Dieser Transistor wird über seine Emitter-Kol-
Hat der Operationsverstärker PR anhand des am lektor-Strecke stromführend Erdpotential gelangt über
die Z-Diode C 1 zur Basis des Transistors Ti, wodurch
dessen Emitter-Kollektor-Strecke wieder gesperrt wird. Dadurch fällt auch das Relais H wieder ab, wodurch die
Wählerauslösung eingeleitet wird. — Auch wenn es sich hierbei nur um eine kurzzeitige Unterbrechung des bis
dahin im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreises handelt, kann derselbe nicht wieder
Zustandekommen, wenn einmal der Transistor TX in der
zuvor beschriebenen Weise stromlos geworden ist. Dies stellt u. a. der inzwischen geöffnete Kontakt d sicher.
Wenn also die Auslösung einer durchgeschalteten Verbindung einmal vom Operationsverstärker PR und von
den Transistoren Γ3, T2 und Ti erkannt worden ist,
wird die weitere Verbindungsauslösung erzwungen.
Der Kondensator C3 dient in Verbindung mit dem Widerstand RS zur Verzögerung der beschriebenen
Schaltvorgänge, um die erfindungsgemäße Prüfschaltanordnung gegen kurzzeitige Störspannungsspitzen,
z. B. infolge Kabelentladung, unempfindlich zu machen, d. h. dem Prüfvorgang eine definierte Dauer zu geben.
— Der Kondensator C2 dient dem gleichen Zweck. — Der über den Kondensator Cl verlaufende Stromkreis
dient dazu, im Sinne einer Rückkopplung nach Durchlässigschaltung des Transistors Ti zunächst einmal so
schnell wie möglich zu verhindern, daß der Transistor T2 wieder stromdurchlässig werden kann. Dies hindert
jedoch nicht eine Verbindungsauslösung in der beschriebenen Weise. Nach Eintritt des Sperrzustandes
wird der Kondensator Ci entladen. Wird dann — also
zu etwas späterem Zeitpunkt — der Prüf- und Belegungsstromkreis unterbrochen, so kann der Transistor
T2 wieder erneut stromdurchlässig geschaltet werden, was in der beschriebenen Weise zur Verbindungsauslösung
führt.
Wird beim Aufprüfvorgang der Transistor T3 über seine Emitter-Kollektor-Strecke in der beschriebenen
Weise stromdurchlässig, so gelangt Erdpotential zur Basis des Transistors T4. Dadurch wird auch dieser Transistor
über seine Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig. Nunmehr gelangt Minuspotential über den Widerstand
R 19 zur Basis des Transistors T5. An dessen
Emitter liegt über wenigstens einen der beiden Motorkontakte m 1 bzw. /τ? 2 Erdpotential. Aufgrund des einsetzenden
Emitter-Basis-Stromes wird auch dieser Transistor über seine Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegt dieser Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke
im Querzweig einer aus den Gleichrichtern G 13 bis C16 bestehenden Gleichrichterbrücke. Sobald die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Γ5 stromdurchlässig
wird, besteht über die genannte Gleichrichterbrücke und den Transistor TS in an sich bekannter
Weise eine in beiden Richtungen stromdurchlässige Verbindung. Sobald der Gruppenwähler mit seinem
Prüfschaltarm c einen Belegungsstrompfad einer freien geprüften Schalteinrichtung erreicht hat, wird also eine
stromdurchlässige Verbindung zwischen den Schaltpunkten 9 und 10 über die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 7"5 hergestellt. Dadurch wird in an sich bekannter Weise der Wählermotor abgebremst und
zum Stillstand gebracht.
Die aus dem Kondensator C4, dem Gleichrichter C 12 und dem Widerstand R 17 bestehende Anordnung
dient zum Schutz des Transistors TS gegen Überlastung. Dies kann der Fall sein, wenn der Wähler aufgrund
von Störspannungseinflüssen auf den Prüf- und Belegungsstrompfad nur kurzzeitig stillgesetzt wird und
sofort anschließend wieder zum Weiterlauf freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen hochohmig prüfende Schalteinrichtungen auf zu prüfende Schalteinrichtungen niederohmig sperrend aufprüfen, sofern diese frei sind, und zur hochohmigen Prüfung einen über einen entsprechend hochohmigen Meßwiderstand verlaufenden eigenen Prüfstrompfad mit einem einen Belegungswiderstand enthaltenden Belegungsstrompfad einer zu prüfenden Schalteinrichtung zu einem Prüf- und Belegungsstromkreis vereinigen, und in denen der an dem Meßwiderstand einer prüfenden Schalteinrichtung auftretende und von einer Spannungsmeßeinrichtung ausgewertete Spannungsabfall bei Freizustar>d der zu prüfenden Schalteinrichtung oberhalb und bei Sperrzustand der zu prüfenden Schalteinrichtung unterhalb eines in der Spannungsmeßeinrichtung als Schwellwert festgelegten Grenzwertes liegt und im Zustand der Prüfung ein und derselben zu prüfenden Schalteinrichtung durch zwei gleichzeitig prüfende Schalteinrichtungen ebenfalls unterhalb dieses Grenzwertes liegt, d a durch gekennzeichnet, daß zur Sperrung einer geprüften und als frei erkannten zu prüfenden Schalteinrichtung und zur weiteren Überwachung des Prüf- (Erde e-d-R 5-c) und Belegungsstromkreises (ö-Lfe-CZ-Minuspotential) auf seine Auslösung (Auftrennung) mit Hilfe der Spannungsmeßeinrichtung sowohl der Widerstandswert des Meßwiderstandes (R 5) als auch der Schwellwert der Spannungsmeßeinrichtung (PR) herabgesetzt werden.Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen hochohmig prüfende Schalteinrichtungen auf zu prüfende Schalteinrichtungen niederohmig sperrend aufprüfen, sofern diese frei sind, und zur hochohmigen Prüfung eines über einen entsprechend hochohmigen Meßwiderstand verlaufenden eigenen Prüfstrompfad mit einem einen Belegungswiderstand enthaltenden Belegungsstrompfad einer zu prüfenden Schalteinrichtung zu einem Prüf- und Belegungsstromkreis vereinigen, und in denen der an dem Meßwiderstand einer prüfenden Schalteinrichtung auftretende und von einer Spannungsmeßeinrichtung ausgewertete Spannungsabfall bei Freizustand der zu prüfenden Schalteinrichtung oberhalb und bei Sperrzustand der zu prüfenden Schalteinrichtung unterhalb eines in der Spannungsmeßeinrichtung als Schwellwert festgelegten Grenzwertes liegt und im Zustand der Prüfung ein und derselben zu prüfenden Schalteinrichtung durch zwei gleichzeitig prüfende Schalteinrichtungen ebenfalls unterhalb dieses Grenzwertes liegt.Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die DE-PS 11 46 127, insbesondere Spalte 3, Zeilen 16 bis 25, bekannt. Mit Hilfe von Schaltungsanordnungen dieser Art ist es also möglich, bei einem Parallelprüfen, zweier prüfender Einrichtungen aufgrund einer entsprechenden Bemessung der betreffenden Widerstände zu gewährleisten, daß keine der beiden gleichzeitig prüfenden Einrichtungen auf die von ihnen gleichzeitig geprüfte nachfolgende zu prüfende Schalteinrichtung aufprüfen kann. Unter »Parallelprüfen« versteht man bekanntlich den zufallsbedingten Vorgang, daß ein und dieselbe zu prüfende Schalteinrichtungen gleichzeitig durch zwei prüfende Schalteinrichtung geprüft wird. Eine besondere Schwierigkeit hierbei resultiert daraus, daß zur Vermeidung von Störungen an durchgeschalteten Verbindungen das Aufprüfen einer prüfenden Schalteinrichtung auf eine zu prüfende Schalteinrichtung zunächst einen relativ hochohmigen Prüfvorgang und — nach Feststellung des Freizustandes des Belegungsstrompfades der zu prüfenden Schalteinrichtung — einen relativ niederohmigen Sperrvorgang vorsieht. »Hochohmig« und »niederohmig« betrifft den Innenwiderstand des Prüfstrompfades, der bei Beginn eines Prüfvorganges mit dem Belegungsstrompfad einer zu prüfenden Schalteinrichtung vereinigt wird, wodurch der erforderliche Prüf- und Belegungsstromkreis zustande kommt. Die Erkennung von Parallelprüffällen ist mit Hilfe von elektromagnetischen Relais äußerst schwierig. EMD-Wähleranlagen sehen deshalb für die einzelnen Wähler Doppelprüfrelais vor. Ein relativ schnell ansprechendes Prüfrelais dient einer zeitgerechten Abbremsung und Stillsetzung des Wählermotors bei Aufprüfen auf eine freie zu prüfende Schalteinrichtung; da dieses Relais strenge Zeitbedingungen zu erfüllen hat und relativ schnell ansprechen muß, vermag es den Parallelprüffpil nicht vom Einzelprüffall zu unterscheiden. Deshalb ist ein zweites Prüfrelais vorgesehen, das nach Ansprechen des ersten Prüfrelais erregt wird und einer Unterscheidung des Parallelprüffalles vom Einzelprüffall dient.Die bereits erwähnte Patentschrift weist bereits darauf hin, daß es mit Hilfe einer elektronischen Prüfschaltung möglich ist, den Parallelprüffall vom Einzelprüffall zu unterscheiden. Bei der durch die genannte Patentschrift bekannten Schaltungsanordnung ist es jedoch nicht möglich, mit Hilfe ein und derselben Prüfschaltanordnung sowohl den Aufprüfvorgang, der aus einem relativ hochohmigen Prüfen und einem relativ niederohmigen Sperren des Belegungsstrompfades einer zu prüfenden Schalteinrichtung besteht, als auch die Überwachung eiiies durchgeschalteten Prüf- und Belegungsstromkreises auf seine Auftrennung bei Verbindungs- auslösung zu überwachen. Wird die Verbindungsauslösung in dem in den Prüf- und Belegungsstromkreis einbezogenen Belegungsstrompfad derjenigen Schalteinrichtung, auf die zuvor die prüfende Schalteinrichtung aufgeprüft hat, vorgenommen, so muß die Auftrennung des Prüf- und Belegungsstromkreises im Prüfstrompfad derjenigen Schalteinrichtung erkannt werden, die zuvor aufgeprüft hat. Dies ist mit Hilfe der bekannten Schaltungsanordnung nicht möglich.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, nicht nur den Parallelprüffall ebenso wie den Sperrzustand vom Freiprüffall (Freizustand des Belegungsstrompfades einer zu prüfenden Schalteinrichtung) zu unterscheiden, sondern mit ein und derselben Prüfschaltanordnung nach Sperrung der zuvor geprüften Schalteinrichtung auch die Verbindungsauslösung erkennen zu können.Die Aufgabe der Erfindung wird nun dadurch gelöst, daß zur Sperrung einer geprüften und als frei erkannten zu prüfenden Schalteinrichtung und zur weiteren Überwachung des Prüf- und Belegungsstromkreises auf seine Auslösung (Auftrennung) mit Hilfe der Spannungsmeßeinrichtung sowohl der Widerstandswert des Meßwiderslandes als auch der Schwellwert der Spannungsmeßeinrichtung herabgesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732127 DE2732127C2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732127 DE2732127C2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732127A1 DE2732127A1 (de) | 1979-01-25 |
DE2732127C2 true DE2732127C2 (de) | 1985-12-12 |
Family
ID=6014053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732127 Expired DE2732127C2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2732127C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE622707A (de) * | 1961-09-22 | |||
DE2555860C2 (de) * | 1975-12-11 | 1983-12-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen |
-
1977
- 1977-07-15 DE DE19772732127 patent/DE2732127C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2732127A1 (de) | 1979-01-25 |
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