DE2731799C3 - Kantenanleimmaschine mit einer Schmelzkammer - Google Patents
Kantenanleimmaschine mit einer SchmelzkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kantenanleimmaschine gemäß Oberbegriff von Anspruch I.
Dazu ist es bei Kantenanleimmaschinen bekannt, Schmelzkleber in einem Schmelzbehälter vollständig zu
schmelzen und den geschmolzenen Schmelzkleber auf die zu beschichtende Werkstückkante aufzutragen.
Bei der Inbetriebnahme der bekannten Kantenanleimmaschinen
muß also zunächst die gesamte, im Schmelzbehälter befindliche Schmelzklebermenge geschmolzen
werden, wobei eine verhältnismäßig lange Aufheizzeit in Kauf genommen werden muß. Wird dann
mit der Kantenleimmaschine mehrere Stunde! oder den ganzen Tag gearbeitet, so wird dem im Schmelzbehälter
befindlichen geschmolzenen Schmelzkleber laufend Wärme zugeführt, wodurch dieser in seiner Kleberqualität
mehr und mehr beeinträchtigt wird. Ein solcher, stundenlang erhitzter Schmelzkleber ist dann nicht
mehr in der Lage, zwischen Umleimer und Werkstückkante seine ursprüngliche Klebekraft zu entfalten, so
daß sich Umleimer wieder ablösen können, wodurch besonders bei teuren Möbelstücken erheblicher Schaden
entsteht.
Verlangt es die Fertigung, die Schmelzklebersorte zu
wechseln, was z. B. bei einer anderen Qualität oder Farbe des Schmelzklebers in Frage kommt, dann sind
zum Auswechseln der Schmelzklebersorten im Schmelzbehälter lange Rüstzeiten notwendig. Nachteilig
bei den bekannten Kantenanleimmaschinen ist auch die Verkrackung des Schmelzklebers durch Überhitzung,
wobei natt'lich die Qualität der Verklebung beeinträchtigt wird. Außerdem können sich im Schmelzbehälter
Gasblasen und Dämpfe bilden, die zu einer Belästigung des Bedienungsmannes führen und u. U.
gesundheitsschädliche Wirkungen entfalten können.
Gemäß US-PS 33 23 510 ist weiterhin ein Schmelzbehälter
bekannt, der vollständig mit Schme!zkleber-Granulat
gefüllt wird. Auch dieses Granulat wird während einer längeren Betriebszeit von der Aufheizwärme
durchdrungen und damit in seinen Eigenschaften beeinträchtigt. Für ein Auswechseln der Schmelzklebersorte
ist es darüber hinaus Dei dieser Vorrichtung notwendig, den Inhalt des gesarn'en Schmelzbehälters
auslaufen zu lassen. Wegen der indirekten Wärmezufuhr ist die Aufheizzeit für den Schmelzkleberinhalt
besonders lang, der Umweg für das Schmelzen des Schmelzklebers durch erhitzte Luft bedingt zusätzliche
und teure Einrichtungen an der Maschine.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, bei Kantenanlcimmaschinen
die zum Verkleben notwendige Schmelzklebermenge in einer möglichst kurzen Zeit zu
schmelzen und einen raschen Wechsel der Schmelzklebersorte zu ermöglichen. Die Herstellkosten für diese
Vorrichtung wie auch die Kosten für die zum Schmelzen notwendige Energie sollen möglichst gering sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Dnmit ergibt sich der Vorteil, daß immer gerade so viel Schmelzkleber geschmolzen wird, wie für eine
einwandfreie Funktion der Auftragsvorrichtung notwendig ist. Durch die damit ermöglichte kurze
Schmelzzeit bei der Inbetriebnahme der Kantenanleimmaschine läßt sich eine Verkürzung der Fertigungszeiten
und damit eine wesentliche Kostenersparnis erzielen. Diese Vorteile ergeben sich auch beim
Wechsel der Schmelzklebersorte, da ja nur die in der
Schmclzkammer befindliche Schmelzklebereinheit ausgewechselt werden muß.
Das Schmelzen einer verhältnismäßig kleinen Schmelzklebcrmcnge vermeidet die Verkrackung des
Schmelzklebers, so daß eine einwandfreie Verklebung gewährleistet ist. Ebenso wird die Bildung von Gasen
und Dämpfen und damit die Belästigung des Bedienungsmannes erheblich vermindert, das erfindungsgemäße
Verfahren ist damit umweltfreundlich.
Wird bei der erfindungsgemäßen Kantenanleimmaschine die Schmelzklebereinheit der Schmelzkammer
aus einem Magazin zugeführt, durch eine kraftbetriebene Vorschubeinheit in Richtung einer beheizbaren
Schmelzwand jadrückt, in ihrem der Schmelzwand anliegenden Bereich geschmolzen und wird der
geschmolzene Schmelzkleber unter Druck der Auftragsvorrichtung zugeführt, dann läßt sich eine größere
Msnge an Schmelzkleber verarbeiten, jedoch mit dem Vorteil, daß jeweils nur die unbedingt notwendige
Schmelzklebermenge geschmolzen wird. Bei einem Wechsel der Schmelzklebersorte lassen sich natürlich
auch die im Magazin befindlichen Schmelzklebereinheiten leicht austauschen.
Diese Vorrichtung ist einfach und billig herzustellen, durch die Vermeidung einer angetriebenen Förderschnecke
kann ein Elektromotor eingespart werden. Eine weitere Einsparung ergibt sich bei der .-.otwendigen
Energie zum Schmelzen einer bestimmten Schmelzklebermenge, da lediglich die Schmelzwand beheizt
werden muß.
Besteht die Zylinderwand der Schmelzkammer erfindungsgemäß mindestens teilweise aus einem
Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit, dann ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß die Wärme der
Schmelzwand nur auf den hier unmittelbar anliegenden Bereich der Schmelzklebereinheit wirkt und nicht auf
die entfernt liegenden Bereiche übertragen wird. Diese Bereiche verbleiben also in erstarrtem Zustand. Ferner
kann vorgesehen sein, die Zylinderwand der Schmelzkammer mindestens in der Nähe der Schmelzwand mit
einem Belag aus antiadhäsivem Werkstoff zu versehen, damit ist gewährleistet, daß geschmolzener Schmelzkleber
nicht an der Zylinderwand anklebt und die Schmelzklebereinheit beim Auswechseln der Schmelzklebersorte
leicht aus der Schmelzkammer entnommen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Teilansciht einer Kantenanleimmaschine mit
Schmelzvorrichtung von hinten.
F i g. 2 Schnitt nach Linie H-II in F i g. 1.
F i g. 3 Schnitt nach Linie III-III in F i g. 2.
F i g. 4 Schmelzvorrichtung mit Auftragsrolle, teilweise geschnitten.
Wie F i g. 1 zeigt, wird ein plattenförmiges Werkstück
1 in bekannter Weise mittels einer Förderkette 2 einem keilförmigen Düsenkörper 3 zugeführt, um dort an einer
seitlichen Schmalfläche mit flüssigem Schmelzkleber versehen und anschließend mit einem nicht dargestellten
Umleimer verklebt zu werden. Wi'i auch F i g. 2
zeigt, ist dazu der keilförmige Düsenkörper 3 mit einem Klebstoffkanal 4 und mit Düsenöffnungen 5 versehen,
durch die der Klebstoff auf die seitliche Schmalfläche von Werkstück 1 gelangt. Zur Steuerung des Kleberflusses
dient ein im Klebstoffkanal 4 drehbar gelagerter Drehschieber 6, der durch eine Zylinder-Kolbeneinheit
7 betätigbar ist. Diecs wiederum wird durch das erste
Tastventil 8 gesteuert, das durch die Vorderkante 10 und die Hinterkante 11 von Wirkstück 1 beeinflußt wird.
Der Düsenkörper 3 ist in bekannter Weise an einer Konsoie 12 befestigt, die am Gestell der Kantenanleimmaschine
schwenkbar gelagert ist. Heizelemente 13 im Düsenkörper 3 erhitzen diesen auf eine bestimmte
Ruhetemperatur, sodaß der im Klebstoffkanal 4 befindliche Schmelzkleber immer geschmolzen ist Auf
Konsole 12 ist zwischen einer Seitenfläche 14 des Düsenkörpers 3 und einer Querwand 15 eine Schmelzkammer
16 angeordnet, deren Zylinderwand 17
ίο mindestens im Bereich der Seitenfläche 14 aus einem
Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Asbestzement, besteht. Die Innenfläche von Zylinderwand
17 kann teilweise mit einem Belag 18 aus antiadhäsivem Werkstoff, wie z. B. Fluorkohlenstoffharz,
versehen sein.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Seitenfläche 14 des
Düsenkörpers 3 im Bereich der Schmelzkammer 16 mit konzentrischen Ringnuten 19 vergehen, die durch
Radialnuten 20 miteinander verbunden sind. Diese Ringnuten 19 bilden zusammen mit den dazwischen
liegenden ringförmigen Rippen 21 Sie Schmeizwand
22, die wärmeleitend mit dein beheizt?«.™" Düssnkcrper
3 verbunden ist. Aus dem Innenraum von Schmelzkammer 16 führen Austrittsöffnungen 23 durch die
Schmelzwand 22 in den Klebstoffkanal 4.
In Querwand 15 ist der Zylinder 24 einer druckluftbetriebenen
Vorschubeinheit 25 befestigt, deren Förderkolben 26 in der Schmelzkammer 16 verschiebbar
gelagert ist. Der Zylinder 24 ist durch Leitungen 27 mit dem ersten Tastventil 8 und einem zweiten Tastventil 9
verbunden.
An Konsolen 12 ist weiterhin ein Magazin 28 zur Aufnahme von einstückigen, zylindrischen Schmelzklebereinheiten
29 befestigt, die durch eine Zuführöffnung 30 in die Schmelzkammer 16 gelangen können. Durch
die senkrechte Anordnung des Magazins 28 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Zuführung
der Schmelzklebereinheiten 29 durch Schwerkraft, es ist jedoch auch möglich, das Magazin in einer beliebigen
anderen Stellung zur Schmelzkammer 16 anzuordnen und die Schmelzklebereinheiten 29 mittels einer
äußeren Kraft, wie z. B. einer Feder, der Schmelzkammer 16 zuzuführen. Vor der Zuführöffnung 30 ist ein mit
dem Förderkolben 26 verbundener Schieber 31 gelagert, der die Zuführöffnung 30 während des
Förderhubs des Förderkolbens 26 verschließt. Schieber 31 ist an seinem freien Ende mit einem Nocken 32
versehen, der mit einem dritten Tastventil 33 zusammenwirkt. Dieses dient ebenfalls zur Steuerung von
Vorschubeinheit 25.
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird Magazin 28 mit Schmelzklebereinheiten 29 gefüllt,
da sich der Förderkolben 26 in der in Fig. 2 strichpunktiert gezeichneten Ruhestellung befindet,
kann eine erste Schmelzklebereinheit 29 durch die Zuführöffnung 30 i.~ die Schmelzkammer 18 gelangen.
Betätigt nun die Vorderkante 10 von Werkstück 1 das zweite Tastventil 9, dann löst dieses den Förderhub von
Förderkolben 26 aus, sodaß die in der Schmelzkammer
bO 16 befindliche Schmelzklebereinheit 29 gegen die
beheizte Schmelzwand 22 gepreßt wird. Gleichzeitig werden die Heizelemente 13 über das zweite Tsstventil
9 auf eine höhere Arbeits-Temperatur geschaltet, sodaß die für das Auftragen nötige Schmelzklebermenge
sicher geschmolzen wird. Sowohl Ruhe-Temperatur wie auch Arbeits-Temperatur werden durch einstellbare
Temperaturfühler auf der gewünschten Höhe gehalten. Der an die Schmelzwand 22 anliegende Bereich der
Schmelzklebereinheit 29 wird geschmolzen und Förderkolben 26 drückt den geschmolzenen Schmelzkleber in
den Klebstoffkanal 4.
Betätigt nun die Vorderkante IO von Werkstück 1 das erste Tastventil 8. dann beeinflußt dieses über die
Zylinder-Kolbeneinheit 7 den Drehschieber 6 und der geschmolzene Schmelzkleber gelangt über die Düsenöffnungen
5 auf die seitliche Schmalflache von Werkstück 1. Das erste Tastventil 8 bewirkt jedoch
gleichzeitig nach seiner Betätigung, daß die Beaufschlagung von Vorschubeinheit 25 mit Druckluft und damit
die Kraft auf Förderkolben 26 in Richtung Schmelzwand 22 aufrechterhalten wird.
Gibt die Hinterkante 11 von Werkstück 1 das zweite
Tastventil 9 frei, dann schaltet dieses die Heizelemente 13 wieder auf ihre Ruhe Temperatur. Gibt anschließend
diese Hinterkante ti das erste Tastventil 8 frei, dann
beendet dieses den Förderhub von Förderkolben 26, der jedoch in der erreichten Hubstellung unbeaufschlagt
von Drucklutt verharrt. Gleichzeitig wird der Drehschieber 6 in seine Schließstellung zurückgeschwenkt,
sodaß die Düsenöffnungen 5 wieder verschlossen werden.
Dieser Vorgang wiederholt sich jedesmal, wenn ein Werkstück 1 das erste und zweite Tastventil betätigt. Ist
nun eine Schmeizkiebereinheit 29 etwa zur Hälfte verbraucht, dann betätigt Nocken 32 das dritte
Tastventil 33. Dieses dritte Tastventil bewirkt den Rückhub von Förderkolben 26, der jedoch erst
ausgelöst wird, nachdem die Hinterkante 11 von Werkstück 1 das erste Tastventil 8 freigegeben hat.
Damit ist gewährleistet, daß der Rückhub von Förderkolben 26 erst erfolgt, wenn sich kein Werkstück
1 im Bereich der Düsenöffnungen 5 befindet. Der mit dem Förderkolben 26 verbundene Schieber 31 gibt jetzt
die Zuführöffnung 30 frei und die nächste Schmelzklebereinheit 29 kann in die Schmelzkammer 16 gelangen.
LJiTi Zu gewährleisten, daß iäiSüCnliCn Huf der Teil der
Schmelzklebereinheit 29 im Bereich der Schmelzwand 22 geschmolzen wird, kann die Zylinderwand 17 in
einem Bereich, der sich an die Schmelzzone in der Nähe der Schmelzwand 22 anschließt, mit einem Ringkanal
versehen sein, der durch geringe Mengen von Druckluft so beaufschlagbar ist. daß der Rest der Schmelzklebereinheit
29 kühl gehalten wird. Durch die Verwendung eines Werkstoffs mit geringer Wärmeleitfähigkeit für
die ZylinderAand 17 ist ferner gewährleistet, daß keine Wärme von der beheizten Schmelzwand 22 über die
Zylinderwand 17 an die von der Schmelzwand 22 entfernt liegenden Teile der Schmelzklebereinheit 29
gelangen kann. Dabei genügt es natürlich, die Zylinderwand 17 nur in der Nähe der Schmelzwand 22
aus einem Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit auszuführen. Die übrige Zylinderwand 17 kann aus
einem beliebigen und zweckmäßigen Werkstoff hergestellt sein.
Der Belag 18 aus antiadhäsivern Werkstoff, mit dem die Innenfläche der Zylinderwand 17 versehen sein
kann, verhindert ein Verkleben des geschmolzenen Schmelzklebers mit der Zylinderwand 17. Soll also die
Schmelzklebersorte gewechselt werden, so ist es auch ohne weiteres möglich, den in der Schmelzkammer 17
befindlichen Rest der Schmelzklebereinheit 29 herauszunehmen.
Um zu verhindern, daß bei längeren Betriebsunterbrechungen
Teile der Schrneizkiebereinheii 23 unnötig geschmolzen werden, kann ferner ein Zeitrelais
voreesehen sein, das nach einer bestimmten Zeit die
Heizelemente 13 ausschaltet. Diese sind dann vom Bedienungsmann vor dem Eingeben des nächsten
Werkstückes 1 wieder einzuschalten.
Durch Veränderung der vom Förderkolben 26 auf die Schmelzklebereinheit 29 wirkenden Kraft oder aber
durch die Wahl verschiedener Durchmesser der Schmelzklebereinheiten 29 läßt sich eine Anpassung an
den Schmelzkleberverbrauch erzielen.
Die Vorrichtung läßt sich auch in Verbindung mit einer Auftragsvorrichtung verwenden, die zum Auftragen
von Schmelzkleber eine Auftragsrolle 34 aufweist. Bei diesem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Schmelzkammer 35 zusammen mit der Schmelzwand 36 mit einer Auftragsvorrichtung 37 verbunden, die durch
Heizelemente 38 beheizbar ist. Von der Austrittsöffnung 39 in der Schmelzwand 36 führt eine Zuführleitung
40 zur Auftragsrolle 34.
Die erfindungsgemäße Schmelzvorrichtung läßt sich natürlich auch getrennt von der Auftragsvorrichtung
anordnen, wobei die Schmelzkammer zusammen mit der beheizbaren Schmelzwand eine Einheit bildet und
der geschmolzene Schmelzkleber über eine beheizbare Zuführleitung der Auftragsvorrichtung zugeführt wird.
Auch ist es möglich, der Schmelzkammer anstelle von einstückigen Schmelzklebereinheiten bestimmte Mengen
von Schmelzkleber in Form von Granulat zuzuführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kantenanleimmaschine mit einer Schmelzkammer und einer Auftragseinrichtung für den Schmelzkleber,
die aus mindestens einem Zuführkanal zum Werkstück und aus einem Andrückaggregat zur
Erzeugung des Förder- und Auftragsdruckes für den Schmelzkleber besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzkarnmer (16) an einem Ende mit einer beheizbaren und über Austrittsöffnungen
(23) mit dem Zuführkanal (4) in Verbindung stehenden Schmelzwand (22) versehen ist, daß in ihr
ein durch eine steuerbare Vorschubeinheit (25) verschiebbarer Andrückkolben (26) gelagert ist und 1 <;
daß in der Wand (17) der Schmelzkammer eine Zuführöffnung (30) vorgesehen ist, in die ein
Magazin (28) zur Aufnahme von mehreren Schmelzklebereinheiten (29) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichneWihß
die Wand (17) der Schmelzkammer (16,
35) zylindrisch ist und mindestens teilweise aus einem Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand (17) der
Schmelzkammer (16,35) mindestens in der Nähe der Schmelzwand (22, 36) mit einem Belag (18) aus
antiadhäsivem Werkstoff versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzwand (22,
36) an ihr^r gegen die Schmelzkammer (16, 35)
gerichteten Seite miteinander verbundene Vertiefungen (19) aufweist, in die die Austritisöffnungen
(23, 39) münden
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzwand (22, 36) konzentrische Ringnuten (19) aufweist, die durch Radialnuten
(20) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Andrückkolben (26) verbundener Schieber (31) vorgesehen ist. der die
Zuführöffnung (30) während des Förderhubs verschließt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzwand (22,
36) mit der Auftragsvorrichtung (3, 37) wärmeleitend verbunden ist.
8. Kantenanleimmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Vorschubeinheit (25) für den Andrückkolben (26) der Bewegungsbahn des Werkstückes zugeordnete
Tastventile vorgesehen sind, von denen ein Tastventil
(8) bei Betätigung durch die Vorderkante (10) des Werkstückes (1) den Förderhub aufrechterhält, der
durch Betätigung eines zweiten Tastventiles (9) ausgelöst wurde, und ihn beendet, wenn die
Hinterkante (11) über das erste Tastventil (8) gelaufen ist und daß ein drittes, von der Vorschubeinheit
betätigbares Tastventil (33) den Rückhub auslöst.
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