DE1113108B

DE1113108B - Aschenbecher insbesondere zum Einbau in Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1113108B
Application number: DEC15037A
Authority: DE
Inventors: Eduard Koch
Original assignee: Franz & Rutenbeck
Current assignee: Franz & Rutenbeck
Priority date: 1957-06-21
Filing date: 1957-06-21
Publication date: 1961-08-24

Description

Aschenbecher insbesondere zum Einbau in Fahrzeuge Die Erfindung betrifft Aschenbecher, insbesondere zum Einbau in Fahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse und einem in ihm beweglich geführten schubladenartigen Blechbehälter, der durch von den Seitenwänden des Gehäuses getragene, in in der Schieberichtung verlaufende Führungsrillen des Behälters eindringende Paare von Führungsvorsprüngen frei getragen wird, woher die Fübx gerillen geradlinig oder gebogen verlaufen können, je nachdem, ob es sich um einen Schub- oder Schwenkaschenbecher handelt. Bei bekannten Aschenbecherndieser Art sind die Führungsvorsprünge als Messingscheiben ausgebildet, deren V-förmiger Umfangsquerschnitt in die V-förmigen Führungsrillen eingreift. Sie besitzen je eine Achse, die von eingerollten Lappen am Ende einer Blattfeder umfaßt wird. Wenn diese Anordnung auch einen geräuscharmen Lauf ermöglicht, so ist diese mehrteilige Ausbildung der Führungsorgane einschließlich der eingerollten Lagerlappen und die Montage verhältnismäßig teuer und das Auftreten von lästigen Quietschgeräuschen nur dann zu vermeiden, wenn von Zeit zu Zeit eine Ölung der Lagerstellen der Messingscheiben erfolgt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Quietschgeräusche völlig zu unterbinden und die Herstellungs- und Montagekosten weitgehend zu vermindern. Sie macht dabei von der Tatsache Gebrauch, daß Führungen aus abriebfestem Kunststoff bei Schubkästen an Möbelstücken u. dgl. bekannt sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Führungsorgane als eine in sich federnde, vorteilhaft durch eine Längsrippe versteifte Platte aus abriebfestem Kunststoff ausgebildet sind, an die die beiden an den Enden angeordneten, im Querschnitt dreieckigen bzw. prismatischen Führungsvorsprünge materialeinheitlich angefornit sind. Auf diese Weise wird ein Verschleiß gänzlich vermieden und ein auf die Dauer geräuschfreier Lauf eingeführt, ohne daß es einer Schmierung der Führungsorgane, die keine Drehbewegung mehr durchführen, bedarf.
Die Platte ist in bekannter Weise auf der Außenseite der Gehäusewand angeordnet; und die nockenförmigen Führungsvorsprünge treten durch entsprechende Öffnungen derselben hindurch, wobei die Platte im Mittelbereich in ebenfalls bekannter Weise von aus der Tragwand herausgeschnittenen Klammerlappen gehalten wird.
Es ist ferner möglich und vorteilhaft, die Platte zur Erzielung einer Vorspannung mit einer Blattfeder zu verbinden bzw. abzustützen.
Es kann ferner die Ausbildung im einzelnen so erfolgen, daß die Führungsvorsprünge an den Seitenwänden der Lade oder des Gehäuses angebrachte Führungsrippen führend umgreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Einbauaschenbechers für Kraftfahrzeuge mit geradliniger Rillenführung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Schnitt des Aschenbechers.
Am Führungsgehäuse 1 sind seitlich - z. B. mittels aus der Blechwand herausgeschnittener Klammerlappen 2 - Plattenkörper 3 aus einem selbstschmierenden und abriebfesten Kunststoff, vorzugsweise zähelastischem Polyamid, befestigt, wobei jeder hier zwei durch Öffnungen 4 der Gehäusewand 1 nach innen greifende Gleitnocken 5 besitzt, die in Führungsrinnen 6 der Schublade 7 eingreifen und diese in gleichmäßigem Abstand vom Führungsgehäuse 1 halten, so daß keine Quietschgeräusche durch Berührung der Wandungen entstehen können. Der die beiden Gleitnocken 5 tragende Plattenkörper 3 ist so ausgebildet, daß die Gleitnocken 5 mit Vorspannung in die Rinnen 6 der Schublade 7 drücken. Durch eine hochstehende aasgeformte Rippe s kann die federartige Wirkung der Gleitlager 3 beachtlich erhöht werden.
Die Begrenzung des Schubladenauszuges wird hier durch eine an der Schublade 7 befindliche Kunststoffgleitraste 9 erzielt, die mit ihren Gleitnocken 1® in bekannter Weise durch Einrastung in eine Gehäuseöffnung 11 den Auszug der Schublade 7 beendet und so lange aufrechterhält, bis durch Druck auf eine vorstehende Handhabe 12 die Einrastung gelöst wird.
Es ist leicht erkennbar, daß die Herstellung der Führungsorgane, bestehend aus der Platte 3 mit den beiden aasgeformten Vorsprüngen 5, ebenso wie ihre Befestigung an der Gehäusewand eine Herabsetzung des Preises ermöglicht.
Werden an dem verstellbaren Behälter an Stelle von Führungsrinnen erhabene Führungsrippen verwendet, so müssen die an die Platte 3 angeformten Nocken eine entsprechende, diese übergreifende Gestaltung erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aschenbecher, insbesondere zum Einbau in Fahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse und einem in ihm. beweglich geführten schubladenartigen Blechbehälter, der durch -von den Seitenwänden des Gehäuses getragene, in in der Schieberichtung verlaufende Führungsrillen des Behälters eindringende Paare von Führungsvorsprüngen frei getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane als eine in sich federnde, vorteilhaft durch eine Längsrippe (8) versteifte Platte (3) aus abriebfestem Kunststoff ausgebildet sind, an die die beiden an den Enden angeordneten, im Querschnitt dreieckigen bzw. prismatischen Führungsvorsprünge (5) materialeinheitlich angeformt sind.
2. Aschenbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) in bekannter Weise auf der Außenseite der Gehäusewand (1) angeordnet ist und die pockenförmigen Führungsvorsprünge (5) durch entsprechende Öffnungen (4) derselben hindurchtreten, wobei die Platte (3) im Mittelbereich in ebenfalls bekannter Weise von aus der Tragwand herausgeschnittenen Klammerlappen (2) gehalten wird.
3. Aschenbecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) zur Erzielung einer Vorspannung mit einer Blattfeder verbunden ist.
4. Aschenbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorsprünge (5) an den Seitenwänden der Lade (7) oder des Gehäuses (1) angebrachte Führungsrippen (6) führend umgreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 876 898; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1703 551, 1737 300, 1742 307; schweizerische Patentschrift Nr. 224 934.