DE2512551C3 - Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und BelegungsstromkreisenInfo
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- DE2512551C3 DE2512551C3 DE19752512551 DE2512551A DE2512551C3 DE 2512551 C3 DE2512551 C3 DE 2512551C3 DE 19752512551 DE19752512551 DE 19752512551 DE 2512551 A DE2512551 A DE 2512551A DE 2512551 C3 DE2512551 C3 DE 2512551C3
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanording
für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechrmittlungsanlagen, in denen von den Belegungszuinden
belegbarer Schaltglieder der Freizustand durch (>o
η über Widerstände eines Belegungsstromkreises des weils betreffenden Schaltgliedes an einen Prüfpunkt
igelegtes Freipotential und der Sperrzustand durch :ssen Fehlen, z. B. Unterdrückung, an dem Prüfpunkt
arkiert ist, und in denen der Belegungszustand (frei f'5
ier gesperrt) eines Schaltgliedes mittels eines zwecks Biegung prüfenden, vorgeordneten Schaltgliedes, z. B.
'ählers. über einen durch Anschaltung der Prüfschaltmiuelia&cten
Prüfpunkt zustandekommenden Prüf- und Belegungsstromkreis feststellbar ist, und in denen die
Sperrung eines belegten Schaltgliedes aufgrund einer Belegung seitens des vorgeordneten Schaltgliedes
durch Anschalten eines sich vom Freipotential unterscheidenden Sperrpotentials über im vorgeordneten
Schaltglied vorgesehene und relativ kleinen Innenwiderstand aufweisende Prüfschaltmittel im Prüf- und
Belegungsstromkreis bewirkt ist, und in denen Vorkehrungen getroffen sind, durch die nach Auftrennung eines
gesperrten Prüf- und Belegungsstromkreises im Zuge der Verbindungsauslösung ein Aufprüfen auf einen
auszulösenden Belegungsstromkreis verhindert werden
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die DT-AS 19 40 847 bekannt. — Für Fernsprechwählanlagen
ist es weiterhin bekannt, von Belegungsadern von Wählern, Übertragungen u.dgl. Schalteinrichtungen
den Belegungszustand, d. h. frei oder gesperrt (z. B. besetzt), durch Prüfrelais festzustellen, welche zunächst
relativ hochohmig prüfen und für den Fall des Freizustandes der jeweils geprüften Schalteinrichtung
diese belegen und niederohmig sperren. Die betreffende zu prüfende Schalteinrichtung bietet hierzu im Freizustand
ein diesen kennzeichnendes Potential, z. B. Minuspotential, über ihren Belegungsstromkreis an
einem ihr zugeordneten Prüfpunkt an. Ein prüfender Wähler arbeitet von seinem Prüfstromkreis her mit
einem Gegenpotential, /. B. Plusspannung (Erdpotential). Findet ein Wähler einen freien Ausgang — d. h.
wird ein Prüfstromkreis eines prüfenden Wählers mit einem Belegungsstromkreis einer nachgeordneten
freien Einrichtung verbunden, deren Prüfpunkt das den Frcizustand kennzeichnende Potential führt —, so
spricht das Prüfrelais des Wählers an, setzt ihn still und schaltet das Gegenpotential relativ niederohmig an den
Prüfpunkt des Belegungsstromkreises der auf diese Weise belegten Einrichtung an. unterdrückt also das den
Fniizustand kennzeichnende Potential. Über den so geschlossenen Stromkreis wird das Prüfrelais des
Wählers gehalten. Andere danach prüfende Wähler finden nahezu das Gegenpotential - genaugenommen
eir Teilpotential — an dem Belegungsst .omkreis vor
und erkennen die beireffende Einrichtung dadurch als
besetzt.
m Falle der Prüfung einer besetzten Einrichtung besteht also ein verzweigter Stromkreis. Der gemeinsame
Teil dieses verzweigten Stromkreises besteht aus den Belegungsstromkreis der besetzten Einrichtung.
De r eine der beiden Zweige des verzweigten Stromkreises besteht aus dem Sperrstromkreis desjenigen
Wahlers, der zuvor die nachgeordnete Einrichtung belegt hat. In diesem Zweig liegt die niederohmige
W cklung des Prüfrelais dieses Wählers. Der andere der beiden Zweige ist der Prüfstromkreis des anderen
Wählers, der die nachgeordnete Einrichtung als gesperrt (besetzt) vorfindet. In diesem Zweig liegen die
niederohmige und die hochohmige Wicklung des Prüfrelais des zweiten Wählers in Reihe. Der Verzweigungspunkt
ist der Prüfpunkt des Helegungsstromkreises der naehgeordneten Einrichtung. — Dadurch, daß
der Sperrstromkreis des ersten Wählers wesentlich niederohmiger ist als der Priifstromkreis des zweiten
Wählers, ergibt sich am gemeinsamen Prüfpunkt eine Stromverzweigung, wobei die Aufteilung des Gesamtstromes
im Belegungsstromkreis der nachgeordneten
Einrichtung in zwei Tcilströme so gestaltet ist, daß der weitaus überwiegende Teil des Gesamtstromes durch
den Sperrstromkreis rad das Prüfrelais des ersten
Wählers - der also auf die nachgeoirdnete Ginrichtung
zuerst aufgeprüEt hatte - fließt, wohingegen der
,Teilstrom im Prülstrorakreis des zweitem Wählers und
seinen beiden Prüfrelaiswicklungen so gering ist, daß s
das Prüfrelais nicht ansprechen kann. Dadurch wN gewährleistet, daß das Prüfrelais des ersten Wählers
angesprochen bleibt und das Prüfrelais des zweiten Wählers nicht ansprechen kann.
Schwieriger verhält es sich jedoch im Sonderfall des Parallelprüfens zweier Wählers. In diesem Falle werden
zufällig gleichzeitig die beiden Prüfstromkreise zweier unabhängig voneinander prüfender Wähler mit dem
Prüfpunkt einer nachgeordneten Einrichtung verbunden. Unter der Voraussetzung, daß die Prüfrelais beider
Wähler gleiche Widerstandswerte aufweisen — was in der Regel zu erwarten ist —, tritt eine Stromaufteilung
im Verhältnis Eins zu Eins ein. Das heißt, daß in den Wicklungen der Prüfrelais beider Wähler jeweils die
Hälfte des Stromes im Belegungsstromkreis der nachgeordneten Einrichtung fließt. In diesem Falle
dürfen beide Prüfrelais nicht ansprechen. Diese Bedingung ist schwer einzuhalten. Deshalb soll die
niederohmige Sperrung durch dasjenige Prüfrelais, das zuerst seine Kontakte betätigt, das andere Prüfrelais
daran hindern, auch noch anzusprechen.
Um diese Bedingungen beim Parallelprüfen zweier Wähler zur Verhinderung des Doppelprüfens zu
verbessern, wurden in bekannten Schaltungsanordnungen (z. B DT-PS IO 13 701 und 11 65 678) pro Wähler
zwei Prüfrelais vorgesehen, von denen ein erstes schnell ansprechendes und der Wählerstillsetzung dienendes
Prüfrelais ein zweites Prüfrelais (Prüfhilfsrelais) einschaltet. Das zweite Prüfrelais dient dazu, beim
Parallelprüfen mit Sicherheit das Doppelprüfen zweier Wähler zu verhindern.
Durch die DT-AS 19 40 847 ist es ferner bekannt, Belegungsstromkreise nach ihrer Belegung hochohmig
zu schalten. Durch die gleiche Druckschrift ist es ferner bekannt, Sperrpotential nicht nur von einem prüfenden
und sperrenden Wähler her, sondern auch innerhalb einer von einem vorgeordneten Wähler belegten
Einrichtung über einen eigenen Widerstand an ihren eigenen Belegungsstromkreis anzuschalten. Dieses
Prinzip wird unter anderem unter Verwendung einer Gegenwicklung des Belegungsrelais verwirklicht, der an
der Stelle des zuvor genannten Widerstandes vorgesehen wird. Diese Gegenwicklung ist so bemessen, daß das
Belegungsrelais auch nach ihrer Einschaltung ausreichende Halteerregung erhält. Bei Auslösung des
vorgeordneten Wählers steigt der Strom in der Gegenwicklung an, so daß das Belegungsrelais durch
Gegenerregung abgeworfen wird. Durch Einschaltung des Widerstandes oder der Gegenwicklung wird der
Strom im Prüfstromkreis des sperrenden Wählers, jedoch nicht im Belegungsstromkreis herabgesetzt. Die
Spannung am Prüfpunkt der betreffenden Einrichtung wird in Richtung Sperrpotential verschoben.
Das am Anfang des vorigen Absatzes erwähnte »Hochohmigschalten«, das durch Einschleifen eines
zusätzlichen Widerstandes in den Belegungsstromkreis bewerkstelligt wird, sowie das weiterhin beschriebene
Anschalten von Sperrpotential innerhalb einer von einem vorgeordneten Wähler belegten Einrichtung über
einen zusätzlichen Widerstand oder eine Gegenwicklung des Belegungsrelais dient sowohl dazu, die
Sperrsicherheit: gesperrter Belegungsstromkreise zu erhöhen, als auch dazu, bei der Verbindungsauslösung
ein Aufprüfe» auf auslösende Verbindungen zu verhindern. Aufprüfemauf auslösende Verbindungen heißt, daß
bei der Auslösung eines vorgeordneten Wählers vor Abfallen des Betegungsrelais den bis dahin vom ihm
belegten und gesperrtem und durch die Auslösung frei werdenden Schalteinrichtung ein anderer Wähler vor
Abfallen des Bel'egungsrelais auf diese Schalteinrichtung
aufprüft odler aufschleudert. (Aufschleudern heißt bekanntlich: Das, Prüfrelais eines Wählers ist durch
Teilerregung auf einem vorhergehenden Wählerschritt infolge eines Parallelvorganges ού. dgl. in der Lage, auf
dem nächsten Wäihlerschritt auch auf ein normalerweise
zum Aufprüfen! unzureichendes Gegenpotential vollends anzusprechen.) Mittels des »Hochohmigschaltens«
läßt sich jedoch ein Aufprüfen oder Aufschleudern auf
auslösende Verbindungen nur unter Verwendung von durch die DT-PS 10 13 701 und 1165 678 bekannten
Prüfschaltungen mit Sicherheit verhindern, die pro Wähler ein Prüfrelais und ein Prüfhilfsrelais benötigen.
Andererseits läßt sich mittels der beschriebenen Anschaltung des Gegenpotentials innerhalb einer von
einem vorgeordneten Wähler belegten Einrichtung über einen eigenen Widerstand oder über eine Gegenwick
lung des Belegungsrelais an den eigenen Belegungs Stromkreis der belegten Einrichtung nicht ein Aufprüfen
auf auslösende Verbindungen mit Sicherheit bei solchen Wählern verhindern, die nur ein einziges Prüfrelais
haben, also mit einer Prüfschaltung nicht ausgestattet sind, wie sie durch die DT-PS 10 13 701 und 11 65 678
bekannt sind.
Für die Erfindung besteht deshalb die Aufgabe, Relegungsstromkreise von von vorgeordneten Wählern
od. dgl. belegbaren Schalteinrichtungen sicherer nicht nur hinsichtlich der Gefahr eines Doppelprüfens beim
Parallelprüfen zweier Wähler sondern auch hinsichtlich der Gefahr eines. Aufprüfens oder Aufschleuderns auf
auslösende Verbindungen zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine im Betegungsstromkreis vorgesehene Strommeßeinrichtung
eine Absenkung des im Sperrzusland fließenden Stromes als Auslösung erkennt und den
Belegungsstromkreis bis zur vollständigen Auslösung des betreffenden Schahgliedes auftrennt. Erfindungsgemäß
werden also jegliche Fehlstrombedingungen (Fehlstrom bedeutet für ein Relais, daß über seine
Wicklung bzw. Wicklungen ein mit Sicherheit für sein Ansprechen nicht ausreichender Strom fließt) gänzlich
vermieden. Ein Aufprüfen auf auslösenden Verbindungen wird auch fur den Fall ausgeschlossen, daß in dem
Moment, in welchem ein einen Belegungsstromkreis bis dahin sperrender erster Wähler den Prüf- und
Belegungsstromfereis auftrennt, ein zweiter Wähler an
demselben Belegungsstromkreis bereits seinen Prüfvorgang begonnen hat; in diesem Sonderfall tritt nämlich in
dem betreffenden Belegungsstromkreis keine Stromunterbrechung ein, sondern lediglich eine Slromabsenkung
auf einen Stromwert, der dem Stromwert bei einen Prüfvorgang während der Ansprechzeit des
Prüfrelais gleich sein kann. Obwohl also in einem solchen Falle der betreffende Wähler das Aufprüfen auf
eine auslösende Verbindung nicht zu erkennen vermag, stellt der erfindungsgemäß ausgebildete Belegungsstromkreis
sicher, daß ein Aufprüfen auf eine auslösende Verbindung nicht vorkommen kanni Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung bedarf zum Erkennen dieses besonderen Betriebsfalles auch keiner kurzzeitigen
Stromunterbrechung im Belegungsstromkreis, sondern wertet die Stromabsenkung von einem dem
Sperrzustand entsprechenden Stromwert auf einen dem Prüfzustand entsprechenden Stromwert im Belegungsstromkreis aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur im wesentlich zu ihrem Verständnis
beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf sie jedoch keinesfalls beschränkt ist.
Von einem Wähler W ist der Prüfstromkreis mit den beiden Wicklungen / und // eines Prüfrelais P
dargestellt. Die Wicklung //des Prüfrelais ist über einen relaiseigenen Kontakt Ip kurzschließbar. Der Prüfstromkreis
des Wählers W ist in bekannter Weise über einen Prüfschaltarm c mit den Prüfpunkten PP von
belegbaren nachgeordneten Schalteinrichtungen LJ verbindbar. Bei diesen belegbaren Schalteinrichtungen
U kann es sich z. B. um Verbindungssätze handeln. Verbindungssätze sind z. B. Internvcrbindungssätze,
sogenannte Amtsübertragungen, Lcitungsabschlußschaltungen
von Fernverbindungsleitungen u.dgl. Die belegbaren Schalteinrichtungen U zählen zu den »pro
Verbindung erforderlichen Schalteinrichtungen«, also Einrichtungen, die für die Dauer des Bestehens einer
Verbindung dieser individuell zugeordnet sind, wie z. B. auch Wähler, Verbindungslcitungcn. Zwischcnlcitungcn
in Koppelfeldern u. dgl.
Die belcgbaren Schalteinrichtungen U sind zu mehreren jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt, der
eine gemeinsame Verbindungssatz-Stcucrung G gemäß dem deutschen Patent 20 55 745 (»gruppenindividucller
Pufferspeicher«) zugeordnet ist. Jede der Schaltcinrich-Uingcn
LJ steht mit der gemeinsamen Steuerung G über die beiden Stromkreise /1 und /1 in Kritcricnaustausch.
Über den Stromkreis z\ signalisiert jede der Schalternrichtungen i^ zur gemeinsamen Steuerung G den
Schaltzustand der Belegung. Über den Stromkreis /I
signalisiert die gemeinsame Steuerung G an jede der Schaltcinrichtungcn Ll den Schaltbcfchl »Hochohmigschultcn«
mindestens 40 Millisekunden nach erfolgter Belegung. »Sperren« gegen Neubelegung, sofern die
betreffende Schalteinrichtung U sich im Ruhezustand befindet und vorläufig nicht bclcgbar sein soll.
Im Ruhezustand der Schalteinrichtung (-/liegt von der
gemeinsamen Steuerung G her über nicht gezeigte Vorwidcrslande und über den Stromkreis /2 Minuspotential
an der Basis des Transistors 73. sofern die Schalteinrichtung LJ bclegbar sein soll. Das Pluspotential
von 5 Volt um Widerstand Ri wird durch das von
der gemeinsamen Steuerung G zugeführte Minuspolcn-UaI unwirksam gemacht. Wenn die Schalteinrichtung U
im Ruhezustand bclegbar ist, ist der Transistor 73 stromdurchlässig. Über die Widerstünde Rl und R3 liegt
Erdpotential an der Basis des Transistors 71 und der Basis des Transistors 72. Über die Emitter-Bnsis-Strekkc
jedes dieser beiden Transistoren fließt ein relativ geringer Ruhestrom. Diese beiden Transistoren sind
dadurch für eine Durchschaltung eines Prüf- und Belcgungsstromkreiscs vorbereitet.
Der Transistor 74 ist im Ruhezustand der Schalteinrichtung U durch das von der gemeinsamen Steuerung
G zugeführtc Minuspotential gesperrt, sofern die Schalteinrichtung L/bolegbur ist.
Ebenfalls ist in diesem Schaltsustand der Transistor 73 gesperrt, und zwar durch das an seiner Basis Über die
Widerstünde /?4 und ÄS anliegende Pluspotential von 3
Volt. Da an Basis und Emitter des Transistors 76 im Ruhezustand gleiches Potential {Minuspotential von 60
Volt) anliegt, ist uuch dieser Transistor im Ruhezustand
siromunduri'hlttNsig.
Wird im Zuge eines Freiwahlvorganges des Wählers W sein Prüfrelais ρ über den Prüfschaltarm c mit dem
Prüfpunkt PP der Schalteinrichtung U verbunden, so kommt ein Prüf- und Belegungsstromkreis zustande, der
über die Wicklungen / und // des Prüfrelais P, die Widerstände R6, RJ und R9 und über die Parallelschaltung
der beiden Transistoren TI und 72 verläuft, wobei in Reihe mit dem Transistor 72 noch der weitere
Widerstand Λ8 geschaltet ist. Der am Widerstand RJ
to auftretende Spannungsabfall wird von einem Vergleicher Verkannt, der ein bis dahin über seinen Ausgang ν
abgegebenes Ausgangssignal in Form von plus 1 Volt gegen ein Ausgangssignal von minus 11 Volt vertauscht.
Dadurch wird über den Stromkreis z\ die erfolgte Belegung zur gemeinsamen Steuerung G hin signalisiert.
Der Vergleicher V reagiert auf den am Widerstand RJ auftretenden Spannungsabfall mit einer Verzögerung,
die groß genug ist, um kurzzeitige Störimpulse zu ignorieren.
Durch das vom Vergleicher Küber seinen Ausgang ν abgegebene Ausgangssignal von minus 11 Volt wird
außerdem ein Stromkreis über die Widerstände /?10, /?5
und RA eingeschaltet. Hierin liegt eine Vorbereitung
dafür, den Transistor 75 stromdurchlässig zu schalten, was weiter unten beschrieben wird.
In dem über den Prüfpunkt PPvcrlaufendcn Prüf- und
Belegungsstromkrcis spricht das Prüfrclais P des
Wählers VV an. Es schließt seinen Kontakt Xp und schließt dadurch seine höhcrohmige Wicklung // kurz.
Es bleibt über seine Wicklung / weiterhin erregt. Über seinen Kontakt \p und seine Wicklung / liegt nunmehr
Erdpotential relativ nicdcrohmig am Prüfpunkt PP der
Schalteinrichtung LJ. Dadurch werden weitere Wähler gehindert, in Freiwahl auf die belegte und durch diis
Ansprechen des Prüfrclais P bereits gesperrte Schalteinrichtung U aufzuprüfcn. Die durch das Ansprechen
des Prüfrclais /'ferner bewirkte Stromerhöhung 11. u. im
Widerstand RJ hat an diesem eine Erhöhung des Spannungsabfalles zur Folge, die auf den Vergleiche V
jedoch keinen Einfluß hat.
Etwa 40 Millisekunden nachdem der Vergleiche!· V über seinen Ausgang ν und über den Stromkreis /\ die
eingangsscitige Belegung der Schalteinrichtung C an die gemeinsame Steuerung G signalisiert hat, schaltet
diese das über den Stromkreis /1 bis dahin angeschaltete Minuspolenlial ab. Nunmehr vermag sich das
Pluspotential von r> Voll über den Widerstand l<\
durchzusetzen. Dadurch wird der Transistor 71 üiromunUurchlUssig. Infolgedessen werden auch die
so Transistoren 71 und 72 stromundurchlässig. Durch das
Pluspotential von 5 Volt über den Widerstand R\ wird jedoch der Transistor 74 stromdurchlttssig. Er schultet
Erdpotential an den Verbindungspunkt zwischen den beiden Widerstunden A4 und /73. Infolgedessen stellt
SS sich am Verbindungspunkt der beiden Widcrstttnde Ri
und RiO negatives Tcilpotentlul ein, durch welches der
Transistor 73 stromdurchlUssig geschaltet wird. Dadurch wird der uus den Widerstunden RW und «12
gebildete Spannungsteller eingeschaltet, un dessen Spannungstcilermittolpunkt ein negatives Teilpotential
entsteht, durch welches der Transistor 76 stromdurchlässig geschaltet wird. Der zunächst über die Transistoren
71 und 72 verlaufende Belegungsstromkrcis verlauft nunmehr nicht mehr über diese, sondern über
(S die Widerstände RM und #14. Durch die Kondensatoren
Cl und Cl ist dafür gesorgt, daß bei den zuletzt
beschriebenen Vorgangen der Transistoren 71 und 72 mit einer gewissen Verzögerung mich dem Transistor
73 stromundurchlässig werden, so daß der über den Widerstand Λ9 verlaufende beschriebene Belegungsstromkreis erst unterbrochen wird, wenn der BeIegungs-Haltestromkreis
über die Widerstände Ä13 und RIA mittels des Transistors 76 durchgeschaltet worden
ist. Dadurch wird sichergestellt, daß in dem über den Prüfpunkt P verlaufenden Prüf- und Belegungsstromkreis
keine Unterbrechung eintritt.
Durch diese Umschaltung des über den Prüfpunkt PP verlaufenden Prüf- und Belegungsstromkreiscs von
seinem über die Transistoren 71 und 72 verlaufenden Abschnitt auf den über den Transistor 76 verlaufenden
Abschnitt wird der Gesamtwiderstand zwischen dem Prüfpunkt PP und der Minusspannung erhöht. Durch
diesen auch als »Hochohmigschalten« des Belegungs-Stromkreises
bezeichneten Schaltvorgang wird die Sperrsicherheit dei Schalteinrichtung L/erhöht, d. h. die
Sicherheit dafür, daß kein anderer Wähler mehr auf den belegten und gesperrten Belegungsstromkreis der
Schalteinrichtung U auf prüf en kann.
Durch die beschriebene Umschaltung des Belegungsstromkreises von seinem Verlauf über den Widerstand
Λ9 auf den Verlauf über die Widerstände /?13 und RiA
wird ferner der dem Verglcicher V zugeführte Spannungsabfall noch erhöht. Dadurch wird der Prüf-
und Belegung-stromkreis während der Dauer der ihm
entsprechenden durchgestalteten Verbindung gegenüber Störungen durch induzierte oder kapazitiv
übertragene Fremdspannungen gesichert. Ferner wird die Spcrrsichcrhcit gegen Doppclprüfcn erhöht und der
Stromverbrauch vermindert.
Wird der Prüf- und Bclcgungsstromkreix vom vorgcordnclcn Wähler her aufgetrennt, also die ihm
entsprechende Verbindung ausgelöst, so werden unter anderem die Widerstände RJ und R13 stromlos. Der an
ihnen bis dahin vorhandene Spannungsabfall entfallt. Der Vergleicher V schaltet das bis dahin über seinen
Ausgang ν abgegebene Signal von minus 11 Voll wieder
ab und legt statt dessen das bereits erwähnte Potential von plus I Volt an. Dadurch wird über den Stromkreis /1
zur gemeinsamen Steuerung G signalisiert, daß die Schalteinrichtung U vom vorgeordneten Wähler her
ausgelöst worden ist. Die gemeinsame Steuerung G veranlaßt nun auf im einzelnen nicht beschriebene
Weise die Auslösung aller übrigen Teile der Schaltein· richtung U. Die gemeinsame Steuerung schaltet
vorläufig nicht das Minuspotential über den Stromkreis
/Zein.
Durch den Wechsel des Ausgangssignales seitens des
Verglcichcrs V von minus 11 Voll uuf plus 1 Volt wird
der Transistor 75 wieder gesperrt und demzufolge auch der Transistor 7B. Versucht nun ein Wähler, auf die noch
im Schaltzustand der nicht vollständig abgewickelten Auslösung befindliche Schalteinrichtung I/auf zuprüfen,
so findet er das den Freizustand kennzeichnende SS Potential von minus 60 Volt weder über die Transistoren
71 und 72 noch über den Transistor 76 vor. Die Schalteinrichtung U Ist also vorläufig gegen Neubolc·
gung gesperrt.
Wie oben beschrieben, schaltet der Vorgleicher V bei *o
der Auslösung, also bei Auflrennung des Prüf- und
Belegungsstromkreiscs an seinen Ausgang ν wieder Pluspotcnüal von etwa I Volt anstelle des Minuspolentials von 11 Volt an. Der Verglelchor V reagiert jedoch
auf das Verschwinden des Spannungsabfalles an den 6J
Widerständen RJ und /713 mit einer gewissen Verzögerung. Dadurch wird sichergestellt, JaD eine
fälschliche Auslosung nicht etwa durch Störimpulsc
herbeigeführt werden kann, die auf induktivem oder kapazitivem Wege auf den im Sperrzustand befindlichen
Prüf- und Belegungsstromkreis einer durchgeschalteten Verbindung übertragen werden können.
Im Hinblick auf das Problem des Aufprüfens auf auslösende Verbindungen kann der Fall eintreten, daß
ein prüfender Wähler sein Prüfrelais über seinen Prüfschaltarm mit dem Prüfpunkt einer seitens eines
anderen Wählers belegten und gesperrten Schalteinrichtung verbindet, und daß unmittelbar anschließend
der bis dahin mit dieser Schalteinrichtung verbundene und diese sperrende Wähler ausgelöst wird und den bis
dahin bestehenden und im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreis auftrennt. In einem
solchen Falle besteht in herkömmlichen Vermittlungsanlagen die Möglichkeit, daß das Prüfrelais des
genannten prüfenden Wählers anspricht u.id daß dadurch eine Falschverbindung zustandekommt. Um
diese Möglichkeit zu unterbinden, ist der Vergleicher V eingangsseitig mit Schaltmitteln ausgerüstet, die ein
Absinken des Spannungsabfalles an den Widerständen Rl und R13 zu erkennen vermögen. Dies können
Spannung nach der Zeil differenzierende Schaltmiuel sein. — Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, daß
der zunächst bestehende und im Sperrzusland befindliche Prüf- und Bclegungsstromkreis lediglich die
Wicklung / des Prüfrclais des betreffenden sperrenden Wählers W enthält, daß jedoch dieser bei Auftrennung
des im Sperrzustand befindlichen Prüf- und Belegungsstromkreises weiter bestehende Prüf- und Belegungssiromkreis
des prüfenden Wählers außer der niederohmigcn Wicklung / auch die höherohmigc Wicklung //
des Prüfrelais P enthält. In diesem besonderen Bctricbsfall ist also die Auslösung der ersten Verbindung
nicht an einer Auftrennung des Prüf- und Belegungsstromkreiscs, also nicht an einem völligen
Fortfall des Spannungsabfalls an den Widerständen R7 und /?13 zu erkennen, sondern an einer Siromabscnkung,
also an einer Absenkung des Spannungsabfalles an den genannten beiden Widerständen. Der an diesem
besonderen Bctricbsfall nach der Stromubscnkung am Vergleiche!' cingangsscitig wirksame Spannungsabfall
tritt an den Widerständen Rl und W13 auf, ist also sogar
größer als der beim normalen Prüf- und Bclcgungsvorgung
vor Ansprechen des betreffenden Prüfrclais am Verglcicher wirksame Spannungsabfall, weil dieser nur
am Widerstand Rl entsteht. Um nun diesen besonderen Bctriebsfall (Aufprüfen auf auslösende Verbindung) von
einem normalen Prüf- und Bclcgungsvorgang mit einer Im Frcizustund befindlichen Schalleinrichtung (7 unterscheiden
zu können, genügt es Tür den Verglcicher V nicht, cingangsscitig lediglich den Spannungsabfall zu
messen; um diese beiden Bctriebsfällo eindeutig voneinander unterscheiden zu können, ist der Verglci·
eher Vclngangsscltlg mit Schaltmitieln ausgestattet, mit
deren Hilfe der zeitliche Verlauf der elngongssciilgen
Spannung, also die Absenkung des Spannungsabfalls an den Widerständen /7 Rl und /713 erkannt werden
kann. Dadurch läßt sich mit Sicherheil ein AufprUfcn auf
auslösende Verbindungen auch für solche Wähler verhindern, in denen keine eigenen Vorkehrungen für
die Vermeidung des Aufprüfens auf auslösende Verbindungen getroffen sind,
Wie beschrieben, verläuft der Belogungsstromkrcls
der Schalteinrichtung U vom Prüfpunkt PP über die
Widerstände /76, /77, /78 und /79 und über die
Transistoren 71 und 72. Beim Hochohmigschalten wird derjenige Teil des Belegungsstromkreises, der die
JOt) 6317308
Widerstände R8 und W9 und die Transistoren 71 und 72
umfaßt, ausgeschaltet und statt dessen ein über die Widerstände R\3 und /?14 und über den Transistor 76
verlaufende Haltestromkreis eingeschaltet. — Besondere Beachtung komm dem die Widerstände R8 und R9
und die Transistoren 7Ί und 72 enthaltenden Teil des Belegungsstromkreises zu. Dieser Teil des Belegungsstromkreises wirkt in Verbindung mit dem Anschluß an
die Spannungsquelle von minus 60 Volt als Konstantstromquelle. Der Transistor 71 hat hierzu eine
stromregelnde Wirkung. Das dem über den Widerstand R9 angeschalteten Batteriepotential von minus 60 Volt
gegenüber positive Potential, das der Basis des Transistors 71 über den Transistor 73 und den
Widerstand R2 zugeführt wird, ist durch die Zenerdiode DX so begrenzt, daß der Absolutwert des Basispotentials
des Transistors 71 nicht über einen durch die Zenerdiode DI vorgegebenen Wert hinaus ansteigen
kann. Der am Belegungsstromkreis fließende Strom ruft am Widerstand R9 einen Spannungsabfall hervor. Die
Zenerspannung der Diode DI abzüglich dieses Spannungsabfalles wirkt steuernd am Transistor 71 und
bestimmt seinen Basisstrom. Da also das Basispoiential am voraussetzungsgemäß stmmdurchlüssigen Transistor
71 positiv gegenüber seinem Eniilterpotential sein
und bleiben muß, kann der durch den Strom im Belegungsstromkreis erzeugte Spannungsabfall im
Widerstand /?9 nur so grob" werden, daß dieser
Spannungsabfall höchstens einen der um die für den Transistor 71 notwendige Steuerspannung verminder
ten Zenerspannung entsprechenden Spannungsgrenzwert erreichen kann. Da also der Spannungsabfall am
Widerstand RQ begrenzt ist, ist folglich auch dem Strum
im Belegungsstromkreis selbst tine nicht /u überschreitende Grenze gcsei/t. Folglich wirkt der Transistor Π
stromregelnd. Fr bildet praktisch einen /wischen Null Ohm und unendlich grollen Widerstund regelbaren
Widerstand nach.
Dem Transistor 71 parallel liegt tier Widerstand W8
über den in diesem Betriebszustand niederohniig siromdurchlassigon Transistor 72. Der Regelbereich der
durch die Transistoren 71 und 72 und die Widerstände RS und Λ9 sowie die Diode Dl gebildeten Konstant
stromquelle ist durch den Widerstandswert des Widerstandes RH bestimmt. Diese Konsluntstromquelle
vermag also mittels des durch den Transistor 71 jeweils nachgebildeten Widerstandes den Strom im Prüf- und
Belcpungsstror kreis in den Clreii/en zu regeln, die
durch Kurzüchlicliung des Widerstandes ΗΆ einerseits
und durch seine volle Wirksamkeit anderenteils bestimmt sind. Der Widerstand RB dient im wcscntli
chen da/u, die durch die Stromregelung bedingte Vernichtung der /wischen den Widerstünden RJ und R9
umzusetzenden Verlustleistung vom Transistor 71 so weit wie möglich abzuziehen, also teilweise außerhalb
dieses Transistors umzusetzen und abzuführen. Dadurch kann die im Transistor 71 maximal auftretende
Verlustleistung in einem praktischen Anwendungsfall im Verhältnis von ungefähr 2 zu I herabgesetzt werden
(also im Vergleich dazu, duß der Widerstand RS und der
Transistor 72 nicht vorgesehen wären).
Es Ist jedoch auch möglich, den Transistor 73 und den
Widerstand RB wegzulassen. Dudurch vergrößert sich der Regelbereich des Transistors 71. jedoch erhöht sich
dadurch zugleich auch die im Transistor 71 umzusetzende Verlustleistung.
AnschlieUcnd sei die stromregclnde Wicklung der
beschriebenen KnnstunHtromqucllc erläutert. Hierbei
sind der Einzelprüffall und der Parallelprüffall miteinander zu vergleichen. Unter der Voraussetzung, daß es
sich bei zwei parallel prüfenden Wählern um Wähler mit gleichen Prüfstromkreisen handelt, weist die Parallelschaltung
der beiden Prüfstromkreise im Parallelprüffall bekanntlich den halben Innenwiderstandswert auf
gegenüber dem Innenwiderstand nur eines einzigen dieser beiden Prüfstromkreise. Die Konstantstromquel-Ie
findet also jenseits des Prüfpunktes PP der ίο Schalteinrichtung (Jim Parallelprüffall nur einen halb so
großen Widerstand vor, wie im Einzelprüffall. Sie sorgt aber dafür, daß in beiden Fällen nur der gleiche Strom
im Belegungsstromkreis der Schalteinrichtung U fließt. Dadurch wird erreicht, daß in einem Prüfrelais eines
Wählers im Parallelprüffall nur halb so viel Strom fließt,
wie im Einzelprüffall. Dadurch wird der Parallelprüffall gegenüber dem Einzelprüffall besser unterscheidbar für
die Prüfrelais der betreffenden Wähler. Dadurch läßt sich also die Sicherheit gegen Doppelprüfen im
Parallelprüffall erhöhen.
In diesem Zusammenhang ist ferner zu beachten, daß Prüf- und Belegungsstromkreise jeweils über eine der
Adern einer Verbinclungsleilung verlaufen, die verschieden lang sein kann und demgemäß unterschiedlich
großen zusätzlichen Leitungswiderstand in den jeweiligen
Belegungsstromkreis einer Schalteinrichtung U einbringen kann. Der L.eitungswiclerstand einer Verbindungsleitung
ist zwischen dem Widerstand Rf> der
Schalteinrichtung Ll und ihrem Prüfpunkt /V eingefügt zu denken. Die Konstuntstromquelle wirkt nun außerdem
dahingehend, den von Verhindungsleiiiinj! /u Ver
bindungsleuung variierenden l.eiiungsvvidersi.ind der
beirellenden lleleyiinyssiiomkreise auszugleichen. I
>aruher hinaus bietet die k.msian !stromquelle einernte
Sicherheit gegen I iilschlul.l am Prulpuiiki /VMer Sch.ill
einrichiung ί'. In einem derai tiycn Kiirzschlul.ü.ill vei
hindert die konM.inisirom<.|ucllc also eine I iherl.isiinv
der den kiiivschlul.Kirnm lulirendcii Wuleisi.uule W*>
und Rl
Die Kondensatoren Π und (2 haben außer der beschriebenen Aufgabe, beim lluehohmigselulien die
Abschaltung des über den Widerstand /V) verlaufenden Zweig des Hclegungsstronikreises zu verzögern, i'ic
weitere Aufgabe, beim Beginn eines Prüf· uml
Belegungsvorgangcs für einen verzögerten Stroinan
stieg im Prüf- und Belegungsstromkms zu sorgen. Denn
bekanntlich setzen Prüfrelais in von ihnen erreichbaren
Belegurigsstromkrei.sen Belegungsrelais voraus, deren
Wicktungen einen komplexen Widerstund aufweisen Ι» der beim Beginn eines jeden Prüf- und Belegungsvor
ganges einen verzögerten Stromanstieg verursacht. Vn
»ine möglichst kurzgeschlossene Zweitwicklung, wo^
durch in einem geschlossen Prüf· und Belcgungsstrom kreis der Stromanstieg sich steiler gestultct, als wenn di«
kurzgeschlossene Zwcitwicklung nicht vorgeseher ware. Dadurch wird für die Prüfrelais eine relativ kürzt
Ansprechzeh cr/ieti. In Motorwtthlcrschattungcn wer
den bekanntlich Prüfrelais verwendet, die im Vergleich zu anderen bekannten elektromechanischen Relais
*> überaus schnell unsprechen. Diese Prüfrelais besiuer
also eine besonders hohe Empfindlichkeit. Sie sind κ
aufgebaut. duD sic die Motorstillsetzung zu bcwerkstellfc
gen vermögen, obwohl ihr Ansprechstromkreis übel eine Wicklung eines elektromagnetischen Belegung»«·
°s Um »m Belcgungsstromkrcis einer nachfolgender
belegbaren Sthalteinr'chtung verlauft, und obwoh
dieses ßclegungsrelais trotz seiner kurzgeschlossener /weitwkklunjj uufgruPdder verbleibenden Induktivltfti
einen in gewissem Maße verzögerten Siromanstieg im Prüf- und Belegungsstromkreis zur Folge hat. Wurden
nun solche hochempfindlichen und schnell ansprechenden Prüfrelais von Motorwählern auf Belegungsstromkreise
aufprüfen, die lediglich rein ohm'sche Widerstände enthalten, so würde dadurch die Ansprechgeschwindigkeit
noch weiter gesteigert werden. Fine Folge davon wären Kontaktprellungen und eine erhöhte
Abnutzung der betreffenden Kontakte, insbesondere derjenigen Kontakte, die unmittelbar zur Motorstillsetzung
dienen und deshalb einer besonders hohen Strombelastung unterworfen sind. Dieser unerwünschte
Effekt wird durch die vorliegende Schaltungsanordnung dadurch beseitigt, daO beim Beginn jedes Prüf- und
Belegungsvorganges der .Stromanstieg im Transistor Π
mittels des Kondensators Cl verzögert ist. Im Ruhezustand fließt über den Transistor 71, den
Widerstand R2, die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 73 und den Widerstand R9 ein Ruhestrom, sofern
die Schalteinrichtung Ll von der gemeinsamen Steuerung G her als belegbar bezeichnet ist. Der Widerstand
R2 ist relativ hoehohmig gegenüber dem Widerstand KS. Deshalb tritt an diesem Widerstand ein relativ
geringer Spannungsabfall auf. Ebenfalls ist der an der Basis-Emiuer-Streeke des Transistors Π auftretende
Spannungsabfall sehr klein. Der Kondensator CI ist deshalb im Ruhezustand auf nur etwa I Volt aufgeladen.
Wird nun ein Prüf- und Belegungsstromkreis gesehlos sen, so kommt durch die beschriebene stromregelnde
Wirkung des Transistors Π im Prüf- und Belegungs-Stromkreis zunächst nur ein relativ geringer Strom
zustande. Da nämlich — wL· beschrieben -- der im
Belegungsstromkreis fließende Strom am Widerstand W9 einen demenlsprechenden Spannungsabfall hervorruft,
und da dieser höchstens einen gegenüber der Kondensat!»'spannung um die für den Transistor /1
notwendige Sieuerspannung geringeren Wert erreichen kann, bestimmt die Spannung am Kondensator (Ί den
llochststiom im Belv'gungssuomkreis. — Der Konden
sator Cl wild nun über den Widerstand H2 aulgeladen.
Einsprechend diesem Aulladungsvorgang steigt das Sieucrpoicnii.il am Transistor 71. Demgemäß steigt
auch der Strom im Prüf- und Belegungsstromkreis mit an Der Aufladiingsvorgang des Kondensators Cl wird
bei Erreichen der /encrspanining der Diode IH
beendet. Der Kondensator behält danach diese Span nung bei. Der Strom im Belegungsstromkreis steigt von
Hochohmigschalten. wenn also der Transistor 73 und der Widerstand K2 stromlos werden, wird der
Kondensator (1 über den Widerstand K15 entladen.
Ebenso wie dem Transistor 71 ein aus dem Widerstand H2 und dem Kondensator Cl bestehender
K-C-Kreis zum verzögerten Stromanstieg in der Emitter-Kollektor-Strecke zugeordnet ist. ist auch dem
Transistor 72 ein aus (.lern Widerstand Ri und dem
Kondensator C2 bestehender K-C-Kreis zugeordnet.
to Beide /?-C-Kreise sind ungefähr gleich dimensioniert.
Da mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors TL der Widerstand RS in Reihe geschaltet ist, bestimmt
den verzögerten Stromanstieg im Prüf- und Belegungsstromkreis im wesentlichen der Transistor 71.
• 5 Soll die Schalteinrichtung Ll im Ruhezustand gegen
Neubelegung seitens eines vorgeordneten Wählers gesperrt werden, so entzieht die gemeinsame Steuerung
Cj das bis dahin im Ruhezustand über den Stromkreis /2 angelegte Minuspotential. Dadurch wird der Transistor
73 stromdurchlässig. Ebenfalls werden die Basis-Emitter-Strecken der Transistoren 71 und 72 Stromlos.
Infolgedessen kann auch kein vorgeordneter Wähler auf die im Ruhezustand gesperrte Schalteinrichtung (/
aufprüfen. — Die Schalteinrichtung (/ empfängt also
zs von der gemeinsamen Steuerung G über ein und
denselben Sn-omkreis /2 sowohl das Schahkennzeichen
»Hochohmigschalten« als auch das Schaltkenn/.eichen »Sperrung im Ruhezustand«. Diese beiden Schahkenn-/eichen,
die die gemeinsame Steuerung (1 in der gleichen Form an die Schalteinrichtung ί 'abgibt, sind in
dieser dadurch voneinander unierscheulDar. daß die gemeinsame Steuerung die über ilen Stromkreis /2
angelegte Minusspannung zum Hocluihniigsehali'Mi
nach erfolgter Belegung, dagegen /um Sperren des Belegungssiromkreises im Kuhe/uiand anlegt. Beide
Schaltkenn/eichen werden aber über em und denselben Stromkreis /2 an die Schalteinrichtung ('übertragen.
Abschließend sei noch bezüglich der Spannung nach der /en differenzierenden eingangsseitigen Spaltmittel
ties Vergleichen V auf du· Dl PS 11 brib77 hingewiesen,
in der Spannung ιι,ιιΊι der /eil differenzierende
Sehaltmiltel verwendet mihI. Diese bekannte Schallungsanordnung
beliiffi /war eine Prüfschaltung:
jedoch lassen sich die hierin dargestellten und
beschriebenen ScIuItmittel zur Differenzierung ili-r
Spannung nach dei /eil auch in der vorliegender Schaltungsanordnung verwenden.
Claims (4)
- Patentansprüche:1, Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere pernsprechvermittlungsanlagen, an denen von den Belegungszuständen Ibelegbarer Schaltglieder der Freizustand durch ein über Widerstände eines Belegungsstromkreises des jeweils betreffenden Schaltgliedes an einen Pi afpunkt angelegtes Freipotential und der Sperrzustand ι ο durch dessen Fehlen, z. B. Unterdrückung, an dem Prüfpunkt markiert ist, und in denen der Belegungszustand (frei oder gesperrt) eines Schaltgliedes mittels relativ großen Innenwider^tand aufweisenden Prüfschaltmitteln eines zwecks Belegung prüfenden, vorgeordneten Schaltgliedes z. B. Wählers, über einen durch Anschaltung der Prüfschaltmittel >n den Prüfpunkt zustandekommenden Prüf- und Belegungsstromkreis feststellbar ist, und in denen die Sperrung eines belegten Schaltgliedes aufgrund einer Belegung seitens des vorgeordneten Schaltf liedes durch Anschalten eines sich vom Freipotential unterscheidenden Sperrpotentials über im vorgeordneten Schaltglied vorgesehene und relativ kleinen Innenwiderstand aufweisende Prüfschaltmittel im Prüf- und Belegungsstromkreis bewirkt ist, und in denen Vorkehrungen getroffen sind, durch die nach Auftrennung eines gesperrten Prüf- und Belegungsstromkreises im Zuge der Verbindungsouslösung ein Aufprüfen auf einen auszulösenden Belegungsstromkreis verhindert werden soll, d a durch gekennzeichnet, daß eine irn Belegungsstromkreis vorgesehene Strommeßeinrichtung eine Absenkung des im Sperrzustand fließenden Stromes als Auslösung erkennt und den Belegungsstromkreis bis zur vollständigen Auslösung des betreffenden Schialtgliedes auftrennt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrichtung aus einem im Belegungsstromkreis liegenden Widerstand und einer einen an ihr auftretenden Spannungsabfall auswertenden Spannungsmeßeinrichtung besteht.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrichtung bzw. Spannungsmeßeinrichtung mit Strom bzw. Spannung nach der Zeit differenzierenden Schaltmitteln ausgestattet ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrich- .so tung bzw. Spannungsmeßeinrichtung mit einer Störimpulse unwirksam machenden zeitlichen Verzögerung reagiert.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512551 DE2512551C3 (de) | 1975-03-21 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen | |
CH96076A CH607513A5 (de) | 1975-03-21 | 1976-01-27 | |
AT118976A AT349074B (de) | 1975-03-21 | 1976-02-19 | Schaltungsanordnung fuer fernmeldeanlagen, ins- besondere fernsprechvermittlungsanlagen mit pruef- und belegungsstromkreisen |
NL7601945A NL7601945A (nl) | 1975-03-21 | 1976-02-25 | Schakeling voor een telecommunicatieschakelstel- sel, in het bijzonder telefoonschakelstelsel, met test- en bezet-stroomketen. |
SE7602903A SE405436B (sv) | 1975-03-21 | 1976-02-27 | Kopplingsanordning for teleformedlingsanleggningar, serskilt telefonformedlingsanleggningar, med lystrings- och beleggningskretsar |
IT21117/76A IT1057555B (it) | 1975-03-21 | 1976-03-12 | Disposizione circuitale per im pianti di commutazione per telecomunicazioni s ecie per impianti di commutazione telefonica con circuiti di prova e di impegno |
FR7608033A FR2305083A1 (fr) | 1975-03-21 | 1976-03-19 | Montage pour des installations de telecommunications, notamment des installations de telephonie, comportant des circuits de controle et d'occupation |
US05/668,955 US4049922A (en) | 1975-03-21 | 1976-03-22 | Switching arrangement for telecommunication switching systems |
AU12231/76A AU493390B2 (en) | 1976-03-22 | Switching arrangement for telecommunication switching systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512551 DE2512551C3 (de) | 1975-03-21 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Prüf- und Belegungsstromkreisen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512551A1 DE2512551A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2512551B2 DE2512551B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2512551C3 true DE2512551C3 (de) | 1977-08-11 |
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