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Ascher, insbesondere für Fahrzeuge
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Die Erfindung betrifft einen Ascher, insbesondere für Fahrzeuge, bestehend
aus einem Aschergehäuse und einem darin beweglich geführten schubladenartigen Aschenbehälter,
wobei der Aschenbehälter an seinen Seitenwänden jeweils mit einem Führungsorgan
bestückt ist, welches aus einer in sich federnden Platte mit an den beiden Enden
angeordneten Führungsvorsprüngen besteht, die in in der Schieberichtung verlaufende
Führungsrillen des Gehäuses eindringen und den Aschenbehälter tragen.
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Durch das DT-GM 1 759 721 ist ein in Kraftfahrzeuge od.dgl.
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einzubauender Ascher bekanntgeworden, bei dem der Aschenbehälter in
einem Gehäuse durch in Führungsrillen des Aschenbehälters eintretende Vorsprünge
geführt ist. Dabei sind die Vorsprünge von Nasen einer gegen die Gehäusewand gesetzten
Platte aus vorzugsweise selbstschmierendem Material gebildet.
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In Sonderheit ist bei diesem bekannten Ascher vorgesehen, daß von
außen gegen jede der beiden Gehäuseseitenwände je eine auf ihrem Mittelteil verklammerte
Kunststoffplatte gesetzt ist, deren freie Enden zu kufenförmigen, durch die Seitenwände
hindurchtretendenVorsprüngm verformt sind, wobei die Vorsprünge Prismenform besitzen.
Der Nachteil des bekannten Aschers besteht insbesondere in der arbeits- und montageaufwendigen
Befestigung der mit den Vorsprüngen ausgebildeten Platte.
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Bei einem weiterhin durch das DT-GM 1 765 298 bekanntgewordenen in
Kraftfahrzeugen od.dgl. einzubauenden Ascher, bei dem der Aschenbehälter in einem
Gehäuse durch in Führungsrillen des Aschenbehälters eintretende, an einer Platte
aus selbstschmierendem Material sitzende Vorsprünge geführt ist, ist vorgesehen,
daß diese Platte durch eine Blattfeder breitflächig abgestützt ist. Dabei sind die
Platte und die Blattfeder mit denselben mittleren Klammern gehalten. Auch bei diesem
bekannten Ascher ist eine arbeits- und kostenaufwendige Anbringung der Platte und
zusätzlich der Blattfeder gegeben, wobei auch die Herstellung der Klammern mit Stanz-
und Verformungsarbeiten verbunden ist.
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Auch der Aschenbecher nach der DT-AS 1 113 108 besitzt mit Führungsvorsprüngen
ausgerüstete, in sich federnde Platten, die im Mittelbereich von aus der Tragwand
des Gehäuses herausgeschnittenen Klammerlappen gehalten werden.
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In der Praxis haben sich Ascher mit Führungsorganen in Form von in
sich federnde Platten an sich gut bewährt, jedoch wurde bis heute der relativ große
Aufwand bemängelt, der mit der Befestigung der Platten verbunden ist, weil dadurch
die Gesamtkosten des Aschers in beträchtlichem Maße negativ beeinflußt werden. Zudem
besteht bei den bekannten Aschern auch die Gefahr, daß sich die Klammern mit der
Zeit lockern, so daß den Führungsorganen der erforderliche feste Halt fehlt und
die Bewegung der Aschenbehälter durch Klemmen behindert wird.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Ascher der eingangs genannten
Art in bezug auf die Ausbildung, Anordnung und Montage der Führungsorgane zu verbessern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Aschenbehälter an seinen Seitenwänden jeweils eine außen angeformte hinterschnittene
Aufnahme aufweist, in der ein an der Platte einstückig angeformter Steckzapfen angeordnet
ist, der an seinem freien Ende mit den unteren Rand der Aufnahme hintergreifende
Rastnocken ausgebildet ist.
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ergibt sich der Vorteil, die
als Platten ausgebildeten Führungsorgane schnell und überaus einfach mittels Steckmontage
an den Seitenwänden des Aschenbehälters befestigen zu können. Das Anformen der hinterschnittenen
Aufnahmen bereitet keinerlei Schwierigkeiten, zumal die Erfindung bevorzugt vorsieht,
den Aschenbehälter ebenso wie das Aschergehäuse und die Führungsorgane aus Kunststoff
herzustellen. Durch die Hinterschneidung der Aufnahmen und durch die an den Enden
der Steckzapfen angeformten Rastnocken ist eine zuverlässige, dauernde Festlegung
der Führungselemente gegeben.
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Zweckmäßigerweise ist das aus der Platte und dem Steckzapfen bestehende
Führungsorgan T-förmig ausgebildet, wobei der senkrecht ausgerichtete T-Schenkel
den Steckzapfen bildet.
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Dabei besitzt der Steckzapfen ein rechteckiges Querschnittsprofil,
das der öffnungsweite der Aufnahme angepaßt ist und eine am freien Ende auslaufende,
sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Aussparung. Durch die Aussparung
erhält der Steckzapfen eine gabelförmige Ausbildung, durch die der Steckvorgang
wesentlich vereinfacht wird, weil die Gabelarme beim Stecken aufeinander zu federn
können.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Platte
einen nach unten gezogenen Ansatz aufweist, an den sich ein rechtwinklig zurückspringender
Steg anschließt, von dem der parallel zur Platte verlaufende Steckzapfen
ausgeht.
Dadurch wird die Platte von der Seitenwand des Aschenbehälters in Abstand gehalten,
wodurch ihr Federungsvermögen erhöht wird. Eine Überfederung bzw. Uberbiegung kann
dabei dadurch verhindert werden, daß an dem oberen Rand der Platte mittig ein rechtwinklig
zurückspringender, sich an der Seitenwand des Aschenbehälters abstützender Ansatz
angeformt ist. Somit können nur die mit den Führungsvorsprüngen versehenen Endbereiche
der Platte beim Einschieben des Aschenbehälters in das Aschergehäuse federnd zurückweichen,
was weiterhin dadurch begünstigt wird, daß die der Seitenwand des Aschenbehälters
zugewandte Plattenrückseite an den Plattenenden auslaufende Abschrägungen aufweist.
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Erfindungsgemäß kann jede Aufnahme eine kopfseitige Vertiefung aufweisen,
in die der an der Platte angeformte Ansatz formschlüssig eingreift. Dadurch ist
das als Platte mit Steckzapfen ausgebildete Führungsorgan absolut zuverlässig an
der Seitenwand des Aschenbehälters festgelegt und in jede Richtung stabilisiert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Aschenbehälter in Teilansicht, Fig. 2 eine
Draufsicht nach Fig. 1, Fig. 3 ein Führungsorgan in Ansicht, Fig. 4 eine Draufsicht
und Fig. 5 eine Seitenansicht nach Fig. 3.
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Der Aschenbehälter 1, der aus schwer brennbarem Kunststoff besteht,
besitzt an seinen Seitenwänden 2 jeweils eine angeformte Aufnahme 3. Die Aufnahmen
3 sind in einem verjüngten Endbereich des Aschenbehälters 1 nahe der Rückwand 4
angeordnet. Die Aufnahmen 3 werden jeweils durch zwei nebeneinander angeordnete
Materialansätze 5 gebildet, zwischen denen eine Stecköffnung 6 zum Einstecken eines
in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Führungsorgans 7 vorgesehen ist. Die Stecköffnung
6 ist nach außen durch an den Materialansätzen 5 sitzende, mit ihren Enden gegeneinandergerichtete
Stege 8 verengt. Die Stege 8 sind kopfseitig gegenüber der oberen Auflagefläche
der Materialansätze 5 vertieft angeordnet und bilden eine Aufnahmekammer 9.
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Das in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Führungsorgan 7 ist aus Kunststoff
hergestellt und umfaßt eine in sich federnde Platte lo mit an ihren Endbereichen
sitzenden, nach außer gerichteten Führungsvorsprüngen 11 und einen einstückig angeformten
Steckzapfen 12. Die Platte lo besitzt eine im wesentlichen rechteckige Ausbildung,
wie auch ihre Querschnittsfläche im wesentlichen rechteckig ist. Durch rückseitige
Schrägflächen 13 an den Endbereichen der Platte lo nimmt ihre Querschnittsfläche
zu den freien Enden hin ab.
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Das Führungsorgan 7 besitzt eine T-Form, wobei der waagerechte T-Schenkel
die Platte lo und der senkrechte T-Schenkel den Steckzapfen 12 bildet. Die Platte
lo weist mittig einen nach unten gezogenen Ansatz 14 auf, an den sich ein rechtwinklig
zurückspringender Steg 15 anschließt, von dem der parallel zur Platte lo verlaufende
Steckzapfen 12 ausgeht.
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Die Platte lo weist kopfseitig einen mittig angeordneten, rechtwinklig
zurückspringenden Ansatz 21 auf, dessen Länge gleich der Länge des Steges 15 ist.
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Der Steckzapfen 12 ist durch eine am freien Ende auslaufende, sich
nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Aussparung 16 gabelförmig ausgebildet.
Die Gabelarme 17 besitzen jeweils am freien Endbereich nach außen gerichtete Rastflächen
18 und das Einstecken begünstigende Anlaufschrägen 19.
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Die Führungsvorsprünge 11 sind in Draufsicht nach Fig. 4 halbkreisförmig
und in Seitenansicht nach Fig. 5 gesehen, prismenförmig ausgebildet.
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Die Montage der Führungsorgane 7 erfolgt durch einfaches Einstecken
in die an dem Aschenbehälter 1 angeformten Aufnahmen 3. Dabei wird der Steckzapfen
12 in die Stecköffnung 6 eingeführt, wobei durch die Anlaufschrägen 19 die Gabelarme
17 federnd gegeneinander bewegt werden. Sobald die Rastflächen 18 die Stecköffnung
6 passiert haben, federn die Gabelarme wieder auseinander, so daß die Rastnocken
20 mit ihren Rastflächen 18 den unteren Rand der Aufnahme 3 untergreifen. In dieser
Lage greift auch der Ansatz 14 formschlüssig in die Aufnahme 9 ein und die unterseitige
Fläche der Platte lo stützt sich auf der Auflagefläche der Aufnahme 3 bzw. der Materialansätze
5 ab.
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Wenn auch bevorzugt vorgesehen ist, die Aufnahmen 3 an dem Aschenbehälter
1 anzuformen, so liegt es dennoch im Rahmen der Erfindung, die Aufnahmen 3 an dem
nicht dargestellten Aschergehäuse anzuformen. Dabei bleibt der Vorteil, die Führungsorgane
7 durch eine einfache Steckmontage anzubringen, voll erhalten.
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