DE2512551C3 - Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen

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DE2512551C3
DE2512551C3 DE19752512551 DE2512551A DE2512551C3 DE 2512551 C3 DE2512551 C3 DE 2512551C3 DE 19752512551 DE19752512551 DE 19752512551 DE 2512551 A DE2512551 A DE 2512551A DE 2512551 C3 DE2512551 C3 DE 2512551C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanording für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechrmittlungsanlagen, in denen von den Belegungszuinden belegbarer Schaltglieder der Freizustand durch (>o η über Widerstände eines Belegungsstromkreises des weils betreffenden Schaltgliedes an einen Prüfpunkt igelegtes Freipotential und der Sperrzustand durch :ssen Fehlen, z. B. Unterdrückung, an dem Prüfpunkt arkiert ist, und in denen der Belegungszustand (frei f'5 ier gesperrt) eines Schaltgliedes mittels eines zwecks Biegung prüfenden, vorgeordneten Schaltgliedes, z. B. 'ählers. über einen durch Anschaltung der Prüfschaltmiuelia&cten Prüfpunkt zustandekommenden Prüf- und Belegungsstromkreis feststellbar ist, und in denen die Sperrung eines belegten Schaltgliedes aufgrund einer Belegung seitens des vorgeordneten Schaltgliedes durch Anschalten eines sich vom Freipotential unterscheidenden Sperrpotentials über im vorgeordneten Schaltglied vorgesehene und relativ kleinen Innenwiderstand aufweisende Prüfschaltmittel im Prüf- und Belegungsstromkreis bewirkt ist, und in denen Vorkehrungen getroffen sind, durch die nach Auftrennung eines gesperrten Prüf- und Belegungsstromkreises im Zuge der Verbindungsauslösung ein Aufprüfen auf einen auszulösenden Belegungsstromkreis verhindert werden
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die DT-AS 19 40 847 bekannt. — Für Fernsprechwählanlagen ist es weiterhin bekannt, von Belegungsadern von Wählern, Übertragungen u.dgl. Schalteinrichtungen den Belegungszustand, d. h. frei oder gesperrt (z. B. besetzt), durch Prüfrelais festzustellen, welche zunächst relativ hochohmig prüfen und für den Fall des Freizustandes der jeweils geprüften Schalteinrichtung diese belegen und niederohmig sperren. Die betreffende zu prüfende Schalteinrichtung bietet hierzu im Freizustand ein diesen kennzeichnendes Potential, z. B. Minuspotential, über ihren Belegungsstromkreis an einem ihr zugeordneten Prüfpunkt an. Ein prüfender Wähler arbeitet von seinem Prüfstromkreis her mit einem Gegenpotential, /. B. Plusspannung (Erdpotential). Findet ein Wähler einen freien Ausgang — d. h. wird ein Prüfstromkreis eines prüfenden Wählers mit einem Belegungsstromkreis einer nachgeordneten freien Einrichtung verbunden, deren Prüfpunkt das den Frcizustand kennzeichnende Potential führt —, so spricht das Prüfrelais des Wählers an, setzt ihn still und schaltet das Gegenpotential relativ niederohmig an den Prüfpunkt des Belegungsstromkreises der auf diese Weise belegten Einrichtung an. unterdrückt also das den Fniizustand kennzeichnende Potential. Über den so geschlossenen Stromkreis wird das Prüfrelais des Wählers gehalten. Andere danach prüfende Wähler finden nahezu das Gegenpotential - genaugenommen eir Teilpotential — an dem Belegungsst .omkreis vor und erkennen die beireffende Einrichtung dadurch als besetzt.
m Falle der Prüfung einer besetzten Einrichtung besteht also ein verzweigter Stromkreis. Der gemeinsame Teil dieses verzweigten Stromkreises besteht aus den Belegungsstromkreis der besetzten Einrichtung. De r eine der beiden Zweige des verzweigten Stromkreises besteht aus dem Sperrstromkreis desjenigen Wahlers, der zuvor die nachgeordnete Einrichtung belegt hat. In diesem Zweig liegt die niederohmige W cklung des Prüfrelais dieses Wählers. Der andere der beiden Zweige ist der Prüfstromkreis des anderen Wählers, der die nachgeordnete Einrichtung als gesperrt (besetzt) vorfindet. In diesem Zweig liegen die niederohmige und die hochohmige Wicklung des Prüfrelais des zweiten Wählers in Reihe. Der Verzweigungspunkt ist der Prüfpunkt des Helegungsstromkreises der naehgeordneten Einrichtung. — Dadurch, daß der Sperrstromkreis des ersten Wählers wesentlich niederohmiger ist als der Priifstromkreis des zweiten Wählers, ergibt sich am gemeinsamen Prüfpunkt eine Stromverzweigung, wobei die Aufteilung des Gesamtstromes im Belegungsstromkreis der nachgeordneten Einrichtung in zwei Tcilströme so gestaltet ist, daß der weitaus überwiegende Teil des Gesamtstromes durch
den Sperrstromkreis rad das Prüfrelais des ersten Wählers - der also auf die nachgeoirdnete Ginrichtung zuerst aufgeprüEt hatte - fließt, wohingegen der ,Teilstrom im Prülstrorakreis des zweitem Wählers und seinen beiden Prüfrelaiswicklungen so gering ist, daß s das Prüfrelais nicht ansprechen kann. Dadurch wN gewährleistet, daß das Prüfrelais des ersten Wählers angesprochen bleibt und das Prüfrelais des zweiten Wählers nicht ansprechen kann.
Schwieriger verhält es sich jedoch im Sonderfall des Parallelprüfens zweier Wählers. In diesem Falle werden zufällig gleichzeitig die beiden Prüfstromkreise zweier unabhängig voneinander prüfender Wähler mit dem Prüfpunkt einer nachgeordneten Einrichtung verbunden. Unter der Voraussetzung, daß die Prüfrelais beider Wähler gleiche Widerstandswerte aufweisen — was in der Regel zu erwarten ist —, tritt eine Stromaufteilung im Verhältnis Eins zu Eins ein. Das heißt, daß in den Wicklungen der Prüfrelais beider Wähler jeweils die Hälfte des Stromes im Belegungsstromkreis der nachgeordneten Einrichtung fließt. In diesem Falle dürfen beide Prüfrelais nicht ansprechen. Diese Bedingung ist schwer einzuhalten. Deshalb soll die niederohmige Sperrung durch dasjenige Prüfrelais, das zuerst seine Kontakte betätigt, das andere Prüfrelais daran hindern, auch noch anzusprechen.
Um diese Bedingungen beim Parallelprüfen zweier Wähler zur Verhinderung des Doppelprüfens zu verbessern, wurden in bekannten Schaltungsanordnungen (z. B DT-PS IO 13 701 und 11 65 678) pro Wähler zwei Prüfrelais vorgesehen, von denen ein erstes schnell ansprechendes und der Wählerstillsetzung dienendes Prüfrelais ein zweites Prüfrelais (Prüfhilfsrelais) einschaltet. Das zweite Prüfrelais dient dazu, beim Parallelprüfen mit Sicherheit das Doppelprüfen zweier Wähler zu verhindern.
Durch die DT-AS 19 40 847 ist es ferner bekannt, Belegungsstromkreise nach ihrer Belegung hochohmig zu schalten. Durch die gleiche Druckschrift ist es ferner bekannt, Sperrpotential nicht nur von einem prüfenden und sperrenden Wähler her, sondern auch innerhalb einer von einem vorgeordneten Wähler belegten Einrichtung über einen eigenen Widerstand an ihren eigenen Belegungsstromkreis anzuschalten. Dieses Prinzip wird unter anderem unter Verwendung einer Gegenwicklung des Belegungsrelais verwirklicht, der an der Stelle des zuvor genannten Widerstandes vorgesehen wird. Diese Gegenwicklung ist so bemessen, daß das Belegungsrelais auch nach ihrer Einschaltung ausreichende Halteerregung erhält. Bei Auslösung des vorgeordneten Wählers steigt der Strom in der Gegenwicklung an, so daß das Belegungsrelais durch Gegenerregung abgeworfen wird. Durch Einschaltung des Widerstandes oder der Gegenwicklung wird der Strom im Prüfstromkreis des sperrenden Wählers, jedoch nicht im Belegungsstromkreis herabgesetzt. Die Spannung am Prüfpunkt der betreffenden Einrichtung wird in Richtung Sperrpotential verschoben.
Das am Anfang des vorigen Absatzes erwähnte »Hochohmigschalten«, das durch Einschleifen eines zusätzlichen Widerstandes in den Belegungsstromkreis bewerkstelligt wird, sowie das weiterhin beschriebene Anschalten von Sperrpotential innerhalb einer von einem vorgeordneten Wähler belegten Einrichtung über einen zusätzlichen Widerstand oder eine Gegenwicklung des Belegungsrelais dient sowohl dazu, die Sperrsicherheit: gesperrter Belegungsstromkreise zu erhöhen, als auch dazu, bei der Verbindungsauslösung ein Aufprüfe» auf auslösende Verbindungen zu verhindern. Aufprüfemauf auslösende Verbindungen heißt, daß bei der Auslösung eines vorgeordneten Wählers vor Abfallen des Betegungsrelais den bis dahin vom ihm belegten und gesperrtem und durch die Auslösung frei werdenden Schalteinrichtung ein anderer Wähler vor Abfallen des Bel'egungsrelais auf diese Schalteinrichtung aufprüft odler aufschleudert. (Aufschleudern heißt bekanntlich: Das, Prüfrelais eines Wählers ist durch Teilerregung auf einem vorhergehenden Wählerschritt infolge eines Parallelvorganges ού. dgl. in der Lage, auf dem nächsten Wäihlerschritt auch auf ein normalerweise zum Aufprüfen! unzureichendes Gegenpotential vollends anzusprechen.) Mittels des »Hochohmigschaltens« läßt sich jedoch ein Aufprüfen oder Aufschleudern auf auslösende Verbindungen nur unter Verwendung von durch die DT-PS 10 13 701 und 1165 678 bekannten Prüfschaltungen mit Sicherheit verhindern, die pro Wähler ein Prüfrelais und ein Prüfhilfsrelais benötigen. Andererseits läßt sich mittels der beschriebenen Anschaltung des Gegenpotentials innerhalb einer von einem vorgeordneten Wähler belegten Einrichtung über einen eigenen Widerstand oder über eine Gegenwick lung des Belegungsrelais an den eigenen Belegungs Stromkreis der belegten Einrichtung nicht ein Aufprüfen auf auslösende Verbindungen mit Sicherheit bei solchen Wählern verhindern, die nur ein einziges Prüfrelais haben, also mit einer Prüfschaltung nicht ausgestattet sind, wie sie durch die DT-PS 10 13 701 und 11 65 678 bekannt sind.
Für die Erfindung besteht deshalb die Aufgabe, Relegungsstromkreise von von vorgeordneten Wählern od. dgl. belegbaren Schalteinrichtungen sicherer nicht nur hinsichtlich der Gefahr eines Doppelprüfens beim Parallelprüfen zweier Wähler sondern auch hinsichtlich der Gefahr eines. Aufprüfens oder Aufschleuderns auf auslösende Verbindungen zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine im Betegungsstromkreis vorgesehene Strommeßeinrichtung eine Absenkung des im Sperrzusland fließenden Stromes als Auslösung erkennt und den Belegungsstromkreis bis zur vollständigen Auslösung des betreffenden Schahgliedes auftrennt. Erfindungsgemäß werden also jegliche Fehlstrombedingungen (Fehlstrom bedeutet für ein Relais, daß über seine Wicklung bzw. Wicklungen ein mit Sicherheit für sein Ansprechen nicht ausreichender Strom fließt) gänzlich vermieden. Ein Aufprüfen auf auslösenden Verbindungen wird auch fur den Fall ausgeschlossen, daß in dem Moment, in welchem ein einen Belegungsstromkreis bis dahin sperrender erster Wähler den Prüf- und Belegungsstromfereis auftrennt, ein zweiter Wähler an demselben Belegungsstromkreis bereits seinen Prüfvorgang begonnen hat; in diesem Sonderfall tritt nämlich in dem betreffenden Belegungsstromkreis keine Stromunterbrechung ein, sondern lediglich eine Slromabsenkung auf einen Stromwert, der dem Stromwert bei einen Prüfvorgang während der Ansprechzeit des Prüfrelais gleich sein kann. Obwohl also in einem solchen Falle der betreffende Wähler das Aufprüfen auf eine auslösende Verbindung nicht zu erkennen vermag, stellt der erfindungsgemäß ausgebildete Belegungsstromkreis sicher, daß ein Aufprüfen auf eine auslösende Verbindung nicht vorkommen kanni Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bedarf zum Erkennen dieses besonderen Betriebsfalles auch keiner kurzzeitigen Stromunterbrechung im Belegungsstromkreis, sondern wertet die Stromabsenkung von einem dem
Sperrzustand entsprechenden Stromwert auf einen dem Prüfzustand entsprechenden Stromwert im Belegungsstromkreis aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur im wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf sie jedoch keinesfalls beschränkt ist.
Von einem Wähler W ist der Prüfstromkreis mit den beiden Wicklungen / und // eines Prüfrelais P dargestellt. Die Wicklung //des Prüfrelais ist über einen relaiseigenen Kontakt Ip kurzschließbar. Der Prüfstromkreis des Wählers W ist in bekannter Weise über einen Prüfschaltarm c mit den Prüfpunkten PP von belegbaren nachgeordneten Schalteinrichtungen LJ verbindbar. Bei diesen belegbaren Schalteinrichtungen U kann es sich z. B. um Verbindungssätze handeln. Verbindungssätze sind z. B. Internvcrbindungssätze, sogenannte Amtsübertragungen, Lcitungsabschlußschaltungen von Fernverbindungsleitungen u.dgl. Die belegbaren Schalteinrichtungen U zählen zu den »pro Verbindung erforderlichen Schalteinrichtungen«, also Einrichtungen, die für die Dauer des Bestehens einer Verbindung dieser individuell zugeordnet sind, wie z. B. auch Wähler, Verbindungslcitungcn. Zwischcnlcitungcn in Koppelfeldern u. dgl.
Die belcgbaren Schalteinrichtungen U sind zu mehreren jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt, der eine gemeinsame Verbindungssatz-Stcucrung G gemäß dem deutschen Patent 20 55 745 (»gruppenindividucller Pufferspeicher«) zugeordnet ist. Jede der Schaltcinrich-Uingcn LJ steht mit der gemeinsamen Steuerung G über die beiden Stromkreise /1 und /1 in Kritcricnaustausch. Über den Stromkreis z\ signalisiert jede der Schalternrichtungen i^ zur gemeinsamen Steuerung G den Schaltzustand der Belegung. Über den Stromkreis /I signalisiert die gemeinsame Steuerung G an jede der Schaltcinrichtungcn Ll den Schaltbcfchl »Hochohmigschultcn« mindestens 40 Millisekunden nach erfolgter Belegung. »Sperren« gegen Neubelegung, sofern die betreffende Schalteinrichtung U sich im Ruhezustand befindet und vorläufig nicht bclcgbar sein soll.
Im Ruhezustand der Schalteinrichtung (-/liegt von der gemeinsamen Steuerung G her über nicht gezeigte Vorwidcrslande und über den Stromkreis /2 Minuspotential an der Basis des Transistors 73. sofern die Schalteinrichtung LJ bclegbar sein soll. Das Pluspotential von 5 Volt um Widerstand Ri wird durch das von der gemeinsamen Steuerung G zugeführte Minuspolcn-UaI unwirksam gemacht. Wenn die Schalteinrichtung U im Ruhezustand bclegbar ist, ist der Transistor 73 stromdurchlässig. Über die Widerstünde Rl und R3 liegt Erdpotential an der Basis des Transistors 71 und der Basis des Transistors 72. Über die Emitter-Bnsis-Strekkc jedes dieser beiden Transistoren fließt ein relativ geringer Ruhestrom. Diese beiden Transistoren sind dadurch für eine Durchschaltung eines Prüf- und Belcgungsstromkreiscs vorbereitet.
Der Transistor 74 ist im Ruhezustand der Schalteinrichtung U durch das von der gemeinsamen Steuerung G zugeführtc Minuspotential gesperrt, sofern die Schalteinrichtung L/bolegbur ist.
Ebenfalls ist in diesem Schaltsustand der Transistor 73 gesperrt, und zwar durch das an seiner Basis Über die Widerstünde /?4 und ÄS anliegende Pluspotential von 3 Volt. Da an Basis und Emitter des Transistors 76 im Ruhezustand gleiches Potential {Minuspotential von 60 Volt) anliegt, ist uuch dieser Transistor im Ruhezustand siromunduri'hlttNsig.
Wird im Zuge eines Freiwahlvorganges des Wählers W sein Prüfrelais ρ über den Prüfschaltarm c mit dem Prüfpunkt PP der Schalteinrichtung U verbunden, so kommt ein Prüf- und Belegungsstromkreis zustande, der über die Wicklungen / und // des Prüfrelais P, die Widerstände R6, RJ und R9 und über die Parallelschaltung der beiden Transistoren TI und 72 verläuft, wobei in Reihe mit dem Transistor 72 noch der weitere Widerstand Λ8 geschaltet ist. Der am Widerstand RJ
to auftretende Spannungsabfall wird von einem Vergleicher Verkannt, der ein bis dahin über seinen Ausgang ν abgegebenes Ausgangssignal in Form von plus 1 Volt gegen ein Ausgangssignal von minus 11 Volt vertauscht. Dadurch wird über den Stromkreis z\ die erfolgte Belegung zur gemeinsamen Steuerung G hin signalisiert. Der Vergleicher V reagiert auf den am Widerstand RJ auftretenden Spannungsabfall mit einer Verzögerung, die groß genug ist, um kurzzeitige Störimpulse zu ignorieren.
Durch das vom Vergleicher Küber seinen Ausgang ν abgegebene Ausgangssignal von minus 11 Volt wird außerdem ein Stromkreis über die Widerstände /?10, /?5 und RA eingeschaltet. Hierin liegt eine Vorbereitung dafür, den Transistor 75 stromdurchlässig zu schalten, was weiter unten beschrieben wird.
In dem über den Prüfpunkt PPvcrlaufendcn Prüf- und Belegungsstromkrcis spricht das Prüfrclais P des Wählers VV an. Es schließt seinen Kontakt Xp und schließt dadurch seine höhcrohmige Wicklung // kurz.
Es bleibt über seine Wicklung / weiterhin erregt. Über seinen Kontakt \p und seine Wicklung / liegt nunmehr Erdpotential relativ nicdcrohmig am Prüfpunkt PP der Schalteinrichtung LJ. Dadurch werden weitere Wähler gehindert, in Freiwahl auf die belegte und durch diis Ansprechen des Prüfrclais P bereits gesperrte Schalteinrichtung U aufzuprüfcn. Die durch das Ansprechen des Prüfrclais /'ferner bewirkte Stromerhöhung 11. u. im Widerstand RJ hat an diesem eine Erhöhung des Spannungsabfalles zur Folge, die auf den Vergleiche V jedoch keinen Einfluß hat.
Etwa 40 Millisekunden nachdem der Vergleiche!· V über seinen Ausgang ν und über den Stromkreis /\ die eingangsscitige Belegung der Schalteinrichtung C an die gemeinsame Steuerung G signalisiert hat, schaltet diese das über den Stromkreis /1 bis dahin angeschaltete Minuspolenlial ab. Nunmehr vermag sich das Pluspotential von r> Voll über den Widerstand l<\ durchzusetzen. Dadurch wird der Transistor 71 üiromunUurchlUssig. Infolgedessen werden auch die
so Transistoren 71 und 72 stromundurchlässig. Durch das Pluspotential von 5 Volt über den Widerstand R\ wird jedoch der Transistor 74 stromdurchlttssig. Er schultet Erdpotential an den Verbindungspunkt zwischen den beiden Widerstunden A4 und /73. Infolgedessen stellt
SS sich am Verbindungspunkt der beiden Widcrstttnde Ri und RiO negatives Tcilpotentlul ein, durch welches der Transistor 73 stromdurchlUssig geschaltet wird. Dadurch wird der uus den Widerstunden RW und «12 gebildete Spannungsteller eingeschaltet, un dessen Spannungstcilermittolpunkt ein negatives Teilpotential entsteht, durch welches der Transistor 76 stromdurchlässig geschaltet wird. Der zunächst über die Transistoren 71 und 72 verlaufende Belegungsstromkrcis verlauft nunmehr nicht mehr über diese, sondern über
(S die Widerstände RM und #14. Durch die Kondensatoren Cl und Cl ist dafür gesorgt, daß bei den zuletzt beschriebenen Vorgangen der Transistoren 71 und 72 mit einer gewissen Verzögerung mich dem Transistor
73 stromundurchlässig werden, so daß der über den Widerstand Λ9 verlaufende beschriebene Belegungsstromkreis erst unterbrochen wird, wenn der BeIegungs-Haltestromkreis über die Widerstände Ä13 und RIA mittels des Transistors 76 durchgeschaltet worden ist. Dadurch wird sichergestellt, daß in dem über den Prüfpunkt P verlaufenden Prüf- und Belegungsstromkreis keine Unterbrechung eintritt.
Durch diese Umschaltung des über den Prüfpunkt PP verlaufenden Prüf- und Belegungsstromkreiscs von seinem über die Transistoren 71 und 72 verlaufenden Abschnitt auf den über den Transistor 76 verlaufenden Abschnitt wird der Gesamtwiderstand zwischen dem Prüfpunkt PP und der Minusspannung erhöht. Durch diesen auch als »Hochohmigschalten« des Belegungs-Stromkreises bezeichneten Schaltvorgang wird die Sperrsicherheit dei Schalteinrichtung L/erhöht, d. h. die Sicherheit dafür, daß kein anderer Wähler mehr auf den belegten und gesperrten Belegungsstromkreis der Schalteinrichtung U auf prüf en kann.
Durch die beschriebene Umschaltung des Belegungsstromkreises von seinem Verlauf über den Widerstand Λ9 auf den Verlauf über die Widerstände /?13 und RiA wird ferner der dem Verglcicher V zugeführte Spannungsabfall noch erhöht. Dadurch wird der Prüf- und Belegung-stromkreis während der Dauer der ihm entsprechenden durchgestalteten Verbindung gegenüber Störungen durch induzierte oder kapazitiv übertragene Fremdspannungen gesichert. Ferner wird die Spcrrsichcrhcit gegen Doppclprüfcn erhöht und der Stromverbrauch vermindert.
Wird der Prüf- und Bclcgungsstromkreix vom vorgcordnclcn Wähler her aufgetrennt, also die ihm entsprechende Verbindung ausgelöst, so werden unter anderem die Widerstände RJ und R13 stromlos. Der an ihnen bis dahin vorhandene Spannungsabfall entfallt. Der Vergleicher V schaltet das bis dahin über seinen Ausgang ν abgegebene Signal von minus 11 Voll wieder ab und legt statt dessen das bereits erwähnte Potential von plus I Volt an. Dadurch wird über den Stromkreis /1 zur gemeinsamen Steuerung G signalisiert, daß die Schalteinrichtung U vom vorgeordneten Wähler her ausgelöst worden ist. Die gemeinsame Steuerung G veranlaßt nun auf im einzelnen nicht beschriebene Weise die Auslösung aller übrigen Teile der Schaltein· richtung U. Die gemeinsame Steuerung schaltet vorläufig nicht das Minuspotential über den Stromkreis /Zein.
Durch den Wechsel des Ausgangssignales seitens des Verglcichcrs V von minus 11 Voll uuf plus 1 Volt wird der Transistor 75 wieder gesperrt und demzufolge auch der Transistor 7B. Versucht nun ein Wähler, auf die noch im Schaltzustand der nicht vollständig abgewickelten Auslösung befindliche Schalteinrichtung I/auf zuprüfen, so findet er das den Freizustand kennzeichnende SS Potential von minus 60 Volt weder über die Transistoren 71 und 72 noch über den Transistor 76 vor. Die Schalteinrichtung U Ist also vorläufig gegen Neubolc· gung gesperrt.
Wie oben beschrieben, schaltet der Vorgleicher V bei *o der Auslösung, also bei Auflrennung des Prüf- und Belegungsstromkreiscs an seinen Ausgang ν wieder Pluspotcnüal von etwa I Volt anstelle des Minuspolentials von 11 Volt an. Der Verglelchor V reagiert jedoch auf das Verschwinden des Spannungsabfalles an den 6J Widerständen RJ und /713 mit einer gewissen Verzögerung. Dadurch wird sichergestellt, JaD eine fälschliche Auslosung nicht etwa durch Störimpulsc herbeigeführt werden kann, die auf induktivem oder kapazitivem Wege auf den im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreis einer durchgeschalteten Verbindung übertragen werden können.
Im Hinblick auf das Problem des Aufprüfens auf auslösende Verbindungen kann der Fall eintreten, daß ein prüfender Wähler sein Prüfrelais über seinen Prüfschaltarm mit dem Prüfpunkt einer seitens eines anderen Wählers belegten und gesperrten Schalteinrichtung verbindet, und daß unmittelbar anschließend der bis dahin mit dieser Schalteinrichtung verbundene und diese sperrende Wähler ausgelöst wird und den bis dahin bestehenden und im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreis auftrennt. In einem solchen Falle besteht in herkömmlichen Vermittlungsanlagen die Möglichkeit, daß das Prüfrelais des genannten prüfenden Wählers anspricht u.id daß dadurch eine Falschverbindung zustandekommt. Um diese Möglichkeit zu unterbinden, ist der Vergleicher V eingangsseitig mit Schaltmitteln ausgerüstet, die ein Absinken des Spannungsabfalles an den Widerständen Rl und R13 zu erkennen vermögen. Dies können Spannung nach der Zeil differenzierende Schaltmiuel sein. — Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, daß der zunächst bestehende und im Sperrzusland befindliche Prüf- und Bclegungsstromkreis lediglich die Wicklung / des Prüfrclais des betreffenden sperrenden Wählers W enthält, daß jedoch dieser bei Auftrennung des im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreises weiter bestehende Prüf- und Belegungssiromkreis des prüfenden Wählers außer der niederohmigcn Wicklung / auch die höherohmigc Wicklung // des Prüfrelais P enthält. In diesem besonderen Bctricbsfall ist also die Auslösung der ersten Verbindung nicht an einer Auftrennung des Prüf- und Belegungsstromkreiscs, also nicht an einem völligen Fortfall des Spannungsabfalls an den Widerständen R7 und /?13 zu erkennen, sondern an einer Siromabscnkung, also an einer Absenkung des Spannungsabfalles an den genannten beiden Widerständen. Der an diesem besonderen Bctricbsfall nach der Stromubscnkung am Vergleiche!' cingangsscitig wirksame Spannungsabfall tritt an den Widerständen Rl und W13 auf, ist also sogar größer als der beim normalen Prüf- und Bclcgungsvorgung vor Ansprechen des betreffenden Prüfrclais am Verglcicher wirksame Spannungsabfall, weil dieser nur am Widerstand Rl entsteht. Um nun diesen besonderen Bctriebsfall (Aufprüfen auf auslösende Verbindung) von einem normalen Prüf- und Bclcgungsvorgang mit einer Im Frcizustund befindlichen Schalleinrichtung (7 unterscheiden zu können, genügt es Tür den Verglcicher V nicht, cingangsscitig lediglich den Spannungsabfall zu messen; um diese beiden Bctriebsfällo eindeutig voneinander unterscheiden zu können, ist der Verglci· eher Vclngangsscltlg mit Schaltmitieln ausgestattet, mit deren Hilfe der zeitliche Verlauf der elngongssciilgen Spannung, also die Absenkung des Spannungsabfalls an den Widerständen /7 Rl und /713 erkannt werden kann. Dadurch läßt sich mit Sicherheil ein AufprUfcn auf auslösende Verbindungen auch für solche Wähler verhindern, in denen keine eigenen Vorkehrungen für die Vermeidung des Aufprüfens auf auslösende Verbindungen getroffen sind,
Wie beschrieben, verläuft der Belogungsstromkrcls der Schalteinrichtung U vom Prüfpunkt PP über die Widerstände /76, /77, /78 und /79 und über die Transistoren 71 und 72. Beim Hochohmigschalten wird derjenige Teil des Belegungsstromkreises, der die
JOt) 6317308
Widerstände R8 und W9 und die Transistoren 71 und 72 umfaßt, ausgeschaltet und statt dessen ein über die Widerstände R\3 und /?14 und über den Transistor 76 verlaufende Haltestromkreis eingeschaltet. — Besondere Beachtung komm dem die Widerstände R8 und R9 und die Transistoren 7Ί und 72 enthaltenden Teil des Belegungsstromkreises zu. Dieser Teil des Belegungsstromkreises wirkt in Verbindung mit dem Anschluß an die Spannungsquelle von minus 60 Volt als Konstantstromquelle. Der Transistor 71 hat hierzu eine stromregelnde Wirkung. Das dem über den Widerstand R9 angeschalteten Batteriepotential von minus 60 Volt gegenüber positive Potential, das der Basis des Transistors 71 über den Transistor 73 und den Widerstand R2 zugeführt wird, ist durch die Zenerdiode DX so begrenzt, daß der Absolutwert des Basispotentials des Transistors 71 nicht über einen durch die Zenerdiode DI vorgegebenen Wert hinaus ansteigen kann. Der am Belegungsstromkreis fließende Strom ruft am Widerstand R9 einen Spannungsabfall hervor. Die Zenerspannung der Diode DI abzüglich dieses Spannungsabfalles wirkt steuernd am Transistor 71 und bestimmt seinen Basisstrom. Da also das Basispoiential am voraussetzungsgemäß stmmdurchlüssigen Transistor 71 positiv gegenüber seinem Eniilterpotential sein und bleiben muß, kann der durch den Strom im Belegungsstromkreis erzeugte Spannungsabfall im Widerstand /?9 nur so grob" werden, daß dieser Spannungsabfall höchstens einen der um die für den Transistor 71 notwendige Steuerspannung verminder ten Zenerspannung entsprechenden Spannungsgrenzwert erreichen kann. Da also der Spannungsabfall am Widerstand RQ begrenzt ist, ist folglich auch dem Strum im Belegungsstromkreis selbst tine nicht /u überschreitende Grenze gcsei/t. Folglich wirkt der Transistor Π stromregelnd. Fr bildet praktisch einen /wischen Null Ohm und unendlich grollen Widerstund regelbaren Widerstand nach.
Dem Transistor 71 parallel liegt tier Widerstand W8 über den in diesem Betriebszustand niederohniig siromdurchlassigon Transistor 72. Der Regelbereich der durch die Transistoren 71 und 72 und die Widerstände RS und Λ9 sowie die Diode Dl gebildeten Konstant stromquelle ist durch den Widerstandswert des Widerstandes RH bestimmt. Diese Konsluntstromquelle vermag also mittels des durch den Transistor 71 jeweils nachgebildeten Widerstandes den Strom im Prüf- und Belcpungsstror kreis in den Clreii/en zu regeln, die durch Kurzüchlicliung des Widerstandes ΗΆ einerseits und durch seine volle Wirksamkeit anderenteils bestimmt sind. Der Widerstand RB dient im wcscntli chen da/u, die durch die Stromregelung bedingte Vernichtung der /wischen den Widerstünden RJ und R9 umzusetzenden Verlustleistung vom Transistor 71 so weit wie möglich abzuziehen, also teilweise außerhalb dieses Transistors umzusetzen und abzuführen. Dadurch kann die im Transistor 71 maximal auftretende Verlustleistung in einem praktischen Anwendungsfall im Verhältnis von ungefähr 2 zu I herabgesetzt werden (also im Vergleich dazu, duß der Widerstand RS und der Transistor 72 nicht vorgesehen wären).
Es Ist jedoch auch möglich, den Transistor 73 und den Widerstand RB wegzulassen. Dudurch vergrößert sich der Regelbereich des Transistors 71. jedoch erhöht sich dadurch zugleich auch die im Transistor 71 umzusetzende Verlustleistung.
AnschlieUcnd sei die stromregclnde Wicklung der beschriebenen KnnstunHtromqucllc erläutert. Hierbei sind der Einzelprüffall und der Parallelprüffall miteinander zu vergleichen. Unter der Voraussetzung, daß es sich bei zwei parallel prüfenden Wählern um Wähler mit gleichen Prüfstromkreisen handelt, weist die Parallelschaltung der beiden Prüfstromkreise im Parallelprüffall bekanntlich den halben Innenwiderstandswert auf gegenüber dem Innenwiderstand nur eines einzigen dieser beiden Prüfstromkreise. Die Konstantstromquel-Ie findet also jenseits des Prüfpunktes PP der ίο Schalteinrichtung (Jim Parallelprüffall nur einen halb so großen Widerstand vor, wie im Einzelprüffall. Sie sorgt aber dafür, daß in beiden Fällen nur der gleiche Strom im Belegungsstromkreis der Schalteinrichtung U fließt. Dadurch wird erreicht, daß in einem Prüfrelais eines Wählers im Parallelprüffall nur halb so viel Strom fließt, wie im Einzelprüffall. Dadurch wird der Parallelprüffall gegenüber dem Einzelprüffall besser unterscheidbar für die Prüfrelais der betreffenden Wähler. Dadurch läßt sich also die Sicherheit gegen Doppelprüfen im Parallelprüffall erhöhen.
In diesem Zusammenhang ist ferner zu beachten, daß Prüf- und Belegungsstromkreise jeweils über eine der Adern einer Verbinclungsleilung verlaufen, die verschieden lang sein kann und demgemäß unterschiedlich großen zusätzlichen Leitungswiderstand in den jeweiligen Belegungsstromkreis einer Schalteinrichtung U einbringen kann. Der L.eitungswiclerstand einer Verbindungsleitung ist zwischen dem Widerstand Rf> der Schalteinrichtung Ll und ihrem Prüfpunkt /V eingefügt zu denken. Die Konstuntstromquelle wirkt nun außerdem dahingehend, den von Verhindungsleiiiinj! /u Ver bindungsleuung variierenden l.eiiungsvvidersi.ind der beirellenden lleleyiinyssiiomkreise auszugleichen. I >aruher hinaus bietet die k.msian !stromquelle einernte Sicherheit gegen I iilschlul.l am Prulpuiiki /VMer Sch.ill einrichiung ί'. In einem derai tiycn Kiirzschlul.ü.ill vei hindert die konM.inisirom<.|ucllc also eine I iherl.isiinv der den kiiivschlul.Kirnm lulirendcii Wuleisi.uule W*> und Rl
Die Kondensatoren Π und (2 haben außer der beschriebenen Aufgabe, beim lluehohmigselulien die Abschaltung des über den Widerstand /V) verlaufenden Zweig des Hclegungsstronikreises zu verzögern, i'ic weitere Aufgabe, beim Beginn eines Prüf· uml Belegungsvorgangcs für einen verzögerten Stroinan stieg im Prüf- und Belegungsstromkms zu sorgen. Denn bekanntlich setzen Prüfrelais in von ihnen erreichbaren Belegurigsstromkrei.sen Belegungsrelais voraus, deren Wicktungen einen komplexen Widerstund aufweisen Ι» der beim Beginn eines jeden Prüf- und Belegungsvor ganges einen verzögerten Stromanstieg verursacht. Vn »ine möglichst kurzgeschlossene Zweitwicklung, wo^ durch in einem geschlossen Prüf· und Belcgungsstrom kreis der Stromanstieg sich steiler gestultct, als wenn di« kurzgeschlossene Zwcitwicklung nicht vorgeseher ware. Dadurch wird für die Prüfrelais eine relativ kürzt Ansprechzeh cr/ieti. In Motorwtthlcrschattungcn wer den bekanntlich Prüfrelais verwendet, die im Vergleich zu anderen bekannten elektromechanischen Relais *> überaus schnell unsprechen. Diese Prüfrelais besiuer also eine besonders hohe Empfindlichkeit. Sie sind κ aufgebaut. duD sic die Motorstillsetzung zu bcwerkstellfc gen vermögen, obwohl ihr Ansprechstromkreis übel eine Wicklung eines elektromagnetischen Belegung»«· °s Um »m Belcgungsstromkrcis einer nachfolgender belegbaren Sthalteinr'chtung verlauft, und obwoh dieses ßclegungsrelais trotz seiner kurzgeschlossener /weitwkklunjj uufgruPdder verbleibenden Induktivltfti
einen in gewissem Maße verzögerten Siromanstieg im Prüf- und Belegungsstromkreis zur Folge hat. Wurden nun solche hochempfindlichen und schnell ansprechenden Prüfrelais von Motorwählern auf Belegungsstromkreise aufprüfen, die lediglich rein ohm'sche Widerstände enthalten, so würde dadurch die Ansprechgeschwindigkeit noch weiter gesteigert werden. Fine Folge davon wären Kontaktprellungen und eine erhöhte Abnutzung der betreffenden Kontakte, insbesondere derjenigen Kontakte, die unmittelbar zur Motorstillsetzung dienen und deshalb einer besonders hohen Strombelastung unterworfen sind. Dieser unerwünschte Effekt wird durch die vorliegende Schaltungsanordnung dadurch beseitigt, daO beim Beginn jedes Prüf- und Belegungsvorganges der .Stromanstieg im Transistor Π mittels des Kondensators Cl verzögert ist. Im Ruhezustand fließt über den Transistor 71, den Widerstand R2, die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 73 und den Widerstand R9 ein Ruhestrom, sofern die Schalteinrichtung Ll von der gemeinsamen Steuerung G her als belegbar bezeichnet ist. Der Widerstand R2 ist relativ hoehohmig gegenüber dem Widerstand KS. Deshalb tritt an diesem Widerstand ein relativ geringer Spannungsabfall auf. Ebenfalls ist der an der Basis-Emiuer-Streeke des Transistors Π auftretende Spannungsabfall sehr klein. Der Kondensator CI ist deshalb im Ruhezustand auf nur etwa I Volt aufgeladen. Wird nun ein Prüf- und Belegungsstromkreis gesehlos sen, so kommt durch die beschriebene stromregelnde Wirkung des Transistors Π im Prüf- und Belegungs-Stromkreis zunächst nur ein relativ geringer Strom zustande. Da nämlich — wL· beschrieben -- der im Belegungsstromkreis fließende Strom am Widerstand W9 einen demenlsprechenden Spannungsabfall hervorruft, und da dieser höchstens einen gegenüber der Kondensat!»'spannung um die für den Transistor /1 notwendige Sieuerspannung geringeren Wert erreichen kann, bestimmt die Spannung am Kondensator (Ί den llochststiom im Belv'gungssuomkreis. — Der Konden sator Cl wild nun über den Widerstand H2 aulgeladen. Einsprechend diesem Aulladungsvorgang steigt das Sieucrpoicnii.il am Transistor 71. Demgemäß steigt auch der Strom im Prüf- und Belegungsstromkreis mit an Der Aufladiingsvorgang des Kondensators Cl wird bei Erreichen der /encrspanining der Diode IH beendet. Der Kondensator behält danach diese Span nung bei. Der Strom im Belegungsstromkreis steigt von Hochohmigschalten. wenn also der Transistor 73 und der Widerstand K2 stromlos werden, wird der Kondensator (1 über den Widerstand K15 entladen.
Ebenso wie dem Transistor 71 ein aus dem Widerstand H2 und dem Kondensator Cl bestehender K-C-Kreis zum verzögerten Stromanstieg in der Emitter-Kollektor-Strecke zugeordnet ist. ist auch dem Transistor 72 ein aus (.lern Widerstand Ri und dem Kondensator C2 bestehender K-C-Kreis zugeordnet.
to Beide /?-C-Kreise sind ungefähr gleich dimensioniert. Da mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors TL der Widerstand RS in Reihe geschaltet ist, bestimmt den verzögerten Stromanstieg im Prüf- und Belegungsstromkreis im wesentlichen der Transistor 71.
• 5 Soll die Schalteinrichtung Ll im Ruhezustand gegen Neubelegung seitens eines vorgeordneten Wählers gesperrt werden, so entzieht die gemeinsame Steuerung Cj das bis dahin im Ruhezustand über den Stromkreis /2 angelegte Minuspotential. Dadurch wird der Transistor 73 stromdurchlässig. Ebenfalls werden die Basis-Emitter-Strecken der Transistoren 71 und 72 Stromlos. Infolgedessen kann auch kein vorgeordneter Wähler auf die im Ruhezustand gesperrte Schalteinrichtung (/ aufprüfen. — Die Schalteinrichtung (/ empfängt also
zs von der gemeinsamen Steuerung G über ein und denselben Sn-omkreis /2 sowohl das Schahkennzeichen »Hochohmigschalten« als auch das Schaltkenn/.eichen »Sperrung im Ruhezustand«. Diese beiden Schahkenn-/eichen, die die gemeinsame Steuerung (1 in der gleichen Form an die Schalteinrichtung ί 'abgibt, sind in dieser dadurch voneinander unierscheulDar. daß die gemeinsame Steuerung die über ilen Stromkreis /2 angelegte Minusspannung zum Hocluihniigsehali'Mi nach erfolgter Belegung, dagegen /um Sperren des Belegungssiromkreises im Kuhe/uiand anlegt. Beide Schaltkenn/eichen werden aber über em und denselben Stromkreis /2 an die Schalteinrichtung ('übertragen.
Abschließend sei noch bezüglich der Spannung nach der /en differenzierenden eingangsseitigen Spaltmittel ties Vergleichen V auf du· Dl PS 11 brib77 hingewiesen, in der Spannung ιι,ιιΊι der /eil differenzierende Sehaltmiltel verwendet mihI. Diese bekannte Schallungsanordnung beliiffi /war eine Prüfschaltung: jedoch lassen sich die hierin dargestellten und beschriebenen ScIuItmittel zur Differenzierung ili-r Spannung nach dei /eil auch in der vorliegender Schaltungsanordnung verwenden.
Hierzu 1 blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    1, Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere pernsprechvermittlungsanlagen, an denen von den Belegungszuständen Ibelegbarer Schaltglieder der Freizustand durch ein über Widerstände eines Belegungsstromkreises des jeweils betreffenden Schaltgliedes an einen Pi afpunkt angelegtes Freipotential und der Sperrzustand ι ο durch dessen Fehlen, z. B. Unterdrückung, an dem Prüfpunkt markiert ist, und in denen der Belegungszustand (frei oder gesperrt) eines Schaltgliedes mittels relativ großen Innenwider^tand aufweisenden Prüfschaltmitteln eines zwecks Belegung prüfenden, vorgeordneten Schaltgliedes z. B. Wählers, über einen durch Anschaltung der Prüfschaltmittel >n den Prüfpunkt zustandekommenden Prüf- und Belegungsstromkreis feststellbar ist, und in denen die Sperrung eines belegten Schaltgliedes aufgrund einer Belegung seitens des vorgeordneten Schaltf liedes durch Anschalten eines sich vom Freipotential unterscheidenden Sperrpotentials über im vorgeordneten Schaltglied vorgesehene und relativ kleinen Innenwiderstand aufweisende Prüfschaltmittel im Prüf- und Belegungsstromkreis bewirkt ist, und in denen Vorkehrungen getroffen sind, durch die nach Auftrennung eines gesperrten Prüf- und Belegungsstromkreises im Zuge der Verbindungsouslösung ein Aufprüfen auf einen auszulösenden Belegungsstromkreis verhindert werden soll, d a durch gekennzeichnet, daß eine irn Belegungsstromkreis vorgesehene Strommeßeinrichtung eine Absenkung des im Sperrzustand fließenden Stromes als Auslösung erkennt und den Belegungsstromkreis bis zur vollständigen Auslösung des betreffenden Schialtgliedes auftrennt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrichtung aus einem im Belegungsstromkreis liegenden Widerstand und einer einen an ihr auftretenden Spannungsabfall auswertenden Spannungsmeßeinrichtung besteht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrichtung bzw. Spannungsmeßeinrichtung mit Strom bzw. Spannung nach der Zeit differenzierenden Schaltmitteln ausgestattet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrich- .so tung bzw. Spannungsmeßeinrichtung mit einer Störimpulse unwirksam machenden zeitlichen Verzögerung reagiert.
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